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5€ um Schülern die Hose zu öffnen
#1
Polizei sucht in Unterhosen Fünf-Euro-Schein (Spiegel online, 30.11.2012)
Zitat:Als ein Mädchen fünf Euro vermisste, ordnete er eine Leibesvisitation an - und die Schüler mussten sich ausziehen.
...
Die fünf Euro fanden sie nirgends
Klein fängt man an. Und wenn die Schülerin mal gross ist, weiss sie schon, wie sie das System für sich einsetzen kann.
Smile Smile Smile
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#2
"Ob die Beamten mit disziplinarrechtlichen Konsequenzen rechnen müssten, sei noch offen."

Ich befürchte, sie müssen nicht. Angry
Vom Lehrer, der sich das alles brav mit angesehen hat und sich nicht vor seine Schutzbefohlenen gestellt hat, ist erst gar nicht die Rede von. Die Schule übernimmt keine Verantwortung hierfür.

"Wir nehmen aber das, was uns die Schüler erzählt haben, sehr ernst und wollen die pädagogische Verantwortung für die Aufarbeitung übernehmen." So könnten die Schüler sich an einen Schulpsychologen wenden."

Soso, reicht nicht auch der Kollege, der alles mitansah unlängst, um es sehr ernst zu nehmen? Man reiche mir bitte einen Kübel, könnt grad .....
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#3
(30-11-2012, 19:36)JahJahChildren schrieb: Vom Lehrer, der sich das alles brav mit angesehen hat und sich nicht vor seine Schutzbefohlenen gestellt hat, ist erst gar nicht die Rede von.
Du verlangst von einem Lehrer, dass er gegen Anweisungen der Polizei handelt?
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#4
(30-11-2012, 22:15)Das Nerdliche Orakel schrieb:
(30-11-2012, 19:36)JahJahChildren schrieb: Vom Lehrer, der sich das alles brav mit angesehen hat und sich nicht vor seine Schutzbefohlenen gestellt hat, ist erst gar nicht die Rede von.
Du verlangst von einem Lehrer, dass er gegen Anweisungen der Polizei handelt?
Welche rechtliche Handlungsgrundlage für eine Durchsuchung der Schüler hat denn ein Polizist in einer Schule mit Minderjährigen, solange keine Gefahr im Verzug ist und die Schüler unter der Aufsichtspflicht der Lehrer stehen ?
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#5
(30-11-2012, 22:15)Das Nerdliche Orakel schrieb: Du verlangst von einem Lehrer, dass er gegen Anweisungen der Polizei handelt?

Sowas nennt sich Zivilcourage..
Ist aber wohl kaum noch vorhanden..
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#6
(30-11-2012, 23:07)Petrus schrieb: Welche rechtliche Handlungsgrundlage für eine Durchsuchung der Schüler hat denn ein Polizist in einer Schule mit Minderjährigen, solange keine Gefahr im Verzug ist und die Schüler unter der Aufsichtspflicht der Lehrer stehen ?
Der Polizist macht einen auf wichtig. Und sowas wirkt auf Lehrer. Das sind doch selbst meistens Beamte.
Ich bin übrigens seit ein paar Monaten Lehrer. Aber wohl nicht mehr lange. Einige versuchen mit allen Mitteln mich loszuwerden. Und der Chef will Ruhe haben.
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#7
(30-11-2012, 23:28)Clint Eastwood schrieb: Sowas nennt sich Zivilcourage..
Ist aber wohl kaum noch vorhanden..
Verantwortung zu übernehmen endet mit Rausschmiss.
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#8
(30-11-2012, 22:15)Das Nerdliche Orakel schrieb:
(30-11-2012, 19:36)JahJahChildren schrieb: Vom Lehrer, der sich das alles brav mit angesehen hat und sich nicht vor seine Schutzbefohlenen gestellt hat, ist erst gar nicht die Rede von.
Du verlangst von einem Lehrer, dass er gegen Anweisungen der Polizei handelt?

Welche Anweisungen denn? Der Lehrer oder die Schule läd einen Polizisten ein, um etwas zum Thema Gewaltprävention zu vermitteln, quasi direkt aus erster Hand und nicht vom Lehrer. Erstmal ok. Zwischen diesem Zeitpunkt und der Anweisung zur Leibesvisitation ist wohl einiges ziemlich aus der Bahn gelaufen. Der Polizist wird wohl nicht die Knarre in Wild West Manier gezogen und weitere bereitwillige Kollegen ratznfatz herangerufen haben. Als Lehrer hatte er wohl genug Gelegenheit, die Karten in die Hand zu nehmen. Wenn den Schülern die Möglichkeit gegeben wurde, die mutmaßlich verschwundenen € 5, die den Rahmen der Verhältnismäßigkeit dermaßen sprengen, anonym zurückzugeben, dann hatte der Lehrer auch die Gelegenheit unter 4 Augen mit dem Polizisten zu reden. Und er hatte Zeit zu eskalieren. In der Zeit hab ich die Nummer der Staatsanwaltschaft ergockelt und jemanden an der Strippe, der überhaupt keinen Bock hat, dass seine Ausführenden sich soooo dermaßen verrennen!

Das im Übrigen erwarte ich nicht nur von einem Lehrer. Das erwarte ich von jedem, der sich erwachsen nennt. Aber einem Lehrer habe ich meine Tochter anvertraut, und nicht jedem.

Edit: "anonym zurückzugeben, " eingesetzt
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#9
(30-11-2012, 23:46)Das Nerdliche Orakel schrieb:
(30-11-2012, 23:28)Clint Eastwood schrieb: Sowas nennt sich Zivilcourage..
Ist aber wohl kaum noch vorhanden..
Verantwortung zu übernehmen endet mit Rausschmiss.

Tja, dann ist das halt so. Wozu führt - Den [Unterschreitung des Mindestniveaus] einziehen und wegschauen?
Wenn Rückrad in der Situation zum Rausschmiss führt, hätte ich nie anfangen sollen dort zu arbeiten.
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#10
(30-11-2012, 23:07)Petrus schrieb:
(30-11-2012, 22:15)Das Nerdliche Orakel schrieb:
(30-11-2012, 19:36)JahJahChildren schrieb: Vom Lehrer, der sich das alles brav mit angesehen hat und sich nicht vor seine Schutzbefohlenen gestellt hat, ist erst gar nicht die Rede von.
Du verlangst von einem Lehrer, dass er gegen Anweisungen der Polizei handelt?
Welche rechtliche Handlungsgrundlage für eine Durchsuchung der Schüler hat denn ein Polizist in einer Schule mit Minderjährigen, solange keine Gefahr im Verzug ist und die Schüler unter der Aufsichtspflicht der Lehrer stehen ?

Und wo ist die Verhältnismäßigkeit? Desweiteren war er dort als Gast, wenn auch in seiner Dienstzeit. Er wurde dort mit klarem Auftrag (Thema: Gewaltprävention) hingeschicht. Wollte er durch Gewalt gegen Kinder seinen Themenkern treffen?
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#11
(01-12-2012, 00:17)JahJahChildren schrieb: Wenn Rückrad in der Situation zum Rausschmiss führt, hätte ich nie anfangen sollen dort zu arbeiten.
Mir war schon klar, dass ich auf meinem derzeitigen Posten mit dem Rest der Struktur unverträglich bin. Aber dass es so knüppeldick kommt, hätte ich nicht gedacht.
Es geht um Verantwortung für meine Schüler. Es sieht danach aus, dass ich weder durch angepasstes Verhalten, noch durch unbeugsames Verhalten mein Ziel erreichen werde.
Mein Chef hat mich gestern dazu gedrängt, wegen angeblicher Überlastung meine Unterrichtsstunden auf ein Drittel der bisherigen Zeit zu reduzieren, das Unterrichten zu lernen, und dann ein gutes Zeugnis zu bekommen. Ich habe das abgelehnt, und ihm gesagt, dass es mir scheißegal sei, was er ins Zeugnis schreibt.
Es gibt Sachen, die man Schülern nicht sagen darf, zB, dass man gute Noten und Doktortitel kaufen kann. Und es gibt Sachen, die man Eltern nicht sagen darf, zB, dass es viele Schüler gibt, die in der gymnasialen Oberstufe sind, aber weniger können als Hauptschüler in Klasse 8 vor 20 Jahren. Und es gibt Sachen, die man Kollegen nicht sagen darf, zB dass ich nicht will, dass unsere Schüler für "Young Leaders" geworben werden.
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#12
(01-12-2012, 01:09)Das Nerdliche Orakel schrieb: Ich habe das abgelehnt, und ihm gesagt, dass es mir scheißegal sei, was er ins Zeugnis schreibt.

Daumen hoch dafür! Smile
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#13
Ist aber schon merkwürdig, dass ausgerechnet bei einer Aufklärungsveranstaltung der Polizei jemand einen Diebstahl meldet. Zumal offenbar keiner der anwesenden Schüler einen 5-Euroschein dabei hatte. Was wäre gewesen, wenn jemand einen Schein gehabt hätte?
Also entweder die Polizei hat das Mädchen angestiftet oder alles war irgendwie abgesprochen. Vielleicht handelt es sich sogar um eine gezielte Falschinformation.
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#14
(02-12-2012, 09:55)bio schrieb: Ist aber schon merkwürdig, dass ausgerechnet bei einer Aufklärungsveranstaltung der Polizei jemand einen Diebstahl meldet.
Es war einfach zu verlockend.
(02-12-2012, 09:55)bio schrieb: Zumal offenbar keiner der anwesenden Schüler einen 5-Euroschein dabei hatte.
Das ist bei etwa 20 14-Jährigen schon merkwürdig.
(02-12-2012, 09:55)bio schrieb: Was wäre gewesen, wenn jemand einen Schein gehabt hätte?
Noch besser: Wenn zwei jeweils einen 5-Euro-Schein gehabt hätten.
Wieviele 5-Euro-Scheine hatte wohl der Lehrer in der Tasche?
(02-12-2012, 09:55)bio schrieb: Also entweder die Polizei hat das Mädchen angestiftet oder alles war irgendwie abgesprochen. Vielleicht handelt es sich sogar um eine gezielte Falschinformation.
Na klar hat die Polizei das Mädchen angestiftet.
Aus der Situation heraus war klar, dass sie jetzt "Macht durch Selbsterniedrigung" abziehen kann. Da konnte sie einfach nicht widerstehen.
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#15
<irgendwo hatten wir das Thema schon diskutiert - habe ich aber nicht mehr gefunden>

Das Schweigen der Eltern
Zitat:Wer weniger verdächtig wirkte, musste lediglich seine Jacke ablegen, bei stärkerem Verdächtigungsgrad (wodurch sich dieser ergab, wurde bisher nicht angegeben) ging es weiter: bis hin zu einem Jungen, der sich weigerte, sich untersuchen zu lassen. Ihm wurde zum einen gesagt, bei fehlender Kooperation mit der Polizei könne man ihn anzeigen, zum anderen wurde auf Grund des durch seine Weigerung erhöhten Verdächtigungsgrades letztendlich auch der Analbereich angeleuchtet um sicherzugehen, dass der fehlende Geldschein nicht dort seinen Platz gefunden hatte.
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