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alles gegen die Wand fahren
#1
Hallo zusammen,

erst einmal: ein Top-Forum und eine Top-Seite hier!

Ich persönlich bin an einem Punkt angelangt wo ich mir sage: So geht es nicht weiter. Ich werde die Brocken hinwerfen. Ich habe mit dem System fertig.

Meine Situation:
- erfolgreich entsorgter Ex-Vater
- kein Kontakt mehr zu Kindern
- bin "Zahlemann" auf unabsehbare Zeit (es bestehen Titel)
- ich sehe schon seit langem keinerlei Perspektive mehr
- Ich halte den Druck und die ständigen Angriffe nicht mehr aus, ich merke deutlich psychische und körperliche Krankheiten
- mein Job macht mir keinen Spaß mehr und meine Vorgesetzten und ich merken eine deutliche Leistungsminderung
- "gute" Freunde und ein Teil meiner Familie haben sich von mir abgewendet
- mein Geldvermögen beträgt ca. 80.000 Euro

Ich sehe 2 Optionen für mich als einzige Möglichkeiten einigermaßen in Würde zu überleben:

Option 1: Chronisch krank zu werden und mich längere Zeit stationär behandeln zu lassen. Ziel: Berufsunfähigkeit. In der Zwischenzeit mein Geldvermögen in Bargeld und Edelmetalle umwandeln und pfändungssicher verwahren. Mittelfristige Folge wäre Jobverlust, Hartz4, Pfändungen, Privatinsolvenz. Im Endstadium dann als Harzer und dem Geldvermögen so gut wie möglich leben.

Option 2: Job selbst kündigen, Geldvermögen abheben, in Deutschland abmelden und mit dem Geld eine lange Weltreise machen. Dann entweder im Ausland sesshaft werden oder wenn Geld alle ist, zurück nach Deutschland. (Hartz4, Pfändungen, Privatinsolvenz).

Was würdet ihr mir raten?

Klingt alles hart und scheint so als ob ich das Sozialsystem in Deutschland ausnutzen will. Glaubt mir, ich hätte nie gedacht auf so eine Idee zu kommen, jetzt sehe ich es als einzige Möglichkeit. Ich war jahrzentelang stolz auf unser Land, habe Steuern bezahlt und Ehrenämter ausgeübt. Jetzt wende ich mich angewiedert ab.
#2
Hallo Desillusionierter!

Obgleich ich deine Situation nicht im Detail kenne, kene ich das Gefühl alles gegen die Wand fahren zu wollen - nur dass ich keine 80K Spielgeld rumliegen habe und schon seit Jahren gepfändet werde.

Hast du dir mal Gedanken um Option 3 gemacht?

- Krank schreiben lassen beim Arzt deines Vertrauen, evtl Kur um erstmal wieder klare Gedanken zu bekommen.
- Job wechseln (ob kündigen oder kündigen lassen ist erstmal egal). Suche dir einen Job, der dir gefällt, etwas, was dich erfüllt. Hauptsache du kannst den Mindestunterhalt zahlen, dann hast du erstmal Ruhe.
- ALG (II) ist keine Option in Deutschland... von dort kommt nicht weniger Terror als von FamGerichten und Exen nebst deren Helferindustrie. Also nur eine Verlagerung der Kriegsschauplätze.

So laufen keine Schulden auf. Dein Vermögen bleibt deines und du musst es nicht verstecken (dich strafbar machen).

Obgleich eine Weltreise natürlich auch was für sich hat ;-)
#3
(07-09-2011, 15:25)Desillusionierter schrieb: - bin "Zahlemann" auf unabsehbare Zeit (es bestehen Titel)
- mein Geldvermögen beträgt ca. 80.000 Euro
Liest sich nicht an wie ein Mangelfall.
(07-09-2011, 15:25)Desillusionierter schrieb: - Ich halte den Druck und die ständigen Angriffe nicht mehr aus, ...
Welcher Art sind diese?
#4
Deine Optionen sind zu radikal und du hast dich zu wenig darin hineinversetzt.

Eine Weltreise wirst du z.B. niemals geniessen können, wenn du weisst dass du anschliessend im wirtschaftlichen Nichts versinkst. Wenn du ins Ausland gehst, dann mit dem Ziel, dort selbständig zu leben, Geld zu verdienen und nicht so schnell gefunden zu werden.

Chronisch krank werden kann man sich nicht heraussuchen, Berufsunfähigkeit wurde mal vor 20 Jahren noch öfters zugestanden, heute schon lange nicht mehr. Wenn du nicht gerade im Endstadium mit Hirnkrebs bist.

Option 3 klingt da schon besser. Knackpunkt ist aber auch da, ob sich die Titel auf den Mindestunterhalt herabsetzen lassen. Ohne wirklich solide Gründe für Jobwechsel und Wenigerverdienst wird das nicht gehen. Vielleicht auch über eine (unverschuldete) Entlassung. Ist aber alles unsicher.
#5
Bei 80k "Spielgeld" wäre das ideale Ziel Paraguay, Panama oder Argentinien. Dort hast du Ruhe und kannst in Ruhe dein Leben neu aufbauen. Geld gut angelegt sind dort im Moment 7%-9% Zinsen drinnen (ohne Risiko).

Wenn ich soviel Startkapital hätte, dann wäre mein Ziel klar. Weg!

gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
#6
Hallo Desillusionierter,

kann Deine Situation zu 100% nachvollziehen, weil selbst erlebt.

Du musst auf jeden Fall raus aus der Tretmühle und wieder zu Dir selbst finden. Burn-Out droht - auch das habe ich am eigenen Leib erfahren, obwohl man sich das als (ach-so starker!) Mann niemals eingestehen möchte.

Die Trennungsfaq geben da wirklich super Hinweise, man muss Dinge, die nicht zu aendern sind, akzeptieren lernen - auch wenn es noch so schwer faellt.

Rede offen mit Deinem Arbeitgeber über die Gründe Deines Leistungsabfalls - wer das nicht versteht, den kannst Du als Arbeitgeber ohnehin in die Tonne treten. Wenn von dort keine Hilfe kommt, dann lass' Dich krank schreiben wg Burn-Out und gehe in entsprechende Therapie. Das gibt Dir Zeit, über alles nachzudenken und Abstand zu der ganzen Kacke zu gewinnen.

Zum Ausland: ich bin selber auch im Ausland, ist aber sehr sehr schwer und Deine eiserne Reserve kann da sehr sehr schnell weg sein (insbesondere, wenn Du an die falschen Leute geraetst..) - das sollte nur begleitet sein von einer ernsthaften Option, dort Geld zu verdienen (gute Leute sind ueberall gesucht - Sprachkenntnisse sind allerdings ein Muss), oder einige Monate Bali zum Time-Out = Inseltherapie (das geht mit 20000 Euronen ohne Weiteres).

Scheue Dich nicht, um Hilfe zu bitten - sag' Deiner "Familie" (Deine oder der Anhang Deiner Ex?) und Deinen "Freunden" (Deine oder gemeinsame?), wie es Dir geht und dass Du nicht mehr derselbe bist, nachdem Du Dein(e) Kind(er) verloren hast. Wenn von dort kein Verstaendnis kommt - Schlussstrich ziehen - bei mir wird die Zahl der Leute, die mich a.A. lecken koennen, auch taeglich groesser.

Entschleunige Dein Leben und tu' Dir ab und zu was Gutes. Alles, was mit Dir oder gegen Dich passiert ist nur so hart und so ernst, wie Du es nimmst. Schwimme nicht gegen den Strom, sondern lass' Dich treiben..

Ich habe auf meinen Reisen Leute gesehen, denen geht es existenziell dreckig (und damit meine ich viel dreckiger als mir und Dir), und auch die finden jeden Tag einen Grund zu lachen und fröhlich zu sein..

Das Ganze ist ein langer Prozess - ich habe mein Kind schon seit 2 Jahren verloren - und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an es denke.. Kein einziger Tag.. Und dennoch geht das Leben weiter.. - und dennoch ist das Leben schön :-)

Das Wichtigste ist: kümmere Dich um Dich selbst und bleib' gesund - lass' alles los, was nicht wirklich wichtig ist für DICH. Schliesse ab mit Dingen, die gegessen sind und die nicht mehr änderbar sind.

Wünsche Dir alles Gute dabei!

#7
also eine längere reise, um mal mit etwas distanz auf die dinge zu schauen ist eine gute idee. ich würde bloss vorher nicht alles zuhause an die wand fahren. setz dich mal 4-6 wochen an einen ort deiner wahl ab. wenn's dir da so gut gefällt, dass du gleich dort bleiben willst, kannst du dich ja immer noch später dort niederlassen. die ganze kohle verjuxen mit der sicheren perspektive später in h4 abzugleiten ist m.E. nicht sinnvoll. glaubst du im ernst das würde dir spass machen? da gibt es andere optionen, die ein bisschen zukunftsträchtiger sind.
#8
Ich würde die Option Nr. 4 in Anspruch nehmen, die vom Gleichgesinnter, d. h. dein Startkapital (das nicht gerade wenig ist, vor allen wenn du berücksichtigst, dass die Mehrheit der Expats nur mit ein Paar Euronen Reserve abgehauen sind) irgendwo weit weg von der Helferindustrie -sicher - anlegen.


Allerdings würde ich auf jeden Fall den Rat von Clint befolgen:

(08-09-2011, 06:04)Clint Eastwood schrieb: Zum Ausland: ich bin selber auch im Ausland, ist aber sehr sehr schwer und Deine eiserne Reserve kann da sehr sehr schnell weg sein (insbesondere, wenn Du an die falschen Leute geraetst..) - das sollte nur begleitet sein von einer ernsthaften Option, dort Geld zu verdienen (gute Leute sind ueberall gesucht - Sprachkenntnisse sind allerdings ein Muss), oder einige Monate Bali zum Time-Out = Inseltherapie (das geht mit 20000 Euronen ohne Weiteres).

Also genau aufpassen mit wem du dort zu tun hast, schnell die lokale Sprache lernen (soweit wie es geht) und niemals über die 80k mit Fremden (insbesondere nicht mit weiblichen Fremden) reden oder erwähnen, das soll dein Geheimnis bleiben.
Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof! Ich läge jetzt auch lieber am Strand!"
#9
Desillusionierter schrieb:.... alles gegen die Wand fahren!
suchst Du nach Mitfahrgelegenheiten oder fehlen Dir noch Beifahrer?
.


#10
@Eh ! Nicht so schnell ! Ich komme auch mit ! Setze mich auch hinten rein ! Die aufgezählten Punkte von @desillusionierter kann ich gerne teilen, nur fehlen mir die 80 K. Ja, selbst 8 K wären ganz nett und hilfreich. Mensch !
Den ganzen Mist kannst Du stemmen @desillusionierter wenn Du Dir genau darüber klar wirst was Du für Dich nun willst, denn Du hast eine Grundvoraussetzung von der hier die Meisten nur noch träumen können : Wir reden von 80 K Euronen. Das waren mal 160 K DM .
Also setz Dich mal hin, trink Einen und Du hast ZEIT Dir Gedanken zu machen, die einem Schuldner meist fehlt ! Ich nehme Deine Probleme sehr ernst, denn diese Gedanken sind mir nicht fremd, aber mit 80 K im Rücken - nun gut - ich verspreche Dir, dass wird ein Spaß. Und ohne nennenswerten Kapitalverzeihr......

Ansonsten : Gib Bescheid wo es hin geht! Ich sitze auch hinten! ^^
#11
also mal was zum budget: in südost-asien kannst du mit 1500 euro im monat schon sehr gut klarkommen. klar, das deckt expatspässe wie jeden tag tauchen gehen nicht ab, aber mal ganz entspannt über seine situation nachdenken und sich land und leute angucken, das geht ohne weiteres. insofern hättest du reichlich zeit dir zu überlegen wie's weiter geht. also mal keine panik. mit dem sparstrumpf steht dir die welt offen Wink
#12
wenn man es mit den damen etwas im griff hat, sind sogar 1000 noch akzeptabel,
problematischer wird es wohl mit der summe selbst, wenn der staat das spitzkriegt,
dass etwas zu holen ist, dürfe der passentzug folgen, ich lasse mich aber gerne
belehren, wenn meine wohnung verkauft ist möchte ich auch ab
#13
(08-09-2011, 20:27)S-Klasse schrieb: Ich selber war mal gut bezahlter SAP Spezialist mit Firmenwagen usw. usf. und fahre heute Stapler bei Schenker im Lager für 9 Mücken Brutto! Ich beziehe zum Einkommen Wohngeld und selbst Hartz4 ist keine Schande und auch kein Problem bei der richtigen Gangart mit der ARGE. Heute geht es mit wesentlich besser als früher.
So ist´s gut. Auch die anderen Hinweise prima. Dem System die Wertschöpfung entziehen. Und darauf achten, dass man selbst sich ein passables Leben schafft. Dazu ist ein gewisses Umdenken erforderlich - und eine krankenkassenbezahlte Auszeit wohl ganz nützlich.


# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
#14
so, und jetzt haben wir uns alle ausgelassen und jetzt bin ich mal auf das Feedback vom Desillusionierten gespannt..

Schau'mer mal, ob da am WE was kommt..
#15
was auch immer der macht: zur weltreise mit kapitalvernichtung wird es eher nicht kommen. das haben schon andere hier angekündigt, die eifrigsten poster zu dem thema sind aber alle noch in deutschen landen Wink
#16
(09-09-2011, 09:24)expat schrieb: .... sind aber alle noch in deutschen landen Wink
Na sowas aber auch. Ich z.B. schenk heute dem Kind zum Geburtstag ein "Ticket ins Ausland". Vielleicht werde ich so den andauernden Kontakt los?
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
#17
Das ungerechte System abzulehnen und ihm den Rücken zu kehren ist auch eine Art von Widerstand. Man kann aus dem Ausland auch das vaterfeindliche System bekämpfen, wir sind im Jahr 2011 (It's a global village).
Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof! Ich läge jetzt auch lieber am Strand!"
#18
Moskau vor 70 Jahren und herumpissen sind nicht mal für die Quasselecke was, das gehört überhaupt nicht hierher. Weder in der Wortwahl noch inhaltlich.

Diese ganzen flammenden Aufrufe und immer gleichen Weicheivorwürfe kommen andauernd und erreichen nur, dass das Forum unbrauchbar wird. Das liest doch keiner mehr. Hier gehts um Hilfe in konkreten Fällen und bei konkreten Fragen, nicht um das Abladen von immer denselben Kampfparolen.

Ausgangspunkt sind die Fragen von "Desillusionierter". Antworten hat er bekommen, aber er selber antwortet nicht mehr. Wichtig wäre jetzt, noch etwas mehr über seine persönliche Situation zu erfahren. Wie dick z.B. die Mauer ist, deren Oberfläche er mit "kein Kontakt zu den Kindern" beschreibt. Wie seine gesundheitliche Situation wirklich aussieht etc.
#19
Hi,

wow, mit solch einer Resonanz hätte ich nicht gerechnet. Viele nehmen mich ernst. Danke für das Lesen. Entschuldigung, dass ich mich jetzt erst melde.

Also zu meiner Situation: Geschieden, Haus mit Verlust verkauft, klassische Hausfrauen-Versorger-Ehe, Ex-Frau mit Kindern ist mehrere 100 km weggezogen. Kein Kontakt mehr, nur noch Zahlemann.

Mein Vater verstarb nach kurzem aber heftigen Krebsleiden viel zu früh letztes Jahr, aus der Erbschaft resultiert auch zum größten Teil mein aktuelles Geldvermögen.

Die meisten Freunde (eigentlich alle mit Familie) wendeten sich über kurz oder lang von mir ab. Mein Eindruck war, dass die Ehefrauen massiv Stimmung gegen mich verbreiteten, die wollten nicht, dass ihre Männer erfahren wie es bei einer Scheidung laufen kann. Meine Ex hat natürlcih auch noch Stimmung gegen mich gemacht. Der man nist der Böse, die Frau das bemitleidenswerte Opfer. Bei der heilen-Welt-Familie sind Scheidungs-Väter nicht mehr willkommen.

Geblieben sind mit 1,2 wirkliche Freunde und meine Mutter. Mehr nicht. Ehrenämter habe ich alle aufgegeben.

Wie gesagt, Job läuft nicht mehr so, ich sehe einfach keine Perspektive hier in diesem Land. Vieles auf eurer Seite kann ich 1:1 nachvollziehen.

Sicherlich wäre eine Kur, ein neuer Job usw. überlegenswert, aber dann bleibe ich in dem System gefangen. Auch die aktuelle politische Lage (Euro-Rettungsschirme, Ausländerpolitik, Gender Mainstreaming, Bildungspolitik usw.) k..... mich einfach nur noch an. Ich bin soweit mich angewiedert abzuwenden von dem ganzen hier.

Einfach abhauen, das Leben genießen und irgendwann gescheitert wieder heimkommen und mich an den sozieln Trog stellen... Warum nicht??
#20
(09-09-2011, 11:19)Desillusionierter schrieb: (1) Einfach abhauen, (2) das Leben genießen und irgendwann (3) gescheitert wieder heimkommen ....
1, 2 ja - aber warum zwingend bis 3 denken? Muss ja keine Kur sein, aber vielleicht einfach mal ein paar Wochen echter Tapetenwechsel mit Perspektiven, z.B. so. Der Wendepunkt ist jetzt.
Dein Spielgeld gibt dir viele Möglichkeiten, die andere nicht hatten. Und die man auch nicht zwingend öffentlich verbreiten möchte.
Oder baue eine Solaranlage und lass das EEG den Unterhalt bezahlen...

# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
#21
(09-09-2011, 11:06)S-Klasse schrieb: Was meinst du wieviele Väter ich schon persönlich betreut habe und nicht einer hat davon etwas umgesetzt - weder für sich noch für andere Väter.

Dann solltest du dich fragen, ob du die richtigen Ratschläge gibst. Was bringen Tips, die keiner umsetzt? Alle doof und faul ausser du selbst? Zu ernstzunehmenden Ratschlägen gehört eine ernstzunehmende Wortwahl. Pissen und Moskaufeldzüge unterstreichen sicherlich nicht die Qualität der damit begleiteten Aussagen.

(09-09-2011, 11:19)Desillusionierter schrieb: Geblieben sind mit 1,2 wirkliche Freunde und meine Mutter. Mehr nicht. Ehrenämter habe ich alle aufgegeben.

Aufgeben war bisher deine Hauptstrategie. Das willst du fortsetzen mit der Vorstellung, ein Dauerurlaub würde etwas besser machen. Die Strategie hat dir bisher aber nicht geholfen, meinst du sie hilft dir in Zukunft?

Wichtig wäre, dich erst einmal auf dich selbst zu konzentrieren, wegkommen vom rückwärts gehen, immer kranker werden, immer mehr aufzugeben. Deine Gesundheit wäre der richtige Einhänger, um damit anzufangen.
#22
(09-09-2011, 11:19)Desillusionierter schrieb: Ehrenämter habe ich alle aufgegeben.

Genau DAS habe ich nicht gemacht!

Gut, sind nur zwei. Aber die habe ich energisch aufrecht erhalten und weiter betrieben mit dem Effekt, dass mein Leben weitergeht. Meine sozialen Kontakte sind ausgedünnt, klar. Aber immer noch besser als die Isolation!

Austriake

Bibel, Jesus Sirach 8.1

#23
(09-09-2011, 12:15)S-Klasse schrieb: .... aber die Väter setzen es nicht um oder zahlen dann lieber um Ruhe zu haben.
Der größte Wunsch ist es eben ein guter deutscher obrigkeitshöriger Mann zu sein, der alles richtig macht. Und sich nie nicht beim Staat beschwert, höchstens beim Reiseveanstalter. Und nun ist er ein Versager. So hat ihn Mutti aber nicht erzogen. Früher wollte er alles seiner Mutti recht machen - heute will er alles der neuen Mutti seiner Kinder und der Staatsmutti recht machen. Er hat noch gut im Ohr wie die Großmutti über die Krüppel geschimpft hat, die Versager, die mit diesem anderen Reiseveranstalter aus der russischen Tiefebene zurückkehrten... oder auch nicht.
Der deutsche Mann lebt für seine Angst, den Muttis alles recht zu machen.

# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
#24
oh Mann, dass Niveau gleitet ab in unbekannte Tiefen.. Manchmal frage ich mich, was manche von Euch rauchen, während sie hier in die Tasten hacken..

@Desillusionierter: danke für Deine Geschichte - ich denke, Du kannst hier das Wesentliche herauslesen.. Viel Glueck &
#25
(09-09-2011, 13:22)S-Klasse schrieb: Jetzt muss ich nur noch Angelas Ferkel besiegen - Widerstand ist machbar, Herr Nachbar!

Angela Ferkel, Big Grin den Name gefällt mir...
unsere kinderlose "Mutti" der Nation... Smile

Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof! Ich läge jetzt auch lieber am Strand!"


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