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Scheidungsverzögerung - was ist zu erwarten ?
#1
Muß Euch nochmal mit einem anderen Thema nerven .....

Ich lebe seit 12/06/11 getrennt, zahle freundlich TU und KU und es wird auch bei mir versucht, mich wie eine Weihnachtsgans auszunehmen
( Streitfrage Höhe TU, KU, Vk-vorschuß, Zugewinnausgleich und, und ...).
Ich habe seit September eine neue Beziehung , die auch bei Gericht aktenkundig ist.

Nebenbei : Meine Gattin hatte sich mit den Worten verabschiedet: Du wirst dich wundern, was du alles zahlen darfst !

Ich habe meinen Anwalt beauftragt schnellstmöglichst die Scheidung
einzureichen - namentlich 3 Monate vor Ablauf des Trennungsjahres, vorher gehts wohl nicht ....

Meine Gattin hatte sich im Juni auch schon auf mindestens 4 Jahre nachgehenden Betreuungsunterhalt gefreut, dann wäre unsere Tochter
12 und sie hätte nach altem Recht erst dann vollschichtig arbeiten müssen.

Unglücklicherweise kam ihr das BGH Urteil vom vergangenen Herbst in die Quere, nach der sie nach erfolgter Scheidung voll arbeiten muß - Aufstockung ihrer jetzt 30 Stunden auf VZ ist kein Problem.

Mein Anwalt meinte, sie würde versuchen, deshalb die Scheidung so lange wie möglich rauszuzögern, um weiter TU zu kassieren.....

Ich würde mich gern vorab darauf einstellen , um rechtzeitig geeignete
Massnahmen einzuleiten deshalb die Frage :

Welche Methoden von Exen sind Euch bekannt, um die Scheidung rauszuzögern ???
Duldet ein dekadentes Volk Untreue von Richtern und Ärzten sollte es sich auflösen. ( Platon )
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#2
Stufenklage im Rahmen des Zugewinnausgleichs.
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#3
Und hinhalten bei den Unterlagen für den Versorgungsausgleich.

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#4
Und dann wäre noch die am meisten verwendete Möglichkeit mit dem Verbund. Soll heißen: wenn eine Partei dies verlangt, dann muss der Familienrichter die Themen "Nachehelicher Unterhalt" im Verbund mit der Scheidung regeln. Dies bedeutet- keine Einigung beim nachehelichen Unterhalt,keine Scheidung.

Ausweg daraus wiederum wäre die Abtrennung- dies ist aber die absolute Ausnahme und wird fast nur dann gemacht, wenn sich das Scheidungsverfahren schon über länger als zwei Jahre hinschleppt.

Hast schlechte Karten, würde ich sagen.

Austriake
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#5
kann aus eigener Erfahrung berichten, dass locker 2-3 Jahre vom Scheidungsantrag bis zur Scheidung vergehen koennen.
Verzoegern ist ganz einfach, es kann Jahre dauern, bis frau alle Kontoauszuege, etc.. gefunden hat.
Dazwischen noch ein paar Nebenkriegsschauplaetze wie Umgang, Trennungsunterhalt, etc..
Waehrend dieser Zeit bezahlst Du Trennungsunterhalt, d.h. so knapp 50% Deines netto plus Kindesunterhalt gehen an Deine Ex, na ja spiegelt halt die Eherealitaet wieder, Du bist ja schliesslich noch verheiratet..
Du kannst so gut wie gar nichts machen, um das zu beschleunigen.

Beim nachehelichen Unterhalt kann es so laufen, dass Deine Exe den trotzdem bekommt, weil sie naemlich deutlich weniger verdienen wird, als Du (real oder fiktiv spielt keine Rolle), wenn Du Pech hast, sogar unbefristet.
Dann musst Du Berufung einlegen.

Rechne mal damit, dass Du, wenn Du einigermassen gut verdienst, so um die 20-30k Euro loehnen wirst fuer die Scheidung and alle Nebenkriegsschauplaetze (nur Anwalts- und Gerichtskosten, aufpassen, da koennen sogar noch Anwaltskosten Deiner Ex dazukommen).
Daher fokussieren, Umgangssachen alleine machen, ohne Anwalt. Die Zahl der Verfahren niedrig halten, etc..

Eine Scheidung muss man sich leisten koennen, Ministerpraesident Wulff konnte das nicht, der war mit 10000 Euro in den Nassen auf dem Girokonto im Sommer 2008, daher musste auch seine neue Schwiegermutter die Hotelkosten auf Sylt cash vorstrecken.. Na ja, jetzt mit dem Ehrensold wird er es verkraften koennen..

Mache Deiner neuen Freundin gleich klar, dass Du bei 40% netto bist, dann zeigt sich auch die wahre Liebe.. Wenn es da Probleme geben sollte, gleich in die Wueste schicken.
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#6
Überlege einmal, Du bist noch immer im Verhandlungsmodus,..und die Gegenseite nützt diesen Umstand knallhart aus. Wielange lässt Du Dir noch von Exchen, RAtte, Richtlerlein, usw. auf der Nase herumtanzen?

Bei so einem tollen Ausblick würde ich auf der Stelle Depressionen bekommen und mich eine zeitlang Krankschreiben lassen und nur Dinge in Angriff nehmen, die mir persönlich zugute kommen. Diese Vorgangsweise ist kurzfristig hart, weil Du Dein leben neu gestalten musst,...aber es kommt mittelfristig und langfristig allemal billiger als einer verhaltensoriginellen Exe und ihrerm Anhang weiterhin Deine hart erarbeitete Kohle in den PoPo zu schieben. Wenn das Schlechtwetter vorbeigezogen ist, kannst Du ja wieder genesen.

Ich habe irgendwann einmal begriffen, dass man mit Fundamentalisten nicht verhandelt. Die USA machen das übrigends auch nicht,...
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#7
(02-03-2012, 12:13)terrax schrieb: Bei so einem tollen Ausblick würde ich auf der Stelle Depressionen bekommen und mich eine zeitlang Krankschreiben lassen und nur Dinge in Angriff nehmen, die mir persönlich zugute kommen. Diese Vorgangsweise ist kurzfristig hart, weil Du Dein leben neu gestalten musst,...aber es kommt mittelfristig und langfristig allemal billiger als einer verhaltensoriginellen Exe und ihrerm Anhang weiterhin Deine hart erarbeitete Kohle in den PoPo zu schieben. Wenn das Schlechtwetter vorbeigezogen ist, kannst Du ja wieder genesen.

Tja, wenn das mal so einfach wäre - bin (leider) Beamter, selbst wenn ich plötzlich erkranke und dauerhaft dienstunfähig würde, könnte ich nach durchlittenem Scheidungsverfahren nicht mehr in den aktiven Dienst zurück; was Anderes mit 52 zu finden ist nahezu aussichtslos, wenn man nichts Gescheites gelernt hat. Keine Ahnung wie es weitergeht, aber Gott sei Dank zahle ich keine fast 50 % vom Netto TU, weil sie selbst verdient. Problem bei mir ist der Zugewinnausgleich und erst recht der Versorgungsausgleich ....
Gruß
ArJa

Duldet ein dekadentes Volk Untreue von Richtern und Ärzten sollte es sich auflösen. ( Platon )
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#8
Sorry, couldn't resist. Big Grin
(02-03-2012, 12:53)ArJa schrieb: ... - bin (leider) Beamter, ... was Anderes mit 52 zu finden ist nahezu aussichtslos, wenn man nichts Gescheites gelernt hat.
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#9
Über die wirkungsvollsten Verzögerungstricks kann dir dein Anwalt was erzählen, der hat sicherlich genügend davon selber erlebt und vielleicht auch selber angewendet.
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#10
na ja, als Beamter kannst Du es wirklich ein bisschen lockerer angehen lassen, rausschmeissen koennen die Dich ja nicht..

Abhaken, auf Dein Kind fokussieren. Ob die Scheidung jetzt 1 oder 3 Jahre dauert, darauf hast Du eh keinen Einfluss..
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