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5jährige Tochter will nicht mit Vater verreisen
#51
Sehr schön!
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#52
Endlich mal eine gute Nachricht. Super!
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#53
Und gibt es was Neues? Ich hab jetzt gefühlte 700 mal hier reingeschaut, weil ich ja so gar nicht neugierig bin.

Ich hoffe, dass keine weitere Meldung ein gutes Zeichen ist und die 3 jede Menge Spaß haben. *Daumen drück*
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#54
@asturias hat gestern seine Tochter und den Halbbruder zurückgebracht und ist jetzt auf der Rückreise. Heute abend will er was posten.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#55
Hallo an Alle!
Danke für Euer Anteil-Nehmen an meiner Geschichte. Ich find das Klasse! Ich bin nun zurück von einem schönen Abenteuer mit den Kindern und möchte Euch berichten.

Es war ja ein Auf-und Ab mit der Hoffnung, ob es klappen würde, dass meine Tochter ihrer ursprünglichen Lust und Neugier, das neue Zuhause ihres Papas kennenzulernen, folgt und es wagt trotz aller Ängste, sich auf den Weg zu machen. Danke auch für den deutlichen Hinweis dafür, meine Tochter mit dieser Frage in Ruhe zu lassen, da hier die KM in der Verantwortung ist nach dem Motto: Geht sie voran, wird die Tochter folgen. Mir ist an Euren Beiträgen noch mal klar geworden, dass hier die Gefahr droht, dass eine Entscheidung der Eltern (vor allem der KM) auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird. Vielleicht hat das auch die KM gespürt. Denn wider meine Erfahrungen mit ihr bekam ich am Tag darauf den Hinweis von ihr, dass der Halbbruder meiner Tochter einen Tag später durchaus mitfahren könne und wolle. Ich ging freudig überrascht darauf ein. Die KM war bereit, zwei Tage dranzugeben, so dass nun zwei Fahrtage und zwei Tage Aufenthalt rauskamen (sie hätte wahrscheinlich noch mehr Tage dazugegeben, aber aus beruflichen Gründen war ich nicht mehr in der Lage, meinen lange geplanten Urlaub über drei Tage hinaus zu verlängern.)

Dennoch war noch nichts entschieden, als ich meine Tochter und ihren Halbbruder am Samstag morgen abholen fuhr: in welcher Verfassung, wie vor- oder unvorbereitet und in welcher Stimmung würde ich sie antreffen? Würde ich wieder unverrichteter Dinge 700 km zurückfahren müssen? Ich gab die Hoffnung nicht auf, wollte ich doch für meine Tochter und ihren Halbbruder alles versuchen, zumal ich diesmal auch Signale der Kooperation durch die KM wahrgenommen hatte. Es hat sich gelohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben. Bei Abholung war überhaupt keine Rede mehr von Ängsten oder anderen Hindernissen, sondern es herrschte Aufbruchstimmung und Vorfreude unter den Kindern so wie früher.

Und die Fahrt? Sie war lang, aber keineswegs ein "Horror", sondern gefüllte und genutzte Zeit für gemeinsames Spielen, Vorlesen, Malen, Landschaft entdecken... und auch Schlafen, denn beide schliefen von allein und zeitlich versetzt für je eine Dreiviertelstunde im Zug ein.

Sonntag und Montag waren dann erfüllte Tage. Sie staunten über die neue Wohnung und wie viel Platz da war, den sie gleich in Besitz nahmen. Die Schatzsuche war ein voller Erfolg, aber nicht das Interessanteste für die Kinder. Als ich sie auf der Rückfahrt fragte, was ihnen am meisten gefallen habe, sagten sie: Das stundenlange Staudamm-Bauen und Buddeln am Bach, - meine Tochter sagte, dass es kein schöneres Material als Matsch gebe, schöner sogar als Gold! - und das Klettern steiler Hänge hinauf, wo auch Felsen waren, das Finden der Quelle, aus der man Trinken konnte usw. - also das Spielen und Entdecken in der Natur. Über ihre Freude freue ich mich am meisten, weiß ich doch darum, dass dieser Teil bei der KM zu kurz kommt und die Kinder sehr häufig vor dem Fernseher sitzen (Ich selber besitze keinen mehr - und die Kinder haben ihn kein einziges Mal vermisst!).

Allerdings gab es auch einen Moment, wo auf beiden Seiten Angst hochkam. Am Sonntag am Mittagstisch gibt es Meinungsverschiedenheiten beim Thema Mittagsschlaf. Meine Tochter sagt, dass sie auf keinen Fall Mittagsschlaf machen werde. Wenn sie Mittagsschlaf machen müsse, dann wolle sie zurück zu Mama. Und ich habe ihr ja versprochen, sie dann zu Mama zurückzufahren. Ich antworte ihr freundlich, aber bestimmt: "Natürlich bringe ich Dich zu Mama, wenn Du Heimweh hast. Aber was jetzt ist, ist nicht Heimweh, sondern ein Machtspiel: Wenn Du nicht machst, was ich will, dann will ich zu Mama. Das geht nicht. Du weißt, es gibt Regeln bei Mama und es gibt Regeln bei Papa und dazu gehört der Mittagsschlaf. Und jetzt ist Papa-Zeit."
Nach einer Weile fängt meine Tochter an zu weinen. Sie schluchzt: "Ich will zu Mama, ich will zu Mama..." Ich frage, ob ich sie mal in den Arm nehmen kann, was sie bejaht. Dort beruhigt sie sich. Ich versichere ihr, dass wir schauen, wann ein Zug zurück nach Hause fährt. Nun sind es meine am Tisch sitzenden Eltern, die Angst bekommen, sie wissen aus meinen Erzählungen vom Hin-und Her der Tage zuvor. Die Oma sagt, dass es sicher heute keinen Zug mehr gebe, weil nur ein Zug am Tag nach Hause fahre. Ich widerspreche ihr und sage, dass es sicher mehrere Züge gebe und ich nach dem Essen schauen werde, wann einer fährt. "Wenn wir dann nicht die ganze Nacht unterwegs sind, nehmen wir diesen Zug nach Hause. Wenn es die ganze Nacht über geht, dann schlafen wir noch einmal hier und fahren dann morgen früh." Meine Tochter ist einverstanden. Dann geht es zum Eisessen und als die Großeltern verabschiedet sind, wollen die Kinder noch auf den Spielplatz, den sie entdeckt haben und... Und niemand hat mich irgendwann danach erinnert, doch nach einem Zug nach Hause zu suchen. Das war vergessen, da war die Gegenwart spannender als alle Ängste. Ich glaube, das lag vor allem auch daran, dass sich meine Tochter in ihren Ängsten von mir ernst genommen wusste. In dieser Sicherheit konnte sie sich dann der Gegenwart wieder öffnen und erlebte noch zwei spannende Tage mit ihrem Halbbruder bei mir.

Mal sehen wie es im Sommer werden mag. Die Kinder haben schon überlegt, was sie dann machen, wenn sie wiederkommen. Allerdings ist das auch schwierig, da ja die verschiedenen Umgangszeiten jeweils zu berücksichtigen sind. Auf die Frage, ob meine Tochter auch alleine wieder kommen wolle, sagte sie in der Weise des Machtspiels: "Ich komme, wenn ich keinen Mittagsschlaf mehr machen muss! Ich ging nicht näher darauf ein. Bei mir überwiegt die Dankbarkeit und Freude über die innige und erfüllte Zeit mit meiner Tochter und ihrem Halbbruder.
Danke für Eure Hilfe, das Hin- und Her davor habe ich durch Eure Beiträge besser verstehen und aushalten können.
LG Asturias


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#56
Superklasse, das freut mich riesig Smile Ich hab ganz schön oft an Euch gedacht.

Ich frage mich allerdings gerade, warum das Thema Mittagsschlaf so wichtig ist. Irgendwann brauchen die Kids das einfach nicht mehr, dann verschiebt sich der Tagesablauf noch einmal etwas. Meist sind sie dann erst mal abends früher müde.

Ich wünsche Euch, dass Ihr noch viele solcher gemeinsamen Abenteuertage genießen könnt.

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#57
Hallo @Freaky,
danke für Dein An-uns-Denken, das hat sicher was gebracht! Zum Thema Mittagsschlaf Folgendes: Das ist kein Dogma bei mir, allerdings sehe ich, dass es meiner Tochter gut tut. Trotz gegenteiliger Beteuerungen ist sie es, die regelmäßig vor mir beim Mittagsschlaf einschläft und dann nach 1 bzw. 1,5 h nur schwer wieder wach wird. Wenn sie nach mir kommt, und in diesem Fall tut sie es wohl, dann "verarbeitet" sie viel im Schlaf und diese Chance möchte ich ihr geben (die sie zu Hause nicht mehr hat). Außerdem ist es für uns beide eine wunderbare Zeit, weil sie vor dem Einschlafen eine Geschichte erzählt bekommt und auf ihren Wunsch hin am Rücken gestreichelt wird. Und auch zum Aufwecken haben sich schöne "Rituale" eingestellt wie "Frau Nasemann suchen" mit Wachkitzeln und auf Papas Rücken reiten im Bett. Es ist also eine Zeit inniger, auch körperlicher Nähe, wonach sich meine Tochter sehnt, weil das zu Hause wohl auch zu kurz kommt. Außerdem werden Kinder bekanntlich schnell älter und in ein paar Jahren ist die Möglichkeit, den Kindern durch körperliche Nähe Halt und Geborgenheit zu vermitteln, passé, weil sie dann unangebracht ist.
Ihren Widerstand erkläre ich mir eher daher, dass ihr größerer Halbbruder nicht mehr Mittagsschlaf macht und sie folgt ihm in fast allen Dingen. Klar, was der Große macht, das kann, das will ich auch! Wenn er mit dabei ist und beide miteinander spielen wollen, dann fällt der Mittagsschlaf natürlich aus, so hab ich es auch jetzt gehandhabt.
Aber anders gefragt: Gibt es da eine Regel, ab welchem Alter Kinder keinen Mittagsschlaf mehr machen brauchen, sollen,...?
LG Asturias
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#58
Hallo asturias,

danke für Deine Antwort. Nein, ich denke nicht, dass es da eine Regel gibt, ab wann Kinder keinen Mittagsschlaf mehr brauchen. Zuerst hat sich das halt einfach seltsam gelesen und dann frage ich Neugiernase gerne nach. So wie Du es jetzt erklärt hast finde ich es klasse.

Menschen jeden Alters haben völlig unterschiedliche Schlafbedürfnisse, was ja auch völlig ok und gut ist. Ich habe aber halt im Bekanntenkreis eine Mutter, die bei einem 10-Jährigen noch rigoros auf einem Mittagsschlaf bestand, was immer wieder zu Stress und Streit führte, deshalb klingelte da was bei mir.

Bei uns war es bei beiden Kindern so, dass es eine Art Übergangsphase zwischen Mittagsschlaf brauchen und eben nicht mehr brauchen gab. Die war etwas chaotisch, weil natürlich genau an Tagen, an denen man was Schönes direkt nach dem Mittagessen geplant hatte, ein Kind in einen tiefen Schlaf fiel und hinterher maulte, weil der Ausflug dann doch später losging und dann auch nicht so lange ging wie ursprünglich geplant.
Ich denke, dass man das Regeln des Mittagsschlafbedürfnisses irgendwann in die Hände der Kinder legen muss, was bei den meisten in der zweiten Hälfte des Kindergartenalters stattfindet.

Ich finde Du schlägst Dich sehr, sehr gut. Bleib wie Du bist, scheinst mir goldrichtig zu sein Smile

LG Freaky
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#59
Hallo Asturias,

klasse - ich freue mich für euch und habe übrigens auch ziemlich mitgefiebert! Folge weiter deinem Gefühl, das ist meist das Beste, wenn man nicht mehr weiter weiß. Du bist sanft hartnäckig geblieben und das ist gut so. Kinder vertrauen ihren Eltern in diesem Alter. Und deine Tochter scheint da in guten Händen zu sein. Auch wenn sie mal nicht Mittagsschlaf halten will, hilft zartes Nachhelfen dennoch.

Das mit dem Heimweh wird sich im Laufe der Zeit von selbst erledigen und die Mutter eures Kindes scheint ja auch noch bei Verstand zu sein bzw. nicht Alles zu torpedieren. Ein Hinweis noch dazu: Positiv stimulieren klappt meistens, selbst wenn es nur ein "Danke" für ihre Unterstützung ist ;-)

Du machst das schon und hältst dich ziemlich wacker in dieser Situation.

Herzliche Wünsche
carnica

PS: Asturias von Albeniz ist mein Lieblingsstück auf der spanischen Gitarre
- ich liebe dieses höchst komplexe Lied und es scheint als Nick zur Situation zu passen.

John Williams, Asturias: http://www.youtube.com/watch?v=0y8l4KijB...t=0m%2048s
"Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer in sich angeschlagenen Gesellschaft zu sein"
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#60
@Asturias: habe mitgelesen und auch ein bisschen mitgefiebert: Deine Tochter kann froh und stolz sein, einen Papa wie Dich zu haben.
Habe mir auch einige Anregungen mitgenommen, falls es bei mir irgendwann mal mit einem längeren Umgang klappen sollte.
Vielen Dank und weiterhin toi toi toi!
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#61
Hallo @freaky, @carnica, @clint eastwoood und alle anderen,
vielen Dank für diese wunderbar stärkenden Rückmeldungen. Das geht nahe, gut nahe. Und danke möchte ich sagen für alles, was ich aus Euren Beiträgen mitnehmen konnte.
Wenn wieder was ist, werde ich mich über dieses Forum wieder an Euch wenden.
LG und alles Gute für Eure Kämpfe und Euer Gelingen,
Asturias

@carnica, danke für den Link zu Asturias auf der Gitarre. Hab es mir eben angehört. Ich kannte das schöne Stück, wusste aber nicht, dass es diesen Namen trägt. Ich kenne diese spanische Gegend u.a. auch musikalisch durch Víctor Manuel, einem spanischen Liedermacher, der ein Stück "Asturias" singt, das mir sehr gefällt. Leider bin ich Internetmäßig jetzt nicht so drauf, dass ich Dir einen Link dazu anbieten kann, aber vielleicht findet sich dazu auch was im www...
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#62
Schade:

(08-04-2012, 00:54)asturias schrieb: .. Wenn wieder was ist, werde ich mich über dieses Forum wieder an Euch wenden. ..

Ich hätte mir gewünscht, du würdest auch anderen helfen wollen, die (künftig) in ähnlichen Situationen wie deiner aktuellen stecken.

Alles Gute
carnica
"Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer in sich angeschlagenen Gesellschaft zu sein"
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#63
@carnica, @dzombo,
mein Satz da klang wirklich nach Abschied. Das war so nicht gemeint. Ich werde weiterhin ins Forum schauen und meine Sichtweise teilen. Ich bin ja gerade erst auf den "Geschmack" gekommen. Seit ich das hier kenne, bin ich viel häufiger im Internet als zuvor.

Allerdings bin ich zu bescheiden gewesen, ob ich wirklich "helfen" kann. Aber es stimmt wohl, jeder Beitrag, jedes Teilhaben lassen am Eigenen ist eine Hilfe. Und das gilt auch für mich.

Ich glaube, ich dachte, mein konkreter Fall ist nun erst einmal abgeschlossen. So ist mir wohl diese abschließende Formulierung eingefallen. Aber wie ist das eigentlich, wenn die Fälle "abgeschlossen" sind, was passiert dann mit dem Thread?
LG Asturias
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#64
Der Thread zerstört sich vollautomatisch *kicher*

Nee, der bleibt halt einfach da und mag für andere sicher immer mal wieder interessant sein. Vielleicht hast Du ja auch mal irgendwann wieder etwas zu dem Thema zu berichten.
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#65
@asturias läßt grüßen und ich darf eine gute Nachricht übermitteln:

Seine Tochter lebt jetzt bei ihm.

Ein weiteres Kind, bei dem die Zukunft nicht mehr von den limitierten Möglichkeiten seiner kranken Mutter abhängt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#66
Wahnsinn, das freut mich riesig. Danke für die Info und herzliche Grüße an Asturias.

Ich habe gerade ein seliges Lächeln im Gesicht. *Daumen hoch*
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#67
@asturias hat inzwischen das alleinige Sorgerecht für seine Tochter - die Berufungsverhandlung steht allerdings noch aus.

Die Tochter verbringt z. Z. die Ferien bei den Großeltern. Heute nachmittag hat die Mutter -unterstützt von 2 Freunden- versucht, sie dort gewaltsam an sich zu bringen. Da die Großeltern mit entsprechenden schriftlichen Vollmachten ausgestattet waren, alle aus ihrer Sicht für das Kind erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, hat die herbeigerufene Polizei das Trio nach Hause geschickt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#68
Alleinige Sorge? Heute scheint der Tag der positiven Nachrichten zu sein. Sehr schön, mehr davon :-) Bin gespannt zu hören, was da alles lief, bis es so weit kam.
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#69
Ich hatte mit @asturias schon darüber geredet, dass er hier ´nen Abriß gibt, wenn die Berufung durch ist. Er war nicht abgeneigt. Vielleicht geht´s ja jetzt ganz schnell? Nach der heutigen Sache wird die Rechtsverdrehung der Gegenseite wohl nicht umhin kommen zu erwägen, ob sie nicht zweckmäßigerweise die Berufung zurück nimmt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#70
Ich hoffe, asturias hat schon wegen § 235 (3) StGB Strafanzeige gestellt, da der Fall durch das Hinzuziehen der Polizei ja bereits aktenkundig ist.
Das wäre nicht nur strategisch - wegen der Berufung - sehr wichtig, sondern auch ganz grundsätzlich. Gerade wenn der Fall so klar ist, muss solchen gestörten Müttern gegenüber mit aller Konsequenz gehandelt werden.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#71
Als ich damals das alleinige ABR hatte, habe ich alle Anzeigen gegen die Mutter zurückgenommen. Es ging mir nicht um Strafen sondern darum, dass das Kind in Sicherheit kam. Meine Ex musste den Anwalt wechseln, da der vorige nicht mehr mochte und die neue Anwältin fand dann nichts mehr für die nächste Instanz, so dass sie auch nicht mehr statt fand, obwohl Antrag gestellt worden war.

Ich fand es einfach ratsamer, gedanklich beim Kind zu bleiben und nicht bei der Mutter.
Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos.     Franz Kafka
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#72
(05-09-2014, 11:37)karlma schrieb: Ich fand es einfach ratsamer, gedanklich beim Kind zu bleiben und nicht bei der Mutter.
Hier geht aber aber nicht um Deine Gedanken, sondern um harte Fakten im Leben von asturias Kind.
Die KM ohne ABR hat den Ferienaufenhalt des Kindes bei den Großeltern dazu genutzt, um es es gewaltsam in seinen Besitz bringen zu wollen.
Da ist eine Strafanzeige selbstverständlich zwingend, erst recht, wenn noch eine Berufung offen ist.

Noch einmal: solchen Müttern gegenüber muss mit aller juristischen Härte und Konsequenz begegnet werden - gerade weil es um das Kind geht !
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#73
Das wird durch eine Strafanzeige nicht unbedingt bedeutsamer. Der Vorgang ist bekannt und kann bei Gericht vorgetragen werden.

Bei meinem Sohn ging es durchaus um meine Gedanken, die waren für mein Handeln entscheidend.
Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos.     Franz Kafka
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#74
Die Mutter hat (einmal mehr) gezeigt, dass ihr Verhalten nicht dem Kindeswohl zuträglich ist. Sie hatte zuvor das Angebot ausgeschlagen, ihre Tochter bei den Großeltern zu besuchen, was genau so auch Wunsch der Kleinen war.

Irgendwie passend: Bereits vor dem Vorfall war für heute morgen ein Gespräch des Mädchens mit einer JA-Mitarbeiterin und der Beiständin vorgesehen, das auch stattfand.

Eine Strafanzeige halte ich für entbehrlich - die Mutter hat bisher nichts begriffen und das würde sich dadurch nicht ändern. Vielleicht hilft aber der Hinweis, dass ein unbegleiteter Umgang aus Gründen des Kindesschutzes kaum erreichbar sein wird, wenn sie sich nicht zuvor therapieren läßt...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#75
(05-09-2014, 12:27)wackelpudding schrieb: Eine Strafanzeige halte ich für entbehrlich - die Mutter hat bisher nichts begriffen und das würde sich dadurch nicht ändern.
Da bin ich jedoch aus mehreren Gründen ganz anderer Auffassung.
1. liegt hier eindeutig eine Straftat vor, denn gemäß § 235 (3) StGB ist bereits der Versuch der Entziehung Minderjähriger strafbar.
2. ist es für die Zukunft des Kindes wichtig, dass alle kindeswohlgefährdeten Handlungen und Straftaten juristisch hinlänglich aktenkundig gemacht werden.
3. ob eine Strafanzeige bzw. eine Verurteilung der KM ihren Begriffshorizont nicht vielleicht doch verändern können, weiß nur sie selbst.
4. fragt mal kay, warum er nach der Entführung seines Sohnes Strafanzeige gestellt hat
5. ich ärgere mich heute, dass ich damals nach den Falschbeschuldigungen gegen mich nicht konsequenter gegen die KM vorgegangen bin, denn heute wird die KM immer größenwahnsinniger und missbraucht ihr alleiniges Sorgerecht, wo sie nur kann. (o.T.: ganz aktuell wurde unsere Tochter ins Krankenhaus eingeliefert - eine Besuchsmöglichkeit von mir aber ausgeschlossen)
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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