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Hallo zusammen,
falls das Thema schon erschöpfend in ein einem anderen Thread geklärt wurde bitte verschieben oder kurzen Hinweis.
Wie sieht denn eigentlich der aktuelle Stand der Dinge bzgl. der Pfändungen aus, die international vollstreckt werden.
Soweit ich weiß gibt es ja bi-und multilaterale Abkommen um Forderungen durchzusetzen.
Wie ist es eigentlich in den USA und Kanada ?
Ein persönlicher Albtraum wäre es als Arbeiter in den USA die Forderungen eines deutschen StA um die Ohren gehauen zu bekommen und diese letztlich von amerikanischen Behörden durchgesetzt werden.
Gerade bei den Amis gibt es ja im Strafmaß und den geforderten Geldsummen wenig Luft nach oben.
Sprich wenn einen die Amis verknacken kann sich das Thema arbeiten auch ganz schnell erledigt haben weil man die Forderungen mit legaler Arbeit im Leben nicht erfüllen kann.
Habt Ihr Erfahrungen damit gemacht und wisst vielleicht wie es damit aktuell aussieht ?
Lieben Gruß
Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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Hallo zusammen,
meinem Sohn (5 Jahre alt) wird Unterhaltsvorschuss gewährt. Ich selber bin Mangelfall und die weder hübsch noch höfliche Dame vom Unterhaltsvorschuss bekommt von mir regelmäßig Nachweise.
Ein Titel besteht nicht.
Also, was passiert wenn ich wieder Leistungsfähig bin ?
Habe ein Bedürfnis den geleisteten Vorschuss in Raten zurückzuzahlen. Zahle auch weiterhin Unterhalt für Söhnchen.
Allerdings habe ich keine Böcke einen Titel zu unterzeichnen oder Madame den (inwischen breiten) Allerwertesten zu vergolden.
Die Dame hat ihren Amtssitz in einem kleinen Kaff und wohl generell nicht viel zu tun, s.h. alles geht sehr schnell. Bedeutet für mich kurze Reaktionszeiten.
Wenn ich eine zustellfähige Adresse in den USA oder Kanada habe, was kann mir passieren ?
Vermute mal das Übliche. Verurteilung in Abwesenheit ...
Inwiefern kann der Titel und was da sonst noch fertig in der Schublade liegt vollstreckt werden (Abkommen ?!?) ?
Habt Ihr mit der Nummer in genannten Ländern praktische Erfahrungen gemacht ?
Lieben Gruß
Der Bücker
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29-08-2011, 10:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-08-2011, 10:49 von Austriake.)
Hallo Bücker,
wenn Du die Chance hast, in die USA oder Canada zu gehen, dann solltest du das richtig machen:
Hier beim Einwohnermeldeamt ordnungsgemäß abmelden zwecks Auswanderung (am besten vorher noch mal den Reisepaß verlängern oder neu ausstellen lassen) in das Land XY. Auf dem Flughafen überlegst du dir das spontan anders und fliegst stattdessen nach Nordamerika. Das ist legal und in keinster Weise irgendwie verboten oder so....Und dort reist du ein wenig herum, bis du was gefunden hast was dir gefällt. Und den neuen Wohnort den deutschen Behörden mitzuteilen- das mußt du nicht, und das hat auch niemand von dir zu verlangen. Die freie Wahl des Wohnsitzes (und des Arbeitsplatzes) ist ein Grundrecht, welches dir die bundesdeutsche Verfassung garantiert.
Dies alles natürlich rechtzeitig, bevor es irgendwelche Titel oder Urkunden gibt. Und beauftrage hier auch keinen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung deiner Interessen (denn dann wird die Adresse des Rechtsanwalts zur "zustellfähigen Adresse").
Wenn Du in Canada (Toronto, Ontario) Unterstützung durch deutschsprachige Unternehmer usw. brauchst, schick mir eine PM.
Austriake
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Hallo Austriake,
ich danke Dir sehr für Dein cooles Angebot ! Bei mir dauert es noch ein Weilchen weil ich gerade die Voraussetzungen für diesen Schritt schaffe.
Mein (vielleicht unrealistischer) Grundgedanke ist jedoch eine zustellfähige Adresse zu haben und weiterhin Unterhalt für Sohnemann zu bezahlen.
Ich möchte auch den Unterhaltsvorschuss zurückbezahlen. Allerdings will ich keinen keinen Titel an der Backe haben.
Vielleicht gibt es ja dazwischen eine Möglichkeit, in welcher Form auch immer.
Lieben Gruß
Der Bücker
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*push* Na kommt schon Jungs. Ihr wisst doch alles !
Wie kann mir ein deutscher StA in die Eier treten und mich berauben wenn ich in den USA oder Kanada als Angestellter arbeite ?
Lieben Gruß
Der Bücker
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(29-08-2011, 10:59)Bücker der Nation schrieb: Mein (vielleicht unrealistischer) Grundgedanke ist jedoch eine zustellfähige Adresse zu haben und weiterhin Unterhalt für Sohnemann zu bezahlen.
Hallo Bücker,
wenn Du noch jemanden in Deutschland hast (Bruder,Schwester usw.) dann sollte das doch gar kein Problem sein. Geld an Bruder schicken, Bruder leitet weiter.
Oder ein Konto hier einrichten und per Online-Banking verwalten, das geht von jedem Internet-Cafe der Welt aus........
Austriake
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Threads vereinigt und in "Internationales Recht" verschoben.
Wie es in der faq bereits steht, kann Unterhalt in den USA, Kanada und anderen Ländern durchaus vollstreckt werden, da diese Länder im Auslandsunterhaltsgesetz mit Deutschland verbunden sind. Es kommt also auf das an, was Austriake gesagt hat: Man muss seinen Aufenthaltsort spurlos verbergen können. In der Praxis meistens nicht möglich. Freunde, Bekannte, irgendwelche Bescheinigungen, Heimatbesuche, irgendwas fliegt immer auf.
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29-08-2011, 11:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-08-2011, 11:33 von Bücker der Nation.)
Danke p . Habe einige Threads gestartet und konnte sie nicht eindeutig einer Kategorie zuordnen.
Frage mich schon seit längerem wie man im Informationszeitalter wirklich von der Bildfläche verschwinden kann.
Angenommen man hat einen Job im Ausland, es ist dann sehr wahrscheinlich, dass man mit Namen und Position irgendwie bei denen auf der Webseite auftaucht.
Dank spezieller Suchmaschinen ist es nicht besonders schwierig jemanden zu finden.
Bleibt dann echt nur noch die Flucht nach Bingo-Bongo anstatt in "coole" Länder ?
edit : sorry vertippt -> @ Austriake nicht @ Profiler :
Danke für den Hinweis mit dem Onlinebanking ! Wie sind Deine Erfahrungen in Kanada ? Hast Du vielleicht mal von einem Fall gehört wo vollstreckt wurde ?
Lieben Gruß
Der Bücker
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wenn Du ohnehin vor hast zu arbeiten und Unterhalt für Dein Kind zu bezahlen, wo ist denn das Problem?
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(29-08-2011, 12:10)Tomcat schrieb: wenn Du ohnehin vor hast zu arbeiten und Unterhalt für Dein Kind zu bezahlen, wo ist denn das Problem?
Hallo Tomcat,
ich hab' ein Problem mit (dynamischen) Titeln. Als Orientierungshilfe werde ich die Düsseldorfer Tabelle bemühen.
Unterhalt für Söhnchen passt, aber Madame bekommt nichts freiwillig von mir.
War nicht verheiratet, bin noch immer Mangelfall und die 3 Jahre, die ich mindestens für Madame löhnen darf sind rum.
Aber wie es halt so um die deutsche Rechtsprechung bestellt ist, darf ich sicherlich ohne Ende löhnen. Warum ? Nun ja, zum einen weil es heißt MINDESTENS 3 Jahre und abgesehen davon befindet sich Madame vermutlich noch in der Erstausbildung.
Erstausbildung ? Ja, ich weiß, eigentlich sind die Eltern dafür verantwortlich. Aber es sind in der rechtlichen Auslegung wahrscheinlich "besondere Umstände" und vermutlich "ist das Kind schwierig". Um "das Kindeswohl" nicht zu gefährden "muss die neue Familie zur Ruhe kommen" und die Ausbildung kann wohl nicht in der Regelzeit erfolgen.
Und hey, ich bin bald Leistungsfähig. Warum also nicht mich abkochen
Also, ich möchte irgendwo in Bingo-Bongo hocken und die lustigen, wütenden Briefe mit amüsant hohen Forderungen von meinen neuen Brieffreundinnen als Angebot verstehen.
Kooperation ? Vielleicht. Aber bestimmt nicht zu deren Konditionen.
Lieben Gruß
Der Bücker
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einen Titel für den Kindesunterhalt kann sich Deine Ex immer besorgen.
Sie muss nur meinen, dass Du von Deinen Millionen, die Du im Ausland verdienen wirst, zu wenig zahlst. Sie geht dann vor Gericht und das Gericht spricht ihr einen Unterhalt zu, den sie titulieren kann.
Das geht m.E. auch, wenn Du unbekannt ins Ausland verzogen bist (also in Abwesenheit)
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Hallo Tomcat,
vielen Dank für diese klare Aussage !
Naja, etwas anderes war auch nicht zu erwarten. Mir ist allerdings immer noch nicht klar ob man mir dann im neuen Land einen freundlichen Brief zukommen lässt oder gleich die einheimische Staatsmacht hart durchgreift und mir die Kosten für Einsatz der Spezialeinheit aufs Auge drückt.
Lieben Gruß
Der Bücker
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Die dort einheimische Staatsamcht wird das tun, was sie auch sonst mit einheimischen Schuldnern tut.
Und nach allem, was ich hier gelesen habe, ist es nirgendwo so wie hier. Dass Dir jemand mutwillig und vorsätzlich mit (u.U. unberechtigten ) Forderungen den Boden unter den Füssen wegziehen kann. Finanziell natürlich.
Austriake
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Wenn du momentan Mangelfall bist und dann plötzlich weg, hat ein Gericht nicht viel in der Hand um eine realistische Unterhaltsberechnung durchzuführen. Vermutlich wird sich dann deine Ex höchstens einen Titel über den Mindestbetrag bekommen.
Solange deine Ex Unterhaltsvorschuss oder Sozialhilfe bezieht, wird ihr es eh egal sein.
Schwieriger wird es, wenn sie arbeiten geht und merkt, dass sie ihr Kind jetzt auch selbst finanziell unterhalten muss. Da kommt Frust auf und das könnte dann zusätzliche Energien freisetzen, dir auf die Pelle zu rücken.
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@ Austriake : Genau vor dieser Ungewissheit habe ich ein wenig die Buchse voll. Was in Deutschland in so einem Fall passiert ist noch irgendwie berechenbar.
Im Hinblick auf die USA bzw. die einzelnen Bundesstaaten mit unterschiedlichem Recht konnte ich bis jetzt aber keiner gesicherten Erkenntnisse bekommen.
Es ist schon krass zu sehen wie manchmal wegen kleiner Verstöße mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Hat jemand von Euch hier eventuell Erfahrungen dieser Art mit den USA machen müssen ?
Es wäre natürlich ein Lichtblick wenn es dort humaner zuginge als hier in Deutschland.
Lieben Gruß
Der Bücker
@ MitGlied : Danke für den Hinweis ! Es ist vielleicht naheliegend, bis jetzt ist es mir aber nicht in dieser Deutlichkeit klar geworden.
Ich vermute das sich die Dame in nächster Zukunft nicht viele Gedanken um Knete machen muss. U.a. steht noch eine Erbschaft aus
.. aber auch die wird sie wohl schnell durchbringen Spätestens dann trifft wohl ein was Du beschrieben hast.
Lieben Gruß
Der Bücker
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(01-09-2011, 17:06)Bücker der Nation schrieb: Hat jemand von Euch hier eventuell Erfahrungen dieser Art mit den USA machen müssen ?
Es wäre natürlich ein Lichtblick wenn es dort humaner zuginge als hier in Deutschland.
Nun, die USA eignen sich ganz und gar nicht. Wenn Du dort Lohn und Brot bekommen willst, fängt alles mit einer GreenCard an. Siehe google. Schaffst Du diese Hürde und versuchst Dich vor Unterhaltszahlungen zu drücken, greift ein binationales Abkommen zwischen den USA und Deutschland, die Forderungen werden definitiv durchgezogen. Keine Chance auf ein Entkommen. In Florida (damit habe ich durch meinen rabenschwarzen Vater eindeutige Erkenntnisse) kann es sogar viel schneller zu einer Inhaftierung kommen als bei uns.
Auch wenn es in den USA kein Melderecht gibt und man mal eben schnell postalisch nicht erreichbar ist, so braucht jeder dort eine art Sozialversicherungsnummer. Die wird zentral geführt und ist von jeder Behörde abrufbar. Damit ist man dann schnell beim Arbeitgeber, den Bankverbindungen, etc... und hat den gesuchten ruckzuck am besten Stück.
Klingt zwar nach Fernsehkrimi - ist aber tatsächlich so:
Jede Transaktion von Kreditkarten (und tanken geht fast gar nicht ohne) wird erfasst und liegt bei Bedarf der Bundespolizei vor. In Tampa in Florida gibt es einen sehenswerten Park, Bush Gardens. Eintritt nur nach Fingerprintig. Ebenso in Warners Movie-World oder im Seaworld. Rate, wer die Daten bekommt...
Ob das auch im Disneypark so ist, weiß ich nicht, da war mir die Schlange zum anstehen zu lang.
In Atlanta wurde eyescanning gemacht und alle Angaben zur Einreise nochmals überprüft. Selbst die angegebene Zieladresse wurde sekundenschnell überprüft.
Allein der Fragebogen für eine Einreise (siehe hier: http://www.usa.de/portal/usade/app/conte...n-usa.html ), der online im Voraus auszufüllen ist, beinhaltet schon eine diesbezügliche Fragestellung. Unwahre Angaben können zu empfindlichen Konsequenzen ziehen.
USA = Big brother is watching... öhm... controlling you.
Streite nie mit Idioten.
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also: es geht um Kindesunterhalt - Du wirst - egal ob im Inland oder Ausland - durch Deine Ausbildung gut verdienen.
Da Du ohnehin vorhast, den Kindesunterhalt zu bezahlen, würde ich keine grossen Kopfstaende machen deswegen.
Bleib' im Inland und sei ein Vater für Dein Kind (da Du derzeit keinen Umgang hast, musst Du halt vor Gericht gehen) - oder gehe in's Ausland, lass' Dich dort fürstlich bezahlen und bezahle den Unterhalt von da.
Aber jetzt wegen 400 Euro monatlichen Kindesunterhalt einen auf "Dr. Kimble" machen, lohnt sich garantiert nicht.. (die kannst Du locker dazu verdienen, wenn Du einfach den "Untertauchaspekt" weglaesst..
(nur meine Meinung)
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02-09-2011, 09:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-09-2011, 10:13 von MitGlied.)
Würde sagen:
Hast du Lust zumindest im Leben deines Kindes mehr als nur als stiller Geldspender aufzutauchen, dann solltest du das jetzt angehen. Da du nichts verdienst kannst du zu Genüge die deutschen gerichte und Anwälte beschäftigen.
Klappt's nicht mit dem Kontakt oder hast du eh keine Lust, würde ich lieber im Ausland durchstarten. Ob und wieviel du dann die deutschen Sozialkassen von dort entlastest, würde ich von der eigenenen finanziellen Lage abhängig machen.
Ausland ist nur dann interessant, wenn niemand das Land weiss, in dem du dich aufhältst. Niemand kann alle Länder der Erde auf Verdacht abklopfen.
Für dein Kind ist es ein großer Unterschied ob es Zeit mit dir oder irgend jemand anderem verbringt, aber es macht für ein Kind kein Unterschied ob seine Kleidung, Essen etc. vom Geld des Vaters oder von Staatsgeldern bezahlt wurde.
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Ungeachtet der rechtlichen Probleme, die jemand haben kann, habe ich fuer mich festgestellt, dass es wohl eine positive Fuegung meines Schicksales war, dass ich mein Dasein ausserhalb der Bundesrepublik Deutschland fristen muss: "Du musst draussen bleiben"
Ein guter Rat, im Ausland durchzustarten...ich war ohne Perspektive in Deutschland, konnte keinen Job mehr finden, sozusagen wohl zu doof.
Aber egal, hier draussen, wo sich der Staat nicht wesentlich in die Autonomie der Arbeitsvertragsparteien einmischt, hab ich dann wieder Arbeit gefunden und auch verloren und wiedergefunden...
Al Bundy aus dem schoenen Lilliput
"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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Wäre ich heute noch mal dreissig, würde ich die Chance "Arbeit im Ausland" vehement anpacken.
Im Laufe meiner bald 40-jährigen Berufstätigkeit war ich an einigen Orten dieser Welt- überall, wirklich überall wird der deutsche Michel als Arbeitskraft hoch geschätzt. Und wenn ich heute sehe, welche Chancen sich auftun im Osten Europas, wo alle nur schnelles Geld machen wollen aber keiner wirklich arbeiten- dort kann man als Handwerker mit deutscher Ausbildung, Techniker oder Ingenieur nicht nur reich werden, glücklich noch dazu. Die Frauen in Rußland, Polen, Ukraine,Weißrussland, Moldawien,Tschechien, Rumänien oder sonstwo sind auch nicht ohne. Und die Ungarinnen sowieso. Man muss aber dort mit ihnen zusammen leben- bringt man sie hierher in diese (falsche!) Glitzerwelt, verdirbt es ihnen den Charakter.
Daher rate ich jedem jungen deutschen Mann, der einen brauchbaren Beruf hat und vor der Entscheidung steht: Geh! Du lebst nur einmal, dann lebe dort, wo man dich besser leben lässt als zuhause!
Nicht umsonst gingen früher die Handwerksburschen auf die Walz, das hatte schon seinen Sinn.
Austriake
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Ich sehe das genauso wie Austriake.
Ich bin sehr oft im Ausland unterwegs und mir ist es lieber wenn mich mein Ausbeuter irgendwo n Europa oder den Rest der Welt schickt als nach Deutschland.
Natürlich ist der erste und 2te Sprung ins kalte Wasser erst mal unangenehm, aber es wird einem ganz schnell warm.
Gut ausgebildeter Deutscher und wenn möglich nicht viel älter als 45Jahre, dann steht einem die Türe in fast allen Industrieländern auf der Welt offen. Wichtig: man kommt zum Arbeiten und Aufgaben lösen und nicht um Ansprüche zu stellen. (Deutsche stehen weltweit in einem guten ruf was Arbeitseifer usw. angeht.)
Ich sehe das so: ich knüpfe in aller Ruhe meine internationalen Kontakte, lerne die Spielregeln in anderen Ländern kennen und wenn meine Noch meint, sie müsste die Falltüre vom Galgen ziehen auf der ich drauf stehe, wird sie die traurige Erfahrung machen müssen, dass der Strick bereits seit langem abgeschnitten ist.
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Dear all,
vielen Dank für Eure ausführlichen Berichte und die nützlichen Hinweise !
Ich möchte mich bei Euch für die lange Funkstille entschuldigen. Um meinen Entschluss zu validieren, habe ich mich rausgezogen und war ich alleine zelten.
Hat richtig gut getan. Die Birne ist wieder frei und die Pläne sind geschmiedet. Nun wird umgesetzt.
@ vorsichtiger : Vielen Dank für Deinen ausführlichen USA-Bericht. So sehr mich das Land auch reizt, das Thema vor Ort arbeiten hat sich fürs erste wohl erledigt.
@ Clint Eastwood : Wahrscheinlich habe ich den Ausgangsthread ein wenig unglücklich formuliert. Es geht mir nicht darum unterzutauchen - im Gegenteil. Zahle ja jetzt KU und so wird es auch bleiben. Bin genervt wegen BU - aber wer ist das nicht
@ MitGlied : Da hast Du unbestritten Recht. Kontakt bzw. gelebte Vaterschaft ist das Tollste was ich mir unter diesen Umständen vorstellen kann. Leider ist es praktisch eine Utopie weil die KM Borderlinerin ist.
@ Al Bundy : Ich habe den Eindruck, dass dieser jahrelange Prozess mit einhergehendem Terror durch Exe und Helferindustrie die eigenen Lebensmaxima derart verschieben kann, wie ich es in "heilen" Zeiten nicht für möglich gehalten habe.
Mein altes Wertesystem liegt in Trümmern. Du hast ja wahrscheinlich noch Sprüche wie "Unterhalt zahlen ist doch Ehrensache" im Ohr. Ich war so ein Verfechter. Nach dem langen Weg durch persönliches Märtyrium und dem Verlust des Glaubens in den Rechtsstaat sehe ich meinen Platz in diesem System glasklar : ich bin, wie im Bienstock, eine Arbetsdrohne - mehr nicht. Moderne Lifestyle-Leitlinien wie Selbstverwirklichung und Teil der Freizeit-und Spaßgesellschaft zu sein ist ab einem gewissen Level den Damen vorbehalten. Ich habe Kohle ranzuschaffen und damit hat es sich.
Jetzt setzt der Selbsterhaltungstrieb ein : ich will leben/Leben und das menschenwürdig.
Das Thema Deutschland hat sich erledigt.
@ Austriake : Mit der Formulierung "Du lebst nur einmal" bringst Du es auf den Punkt. All dieses (perverse ?) Hoffen es würde eines Tages besser kostet bare Lebenszeit.
Auch den Hinweis Frau nicht aus einem "heilen Ökosystem" herauszureissen behalte ich im Hinterkopf - danke dafür.
Habe mich jetzt einmal näher mit Kasachstan auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass es durchaus Orte im Ostblock gibt an denen man mit Englisch gut durchkommt.
Danke für den Rat !
Lieben Gruß
Der Bücker
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Nun, kasachisch (oder zur Not russisch) zu lernen kann ja auch nicht so schwer sein, sonst könnten die Einheimischen es ja auch nicht....
Ich kenne einen Angestellten der Lufthansa, der immer wieder mal in Kasachstan Dienst tut (ich glaube, das hat was mit dem Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan zu tun). Falls Interesse besteht, einen Kontakt zu ihm herzustellen, schick mir mal eine PM.
Austriake
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Angeblich leben noch viele Rußland-Deutschen in Kasachstan. Das wäre vielleicht ein Ansatzpunkt für dich. Ob sie hilfsbereit sind, keine Ahnung.
Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof! Ich läge jetzt auch lieber am Strand!"
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17-09-2011, 07:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-09-2011, 08:12 von Leutnant Dino.)
Ich habe den "Bücker der Nation" ein wenig mitverfolgt. Im Moment Mangelfall, z. Zt. in einer geheimnisvollen und zukünftig ertragsträchtigen Branche tätig, aber noch kein Job in Aussicht, keine Kohle auf Kralle ...
Bleibe mit den Füßen auf den Teppich: Peile doch einfach als nächstes Ziel Wien oder Basel an. Und wenn Du nur bis Füssen kommst, ist es doch auch nicht schlecht.
Ansonsten sage ich immer: Überrasche mich mit einer guten Auswanderungsaktion, zeige Initiative und Kreativität und glaube nicht jeden Unsinn, den manche als tollen Tipp erzählen. Und wer zu viel fragt, der ist eh nicht fähig sich alleine durchs Leben zu schlagen. Und im Ausland schon gar nicht.
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