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Papst: „Abwesende Väter, ein Problem unserer Zeit“
#1
Zitat:Papst: „Abwesende Väter, ein Problem unserer Zeit“

Väter in ihren Fa­mi­li­en nicht prä­sent genug sind und dass der Be­griff „Vater“ oft ne­ga­tiv be­setzt ist. Das hat Papst Be­ne­dikt XVI. an die­sem Mitt­woch be­klagt. Bei sei­ner Ge­ne­ral­au­di­enz wich er vor Tau­sen­den von Pil­gern vom vor­be­rei­te­ten Re­de­text ab, als es um das Thema Gott, der Vater, ging, und sagte:

„Viel­leicht nimmt der Mensch von heute die Schön­heit, die Größe und den tie­fen Trost nicht wahr, die das Wort „Vater“ birgt: Die Figur des Vates ist heute oft nicht prä­sent genug und wird im täg­li­chen Leben auch nicht hin­rei­chend po­si­tiv ge­se­hen. Die Ab­we­sen­heit des Va­ters, die Tat­sa­che, dass ein Vater im Leben des Kin­des nicht prä­sent ist, das ist ein gro­ßes Pro­blem un­se­rer Zeit – und da­durch wird es auch schwer, in sei­ner Tiefe zu ver­ste­hen, was es be­deu­tet, dass Gott für uns ein Vater ist.“
http://www.muenchner-kirchenradio.de/wel...-zeit.html

Zwischentöne ...
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#2
Das finde ich sehr bemerkenswert und dürfte vor Allem den scheinheiligen Inquisiteuren der CSU, wie Norbert Geis einigen Wind aus den faltigen Segeln nehmen.
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#3
Er kann ja mal damit anfangen, Feministen zu exkommunizieren. Oder ein paar Mitgliedern im BuFoMä den Marsch zu blasen, die katholischen Organisationen.
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#4
Je nachdem wer und wie man/frau auf solche Äußerungen schaut, ist zu lesen, Väter
- werden ihrer Bedeutung nicht gerecht, kümmern sich nicht, oder
- werden entfernt und können ihrer Bedeutung nicht gerecht werden

Einmal ist es ein Appell an die Väter, einmal einer an die Gesellschaft.
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#5
Natürlich.
Aber selbst das ist ja schon mal ein Schritt, dass sie überhaupt als Mensch eine Funktion haben, die über die einer Kreditkarte hinausgeht.
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#6
Ich sehe einfach die Gefahr, daß solche zweideutigen Äußerungen dazu mißbraucht werden, um Väter wieder unter Druck zu setzen:
Sie wollen sich nicht kümmern, diese Lumpen,
statt sie können nicht, dürfen nicht usw. ...
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#7
Die katholische Tagespost greift das Thema vertieft auf, neigt aber zum eher theologischen Abarbeiten.


Zitat:Die Krise der Väter
Die viel diskutierte und wenig verstandene demografische Krise Europas hat mit der Glaubenskrise zu tun.
....
.. die Vaterrolle eine Exklusivität beinhaltet: Ein Kind kann viele Freunde und Kameraden haben, aber nur einen Vater.
http://www.die-tagespost.de/Die-Krise-de...456,134426
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#8
Viele allgemeine, auch nebulöse Diagnosen, aber keine einzige konkrete Forderung. Das wäre doch ein guter Aufhänger gewesen, um zum Sorgerecht und zur allein staatlichen Zwecken dienenden Ehe sowie ihrem Ende etwas zu sagen.
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#9
Glaubt ernsthaft jemand, dass aus dem korrupten Laden "Katholische Kirche" irgendein relevanter Impuls für irgendetwas kommen kann?!?!
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#10
Wieso soll es ein Problem sein, dass der Artikel sich gegen abwesende Väter, Feminismus, und Gender-Mainstreaming wendet? Bloss weil er in einem konfessionellen Blatt erschienen ist? Sehr schwache Begründung, dann müsste ich meine eigenen Ansichten beschimpfen, weil sie mal jemand ebenfalls gesagt hat, der mir nicht passt.
Ich sehe das sehr positiv und wünsche Weiterführung und Konkretisierung.
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#11
Die Worte höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.....

Allerdings : Ich kann keine Zweideutigkeit in den Worten des Papstes erkennen. Auch nicht als "klerikaler Kritiker" der ich sonst bin.

Man sollte im Übrigen nicht immer darauf achten WAS gesagt wird, sondern WER etwas sagt. Das kann die Glaubwürdigkeit des Gesagten manchmal untermauern oder eben nicht.

Trotz alledem ich die kath. Kirche meist als eher unglaubwürdig einstufe, haben manchmal Viele nicht das Problem mit dem Gesagten, sondern das das Gesagte mit dem man konform läuft aus unerwünschter Ecke kommt. Davon muß man sich frei sprechen und stattdessen dieses wohlwollend entgegen nehmen.
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#12
Mal wieder hat sich der Papst vor Weihnachten in Sachen Familie geäußert. Und bringt die Homo-Adoptionslobby auf die Palme:

Zitat:Mann und Frau würden durch solche Theorien „als einander ergänzende Gestalten des Menschseins“ bestritten, sagte der Papst, der im April 86 Jahre alt wird. „Wenn es aber die von der Schöpfung kommende Dualität von Mann und Frau nicht gibt, dann gibt es auch Familie als von der Schöpfung vorgegebene Wirklichkeit nicht mehr.“ Auch das Kind verliere damit seinen Platz – und seine Würde. „Im Kampf um die Familie geht es um den Menschen selbst.“
...
Pontifex prangert Homo-Ehe an: Für Papst ist nur Vater, Mutter, Kind eine wahre Familie - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/ausland/pont...86700.html
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#13
Die Kirche: "Nein sage sie hingegen zur Gender-Theorie, laut der die Geschlechterrollen in erster Linie erlernt und nicht angeboren sind, erläuterte der Papst."
http://de.nachrichten.yahoo.com/papst-wi...37760.html

Scheint ihm wichtig zu sein, so oft wie er es sagt.
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#14
Ich bin wahrlich ein Kirchenkritiker.
Aber am Ende wird der alte Mann mir noch sympathisch... ;-)

@wiener : Der "laden" ist sicher oft so wie Du ihn beschreibst, aber sein Einfluß, besonders in Deutschland ist größer als manch Einer glaubt!

Das ließe sich im Einzelnen durchaus ausführen.
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#15
Wenn ich die beiden hier platzierten Aussagen zweier Päpste lese, erkenne ich keine klare Linie.
Der eine richtete seinen Dank, an die der alten Rollenzuweisung folgenden und familienfernen Väter, der andere beklagt heute deren Abwesenheit in den Familien. Warum bleibt der kirchliche Einfluss, der in der unsäglichen Beschneidungs- und (wohl eher) Konfessionsbindungsdebatte noch so deutlich spürbar war, bei diesem Thema aus?
Die Schäfchen (insbesondere die Hammel) laufen seit langem den Kirchen davon. Heiraten wollen heute mehr Frauen als Männer (und nicht nur wegen des Jungfrauenschauspiels, in weiß, sondern wegen der tollen Entfaltungsmöglichkeiten, die so eine Ehe ihnen bietet).
Die Kirche beharrt auf der Ehe, als Bund für ein irdisches Leben, das im Scheidungsfall heute durchschnittlich nach 13 Jahren gewöhnlich so endet, wie auch ich es habe erfahren müssen. Frau weg, Kind weg, arbeiten, Mund halten und bezahlen.
Was soll ich, was gibt es von meiner Seite, zu beichten? Was wird mir der nächste Papst für Grußbotschaften übermitteln?
Anwendbares ist bisher nichts dabei, oder? Für mich zählt aber nur Das und Das ist bisher nahezu nichts.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#16
(20-01-2013, 21:31)Bluter schrieb: Wenn ich die beiden hier platzierten Aussagen zweier Päpste lese, erkenne ich keine klare Linie.
Der eine richtete seinen Dank, an die der alten Rollenzuweisung folgenden und familienfernen Väter, der andere beklagt heute deren Abwesenheit in den Familien.

Sehe ich nicht als Widerspruch sondern als zwei Seiten einer Medaille.
Wenn ein Elternteil diese Rolle zeitweise negieren muss, um seiner anderen Rolle als Ernährer nachzukommen, ist das genauso bedauerlich wie dankenswert.
Dass unsere Gesellschaft - geleitet von Feminismus - nicht tatsächlich andere Konzepte entwickelt hat, sondern dem anderen Elternteil nun auch zusätzlich die Ernährerrolle aufbürdet, ändert daran nichts. Es zeigt nur, dass sowohl beide Elternteile als auch die Ernährer ausgenutzt werden.
Insofern ist ein offizieller Dank in meinen Augen eher zynisch.
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#17
(21-01-2013, 10:08)karlma schrieb: Sehe ich nicht als Widerspruch sondern als zwei Seiten einer Medaille.
Wenn ein Elternteil diese Rolle zeitweise negieren muss, um seiner anderen Rolle als Ernährer nachzukommen, ist das genauso bedauerlich wie dankenswert.

Zustimmung!

(21-01-2013, 10:08)karlma schrieb: Dass unsere Gesellschaft - geleitet von Feminismus - nicht tatsächlich andere Konzepte entwickelt hat, sondern dem anderen Elternteil nun auch zusätzlich die Ernährerrolle aufbürdet, ändert daran nichts. Es zeigt nur, dass sowohl beide Elternteile als auch die Ernährer ausgenutzt werden.

Dem möchte ich folgendes hinzufügen:

Ziel des Öko-Sozialismus ist es, die Menschen von der Krippe an im Sinne des Öko-Sozialismus indoktrinieren zu können.

Um das zu erreichen, müssen die Kinder dem Einfluß der Eltern entzogen werden.

Um dies zu erreichen, muß man insbesondere den Mittelstandseltern das Geld wegnehmen, indem man Steuern und Abgaben soweit erhöht, daß sie gezwungen werden, beide arbeiten zu gehen.

Genau diesen Weg geht die BRD aktuell.

(21-01-2013, 10:08)karlma schrieb: Insofern ist ein offizieller Dank in meinen Augen eher zynisch.

Nein, nicht beim Papst, denn er meint diesen Dank im besten Sinne ehrlich.

Simon II
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#18
Da hat der Pabst nicht aufgepast wo die Reise in Deutschland hingeht, wohl eher "Vaeterentsorgende Muetter, ein Problem unserer Zeit".
German Family Law is morally bankrupt
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