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Mythos „Gute Scheidung”: Kinder leiden immer
"Sowas wie eine „gute Scheidung" gibt es nicht, wenn Kinder im Spiel sind. In einer aktuellen Studie analysierten amerikanische Wissenschaftler Scheidungskinder von über 900 Elternpaaren — und fanden heraus, dass sie alle Schäden davontragen, auch wenn sich die Eltern noch so viel Mühe geben."
In der Studie wurden getrennte Exfamilien in drei Gruppen aufgeteilt, von einer Gruppe die gemeinsame Betreuung ohne Streit praktiziert bis einer Gruppe mit Abbruch den Kontakte. Ergebnis: Im Vergleich zu intakten Ehen schneidet das Wohlergehen der Kinder in allen Gruppen schlechter ab.
http://anonym.to/?http://de.lifestyle.ya...28110.html
"Daher rät der Professor für Familiensoziologie Eltern dazu, mehr um ihre Ehe zu kämpfen und sich professionelle Hilfe von Eheberatern zu suchen. Zudem sollten sich geschiedene Paare besser um ihre Kinder kümmern."
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Die Erkenntnis, dass auch eine gute Trennung schlechter ist als eine gute Familie ist natürlich ne Binsenweisheit und nicht gerade revolutionär.
Interessanter als der Vergleich mit der intakten Familie wäre natürlich der Vergleich mit der Familie, in der einer oder beide Trennungswillig ist.
Also die Frage, ob es besser ist, der Kinder wegen zusammen zu bleiben.
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also dieses der kinder wegen zusammenbleiben haben meine eltern lange jahre praktiziert. ergebnis: die konflikte sind immer weiter eskaliert und alle kinder - wirklich ohne ausnahme - haben in der folgezeit psychische auffälligkeiten entwickelt und teilweise bis in das erwachsenenalter so ihre probleme im leben vernünftig fuß zu fassen. trennung war auch nicht lustig, aber entschieden besser als der zustand davor. also das ist meine erfahrung, ob das allgemeingültig ist, weiß ich nicht. meiner meinung nach hat keiner etwas davon, wenn man trotz ernsthafter differenzen "der kinder wegen" zusammenbleibt. in den meisten fällen ist das ohnehin nur vorgeschoben, denn es gibt ja in der regel auch handfeste finanzielle gründe für die eltern zusammenzubleiben. mit den kindern kann man sowas immer gut rechtfertigen, das zieht immer.
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(03-02-2012, 13:10)beppo schrieb: Die Erkenntnis, dass auch eine gute Trennung schlechter ist als eine gute Familie ist natürlich ne Binsenweisheit und nicht gerade revolutionär.
Schon, aber viele Leute glauben es trotzdem nicht. Mit einer bestätigenden Studie im Rücken argumentiert es sich leichter.
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Wäre ´mal interessant zu wissen, wie eine "gesunde Ehe" beschrieben wird...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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@blue
das mit der trennung ist keineswegs immer ein plusgeschäft für die mutti. wenn beispielsweise noch nicht abbezahlte immobilien da sind, können die im rahmen der scheidung oft nicht gehalten werden. und wenn sie beruflich selbst nichts auf die kette bekommt, ist ihr eigener status dauerhaft natürlich durch eine scheidung auch gefährdet. also die trennung "lohnt" sich doch nur dann, wenn ein neuer macker parat steht und der ex weiter zahlt.
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Unbestritten, dass Kinder mit zwei tagtäglich interagierenden Elternteilen bessere Chancen haben.
Fragwürdig, dass es im Trennungsfall so sein muss wie die Studie es ausweist.
Für Gruppe 1 und Konfliktsituation wird Familienberatung angeraten (wozu? Ist doch konfliktbehaftet?!) und Wirksamkeit bescheinigt.
Für die Gruppen 2-4 wird reichlich ungeniert unterstellt, kann allenfalls der komplette Kontaktabbruch (Gruppe 4) das Kind noch vor einer drohenden Zerissenheit" retten.
Als Trennungskind, ohne und Vaterbindung behaupte ich, dass mich andere Umstände gerettet haben.
Wäre ich allein meiner Mutter und außerfamiliären Dritten ausgeliefert gewesen, ich würde heute nicht zu euch schreiben.
So, das Trennungskind mit übelster Soizialprognose ist wach und ich für heute wieder raus hier.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)