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Mal was positives...
#1
Hallo zusammen,
ich habe hier ja auch schon einige Male geschrieben, einige erinnern sich vielleicht. Für die anderen:

- Trennung der Frau Dez. 2009
- 5-jähriger Junge will beim Papa leben
- Gericht -> ABR-Antrag, volles Programm, Rosenkrieg vom Feinsten
- Wechselmodell vereinbart, wobei faktisch das Kind zu 80% beim Papa war
Sommer 2010: Richterliche Befragung des damals 5-Jährigen
- Sommer 2010: psych. Gutachten im Auftrag des Gerichts/der Eltern
- Feb. 2011: Erneute Befragung des Kindes
- Feb. 2011: Einstweilige Anordnung Fam.-Gericht: Lebensmittelpunkt des Kindes ist beim Vater, Mutter hat Umgang alle 2 Wochen für 4 Tage
- im Sommer Fortsetzung des Krieges seitens der Ex
- August: Einschulung des Kindes, Zuspitzung der Probleme
- Okt. 2011: Mein Antrag beim Fam.-Gericht auf Fortsetzung des Hauptverfahrens und Herbeiführung einer Entscheidung im ABR-Verfahren
- Nov. 2011: Das Kind weigert sich inzwischen konsequent und vehement zur Mutter zu gehen, bzw. dort zu bleiben, bringe ihn (wie im Modell vereinbart immer hin, muss ihn nach wenigen Stunden aber abholen fahren)

Nun erfolgte die Verhandlung im Hauptverfahren und ABR-Verfahren. Außerdem wurde zwischendurch die Scheidung in 3 Minuten vollzogen.

Ergebnis:

Die KM tauchte mit 3 (!!!) Anwälten auf. Der neue, dritte Anwalt, machte sich sogleich beim Richer beliebt mit der Aussage: Egal was Sie entscheiden, ich bereite eh schon den Einspruch für das OLG vor... Lässt sich denken, dass er im Richter keinen neuen Freund gewonnen hat. Big Grin

Um die Sache kurz zu halten: Meine Ex fing nach altem Muster an, Schmutzwäsche zu waschen. Die hat aber niemanden interessiert. Sodann wurden Jugendamt und Verfahrensbeistand befragt. Beide sprachen sich einhellig und ganz klar dafür aus, dass das Kind beim Vater bleiben solle. Die Mutter solle einen Umgang alle 2 Wochen am WE erhalten. Zudem berichteten die beiden von beobachteten Manipulationsversuchen der Mutter, die das Kind zu gewissen Aussagen drängte.

Der Richter berichtete von seiner Befragung des Kindes. Hierbei hat sich der Junge ganz klar und nachdrücklich positioniert. Zudem meinte er, seine Mama würde ihm keine Chance lassen, bei seinem Papa zu sein und würde immer NEIN NEIN NEIN schreien.

Schon im Gutachten wurden ihre Manipulationsversuche und Gewaltausbrüche protokolliert...

Gutachter, Jugendamt, Kinderhort, Verfahrensbeistand, Schule, Richter - alle am Verfahren Beteiligten waren sich ganz klar einig, dass das Kind beim Vater bleiben soll.

Das schriftliche Urteile wird unmittelbar nach den Weihnachtstagen zugestellt. Meine Ex wird wahrscheinlich versuchen, vor das OLG zu ziehen. Aber klar ist auch, dass sie da wenig Chancen hat. Das Urteil ist bestens begründet und die Faktenlage so eindeutig, dass es ihr schwerfallen wird, vor dem OLG mehr Erfolg zu haben.

Zugleich wurde wegen des Unterhalts verhandelt. Auch hier musste sie zähneknirschend eine deutliche Höhereinstufung hinnehmen. Die Urkunde wird entsprechend abgeändert.

Nun herrscht also erstmal rechtliche Klarheit. Das Gezerre von ihr wird wohl weitergehen, aber ihre Karten werden davon nicht besser. Eine neue Begutachtung wird das Gericht zweifellos nicht durchführen. Das Kind lebt seit gut 2 Jahren bei mir, bis das OLG mal soweit ist, vergehen wieder etliche Monate... wer will an dem Zustand etwas ändern? Da helfen auch keine weiteren Anwaltskanzleien, die sie aussaugen bis aufs Blut.

Ich werde nun Weihnachten in Ruhe als freier Mann genießen und den Stress der letzten Monate abbauen. Mit neuer Kraft geht es dann ins neue Jahr. Primär wichtig ist, dass das Kind zur Ruhe kommt und geschützt wird, auch und vor allem, wenn ihre Übergriffe fortgesetzt werden.

Viele Grüße
Myronn


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#2
Smile
Gefaellt mir..

Hoffe nur, dass sich die Exe wieder einkriegt und dass sie irgendwann mal eine vernuenftige Mutterrolle einnehmen kann.

Beide Eltern sind naemlich wichtig..
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#3
Ja man,

kann mich Eastwood nur anschliessen.
Auch mir gefällt die Geschichte... nur zum Teil.
Ich hoffe, dass die Mutter wieder klar kommt und dem Kind eine Mutter sein kann.

Ich bin ja Arzt in einer Großpraxis und habe immer viele neue Patienten.
Da waren neulich Mutter und Vater mit ihrer Fünf-jährigen Tochter. Im Gespräch stellte sich raus, dass die Tochter beim Vater wohnt und die Mutter immer Sonntags besucht. Offensichtlich bekämpfen sich diese Eltern nicht mehr und die Mutter (und der Vater) hat das akzeptiert.
Das freut mich sehr für das Kind und kann auch Mut machen.

Mir aber tat der Vater leid und ich möchte nicht mit ihm tauschen. "Alleinerziehender" Vater zu sein, muß sauanstrengend sein.
Mir reichen meine 40-Std-Woche Arbeiten plus 40-Std. Umgang pro Woche voll aus.

Bitte nicht übel nehmen...

Ich wünsche Dir viel Kraft und ein schönes Weihnachtsfest
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#4
(22-12-2011, 23:21)c schrieb: Offensichtlich bekämpfen sich diese Eltern nicht mehr und die Mutter (und der Vater) hat das akzeptiert.

Soll es gelegentlich geben, ja :-)

Bei Myronn ist es noch nicht so weit und wenn sich die Ex mit massenhaft Anwälten umgibt, wird es wohl auch nicht so bald so weit sein. Immerhin ist das Kind jetzt aus der direkten Schusslinie, immerhin sind die Türen weiterhin offen wenn sie Mutter mal auf dem Boden der Normalität ankommen sollte, immerhin ist Myronn keiner aus der Helferindustrie in den Rücken gefallen. Das sind so viele positive Punkte, dass man alles in allem wirklich zufrieden sein muss. Gratulation dazu und vielen Dank, dass mal jemand etwas Positives berichtet.
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#5
Moin Männerz Smile

Also ich denke, die Anwaltsmafia hat meine Ex fest im Griff. Drei Rechtsverdreher "beraten" sie schon so, dass sie ihr das letzte Hemd nehmen... Aber vielleicht kommt bei ihr doch die Einsicht, dass wir noch mind. 12 Jahre als Eltern funktionieren müssen. Und das geht auf partnerschaftliche Weise erheblich besser als vor Gericht.

Getreu dem Motto: Mein Kind mag ein Scheidungskind sein, aber es soll kein Scheidungsopfer werden!

Ich bin auch sehr erstaunt darüber, dass die gesamte "Helferindustrie" in diesem Fall hinter dem Vater stand und steht. Ich habe ja die gesamte Palette hoch und runter erlebt, einschl. Sachverständigengutachten, Verfahrensbeistand, Mediationen usw.

Mein Kind erzählte mir gestern abend im Bett, warum er plötzlich so ein distanziertes Verhältnis zum Freund meiner Ex habe: Der hat mir ganz doll auf den Popo gehauen und mich angeschrien. Deshalb mag ich den nicht mehr so. Aber das sollte mein Geheimnis bleiben. Mama war dabei, aber ich glaube, die weiß das auch nicht mehr.

Was ich davon halten soll, keine Ahnung. Ich habe ihm nur gesagt, dass niemand Kinder schlagen sollte. Und wenn jemand ihn schlägt. soll er mir das erzählen, damit ich das demjenigen sagen kann.

Abgesehen hiervon bin ich froh, dass es erstmal ausgestanden ist. Sollte sie zum OLG ziehen wollen, muss sie sich schon einiges einfallen lassen. Ansonsten wird auch niemand das Kind mit Gewalt zu ihr zwingen. Und je älter er wird, desto weniger wird er sich sowas gefallen lassen. Ich hoffe jedoch sehr für ihn, dass er ein entspanntes Verhältnis zur Mutter bekommen kann. Denn Kinder brauchen beide Eltern und man sollte niemals ein Elternteil ent-sorgen.

P: So sehe ich das auch... der Junge ist erstmal aus der direkten Schusslinie! Das ist das wichtigste!! Smile
C: Ich habe eine eigene kleine Firma und muss hier auch knüppeln, aber von daheim aus. Das entspannt die Geschichte enorm... und so kann ich Kind, Haus und Job gut vereinbaren. Das ist echt klasse.

Viele Grüße und allen ein frohes Fest!!
Myronn
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#6
Wünsche ich Dir auch! Smile
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