Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Für EKD-Ratsvorsitzenden sind Väter Untermenschen
#1
Dass nix von nix kommt, ist eine Binse.
Dass Martin Rosowski (Männerrat der EKD und Bundesvorsitzender des profeministischen Bundesforum Männer) aus demselben Stall kommt, wie Nikolaus Schneider ist Fakt.
Und so ist wenig erstaunlich, dass beide Herren familienpolitisch gleiche Positionen besetzen. profeministische Positionen.

Nikolaus Schneider gab der Zeitung „DIE WELT“ ein Interview. Anlass ist die Aufgabe seines Amtes, als Präses der Rheinischen Landeskirche. In Amt und Würden als Ratsvorsitzender der EKD bleibt er allerdings noch, bis 2015.

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...ngung.html

Schneider über Familien:
Zitat: Schneider: Familie ist da, wo Menschen verbindlich auf Dauer zusammenleben und Verantwortung füreinander übernehmen. Patchwork-Familien sind eine Realität. Auch Paare, die keine Kinder haben, sind Familie. Man kann nicht mehr sagen: Vater, Mutter, Kind. Familie ist nicht mehr soziologisch, sondern inhaltlich begründbar.
Auf Nachfrage ergänzt Schneider:
Zitat:Verbindlichkeit, Liebe und Achtsamkeit konstituieren eine Familie. Auch Rücksicht.
Familie setzt demnach voraus, dass Menschen zusammenleben, in häuslicher Gemeinschaft. Wer nicht in dieser häuslichen Gemeinschaft lebt zählt nicht dazu, auch dann nicht, wenn er „nur“ Verantwortung insoweit übernimmt, dass er vornehmlich die von Schneider definierte „Familie“ finanziert und gemeinsamen Kindern, insbesondere gegen den eigenen Willen, lediglich Freizeitvergnügen bietet – oder nicht einmal das, weil er Mutters Gnade nicht erfährt.
Folglich zählt kein von seinen Kindern getrennt lebender Vater jemals zur Familie, gänzlich unerheblich wie dieses „nicht zusammenleben“ zustande kommt.

Diese Aussage ist so neu wie SPD und VAM(.) alt sind und aus der profeministischen Ecke vertraut.
Bisher weniger vertraut war mir diese übereinstimmende Aussage, von einem der sich als christlich bezeichnet, männlichen Geschlechts ist und der EKD vorsitzt, wo die Scheidungsrate der Würdenträger/innen denen der Schafe in nichts nachsteht und reichlich nichtehelich geborene Kinder das Gesamtbild abrunden. Die EKD versteht sich offenbar als Teil und zugleich Vorbild der Gesellschaft.

Auf die Frage, welche familienpolitische Leistung er für besonders wichtig hält, antwortet Schneider:
Zitat:Entscheidend ist, dass Frauen eine Perspektive haben. Sie sind oft erfolgreicher in Schule, Ausbildung und Studium als Männer. Frauen müssen ihren Weg im Beruf gehen und zugleich ein Leben mit Familie und Kindern führen können. Das müssen wir sicherstellen.

Er irrlichtert allen Ernstes, dass Frauen derzeit keine, oder nicht ausreichende Perspektiven hätten und Männern entweder keine zustünden, oder sie bereits alle hätten, denn bezüglich Männer schweigt er sich vollständig aus.
Martin Rosowski hätte auf die gestellten Fragen nicht "besser" antworten können.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
Zitieren
#2
Diese Familiendefinition ist wirklich ein Erbe der 68er. Tatsächlich wird die Familie damit so zurechtgeschnitzt, dass der Staat am meisten hineinreden und daraus die meisten Vorteile ziehen kann. Er konstruiert aus Wohnorten Bedarfsgemeinschaften, entwertet unbequeme Rechte wie das Sorgerecht zugunsten austauschbarer Stiefeltern, macht Kinder zur Handelsware von Erwachsenen und ihren jeweiligen Bettpartnern.

Von mir aus können sie definieren, was sie wollen. Wenn es ums Geld geht, fallen allerdings alle kollektiv ins Familienjahr 1938 zurück, mit Donnerschlag stehen ganz plötzlich Abstammung, Unterhalt und Mutterkult an allererster Stelle.
Zitieren
#3
(16-02-2013, 16:13)p schrieb: ... Wenn es ums Geld geht, fallen allerdings alle kollektiv ins Familienjahr 1938 zurück, mit Donnerschlag stehen ganz plötzlich Abstammung, Unterhalt und Mutterkult an allererster Stelle.
Volltreffer und auf den Punkt gebracht - wenn Du Fernsehmoderatorin wärst und dieses Zitat in einem Buch erwähnt hättest, würde man jetzt ... auszugrenzen.
https://t.me/GenderFukc
Zitieren
#4
@p : Wirklich hervorragend.
was mich weiterhin in unserem ebenfalls fundementalistischem Staat mehr und mehr besorgt, ist der zunehmende Versuch seitens der EKD und deren im Dutzend vorhandenen Kleinstorganisationen und Abspaltungen, sich im gesellschaftlichen Leben mit kruden Vorstellungen publik zu machen und Aufmerksamkeit zu erringen. Während die katholische Kirche vielmehr mittlerweile mit sich selbst beschäftigt ist und diese seit Jahren im Kreuzfeuer steht, konnten die Evangelikalen Glaubenskrieger (siehe USA) nahezu ungestört ihre Macht ausbauen und ich nehme immer mehr wahr (als sehr aufmerksamer Kirchenbeobachter), dass sie sich in Radikalität kaum von anderen Glaubensorganisationen unterscheiden, aber es trefflich verstanden, sich das Deckmäntelchen des Toleranten über zu ziehen.
Ja, ich habe sogar bedenken, dass diese Infiltration der vermeintlichen Christen wieder ein Maß annehmen wird, dass weiteren Anlaß gibt, dieser Gesellschaft verstärkt den Rücken zu kehren.

Ein kurzer Abriß zu dieser Brut und siehe den letzten Absatz mit Nennung namhafter Politiker :

ProChrist 2013 - Christliche Fundamentalisten in Stuttgart

Vom 3. bis 10. März 2013 findet in der Porsche-Arena die Massenevangelisation ProChrist 2013 statt. Dabei wird vor Ort und mittels Satelliten-TV intensiv missioniert.

Was man wissen sollte:

ProChrist e. V. organisiert zusammen mit evangelikalen Freikirchen etwa alle zwei bis drei Jahre mehrtägige Großveranstaltungen wie ProChrist oder JesusHouse. Sie werden dabei seit 2002 von den evangelischen Landeskirchen offen unterstützt.
Die meisten Evangelikalen nehmen die Aussagen der Bibel wörtlich, verleihen ihr also das Image eines absoluten Wahrheitsanspruchs. Die Bibel bildet ihr Lebensfundament. Man nennt sie deshalb auch „christliche Fundamentalisten“.
Nach außen geben sich die Gruppierungen gemäßigt. In den Gemeinden entwickeln sich aus strenger Textgläubigkeit und emotional aufpeitschenden Predigten oftmals extremistische Haltungen. Nächstenliebe wird gepriesen und "Fernstenhass" akzeptiert oder sogar vermittelt (zum Beispiel gegen Andersgläubige oder Homosexuelle). Ebenso werden wissenschaftliche Erkenntnisse (Evolutionstheorie) abgelehnt, weil sie der Schöpfungsgeschichte aus der Bibel widersprechen. Manche Eltern züchtigen ihre Kinder (v.a. Söhne), weil es so in der Bibel steht (siehe www.mission-gottesreich.de...).
Natürlich ist nicht jeder Evangelikale ein demokratie-gefährdender Fundamentalist. Aber genauso wie man keine Rechtsradikalen in CDU-Ortsverbänden dulden sollte, sollte von ProChrist ein Ausschluss extremer Gruppierungen und eine entschiedene Distanzierung zu Meinungen, die den Grundrechten entgegenstehen, gefordert werden.
Evangelikale sind der offensiven Missionsarbeit verpflichtet. Die Zahl ihrer Anhänger weltweit hat sich von 1970 bis 2010 verdreifacht und liegt heute bei etwa einer halben Milliarden Menschen.
Die aktuelle Form der evangelikalen Bewegung stammt aus den USA.
Bei ihren Missionierungsveranstaltungen setzen evangelikale Organisationen (ähnlich wie Sekten und Ausrichter von Bierzelt-Spektakeln) psychologische Methoden zur Beeinflussung von Menschenmassen ein. Ganz natürliche, biochemisch begründbare Emotionen werden dabei als "Gegenwart Gottes" verkauft.

Was bedenklich ist:

Durch das unreflektierte Annehmen und Ausleben einer - aus moderner Sicht - absurden Weltanschauung schwindet die Fähigkeit, kritisch zu denken und rationale Entscheidungen treffen zu können. Eine freie und gerechte Gesellschaft ist jedoch auf wachsame und mündige Bürger angewiesen, die Tendenzen gegen ein friedliches Zusammenleben erkennen können. Das Anschauungsbeispiel für eine bedenkliche Fehlentwicklung ist die Tea-Party-Bewegung in den USA, deren Anhänger überwiegend christliche Fundamentalisten sind.
Evangelikale Organisationen streben nach politischem Einfluss, vor allem im Bereich Bildung. Es gibt bereits mehr als 60 evangelikal ausgerichtete Schulen, in denen z.B. Kreationismus im Biologie-Unterricht als Wissenschaft verkauft wird.
ProChrist investiert immense Mittel, um mehrtägige Missionierungsveranstaltungen samt Verbreitung über Funk und Fernsehen anbieten zu können. Im Vorfeld wird zudem massiv geworben.
Zielgruppe für die scheinbar sinngebenden und attraktiv aufbereiteten Botschaften von ProChrist sind auch Kinder (ProChrist für Kids) und Jugendliche (JesusHouse).
Die Evangelische Kirche distanziert sich nicht von evangelikalen Gruppierungen.
Die Verantwortlichen für namhafte Veranstaltungsorte (wie z.B. die Porsche-Arena) haben anscheinend keine Skrupel, zweifelhaften Organisationen Räume zur Verfügung zu stellen.
Bisher wurden Missionierungsveranstaltungen wie JesusHouse im Jahr 2011 von den lokalen Medien weitgehend unkritisch begleitet. Die Meinungsbildung wird den gut aufgestellten Presseorganen der Evangelikalen überlassen (z.B. dem Wochenmagazin Idea Spektrum, Bibel TV).
Dem Kuratorium von ProChrist e. V. gehören bekannte Namen wie Erwin Teufel (Ministerpräsident a. D.), Günther Beckstein (Ministerpräsident a. D.), Christine Lieberknecht (Ministerpräsidentin des Freistaats Thüringen), Christian Wulff (Bundespräsident a.D.), Michael Föll (Erster Bürgermeister der Stadt Stuttgart), Frank-Jürgen Weise (Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit), Peter Hahne (Fernsehprediger), Cacau (Fussballprofi), Bernhard Langer (Golfprofi), Heinz-Horst Deichmann (Unternehmer), Frank Otfried July (Landesbischof der Evang. Landeskirche in Württemberg) an (Quelle: www.prochrist.org...).
Zitieren
#5
(16-02-2013, 16:13)p schrieb: Diese Familiendefinition ist wirklich ein Erbe der 68er. Tatsächlich wird die Familie damit so zurechtgeschnitzt, dass der Staat am meisten hineinreden und daraus die meisten Vorteile ziehen kann. Er konstruiert aus Wohnorten Bedarfsgemeinschaften, entwertet unbequeme Rechte wie das Sorgerecht zugunsten austauschbarer Stiefeltern, macht Kinder zur Handelsware von Erwachsenen und ihren jeweiligen Bettpartnern.

Von mir aus können sie definieren, was sie wollen. Wenn es ums Geld geht, fallen allerdings alle kollektiv ins Familienjahr 1938 zurück, mit Donnerschlag stehen ganz plötzlich Abstammung, Unterhalt und Mutterkult an allererster Stelle.

Volltreffer.
Zitieren
#6
Die ersten grossen Organisationen, die vor vielen Jahren so geredet haben, waren SPD, GRÜNE, vamv, Frauenorganisationen, die übliche unheilige Allianz aus Pseudolinken und Mutterkultlern. An der Spitze angelangt ist es, als Exkanzler Schröder vor gut zehn Jahren den Satz mit der Familie gesagt hat, die da sei wo alle aus einem Kühlschrank essen. Warum Leute aus der EKD später ins gleiche Horn stossen, kann ich nur beobachten, aber nicht verstehen. Vielleicht der Versuch, sich mit allen Meinungen anzubiedern. Es gibt in der EKD auch Leute mit ganz anderen Meinungen. Nach aussen hin wird meistens überhaupt keine eigene Position dargestellt, Artikel wie http://www.maennerarbeit-ekd.de/mnnerpolitik.htm sind symptomatisch.

Die vielen Freikirchen und sonstige religiöse und pseudoreligiöse Gruppen machen eh, was sie wollen. Theorien über deren Wesen sind aber nicht Thema des Threads und auch nicht dieses Forums.
Zitieren
#7
Das war nicht der Schröder sondern die unsägliche Ullala Schmidt.
Zitieren
#8
Stimmt, ich habe mal nachgesehen, das war sogar schon vor 15 Jahren und Schmidt sagte das ausgerechnet auf einer vafk - Tagung. Es passt auch, sie kommt ja ursprünglich aus dem maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschlands.

http://www.karin-jaeckel-autorin.de/lese...ilie1.html
Zitieren
#9
Damals noch eine der "krassensten Definitionen", heute schon annähernd Standard, zumindest bis in die Spitze der EKD, der immerhin rund 23.000.000 Menschen (mindestens auf dem Papier) angehören.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
Zitieren
#10
(16-02-2013, 14:28)Bluter schrieb: Entscheidend ist, dass Frauen eine Perspektive haben. Sie sind oft erfolgreicher in Schule, Ausbildung und Studium als Männer. Frauen müssen ihren Weg im Beruf gehen und zugleich ein Leben mit Familie und Kindern führen können. Das müssen wir sicherstellen.

Dieser Typ kommt also auf eine harmlose und neutrale Frage nach Familienleistungen gleich mit der Benachteilgungs-Keule.
Offenbar haben Männer seiner Ansicht nach dieses Anrecht auf Perspektive nicht, sonst würde er hier ja nicht differenzieren.
Wen meint er eigentlich mit "wir", wenn er diesen Anspruch sicherstellen will? Etwa seine Kirche? Tja, dann mal ran, Herr Schneider.

Ich kann dieses ewige Opfer-Geblubber einfach nicht mehr hören. Da wird aus einer weit verbreiteten, perpetuierten weiblichen Verweigerungshaltung (nämlich eine Familie zu finanzieren, in Vollzeit zu arbeiten oder Firmengründungen vorzunehmen) ein Opfer-Popanz aufgebaut, und dieser lila Kirchen-Pudel fällt noch darauf rein. Wo war denn dieser Herr Schneider als es um entsprechende Perspektiven für Männer ging, also z.B. bei der Sorgrechtsfrage? Da habe ich absolut nichts von ihm gehört. Aber bei der Frage nach der Genitalverstümmelung von Jungs, ja, da war er ganz vorne mit dabei:
http://www.epd.de/landesdienst/landesdie...gi%C3%B6se-
Zitieren
#11
@all:
Ich teile Eure Wertung zu diesem Interview so nicht:
- Der Präses scheint sich zwar modern vorzukommen, wenn er sagt, dass Patchwork-Familien eine Realität seien.
- Seinen Satz: "Familie ist da, wo Menschen auf Dauer zusammenleben und Verantwortung füreinander übernehmen." würde ich aber nicht so krass gegen ihn werten.
a) Selbstverständlich lebt auch derjenige dauerhaft mit seinem Kind zusammen und übernimmt erst Recht Verantwortung für dieses, bei dem das Kind etwa nur alle 14 Tage übers Wochenende ist. Dass dies in gewissen Rechtsbereichen in der BRD nicht so gesehen wird, ist nicht die Verantwortung eines Geistlichen.
b) Es gibt übrigens doch dieses Urteil, wo ein Kind im Wochenendumgang beim Vater in der Regentonne ertrunken ist und irgendeine öffentlich-rechtliche Unfallversicherung dann nicht zahlen wollte, weil ja angeblich keine "häusliche Gemeinschaft bestünde". Krasse Ansicht der Versicherung aber zum Glück im Unglück hat der Vater gegen die Versicherung gewonnen. (Na? Wer hat schon Mal gegen eine Versicherung geklagt? Sehr, sehr, sehr ungleicher Kampf.)
c) Was er allerdings mit dem Satz meint, "Familie sei nicht soziologisch begründbar, sondern inhaltlich" wird mir nicht ganz klar.
d) Auch das ein Ehe-Paar ohne Kinder, Familie sei, kann man als gutmütiger Geistlicher in der Seelsorge vielleicht so sehen (sind wir nicht alle eine große Familie?), aber rechtlich / soziologisch gesehen, möchte ich hier doch widersprechen.

Familie ist da wo Kinder sind. Und zwar ausdrücklich nicht rein räumlich betrachtet. Selbstverständlich ist meine Tochter meine Familie, dass bedeutet übrigens, dass auch die Mutter meiner Tochter meine Familie ist.
Dass es in der deutschen "Kindschafts- und Familienrechtspraxis" gelegentlich anders gehandhabt wird, ist einer der Grundsteine des Rufs, den diese Rechtsrealität in Strassburg hat.

Also, ich finde wirklich ihr interpretiert dem Geistlichen hier zu vorschnell negatives in seine Worte.

Was mich sehr viel mehr an dem Interview gruselt, sind die Äusserungen zum Islam. Ein christlicher Geistlicher hat gefälligst friedensstiftend zu handeln. Es dürfte für die EKD also in keinster Weise ein Problem sein, dass eine Kirche zu einer Moschee umgewandelt wird. Im Leben würde der sich nicht trauen das zu sagen, wenn die Kirche in eine Synagoge umgewandelt werden sollte. Wenn es ein Tempel der Mormonen oder Zeugen Jehovas werden würde, wäre es wahrscheinlich noch nicht einmal eine Nachricht.
Ergo, einer der Ranghöchsten, evangelischen Christen der BRD predigt "Fernstenhass".
HERR, vergib ihm, denn er weiß nicht, was er tut.
Zitieren
#12
Hier nochmal der Link zur Position zur religiösen Beschneidung an Jungen, von Nikolaus Schneider:
http://goo.gl/LymJN
(@lom: dein Link funzt bei mir nicht)

@'c'

wäre es lediglich der eine Satz gewesen, ich hätte sicherlich nicht die Schlüsse draus gezogen, wie geschehen.
In der Summe seiner Aussagen jedoch bleibt nicht mehr übrig, als das was ohnehin schon Common Sense zu sein scheint, dass nämlich Männer, als Väter, nachrangig und beliebig austauschbar sind.
Mit seiner rigoros eingebauten Und-Verknüpfung, in der das "auf Dauer" Zusammenleben an erster Stelle steht, das in den meisten Trennungsfällen keinen Bestand mehr für einen Elternteil und das Kind hat, hat er sich festgelegt.
Ihm an dieser Stelle lediglich Naivität darüber zu unterstellen, nicht zu wissen wie prekär die Beziehungen zwischen (weit überwiegend)Vätern und Kindern in der Folgezeit sind, halte ich für unangebracht.
Ihm, Schneider, muss klar sein was in D um ihn herum geschieht, sonst ist er, wegen Unfähigkeit, als Ratsvorsitzender nicht tragbar, so wie schon jetzt Rosowski als angeblicher Für-alle-Männer-Sprecher nicht tragbar ist.
Selbstverständlich ist er dafür verantwortlich, was er im selben Zusammenhang ausspricht - und was nicht.
Und selbstverständlich ist er auch dafür verantwortlich, wenn seine Kirchen zu überwiegend von Frauen besuchten feministischen Sektentempel verkommen und sich die Männer zunehmend und angewidert abwenden.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
Zitieren
#13
Wer braucht schon Kirchen?

Wenn mir nur einer ein Beispiel gibt, wo die Kirchen was Gutes für die Gemeinschaft tun, dann wäre ich bereit, meine Meinung zu ändern..
Zitieren
#14
Ich denke, er weiss schon, was er sagt: Der Großteil der Kirchgänger sind Frauen. Diese brauchen eben Erwerbseinkommen um Kirchensteuern zahlen zu können - auch für Kirchen sind Mitglieder mit hohem Leistungsanspruch von denen keine Einnahmen generiert werden können, ein zunehmendes Problem. Klar, dass Mann dann nur als dienbares backup positioniert werden kann...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
Zitieren
#15
Dass vor allem Männer kirchenferner geworden sind, ist denen allen wohlbewusst. Rosovski & Co arbeiten in den Bereichen, die sich unter anderem damit beschäftigen.

Das hilft leider nicht, die Tatsachen an sich heranzulassen und auszusprechen. Stattdessen reden sie herum wie Sozialpädagogikstudenten im Jahre 1970. Damals noch ungewöhnlich, heute ist es ergrautes Appeasement.

Ich sehe keinerlei christliche Begründungen für Beschneidung, Abwertung von Vätern oder sich an Familiendefinitionen versuchen zu müssen aber ich bin ja auch nur Mensch und kein Prophet des religiösen Feminismus...
Zitieren
#16
Da ist nicht mehr, als der Versuch von Schadensbegrenzung und möglichst "leiser" wirtschaftlicher Konsolidierung. Und jeder der Beteiligten darf mit seinem Outsourcing rechnen... Wo soll der Mut zur klaren Sicht herkommen? "Gottvertrauen" wird wohl auch nicht so richtig wachsen, denn sie wissen sehr wohl, was sie tun...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
Zitieren
#17
(17-02-2013, 13:14)p schrieb: Dass vor allem Männer kirchenferner geworden sind, ist denen allen wohlbewusst. Rosovski & Co arbeiten in den Bereichen, die sich unter anderem damit beschäftigen.

Zum Beispiel hier:

Rosowski: Nein. Unser Hauptproblem ist, dass Männer und Kirche ein äußerst gespanntes Verhältnis zueinander haben. Wir haben seit einer geraumen Zeit einen Auszug der Männer aus der Kirche zu verzeichnen.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/i...w/1750439/


Wundert mich aber nicht. Die ev. Kirche ist doch teilweise schlicht feministisch gekapert worden. In manchen Kirchen beten sie schon das "Mutter unser". Welcher Mann nimmt denn sowas ernst?
Zitieren
#18
Weltmacht Frau !

Darauf kann Mann sich nur noch einstellen.
.
Zitieren
#19
Danke, LOM, genau dieses Zitat meinte ich. In der katholischen Kirche, nicht ganz so extrem dem Appeasement verfallen ist, findet das in weniger starker Form auch statt, ich meine auch darüber etwas gelesen zu haben.

Sie wissen es und bleiben doch im vorgestern kleben. Das ist wie Musik hören wollen und deshalb Grammophone anschaffen.
Zitieren
#20
Zu Schneider: Mann(!) scheint der Meinung zu sein, dass man Mann nicht mehr braucht...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
Zitieren
#21
O.k., also dass insbesondere die evangelischen Landeskirchen stark feministisch geprägt sind, musste ich leider auch bereits feststellen.

Auf der anderen Seite hat es mir sehr geholfen, dass mein Pfarrer Trennungsvater war und die Kinder über die Jahre nach und nach zu ihm gezogen sind.
In der Trennungsfaq steht auch irgendwo, dass man möglichst ausgeprägt alle möglichen Stellen aktivieren soll, um die Trennungsstreitigkeiten zu überwinden. Ich glaube es steht in der Aufzählung sogar explizit Pfarrer.

Was also hat die Kirche "jemals" gutes getan? Nun, Religion an sich ist einer der wesentlichsten, zivilisatorisch wirkenden Elemente überhaupt.
Wie alle Menschen, haben auch die "Menschen der Kirche" oder im "Namen der Kirche" fiel Schlechtes getan.

Aber es ging ja um Gutes:
- z.B. das Kirchenasyl Anfang der '90, als es in Deutschland plötzlich wieder Pogrome gab.
- z.B. in meiner Stadt die kirchlichen Familien-Beratungsstellen, die zwar auch in meinem Fall nicht wirklich neutral war, aber doch sehr geholfen hat.
- etc. pp.

Aber gut, auch ich würde mir gerade von der evangelischen Kirche mehr Betonung darauf wünschen, dass Familie eine Trennung der Eltern überdauert.
Zitieren
#22
Ja, sorry. Ist nicht das Thema des Forums. War mir auch bewusst !
Wird dann zum Thema, wenn die politische Macht der Eiferer im Gleichschritt mit deren Weltbild mehr wird.
Dann wird es zum Thema des Forums. Spätestens.
Zitieren
#23
(17-02-2013, 16:32)c schrieb: Aber gut, auch ich würde mir gerade von der evangelischen Kirche mehr Betonung darauf wünschen, dass Familie eine Trennung der Eltern überdauert.

Ich zitiere ´mal aus dem Schreiben eines Oberkirchenrates -es ging darum, dass 800 km Entfernung eine arge Gefahr für "Familie" bedeuten und die Bitte, Alternativen zu prüfen:

"Als Pastor in einem Dienstverhältnis auf Lebenszeit zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in ... sind Möglichkeiten vorstellbar, den Kontakt mit den Kindern aufrecht zu erhalten."

Kann es sein, dass Du mit Deinem Wunsch recht einsam bist?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
Zitieren
#24
(16-02-2013, 23:55)c schrieb: Selbstverständlich ist meine Tochter meine Familie, dass bedeutet übrigens, dass auch die Mutter meiner Tochter meine Familie ist.

(17-02-2013, 16:32)c schrieb: Aber gut, auch ich würde mir gerade von der evangelischen Kirche mehr Betonung darauf wünschen, dass Familie eine Trennung der Eltern überdauert.

Ich persönlich verwahre mich strikt gegen die Aussage, die Mutter meiner Tochter gehöre zu meiner Familie oder ich zu ihrer.

Diese Familie hat sie aufgelöst, existiert nicht mehr! Meine Tochter hat nicht etwa eine, sondern zwei halbe Familien.

Alles andere ist für mich ebensolche Schönrederei, wie das unsägliche Geschwafel über getrennt lebende Familie, Patchwork- oder Einelter-Familie, das man(n) in diversen "Info"- Broschüren, die im Bürgerbüro ausliegen, lesen darf.

Sollten KM und ich neue Partner finden, die bereit sind, dauerhaft Mitverantwortung für sie zu übernehmen, und untereinander und mit KM und mir zu kooperieren, dann und nur dann hat meine Tochter irgendwann vielleicht mal zwei Familien!
Versprechen kommt von sich versprechen!
(Aussage der Ex lange vor Kind + Ehe. - Oh Mann, war ich blöd!)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 5 Gast/Gäste