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(02-07-2012, 11:44)Nathan schrieb: Und das, obwohl Bund, Länder und Gemeinden jährlich rund 200 Milliarden Euro für Familienförderung ausgeben.
Nathan, mit Verlaub, genau das tun sie eben nicht. Die geben vielleicht 200 Mrd. aus (von unserem Geld) - nach Familienförderung sieht das aber nicht aus - siehe Entwicklung der Geburtenzahl.
Diese 200 Mrd ist ein Invest in die eigene Zukunft - quasi zum Nulltarif und ohne eigenes finanzielles Risiko. Gib ner Familie nen paar Kröten zum Anfüttern und nehme selbige dann aus, wenn es um Scheidung, Unterhalt, Sorgerecht, Gutachten, etc.. geht. Deren Renten sind sicher! Sie haben nichts zu befürchten.
Flankiert wird das ganze durch den Sozialabbau und die konsequente Reduzierung des Lohnniveaus. Unsere Politrickser wollen schließlich ihren Pool-Jungen, Gärtner und ihr Hausmädchen wenn möglich auch zum Nulltarif nachdem sie mit 'Ehren' aus dem Amt scheiden.
Kein Wunder, dass sich Politik und Banken so gut verstehen. Setz 200 Mrd in den Sand und liefere dabei ein noch schlechteres Ergebnis als im Vorjahr ab - Passt schon!
Und wer keinen Bock hat, diesen Schwachsinn mitzutragen, sich einer Ehe und eigenen Kindern entzieht, wird in Zukunft halt mit einer Single/Kinderlosen-Steuer bedacht. Angedacht wurde es ja schon und ist somit quasi entschieden. Jetzt muss sich nur noch um den Zeitpunkt gestritten werden. Der Bürger wird wie immer der Partei BRAVO zurufen, die den Mist um 12 Monate nach hinten schieben.
Diese 200 Mrd sind lediglich eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Politik und ihre Helfershelfer selbst.
JJC
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(02-07-2012, 13:52)JahJahChildren schrieb: Und wer keinen Bock hat, diesen Schwachsinn mitzutragen, sich einer Ehe und eigenen Kindern entzieht, wird in Zukunft halt mit einer Single/Kinderlosen-Steuer bedacht. Angedacht wurde es ja schon und ist somit quasi entschieden. Jetzt muss sich nur noch um den Zeitpunkt gestritten werden. Der Bürger wird wie immer der Partei BRAVO zurufen, die den Mist um 12 Monate nach hinten schieben.
Also für die Abschaffung des Ehegattensplitting und Umwandlung in eine Art Familiensteuererleichterung wäre ich auch.
lg
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03-07-2012, 00:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-07-2012, 00:15 von neuleben.)
(02-07-2012, 11:26)p schrieb: 2011 kamen insgesamt nur 663.000 Kinder zur Welt. Auch die Zahl der Eheschließungen ging im vergangenen Jahr zurück."[/i]
Negativrekord.
Immer noch viel zu viel.
Da geht noch was nach unten.
Ich genieße meine Kinderlose Familie, das ist die beste und gemütlichste Zeit meines bisherigen Lebens.
Keine Verantwortung, keiner der mir zum Wohle des Kindes ins Leben quatschen kann.
Kann endlich ohne Gewissensbisse mein Leben leben.
Einfach herrlich !
neuleben
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Zum Thema Politik, schon mein Opa sagte: "Die Troege (Macht/Gesetze) bleiben die gleichen, nur die Schweine (Politiker) wechseln!"
In D wird sich nie was aendern, solange die Buerger nicht auf die Strasse gehen, wie z.B. in Frankreich.
In der DDR fand eine "Abstimmung mit den Fuessen" statt, vor dem Mauerbau, noch schnell "ruebermachen".
Ich finde die BRD wird der ehemaligen DDR immer aehnlicher!!!
Diese ganze Gaengelei, dieser Dummenfang.
Ich hab mir letztens "Das Leben der Anderen" angesehen auf DVD, ein toller Film, diese DDR-deutsche Gruendlichkeit beim Buergerauspionieren. Leider haben viele Westdeutsche immer noch nicht begriffen, dass die Bundesrepublik fast genauso tickt.
German Family Law is morally bankrupt
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Begründungen sind ein Endlosthema. Ich habe auf etwas anderes gewartet und siehe da, heute kam eine Pressemeldung dazu: http://de.nachrichten.yahoo.com/cdu-abge...56643.html
"Das Elterngeld hat seinen Zweck nicht erreicht, deshalb sollten wir es überprüfen". Es sei "ein Irrglaube zu denken, die Mehrausgaben für Familienleistungen und der Ausbau der Kinderkrippen führten auch zwangsläufig zu mehr Kindern." Die Entscheidung für Familie und Kinder werde in den meisten Fällen nicht am Geld festgemacht.
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die einzigen bei denenin deutschland familienleistungen ernsthaft die entscheidung für oder gegen ein kind beeinflussen kann, sind doch die asozialen. die können von diesen leistungen leben, weil sie nichts in ihre kinder investieren. es ist ehrlich gesagt auch keine große überraschung, dass in einem zivilisierten, dicht bevölkerten land wie der brd weniger kinder geboren werden. das ist ganz normal, zumal in einer derartige geprägten gesellschaft kinder für eltern mit einem großen aufwand verbunden sind.
in asien ist das anders, da ist jedes kind ein großes plus in der persönlichen rentenkasse. in thailand wird z.b. von den mädchen erwartet, dass sie ab ihrem ersten gehalt zahlung an die familie, insbesondere die mutter leisten. somit kann die liebende und treusorgende mutter dann mit etwa mitte dreißig in rente gehen. mindestens zwei kinder sind daher pflicht, sonst fällt die rente zu gering aus.
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Demnach gibt es viel zu wenig und immer weniger asoziale Arme, weil die Geburtenrate ja quer durch die Gesellschaft sinkt. Vielleicht sollte man die Verelendung fördern, wenn man die Geburtenrate steigern will?
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04-07-2012, 09:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-07-2012, 09:44 von neuleben.)
Auf den Phils ist es sogar so, daß bei einem männlichen Oversea Worker das Gehalt von der Verwaltung, die meist in Manila sitzt, zu einem festgelegten Prozentsatz direkt an die Mutter überwiesen wird.
Das geht so lange, bis der Spross heiratet.
Daher sind Mütter oft gar nicht daran interessiert, daß der Junge eine Frau findet.
Habe das gerade bei einer Schwester meiner Frau mitgekriegt, die hatte richtigen Zoff mit ihrer Schwiegermutter als die Überweisungen eingestellt wurden.
Aber auch nach der Heirat fließt die Kohle an Mutti natürlich weiter, nur eben nicht mehr offiziell.
neuleben
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(04-07-2012, 08:01)expat schrieb: in asien ist das anders, da ist jedes kind ein großes plus in der persönlichen rentenkasse. in thailand wird z.b. von den mädchen erwartet, dass sie ab ihrem ersten gehalt zahlung an die familie, insbesondere die mutter leisten. somit kann die liebende und treusorgende mutter dann mit etwa mitte dreißig in rente gehen. mindestens zwei kinder sind daher pflicht, sonst fällt die rente zu gering aus.
Als meine Frau und ich vor Jahren meinen Schwiegereltern erzählten, daß wir zukünftig bis 57 in Deutschland arbeiten sollen haben die uns das nicht glauben wollen.
Das machen auf den Phils höchstens die Chinesen vor lauter Raffgier.
neuleben
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20-09-2012, 09:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-09-2012, 09:34 von L3NNOX.)
http://www.zeit.de/news/2012-09/20/gesel...r-20091007
Zitat:Die Frauen in Deutschland bekommen wieder weniger Kinder. Die Geburtenziffer je Frau ist 2011 auf 1,36 gesunken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit lag der Wert niedriger als ein Jahr zuvor, als es statistisch gesehen noch 1,39 Kinder waren.
Ich versteh das nicht, die Regierung macht doch echt alles um die Geburtenrate zu steigern inkl. gerechter Familiengesetze. Und trotzdem wirds immer weniger
Vielleicht sind die deutschen Frauen einfach nichtmehr so fruchtbar?
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Hier geht es um "Frauen in Deutschland", nicht um deutsche Frauen.
Bereinigt man diese Statistik noch um den Anteil der Migrantinnen und Frauen mit deutschem Paß, aber Migrationshintergrund, dann wirds vollends düster.
Vielleicht haben die deutschen Männer einfach keine Lust mehr auf Kinder resp. die daraus resultierenden Konsequenzen? Wie hoch ist denn mittlerweile der Anteil der prekären Beschäftigungsverhältnisse, wieviele der potentiellen Väter oder Mütter sind denn in Leiharbeit, unsicheren berfristeten Arbeitsverhältnissen u.ä. beschäftigt? Wer nicht weiß, ob er morgen noch zwei Kinder ernähren kann, der hat nur noch eins.
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(20-09-2012, 09:55)Austriake schrieb: Bereinigt man diese Statistik noch um den Anteil der Migrantinnen und Frauen mit deutschem Paß, aber Migrationshintergrund, dann wirds vollends düster
Stimmt..das hatte ich vergessen...armes Deutschland
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Die Frauenquote wird kommen, das ist nun amtlich:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...56926.html
Ist doch klasse, dann haben sie noch weniger Zeit um Kinder zu kriegen und zu verwalten.
Inzwischen ist es ja statistisch belegt, daß Deutsche immer mehr arbeiten müssen und immer weniger Freizeit haben.
Reicht grad noch für ne Pizza zwischen Arbeit und weiter Arbeiten.
neuleben
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(20-09-2012, 13:44)neuleben schrieb: Ist doch klasse, dann haben sie noch weniger Zeit um Kinder zu kriegen und zu verwalten.
Seit wann das? Die Statistik über Erwerbsquoten zeigt überhaupt keinen Zusammenhang mit der Geburtenrate oder sogar das Gegenteil: http://www.dnet.at/elis/Tabellen/arbeits...qinter.pdf
Niedrige Frauenerwerbsquote hat z.B. Italien. Und auch eine niedrige Geburtenrate. Hoch liegen z.B. Dänemark und Schweden - höhere Geburtenrate.
Zudem scheinst du da etwas durcheinander gebracht zu haben. Es handelt sich bei der Frauenquote um eine Quote für Führungskräfte, nicht für alle Neueinstellungen. Das dürfte weniger als 1% der Stellen betreffen.
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(20-09-2012, 15:06)p schrieb: Zudem scheinst du da etwas durcheinander gebracht zu haben. Es handelt sich bei der Frauenquote um eine Quote für Führungskräfte, nicht für alle Neueinstellungen. Das dürfte weniger als 1% der Stellen betreffen.
weniger als 0,1%, und trotzdem ist es eine Frechheit da Ungleichbehandlung
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Sicher, aber ob das die Geburtenrate negativ beeinflusst?
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Wenn das so weiter geht sinkt die Geburtenrate in ein paar Jahren unter Null.
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geburtenrate unter null, das wäre ein statement
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Irgendwo beim stat. Bundesamt existiert eine Statistik über die in Zukunft erwarteten Geburten. Da wurde dann mit dauerhaft sinkenden Geburten gerechnet, bis runter auf 300.000 pro Jahr, also ungefähr die Hälfte von heute.
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(21-09-2012, 07:28)lordsofmidnight schrieb: Irgendwo beim stat. Bundesamt existiert eine Statistik über die in Zukunft erwarteten Geburten. Da wurde dann mit dauerhaft sinkenden Geburten gerechnet, bis runter auf 300.000 pro Jahr, also ungefähr die Hälfte von heute.
Wird auch so kommen. Habe heute morgen in der Zeitung eine grafische Darstellung der Geburtenzahlen in Deutschland West und Ost im Vergleich, Zeitraum seit 1990 gesehen. Richtig auffällig war der Einbruch in Deutschland Ost in den Jahren 1990 - 1995. Ist ja auch logisch: die wirtschaftliche und politische Unsicherheit in diesen Jahren in Neufünfland hat den Kinderwunsch nicht gefördert.
Inzwischen stehen wir in Gesamtdeutschland in einer ähnlichen Situation; die wirtschaftliche und politsiche Unsicherheit der nächsten Jahre (Eurokrise et al), unsichere Zukunftsperspektiven usw. werden den Kinderwunsch bremsen.
Wer in Zukunft noch Kinder haben wird, das sind die Bevölkerungsschichten, die keine Zukunftsängste zu haben brauchen: die ganz oben, die alles haben- und die ganz unten, die nichts mehr haben.
Austriake
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(21-09-2012, 08:45)Austriake schrieb: Wer in Zukunft noch Kinder haben wird, das sind die Bevölkerungsschichten, die keine Zukunftsängste zu haben brauchen: die ganz oben, die alles haben- und die ganz unten, die nichts mehr haben.
Leider wahr, und die ganz unten werden um ein vielfaches in der Überzahl sein.
Göttlich der Anfang von "Idiocracy" ..schaut mal die ersten 3-4 minuten
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21-09-2012, 21:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2012, 01:28 von Das Nerdliche Orakel.)
(21-09-2012, 07:28)lordsofmidnight schrieb: Irgendwo beim stat. Bundesamt existiert eine Statistik über die in Zukunft erwarteten Geburten. Da wurde dann mit dauerhaft sinkenden Geburten gerechnet, bis runter auf 300.000 pro Jahr, also ungefähr die Hälfte von heute. Aber klar doch!
Zu Prognosen auf das Jahr 2012 auf das Jahr 2070 fallen mir nur Prognosen aus dem Jahr 1912 auf das Jahr 1970 ein.
Erst vor ein paar Tagen habe ich wieder so einen Wisch von der Rentenkasse gekriegt. Irgendwas mit Punkten. Was wird wohl im Jahr 204x sein? LmiA!
Wenn diese vielen Spinner, die so einen Quatsch berechnen, zu Hause sitzen würden, und ein bedingungsloses Grundeinkommen von 500 Euro kriegen würden, dann könnten sie mit dem Briefträger zusammen Kaffee trinken. Außerdem könnten sie sich ein paar Gedanken machen, wie man noch mehr Leute von der Arbeit befreien kann. Dann hätten wir im Jahr 204x noch bessere Produktionsmethoden, noch angenehmere Behausungen und noch mehr Freizeit.
Ja, ich weiß. Wirtschaft ist ungeheuer kompliziert. Man muss jahrelang studieren. Und ich bin nur das Nerdliche Orakel, das zu viel Freizeit hat, und auf so verrückte Gedanken kommt.
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Hallo zusammen
so zumindest steht es in der heutigen Ausage der Süddeutschen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/besta...-1.1552335
Gründe hat die Süddeutsche auch gleich genannt.
Wichtiger als Kinder sind:
a.) Berufliche Interessen
b.) Pflege von Freundschaften
c.) Hobbys
Alles Punkte, die in den Gerichtsurteilen noch nie eine Rolle spielten, wenn es um angemessene Erhöhung des Selbstbehaltes ging, bzw. um berufliche Bildung/Weiterbildung.
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Hallo Camper, schau doch mal in die Tageszeitungen wieviele Deutsche da noch Kinder bekommen. Fast alles Ausländer die wissen, dass man dafür auch vom Staat noch Unterstützung bekommt. Wenn ich daran denke, mit welchen Aufwand hier Kindergärten neu gebaut werden, um die Betreuungsplätze zu errichten wie die Politik sie ja zur Verfügung stellen muss. ....und in ein paar Jahren reisst man sie wieder ab, weil es ja viel zu viele sind. Man muss nicht alles verstehen was unsere Politik so macht. Wenn man an die Steuergelder denkt die so verschleudert werden ist das ja alles ok aus Sicht der Politiker.
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Hallo Mio
Steuergelder werden nicht verplempert.
Ein Beispiel aus meiner Stadt. Vor 40 Jahren wurde eine Straßenbahnlinie wegen Unrentabilität heraus gerissen.
Vor 3 Jahren wurde sie wieder mit Riesenaufwand und gegen einen Bürgerentscheid installiert.
Sie ist zwar nach wie vor unrentabel, aber zumindest hatten ein paar Baufirmen 2 Jahre lang zu tun.
Dass es bereits das Geld unserer Kinder war, das da verbuddelt wurde, interessierte niemanden aus der Stadtführung. Nun kommt bei immer weniger Kindern noch eine neue Strassenbahnlinie hinzu. An diesen Kosten werden wohl noch unsere Enkel zu knabbern haben.
Aber das kommt davon, wenn man lauter Menschen zur Planung einsetzt, die ausschließlich mit Klammern, Wurzeln und Wahrscheinlichkeiten rechnen. Wahrscheinlich geht die Stadtführung von einem Babyboom von mindestens 3 Kindern pro Frau im gebährfähigen Alter aus.
Vermutlich rechnen die Stadtoberen damit, dass sie Gebährfähigkeit einer Frau mit 3 Jahren beginnt und mit 80 Jahren endet. Die Realität sieht (noch) halt a bisserl anders aus.
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