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Grossbritannien: Radikale Veränderungen im Familienrecht angekündigt
#1
In Grossbritannien kommt Bewegung ins Familienrecht, man spricht von "radikalen Veränderungen" und einer "umfassenden Überprüfung". Die Richtung ist beschlossen, die Ausarbeitung beginnt ab Montag in einer Arbeitsgruppe. Wichtiger Punkt ist die Beziehung des Kindes zu seinen beiden Elternteilen nach einer Trennung, "Children have an 'equal right to a proper relationship with both' und "Childs right to see an absent father".

Ausserdem werden viele Millionen bereitgestellt, um damit aussergerichtliche Einigungen im Rahmen von Mediationen zu fördern. Man hat offenbar begriffen, dass die Verrechtlichung der Familie ein Irrweg ist,"Children's Minister Tim Loughton told the Mail: 'The courts are rarely the best place for resolving private disputes about the care of children."

http://www.dailymail.co.uk/news/article-...homes.html


Währenddessen kann sich Deutschland auch im dritten Jahr nach dem EGMR-Urteil zu nichtehelichen Vätern noch nicht entscheiden, ob die kleine oder ganz kleine Antragslösung für die gemeinsame Sorge eingeführt wird.
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#2
Kein Wunder. Im UK wird immer noch heftig über die gewalttätigen Ausschreitungen von 2011 diskutiert. Als einer der Hauptgründe wurde (auch von Staatschef Cameron) die väterliche Abwesenheit genannt.


“In too many cases, the parents of these children — if they are still around — don’t care where their children are or who they are with, let alone what they are doing,” he said. “The potential consequences of neglect and immorality on this scale have been clear for too long, without enough action being taken.”

...that for fathers to be involved in children’s lives, custody law and court practices must change. The British researchers were clear – that fathers must be actively involved with their children in order to confer on them the benefits of fatherhood.

http://www.fathersandfamilies.org/?p=18479

http://blogs.telegraph.co.uk/news/cristi...nswer-for/
http://amos2008.wordpress.com/2011/08/14...-children/
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#3
Zerstörte Kinderseelen kümmerten niemand. Erst als Steine flogen und Ware zerstört wurde, fragt man sich was das Familienrecht verursacht hat.
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#4
Die britische Regierung hat jetzt reagiert. Mütter die Umgangsverweigerung betreiben, sollen bestraft werden. Mögliche Strafen: Entzug von Führerschein und Paß, gemeinnützige Arbeit, Hausarrest, bis hin zu Gefängnis.
Das scheint auch nicht nur eine leere Drohung zu sein:

Ministers say they also want to ‘put a rocket under the courts’ to ensure that parents who flout court orders about access or care arrangements are punished.
Courts are to be told to deploy existing but rarely-used sanctions more often, including fines, unpaid work or imprisonment
nt.


http://www.dailymail.co.uk/news/article-...ds-newsxml
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#5
Und hier, aus Kanada: http://fullcomment.nationalpost.com/2012...rs-rights/
Arne H. hat darauf hingewiesen und den wesentlichen Teil übersetzt: http://genderama.blogspot.de/2012/06/gro...n-das.html
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#6
Zitat:In Deutschland, wo Väterrechtler vor allem sympathisch und seriös erscheinen möchten, stellen sich Erfolge nur ausgesprochen zäh ein. In Großbritannien hingegen, wo Väterrechtler auch mal als Batman verkleidet auf öffentlichen Bauwerken herumturnen und ihr Engagement auf manchen sehr grell wirkt und zu lautstarken Kontroversen führt, kommt es im Kampf gegen die Männerdiskriminierung zu echten Erfolgen ...

Wie wahr, wie wahr ... wir sind alle viel zu freundlich und sagen "bitte, bitte, ich möchte meine Kinder sehen, wenn`s Recht wäre", statt mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen und medienwirksame Aktionen zu starten.

Deutschland Sorgerechtsregelungen: Pfui ... eine Schweinerei !!Angry
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#7
Ich denke auch, dass wir mehr auf die Straßen gehen müssten.. Mehr aufklären. Die meisten Leute wissen gar nicht wie es in Deutschland und Österreich um die Väter steht (ich wusste es auch nicht). Erst als ich selbst damit konfrontiert wurde habe ich diese Unglaublichen Zustände mitbekommen und war und bin entsetzt. Und seitdem kämpfe ich für die Rechte der Väter.

Aber was tun? Massendemo? Wer macht mit? Es wissen ja die wenigsten.
Ich habe hier mal ein Video, das wirklich unter die Haut geht. Wenn das jeder an an seine Freunde und Bekannten schicken würden, dann wäre schon mal was getan. http://www.youtube.com/watch?v=nH3HDlF8MjU

Meine Freunde und Bekannten waren geschockt und leiten es weiter. Könnt ihr acuh gerne machen :-)
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#8
Wenn man auf die Straße geht, demonstriert und seinen Pimmel entblößt, wird man als Exhibitionist behandelt. Eine Frau dagegen "erregt".... Alles klar? Man muss selbst Frauen für den eigenen Kampf gewinnen.
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#9
Das Video ist der Hammer !!!Exclamation

Sind wir jetzt schon soweit, dass die Kinder ihre Rechte selbst wahrnehmen müssen ? Wahnsinn, was dieses Mädchen da geleistet hat. Wäre ich ihr Vater, wäre ich total Stolz auf mein Kind.
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#10
Guten Morgen,

in "cuncti" hat Kevin Fuchs (Ex Pirat und Ex AG Männer) dazu einen interessanten Artikel geschrieben: "Das Gemetzel möge beginnen"

Er stellt fest, dass man dieses nun auf Augenhöhe weiterführen kann, haut aber/also in die gleiche Kerbe, wie viele (einschließlich meine Person) es hier auch tun:

cuncti.net, Kevin Fuchs schrieb:... Die Briten haben es - ebenso wie die Deutschen - mindestens zwei Jahrzehnte lang verabsäumt, ihre Rechtspflege dergestalt zu reformieren, dass Familienstrukturen erhalten und nicht zur Kriegszone entstaltet werden. Mögliche Ansätze gibt es - wie gesagt - seit mindestens zwanzig Jahren. Doch sowohl die Briten als auch die Deutschen übten sich in dieser Zeit lieber in der Hetze gegen ach so abscheulich verantwortungslose Väter. Die Briten scheinen nun an einen "point of no return" gelangt zu sein. Die Väterfeindlichkeit des britischen Systems hat solche Ausmaße angenommen, dass offenkundig eine Gegengewichtung zuletzt unumgänglich wurde. Die Britische Regierung versucht jetzt für Väter Waffengleichheit zu schaffen, nachdem sie die Aufrüstung und Verhetzung der Gegenseite selbst jahrzehntelang befördert hat. ..."

Bevor man nun über mich herfällt: Ich finde es richtig, wenigstens etwas Waffengleichheit herzustellen. Allerdings liegt das Grundübel in meinen Augen ganz wo anders.

Es liegt in einer Politik, Gesetzgebung, Ideologie, NGOs und Judikative, die mit Unterstützung durch die Medien eines geschafft hat:

"Das Private ist politisch"

Insgesamt ein lesenswerter Artikel von Fuchs, der wohl versucht das Problem an der Wurzel zu packen. Ich hätte mir gewünscht, dass dieses etwas prägnanter geschrieben worden wäre, denn teilweise liest es sich wie Kritik an dem, was in England aktuell beschlossen wurde.

Wie auch immer: der Fehler liegt im System!
- Aber immerhin geht es nicht mehr mit Heugabeln gegen Maschinengewehre

Leidtragende, wie immer: die Kinder.
"Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer in sich angeschlagenen Gesellschaft zu sein"
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#11
Link korrigiert. Wie sehr neue Waffen ins SPiel kommen, diesmal auch für Väter, muss sich erst erweisen. Erfahrungsgemäss machen Gerichte etwas ganz Eigenes aus solchen Regelungen. Theoretisch gibts auch in Deutschland Waffen, in der Praxis nicht.

Was er richtig sieht, ist die schon oft beklagte und bewiesene Verrechtlichung von Problemen hier wie in England, die gar nicht justitiabel sind. Es sind eben Juristen, die regieren, also verordnen sie juristische Wege.

So wortreich negativ wie Fuchs sehe ich die Entwicklung nicht. Sie ist für Länder in der Famienrechtssackgasse ein notweniger Schritt, denn zugeben kann es ja kein Deutscher Jurist und Politiker (englische vielleicht auch nicht), wie sehr man sich seit Jahrzehnten in der Sackgasse verkeilt hat. Neue juristische Waffen aufzufahren ist ein Ausweg, der es ohne Gesichtsverlust möglich macht, die Verlagerung der Familie in den Gerichtssaal früher oder später für gescheitert zu erkennen, weil sie trotz erreichter Waffengleichheit nichts lösen.
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