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Ich weiss nicht, wie lange Ich meine Ehe noch ertragen kann. Mit meiner Frau verbindet mich nichts mehr. Ich bin den ganzen Tag auf der Arbeit und Sie sitzt zu Hause vorm Pc oder tv. Der Haushalt wird vernachlässigt und in meinen Augen auch unsere beiden Kinder auch. Wenn ich nach Hause komme, gehe Ich mit den Kindern vor die Tür (dazu hat Sie keine Lust) und anschließend kümmere Ich mich um die Wohnung so gut ich kann. Wenn die Kinder nicht wären, hätte Ich mich längst getrennt. Sie hat gerade ihre Ausbildung unterbrochen und Ich bin Polizist. Ich weiss nicht was Ich machen soll. Gesprache habe ich in den letzten Jahren unzählige geführt, ohne Erfolg. Ich liebe meine zwei kinder (2 Jahre alt) über alles und Ich könnte es nicht ertragen, sie nicht mehr um mich zu haben. Wie realistisch ist es denn, das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu kommen? Meine Eltern wohnen im selben Haus und wären auch für die Kinder da. Mein Job würde es mir erlauben, drei Tage die Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Vielleicht ist meine Fragestellung naiv, aber ich möchte mich jetzt umfassend informieren, um die Trennung klug angehen zu können. Habe demnächst auch einen Termin beim Anwalt. Meine Frau ist keine deutsche Staatsbürgerin, aber das tut bestimmt nichts zur Sache. Vorab vielen Dank für eure Meinungen.
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(26-01-2012, 22:00)ramses72 schrieb: Mit meiner Frau verbindet mich nichts mehr.
Dochdoch, rund tausend Paragrafen des BGB verbinden euch.
Du bist erwerbstätig, deine Frau nicht. Die Kinder zwei Jahre alt. Chance, dass die Kinder gegen den Willen deiner Frau bei dir bleiben: Unter 5%.
Wieso hängt sie vor der Glotze oder dem Rechner? Die beste Entwicklung für viele Dinge wäre, wenn sie wieder zu arbeiten anfängt. Als was hat sie vor den Kindern gearbeitet?
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Sie hat Aushilfsjobs ausgeübt. Mitte des Jahres wird sie die Ausbildung fortsetzen. Würden meine Chancen mit zunehmenden Alter der Kinder steigen?
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Nein, von 0-10 ohne Einverstaendnis der Mutter Null Chancen.
Als Beamter bist Du leichte Beute. Bei einer Scheidung werden die Kinder bei der Mutter leben.
Wenn Du Glueck hast, bekommst Du ein gutes Umgangsrecht (abhaengig vom Charakter und den Launen der Ex-Frau), die Chancen dafuer stehen 30:70.
Du darfst zuerst Trennungs-, dann nachehelichen Unterhalt bezahlen (verlasse Dich nicht auf das "neue" Unterhaltsrecht, das ist alles bla bla).
Dass Deine Frau keine Deutsche ist, koennte eine Rolle spielen - bestimmte (suedlaendische) Nationalitaeten von Frauen moegen es naemlich gar nicht, wenn man sich von ihnen trennt und werden Dich "bestrafen" wollen = Kindesentzug & Geld.
Du hast diese Frau mal geliebt und hast sie geheiratet, die beste Alternative waere, dass Du sie sanft, aber bestimmt in die gewuenschte Richtung "fuehrst". Investiere Deine 3 Tage pro Woche zu Hause in Deine Ehe, nicht in einen unrealistischen Traum, dass man Dir die Kinder lassen wird.
Vergiss' alles, was Dir der Anwalt erzaehlt, 99% von denen wollen nur Dein Bestes = Dein Geld. Wenn Du bei Deiner Frau und Deinen Kindern bleibst, verdient er gar nichts. Wenn es eine "friedliche" Scheidung gibt, verdient er nur ein Drittel von dem, was er bei einer strittigen Scheidung verdient. Du brauchst keinen Anwalt, um Dich "beraten" zu lassen. Steht alles im Internet und hier in den FAQ.
Bei einer Trennung gehen ca. 60% Deines Nettogehalts an Deine Frau und Deine Kinder. Du wirst ein eigenes Wohnklo haben und das Schloss der Wohnung, wo Deine Kinder leben und von der Du die Miete zahlst, wird ausgetauscht werden.
Nach der Scheidung bist Du auf einige Jahre bestimmt 50% Deines Nettos los, und Deine Frau wird immer Gruende finden, weshalb sie gerade jetzt nicht Vollzeit arbeiten kann und sich jetzt besonders um die Kinder kuemmern muss. Das kann sich leicht noch 10-12 Jahre hinziehen...
Scheidung muss man(n) sich leisten koennen. Aber das ist nur Geld.
Deine Kinder zu verlieren wird das schlimmste Erlebnis Deines Lebens sein.
Ich will nicht mal von Extremfaellen wie Vorwurf des sexuellen Missbrauchs Deiner Kinder oder Gewaltvorwuerfe von seiten Deiner Frau reden..
Ueberlege Dir also ganz genau, was Du tust. Mein Rat ist: Fuehre Deine Frau, vergiss Gleichberechtigung, die Maedels wollen zu 80% gezeigt bekommen, wo es lang geht.
Sage Ihr klar, was Du von Ihr als gute Ehefrau und Mutter erwartest.
Frage Sie, ob ihre Mutter auch den ganzen Tag auf der Couch hing.
Werde nicht weich, bleibe konsequent. Du wirst erstaunt sein ueber die Ergebnisse.
Vielleicht kommt dann auch irgendwann wieder das Glueck zurueck. Liebe ist ein chemischer Prozess, der nach 3-5 Jahren (nachweisbar) vorbei ist. Bei der naechsten wird das auch nicht anders.
Wenn Du ab und zu richtig gut einen wegstecken musst, dann nimm' professionelle Hilfe in Anspruch. Das ist die billigste und beste Alternative.
Wuensche Dir viel Glueck!
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Vielen Dank für deinen einfühlsamen Beitrag Clint. Ich werde über deinen Rat nachdenken.
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(27-01-2012, 05:44)ramses72 schrieb: Sie hat Aushilfsjobs ausgeübt.
Heisst das, du hast eine Frau geheiratet, die nicht mal ne Ausbildung hat? Und du bist Beamter. Noch stärker hättest du dich nicht auf die Position des Unterhaltszahlers festbetonieren können, der die Kinder verliert.
Weisst du, welches Bild Gerichte und Helferindustrie in Fällen wie deinem von dir im Hinterkopf haben? Einen Frauenimporteur, der sich eine arme, ungebildete Frau unter Ausnutzung ihrer Zwangslage hergelockt hat, weil ihm Bordelle zu teuer geworden sind. Sie hat dir zwei Kinder geboren und nun, nachdem dein Blutstau im Gemächt abgeebbt ist passt sie dem Herrn Freier nicht mehr und du möchtest sie gerne auf Kosten der Allgemeinheit loswerden, die Kinder soll sie aber bitteschön dalassen, damit du weiter Familienzuschlag kassieren kannst und nichts für dein Vergnügen zahlen musst. Das Bild verstärkt sich, je grösser der Unterschied im Alter und Herkunftsland ist. Frauen aus Ostasien oder Brasilien: Gute Nacht. Aber nicht im Doppelbett, sondern auf der Unterhaltspflichtigenpritsche in einer Familienrechtsvollstreckungszelle.
Mit anderen Worten, bei einer Trennung hast du ziemlich viel gegen dich stehen. Die Kinder müssten schon sehr viel grösser sein, damit das etwas bewirken könnte. An deiner Stelle würde ich sehr viel unternehmen, dass
- deine Ehe fortbesteht (siehe Anmerkungen von CE)
- die Frau möglichst bald eine möglichst qualifizierte Erwerbstätigkeit ausübt. Davon hängen massenhaft Dinge ab, die bei einer Trennung hochrelevant sind, es wird den Versorgungsausgleich, Zugewinnausgleich, nachehelichen Unterhalt drastisch beeinflussen, zudem erhöht eine fehlende alleinige Mutterrolle die Chancen auf gemeinsame Betreuung der Kinder auch nach einer Trennung.
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(26-01-2012, 22:00)ramses72 schrieb: Meine Frau ist keine deutsche Staatsbürgerin, aber das tut bestimmt nichts zur Sache. Vorab vielen Dank für eure Meinungen.
wenn sie nicht MINDESTENS 1x pro Jahr zu ihrer Familie oder in die Heimat fliegen können werden sie öfters schnell depressiv und lethargisch.
bis dahin schick sie zum Doc, der hat wirksame Medikamente dagegen
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Genau. Dispokredit kündigen und Reserven anlegen. Für den Fall der Fälle.
Ansonsten positiv bleiben..
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Danke für eure Beiträge. Als ich meine Frau kennengelernt habe, hat sie bereits mehrere Jahre in Frankreich gelebt. Das Klischeebild erfülle ich also nicht ganz. Der Verlust der Kinder wäre für mich aber unerträglich. Ich werde meine Situation daher überdenken.
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(27-01-2012, 15:14)ramses72 schrieb: Das Klischeebild erfülle ich also nicht ganz.
Hoffentlich sehen das Richter und Helfer ebenso. Schon der Punkt der "hilfebdürftigen" weil ohne Job und brauchbare Ausbildung genügt, um solche Gedanken auszulösen. Dir muss klar sein, dass du es mit solchen Hinterkopfgedanken zu tun bekommst, dann kannst du dein eigenes Vorgehen und deine Entscheidungen verbessern.
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Gut, dass Du den unerträglichen Verlust Deiner Kinder im Hinterkopf hast.. Agiere entsprechend..
Es ist noch nicht zu spät. Die Dinge sind in Deiner Hand..
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Hallo zusammen, das geratene Aushalten in der Ehe wird fast unerträglich, Gespräche bringen nichts. Sie sitzt weiterhin nur vorm pc und kümmert sich um nichts. Ich bin mir sicher, dass sie im Falle einer Scheidung auf Dauer nicht alleine klar käme. Der Haushalt würde ihr über den Kopf wachsen. Macht es vielleicht Sinn, mit dem Ja darüber zu reden? Ihre Internetaktivitäten könnte ich auch belegen. Sie hat ihr eigenes Bad in dem es ausschaut wie Sau. Würde das das Ja nicht interessieren? Ich weiß ihr habt mir gerate, noch zwei drei Jahre auszuhalten, bis die Kinder ertwas älter sind und sie die Ausbildung abgeschlossen hat, aber es kann doch nicht sein, dass die von mir beschriebenen Umstände nicht berücksichtigt werden? Das Thema Scheidung schneidet sie auch ab und zu an, wenn ich nicht nach Ihrer pfeife tanze, natürlich immer mit dem Hinweis, dass ich die Kinder dann nur alle zwei Wochen sehe. Es kann doch nicht sein, dass wir so wehrlos und erpressbar sind??????
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Mal ganz dumm gefragt, falls du es partout nicht mehr aushältst:
Du erwähnst, sie hängt den ganzen Tag nur faul rum. Hat sie Zugriff auf "dein" Geld? Auf Konten, Bargeld, etc.?
Eine Möglichkeit wäre nämlich beispielsweise, PC und TV mit der Kindersicherung zu sperren. Wenn sie dann auch noch kein Geld hat, wird ihr die Freizeit sicher bald ein wenig langweilig... vielleicht ziehen Maßnahmen eher als Gespräche.
Eure Rollenverteilung scheint ja recht klar zu sein: Sie führt (oder sollte es zumindest) Haushalt und Erziehung, du gehst das nötige Kleingeld ranschaffen.
Ergo - wenn sie ihre Pflichten nicht erfüllt, sollten auch die "Rechte" wegfallen, soweit es möglich ist.
Lass dich nicht erpressen.
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Mein Gedanke war auch schon, den Geldfluss zu stoppen, aber ich denke, dann eskalliert die Situation. Grundsätzlich würde ich es Ja darauf kommen lassen, aber ich habe Angst, bei einer jetzigen Scheidung meine Kinder zu verlieren. Wir haben getrennte Konten und ich uberweise ihr jeden Monat das Kindergeld. Was halten ihr von der Idee, die Situation dem Ja zu schildern? Ich möchte einfach die Chancen bezühlich der Kinder verbessern. Ich meine das Ja kann doch die Faktenlage nicht einfach ignorieren.
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Hallo ramses72,
wie bereits dargestellt, wird im Falle einer Trennung zu diesem Zeitpunkt das Aufenthaltsbestimmungsrecht eher nicht auf dich übertragen. Um dies zu erreichen müsste das Jugendamt eine akute Kindeswohlgefährdung ausschließlich durch die Mutter feststellen. Im Falle ‚einfacher‘ Vernachlässigung würde das JA der Mutter eher eine Familienhilfe anbieten, als dich ins Boot zu holen. Dir bliebe wie bisher die Rolle des Finanziers.
In den ersten drei Lebensjahren der Kinder wird, wenn nicht intern anderes vereinbart und gelebt, von der Mutter keine Erwerbstätigkeit erwartet, anschließend kein abrupter Übergang in die vollschichtige Erwerbstätigkeit.
Grundsätzlich wäre ein weniger ungünstiger Zeitpunkt zur Trennung demnach der dritte Geburtstag der Kinder, bzw. der Termin zur Aufnahme der Kinder in Kiga oder Kita. Dies schon, um auch nach außen hin deutlich zu machen, dass ein 100%- Versorgermodell zwischen euch nicht vereinbart war.
In eurem Fall steht diesem aber die abgebrochene Ausbildung der Mutter entgegen. Der erfolgreiche Abschluss dieser Ausbildung genießt eine gewisse Priorität, in der Frage der Unterhaltsberechtigung ( §1575 BGB; nimm bitte auch die anderen Unterhaltsparagraphen zur Kenntnis).
Verweilst du jedoch in der Ehe und verlängerst diese, verlängert sich auch die nacheheliche Solidarität, d.h. die Dauer deiner Unterhaltspflicht. Wenn schon die Trennung dein Ziel bleibt, sollte diese also nicht zu weit hinausgeschoben werden.
Meine Fragen: Zu welchem Zeitpunkt wurde die Ausbildung, betreffend Ausbildungsstand und Alter der Kinder, abgebrochen? Wie lange braucht es noch bis zum erfolgreichen Abschluss? Wird sie sich nach erfolgreicher Ausbildung vom zu erwartenden Einkommen mindestens selbst ernähren können?
Kannst du dir vorstellen, dass eure Ehe noch zu retten ist, deine Frau alleine eine Sucht- und mit dir gemeinsam eine Familienberatungsstelle aufsuchen würde?
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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05-05-2012, 10:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-05-2012, 10:50 von Jessy.)
Ich würde das JA voerst wirklich noch raushalten. Die können eine ganze Menge Fakten ignorieren, wenn es drauf an kommt.
Deine Kids sind zwei Jahre alt - da brauchen sie wohl noch viel Aufmerksamkeit. Sind die Kleinen denn tagsüber (also wenn du arbeitest) häufiger mal bei deinen Eltern, weil die KM sich nicht um sie kümmert? Wie lange seid ihr denn schon verheiratet? Und, wie auch Bluter schon schrieb - wann beendet sie ihre Ausbildung (die ist ja scheinbar nur unterbrochen, nicht abgebrochen)? Und wann werden die Kinder 3? Es gibt ja auch inzwischen Kitas, die Kinder schon früher nehmen (ab 6 Monaten).
In letzter Konsequenz sieht es aber laut deinen Angaben danach aus, als wäre die Ehe nicht mehr zu retten. D.h. früher oder später kommt sowieso der große Knall. Warum diesen rauszögern?
Sammle Fakten (keine Ahnung ob das hilfreich ist, aber mach vielleicht heimlich Bilder von der Wohnung wie sie aussieht, wenn du heimkommst?), achte darauf, dass die Kinder eine starke Bindung zu dir behalten, bitte deine Eltern um Unterstützung, schick die Kids wenn möglich ab sofort in die Kita (bring sie selbst und hol sie ab - je mehr "offizielle" Präsenz zu hast, umso besser), gehe dann zum JA und bitte erstmal um eine Beratung, veranlasse eine Eheberatung. Es ist gut, nachweisen zu können, dass DU alles getan hast, um die Ehe zu retten/die Situation zu verbessern. Mach später sehr deutlich, dass du dich auch nach der Trennung einwandfrei um die Kinder kümmern kannst und willst. Vielleicht hast du Glück und wirst eine der weniger Pro-Väter-Einzelfallentscheidungen.
Lass dich bloß nicht vom Anwalt übers Ohr hauen. Mein LG hat eine Scheidung hinter sich, da haben die Anwälte das Vermögen lächerlich in die Höhe getrieben (da gings dann am Ende um so idiotische Dinge wie "emotionalen Mietwert" O_o).
Mach vielleicht auch mal vorab deine Frau darauf aufmerksam, dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass SIE die Kinder nach einer Trennung nur alle zwei Wochen sieht (ist zwar nur eine Chance auf dem Papier, aber das muss sie ja nicht wissen) - vielleicht bringt sie das ein wenig ins Grübeln. Abgesehen davon sind bei so kleinen Kindern für gewöhnlich wesentlich kürzere Umgangsintervalle üblich. Vielleicht könnt ihr sogar hälftige Betreuung vereinbaren.
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Die Ausbildung geht ab Setember weiter und dauert noch zwei Jahre. Die Kinder gehen bereits seit ein paar Wochen in die Kindergrippe. Unterbrochen wurde die Ausbildung während der Schwangerschaft (Risikoschwangerschaft Zwillinge). Die Kinder werden im Oktober drei. Das mit der Eheberatung werde ich sofort in die Hand nehmen, obwohl ich keine Hoffnung auf Besserung habe. Für mich ist nichts mehr zu retten. Wir haben auch vor der Ehe einen Vertrag abgeschlossen, Gütertrennung, Ehegattenunterhalt bis das jüngste Kind das zehnte Lebensjahr vollendet hat nach düsseldorfer Tabelle 650 Euro. Versorgungsausgleich bis das jüngste Kind das achte Lebensjahr vollendet hat.
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Was dir auch beim Unterhalt droht, habe ich in einem aktuellen Gerichtsurteil vorher eingestellt: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...6#pid77526
Dein Ehevertrag hat zwei Seiten. Einerseits hast du damit die Hoffnung, die Scheidung billiger hinzubekommen, wenn er anerkannt wird - was alles andere als sicher ist.
Andererseits hast du in deinem Ehevertrag indirekt die Betreuung der Kinder durch die Mutter zur Grundlage gemacht, was ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum ABR für dich darstellt.
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Nach dem Urteil wäre es wohl sehr sinnvoll, wenn Sie die Ausbildung vor der Scheidung beenden würde. In dieser Zeit wäre ich auch Hauptbezugsperson für die Kinder, da sie ganztags außer Haus wäre.
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So, sie will nun die Scheidung, wir hätte gerade eine ausufernde Diskussion. Werden wohl am Montag einen Termin beim Anwalt machen. Sie hat mir vorher zugesichert, dass ich die Kinder jederzeit sehen kann. Kann man das vom Anwalt fixieren lassen? Da nach eurer Meinung das alleinige abr aussichtslos ist, will ich wenigstens beim Umgagsrecht alles erreichen.
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Ihr könnt und solltet eine schriftliche Umgangsregelung erstellen. Bindend ist die nicht, aber sie kann bei einem späteren Gerichtsverfahren durchaus Wirkung entfalten.
Sätze, die jetzt geäussert werden kommentiert man mit höflichem Dank, aber verlässt sich auf kein einziges Wort darin. In den allermeisten Fällen sind es nur Kopfstreichler, um den Expartner in Sicherheit zu wiegen, damit eigene Ziele ungestört angestrebt werden können.
Das "du kannst unser Kind jederzeit sehen" ist ein Klassiker. Ich will dir da keinesfalls Angst machen, aber für mich bedeutet das mittlerweile genau das Gegenteil, nämlich die Ankündigung von Krieg um Umgang. Übersetzt heisst dieser Satz:
"Jetzt wäre es ungünstig für mich, schon mit der Zerstörung der Beziehung zwischen meinem Kind und dem Geldspender zu beginnen. Das habe ich aber vor. Wäre der Kontakt eine Selbstverständlichkeit, würde ich gar nicht davon sprechen. Gib mir Zeit und sei brav, damit ich in aller Ruhe das Kind an mich binden kann, damit du das tust sage ich dir auch alles was du gerade hören willst. Verbindlichen Dank übrigens für dein damit verbundenes Einverständnis, dass das Kind bei mir leben wird."
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Ich bin verzweifelt, soll Ich um das alleinige abr streiten?
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Nein, das bringt nichts. An den fehlenden Erfolgsvoraussetzungen hat sich nichts geändert. Vereinbare eine Umgangsregelung, die die Mutter maximal "entlastet", d.h. die möglichst weitgehend ist. Je mehr Umgang, desto niedriger die Schwelle für das Kind zu dir.
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Umgang sollte von Anfang an Übernachtungen beinhalten. Am besten natürlich wenn jeder Umgangstag mit Übernachtung stattfindet. Du holst sie z.B. 2mal die Woche von der Kita ab und bringst sie dann am nächsten Tag dorthin (oder holst sie nochmals ab und bringst sie dann abends zur Mutter). Die WE kann man ja irgendwie aufteilen - anfangs jedes Wochenende eine Übernachtung (im Wechsel Sa und So).
Wäre ein so ein Gedanke.
Wenn deine Kinder dann regelmäßig von der Mutter zu dir, in den geordneten Haushalt, kommen, werden die das sehr bald zu schätzen wissen. Das sind dann Inseln der Ruhe und Geborgenheit, da die Mutter überfordert sein wird.
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1. Ehevertrag ist zwar kein Rettungsanker, aber auf jeden Fall gut.
2. Sei sehr vorsichtig mit der Wahl deines Anwaltes (je höher das strittige Vermögen, umso mehr verdient er). Versucht euch wenn möglich einvernehmlich zu einigen. Lass dennoch am Ende alles von einem Zeugen (Anwalt, JA, wer auch immer) dokumentieren.
3. Glaub deiner Ex kein Wort. Aber streite nun auch nicht mehr mit ihr. Bleibe immer höflich und sachlich. Keine Vorwürfe oder dergleichen. Bringt alles nix, bzw. höchstens die Ex gegen dich auf.
4. Ihr habt ja jetzt erstmal das Trennungsjahr vor euch. Wer zieht aus, wer bleibt in der Wohnung?
5. Du kannst theoretisch drei Tage die Woche von zu Hause aus arbeiten. Nutze das auf jeden Fall! Je mehr Zeit die Kinder bei dir haben, umso besser, am besten immer mit Übernachtung.
6. Versuche auf jeden Fall eine schriftliche Umgangsregelung mit ihr "auszuhandeln". Am allerbesten hälftige Betreuung (das dürfte sich auch erheblich auf den Unterhalt auswirken).
7. Frage sie mal direkt, ob denn prinzipiell etwas dagegen spräche, dass die Kinder grundsätzlich bei dir sind, weil sie ja jetzt dann die Ausbildung macht und weniger Zeit hat, und du ja auch von zu Hause arbeiten kannst, etc.... Guck mal wie sie reagiert.
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