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Nähe der Väter zu ihren Kindern hat Auswirkungen auf Testosteronwerte
#1
An mir selbst und seit längerem beobachtet, wird dies nun auch wissenschaftlich bestätigt.

So unser Kind bei mir war und neben mir im ehemaligen Ehebett (Doppelbett) schlief, konnte auch ich besser (ruhiger und länger) schlafen.

In unserer Kultur wird die Nähe des Vaters pauschal als Bedrohung empfunden, insbesondere wenn es das Bett (als Tatort von vermuteten, unterstellten und nur selten realen sexuellen Übergriffen) betrifft. Die gut gemeinten und besonders an Väter adressierten Ratschläge lauten daher auch, dass Kinder bitte mindestens eigene Betten haben sollten, noch besser eigene Schlafräume.
Als alter Thailand-Reisender, der es sich auch nicht hat nehmen lassen mal auf einer der Schlafmatten armer Thai zu nächtigen, ist mir bekannt, dass es diese westliche und überaus ausgeprägte Form der Privatsphäre dort nicht gibt. Die Kinder schlafen dort - je kleiner je näher - gemeinsam mit deren Eltern auf diesen Matten (wenn ich nur daran denke, schmerzt mir wieder der Rücken!).

Die der Genderphilosophie reaktionäre Biofront hat nun auf den Philippinen ein paar Tests an Männern durchgeführt.
Zitat:Um das Wohl des Kindes zu fördern, wird daher offenbar das Hormonlevel bei Vätern im Vergleich zu Männern ohne Kinder heruntergefahren, konnten die Forscher nun nachweisen. Das Team um Lee Gettler von der University of Notre Dame hatte dazu im Jahr 2009 bei 362 Vätern die Testosteronwerte mithilfe einer Speichelprobe morgens und abends gemessen und verglichen. Die Männer waren im Durchschnitt 26 Jahre alt und lebten alle auf den Philippinen. Die Auswertung zeigte: 92 Prozent der Väter schliefen mit dem Nachwuchs in einem „Bett“ beziehungsweise auf einer Schlaffläche, da die wenigsten Philippiner ein Bett besitzen, wie wir es in Deutschland kennen. Diese Männer hatten im Vergleich weniger Testosteron als diejenigen, die mit ihrem Kind nur im gleichen Raum schliefen. Am meisten war im Speichel derjenigen enthalten, deren Sprössling im Raum nebenan schlief.
wissenschaft.de

Fazit 1: Wir sind umso weniger für unser aggressives Auftreten und das von uns verwendete Vokabular, gegenüber UHN, der femifaschistischen Familienvernichtungsmafia und deren Helferindustrie, je weiter diese Brut uns von unseren Kindern fern hält. Big Grin

Fazit 2: Wortfilter deaktivieren! Niedrigeres Sprachniveau ist authentisch und zeugt von stärkerer Betroffenheit!
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#2
Du findest immer Sachen... Ich staune immer wieder.

Sehr interessante Studie, aber natürlich nicht automatisch auf Deutschland übertragbar. Ich glaube in unserer hochtechnisierten Welt ist viel zu wenig Platz für Gefühle. Wir haben zu funktionieren.

Ich fände es interessant, was passieren würde, wenn die gleiche Studie bei uns gestartet werden würde. Ich bin nicht mal sicher, ob sich genug freiwillige Teilnehmer für eine solche Studie finden lassen würden. Sowas wird von vielen doch als Firlefanz abgestempelt.

Eine persönliche Frage Bluter: Hast Du Dein Kind neben Dir im Bett immer schon als angenehm empfunden? Oder früher eher als Störenfried?
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#3
(06-09-2012, 09:49)Bluter schrieb: An mir selbst und seit längerem beobachtet, wird dies nun auch wissenschaftlich bestätigt.

So unser Kind bei mir war und neben mir im ehemaligen Ehebett (Doppelbett) schlief, konnte auch ich besser (ruhiger und länger) schlafen.

Ich schlafe auch mit mehr Testosteron nicht zwingend schlechter, mit einem quer liegenden Kind im Bett andersherum durchaus nicht unbedingt ruhiger im engeren Sinn Smile

Ich sehe es nach dem zitierten Versuchsablauf eher so: Koppelt man Testosteron nicht mit ruhigem Schlafen an sich sondern mit Aggressivitaet, dann erscheint es sinnvoll die Menge etwas herunterzufahren weil ein strampelndes Kind sonst die falsche Reaktion hervorrufen koennte. Das kann ich dann bestaetigen, den Gedanken an Erdruecken und Schaden zufuegen habe ich unter den Bedingungen auch im Halbschlaf - aber ohne ungeduldig zu werden. Von den positiven Emotionen ganz abgesehen, die sicher auch begrenzend und belohnend wirken.
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#4
„Da die Untersuchungen von Gettler und seinen Kollegen jedoch auf den Philippinen gemacht wurden und dort eine ganz andere Kultur herrscht, kann man die Ergebnisse nicht automatisch auf Deutschland übertragen.“ Das ist die große Frage und dafür müssten Gettler und Kollegen in deren Heimat die Probe auf´s Exempel machen. Das geht – und zwar relativ einfach – mit Trennungsvätern und Vätern, die mal fern mal nah ihren Kindern sind, von denen ich annehme, dass sich mindestens aus erstgenannter Gruppe ausriechend Teilnehmer zur Verfügung stellen würden (mich eingeschlossen). Für immer weniger Männer sind Männer- und Väterthemen „Firlefanz“, wie auch dieser Artikel belegt.

Ich fragte hierzu eben einen Monteur (1 Kind, in Partnerschaft lebend, weitere werden folgen), der unter der Woche auf Montage ist und an den Wochenenden bei seiner Familie, ob er fernab der Familie gleich gut oder schlechter, weniger oder mehr schläft. Seine Antwort war wenig überraschend und spontan: „Ich schlafe zuhause besser und länger.“
Wenn wir also entgegen unserer Biologie zu funktionieren haben ist dies u.U. schädlich und es bestände zunächst hierzu Klärungsbedarf, ob und wie weit Schädigungen vorliegen, wie sich diese auf das Leben des Einzelnen und das gesellschaftliche Leben auswirken und darüber hinaus ggf. abzumildern, bzw. gänzlich abzustellen sind.
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal auf das (Kuschel-) Hormon Oxytocin hinweisen.

Zu deiner persönlichen Frage: Du bist ein böses Mädchen! Wink
Nein, im Ernst:
Unser Kind wurde ehelich geboren und die Rollen waren klassisch verteilt. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause kam, war ich meist platt, freute mich jedoch auf Frau und Kind. Wenn Kind gerade noch gefüttert wurde wickelte ich es und legte mich mit ihm ab. Auch mein Bruder zeigt noch heute stolz sein Lieblingsfoto, das seine Frau von ihm schoss und dem meinen, das meine exe schoss, bis auf die Darsteller exakt gleicht: Papa auf Rücken, Baby mit Bauch auf Papas Bauch, beide selig schlafend. Kein Scherz: Schöner als alles andere, was ich bisher erlebt hatte!

Des Nachts war alles anders. Ich mochte das Kind nicht bei uns haben, weil ich am nächsten Morgen wieder früh aus den Federn musste und den Schlaf dringend am Stück brauchte, um, wie du es so schön beschrieben hast, zu funktionieren. Und ich funktionierte. Nachts aufstehen, Kind füttern, wickeln, ablegen und selbst wieder zur Ruhe kommen war nicht, funktionierte nicht. Also auch hier: Klassische Rollenverteilung, weil die Mutter eh im Hause bleiben konnte und auch in der Lage war sich zwischendurch mal abzulegen.
Heute würde ich es definitiv anders gestalten und Elternzeit nehmen; passende Partnerin mit Kinderwunsch vorausgesetzt.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#5
Ich war immer schon ein böses und neugieriges Mädchen und möchte auch gerne so bleiben. Big Grin

Die Aussage des Monteurs ist allerdings wirklich nicht überraschend. Ich glaube, dass jeder (der sich zu Hause wohl fühlt), zu Hause auch besser schläft als irgendwo anders. Fremde Umgebung, fremde Gräusche, etc. Ich würde das also nicht von Kind und Frauchen abhängig machen.

Ihr könnt jetzt lachen, aber was das Babydulden im Ehebett betrifft habe ich festgestellt, dass der Große, der leider ein Flaschenkind war, meinem Ex im Bett weniger willkommen war als der Kleine, der voll gestillt wurde.
In dem Punkt ist ein Flaschenkind einfach viel stressiger, weil man aufstehen, hantieren und viel mehr hin und her laufen muss. Großes Licht unterwegs an, das Jammern und Schreien dauert viel länger, alle sind irgendwie betroffen.
Das Stillkind fischt man sich schlaftrunken aus dem Bett, schleppt es ins eigene Bett und meistens schlafen dann alle einfach über's Stillen wieder ein. Beim Stillkind gibt es auch keine nervige Diskussion und keinen Streit darüber, wer aufstehen muss. Da fehlt schon einiges an nächtlichem Streitpotential. Klappt leider nicht immer mit dem Stillen...

Die Ratzfotos mit Baby auf dem Bauch sind der Klassiker, immer wieder schön. Es gibt sowas sogar von mir. Denn eigentlich flüchte ich, wenn ich eine Kamera sehe. Und dennoch sind ja die Ratzfotos mit Baby auf dem Bauch nicht das, worum es in der Studie geht. Da geht es wohl doch eher um die Nächte und da sind die meisten Kinder hier nicht im Ehebett willkommen, weil man eben früh raus muss, um wieder brav zu funktionieren und das Bruttosozialprodukt zu steigern.

Ich denke oft darüber nach, ob die Menschen in den armen Ländern, die in beengten, für uns sehr unschönen Verhältnissen leben unglücklicher sind als wir. Ich denke wir versauen uns hier eine Menge Glück und Lebensqualität selbst. Wenn man sich hier so umschaut, dann sieht man leider mehr "Muffelköppe" als freundlich dreinblickende Menschen.

Hier wird gerackert, rangeschafft, es muss immer mehr, immer teurer, immer ausgereifter sein und darüber bleibt irgendwie das Zwischenmenschliche zurück. Immer mehr Kinder sind schon im Grundschulalter auf sich selbst gestellt, weil die Eltern arbeiten müssen, um den ganzen Wahnsinn zu finanzieren. Mikrowelle, TV und PC sind die besten Freunde. Ob das gut ist wage ich immer noch zu bezweifeln. Wenn ich mich hier so in den Schulen umgucke, dann sehe und höre ich so manches, was mir nicht gefällt.

Die Menschen, die da die Studie mitgemacht haben, die haben sicher alles mögliche, was für uns selbstverständlich ist nicht, aber dafür haben sie einander.

Die Elternzeit ist toll, aber für manchen doch eine Hürde. Ein Kollege von mir hat es im dritten Anlauf dann tatsächlich doch noch geschafft, sie nehmen zu können. Ich weiß von einigen Arbeitgebern, die es nicht lustig finden, wenn ein Mitarbeiter ankommt und beim Kind bleiben mag. Dabei steht es ihnen doch zu! (Sorry, musste einfach sein)

Den Artikel über die Väterkrabbelgruppe fand ich sehr schön. Ich wüsste allerdings nicht, ob es hier ein derartiges Angebot gibt. In letzter Zeit sehe ich allerdings immer häufiger Papas mit ihren Zwergen unterwegs, was mir sehr gut gefällt. Hätte mir für meine Jungs auch sehr gut gefallen. Bei vielen scheint es also doch mit der Elternzeit zu klappen.
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#6
Der Zusammenhang zwischen Testosteronspiegel und Vaterschaft ist schon recht lange bekannt und wird in verschiedenen Facetten durch Studien immer weiter erhellt. Hier was vom letzten Jahr: http://www.freshdads.com/magazin/väter-h...teronwerte
http://www.freshdads.com/magazin/väter-h...estosteron
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#7
... Wobei ich noch ergaenzen moechte - das alles funktioniert genauso mit dem Sohn der Frau, mit der ich lebe.

Obwohl das nicht mein Kind ist.
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