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Tochter 16, Mutter Borderline, bin es leid
#26
Hallo Zeitgenosse,

das ist zwar letzten Endes bitter, aber das sehe ich eigentlich mittlerweile genauso. Meine Tochter ist jetzt bald 17 Jahre alt und wenn sie sich gegen mich entscheidet, dann enttäuscht mich das natürlich sehr. Aber es ist nach Lage der Dinge auch keine Überraschung. Vielleicht erlebe ich ja die Überraschung, dass es kein Totalabbruch wird und sie noch Kontakt zu mir will. Das sehe ich zwar im Moment weit und breit nicht, aber spätestens da glimmt wieder bei mir ein Stückchen Hoffnung auf. Ich sehe es nicht so, dass ich sie aufgebe. Sie gibt ein Stück weit mich auf, aber das ist wie gesagt schon seit ungefähr 2 Jahren so ein Tod auf Raten.
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#27
Lieber Wackelpudding , inwiefern bin ich unpräzise? Und das mit Loslassen, das Kinder speziell sind in dem Alter, das sehe ich auch als ganz normal an. Nur ist in der Story mit Mutter, mir und Tochter eben nichts normal gelaufen, wie sicher hier auch andere schon ähnliche Erfahrungen mit Borderlinermüttern gemacht haben. Von daher muss man den "normalen" Lauf der Dinge aber relativieren, denn normal ist im Leben meiner Tochter recht wenig gelaufen. Sie ist schon arg anders drauf als viele ihrer Altersgenossen, aber das macht sie auch angreifbar. Ich finds toll, dass sie ist, wie sie ist, aber ich weiß das das auch viele Probleme mit den lieben Mitmenschen mit sich bringt. In dem Fall spreche ich sogar aus eigener Erfahrung, denn ich hab auch vieles ausprobiert.
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#28
(07-04-2015, 20:25)rumburak schrieb: Sicher, ich hatte auch in meinem bißchen Vatersein tolle Momente, die ich mit der Tochter teile und die ich nicht missen möchte. ... Ich bereue es nicht, gekämpft zu haben.

Für die Zeiten des Kampfes gab´s soviel Lohn, dass Du diesen nicht bereust. Was braucht es mehr, den Kampf zu führen?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#29
(07-04-2015, 21:19)wackelpudding schrieb:
(07-04-2015, 20:25)rumburak schrieb: Sicher, ich hatte auch in meinem bißchen Vatersein tolle Momente, die ich mit der Tochter teile und die ich nicht missen möchte. ... Ich bereue es nicht, gekämpft zu haben.

Für die Zeiten des Kampfes gab´s soviel Lohn, dass Du diesen nicht bereust. Was braucht es mehr, den Kampf zu führen?

Es wird defintiv keinen Kampf mehr geben. Ich hab mich wie gesagt an all diesen Faktoren aufgerieben. Das ist traurig, aber es ist so.
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#30
mit 16 ist die sowieso mitten in der Pubertät, das ist schon ein großes Problem, da ist kein Platz für solche "komplizierten" Dinge wie verkorkste Mamis und Papis.
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#31
Auseinandersetzung bedeutet auch die Frage nach Ressourcen (Kraft, Geld, Energie, Zeit).

Hier hat üblicherweise jeder Trennungsvater eine unterschiedliche Ausgangsbasis.

Vor diesem Hintergrund kann/darf kein Mensch über einen anderen urteilen, warum er die Auseinandersetzung aufgegeben hat.
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#32
(08-04-2015, 08:22)CheGuevara schrieb: Vor diesem Hintergrund kann/darf kein Mensch über einen anderen urteilen,

So habe ich WP´s Beitrag auch nicht verstanden. Aber aus seiner Situation - ähnlich meiner - möchte man halt auch Mut machen, am Ball zu bleiben. Bei einem Kind in dem Alter geht es aus der Entfernung sowieso nur um das Angebot, für das Kind da zu sein. Ob das Kind darauf zurückgreift, wird es selbst entscheiden.
Vom Vater reicht dann ein gelegentlicher Gruß "Ich denk an Dich" mit vielleicht ein bisschen mehr über sich selbst. Das kann mit Anlass oder ohne Anlass passieren.
Die Gewissheit, dass das versickert, ist allerdings zermürbend.

Auf der anderen Seite: Was soll denn jetzt passieren? Umgangstreffen mit Bespaßung und Feststellung, dass die Interessen eines pubertierenden Mädchens von denen eines erwachsenen Mannes sehr deutlich unterschiedlich sind, zumal man kein Zusammenleben miteinander teilt? Wie schon geschrieben wurde: Mit 16 findet sowieso nicht mehr viel Gemeinsamkeit mit den Eltern statt.
Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos.     Franz Kafka
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#33
@karlma, wp

Ich habe mit meinem Beitrag niemanden angreifen wollen!

Ist nur ganz allgemeine Feststellung.
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#34
Ich habe hier auch niemanden angreifen wollen und fühle mich gleich so auch nicht angegriffen.

@rumburak beschreibt seine Bemühungen und ein Ergebnis, das ihm nicht gefällt: Das ist mMn in Ordnung.

Und er schreibt eben auch, dass er seinen Kampf nicht bereut - das schien mir etwas unterzugehen. Manche Ding tut man(n) ja nicht nur für andere, sondern eben auch, um bei sich zu bleiben. Das kann genauso ein Grund sein, in die Auseinandersetzung zu gehen: Ich habe getan, was ich tun konnte, ohne meinen Selbstschutz aufzugeben.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#35
(08-04-2015, 13:41)wackelpudding schrieb: Ich habe hier auch niemanden angreifen wollen und fühle mich gleich so auch nicht angegriffen.

@rumburak beschreibt seine Bemühungen und ein Ergebnis, das ihm nicht gefällt: Das ist mMn in Ordnung.

Und er schreibt eben auch, dass er seinen Kampf nicht bereut - das schien mir etwas unterzugehen. Manche Ding tut man(n) ja nicht nur für andere, sondern eben auch, um bei sich zu bleiben. Das kann genauso ein Grund sein, in die Auseinandersetzung zu gehen: Ich habe getan, was ich tun konnte, ohne meinen Selbstschutz aufzugeben.

Schön, das das hier insgesamt kontrovers diskutiert wird. Ich bin in der Tat vom Kämpfen, den ewigen Auseinandersetzungen, den ständigen Demütigungen seitens der Mutter mittlerweile auch überdrüssig. Und es gibt auch niemanden, gegen den ich noch großartig ankämpfen kann und will. Zumal mir ja sogar die Unterstützung der Tochter versagt ist. Ich will auf keinen Fall irgendjemandem ausreden, für sein Kind zu kämpfen und für sein Kind einzustehen. Aber man braucht halt viel Kraft für diesen Weg, besonders wenn man einen Menschen mit Borderline als Gegenpart hat. Ich hab meine Tochter nie aufgewiegelt gegen sie und nie die Mittel der Mutter angewendet, dh. das Schlechtmachen des anderen Elternteils , wobei das ja nur die Spitze des Eisberges ist. Diese Frau hat praktisch die ganze Palette angewendet, die Beispiele von solchen Fällen nur hergeben. Wer trotzdem kämpfen will, sollte sich wirklich gut wappnen und auf alles, aber wirklich alles gefasst sein.
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#36
hi rumburak

Ich finde, du hast alles richtig gemacht. Es geht irgendwann auch um die eigene Würde. Da ist irgendwo eine Grenze, die man im Kampf nicht überschreiten darf. ...
Ich halte auch nicht viel von dem ganzen guten Zureden, von wegen: ich bin immer für dich da. ICH bin das gar nicht. Ich bin nur für sie dann, wenn sie mal ein bisschen zur Vernunft kommt und den ganzen Schrott, den sie von der Mutter ü b e r n o m m e n hat, ein bisschen in Frage stellt. Da braucht es nicht viel Hirn für, und das sollte möglich sein. Vorher w i l l ich sie gar nicht sehen. Habe ich ihr so getextet. Fertig aus. Töchterchen geht immerhin aufs Gymnasium, da darf man als Zahlvater doch wenigstens ein bisschen logisches Denken verlangen. Also ich mach das so und fühl mich gar nich mal so schlecht dabei. Irgendwann wird sie sich melden, und dann möchte ich mal hören, was sie auf Lager hat ...
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#37
Ich muß das halt abwägen. Ich werde - ich hab noch ein paar Sachen für meine Tochter hier, morgen ein Paket packen und ihr einen Brief beilegen, in dem ich ihr meine Sicht der Dinge schildern werde. Natürlich hat das ein bißchen was von Abschied, aber wie geschrieben, ich hoffe, sie wacht irgendwann mal auf und erinnert sich dann positiv an mich. Im Moment hat sie - mein Eindruck - auch am meisten mit sich selbst zu kämpfen.
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#38
(11-04-2015, 17:34)raid schrieb: 'Liebe Tochter, du wirst mal die gleiche ... und derselbe Mülleimer wie deine blöde Mutter. Endlich bin ich dich los. Gott bin ich froh, ab jetzt muss ich für dich keinen Unterhalt mehr bezahlen und deine blöde ... muss ich auch nicht mehr ertragen.
Und Dich reihe ich auch ein in die Runde der Nicht-Verstehenden und ständig anderen Vätern etwas "besseres" vorschreiben zu wollen.

Was bitteschön kann das Kind dafür? Warum das Kind auch noch mit so einem Blödsinn belasten?


Es ist in der Vergangenheit genug durch Mutter belastet worden. Warum jetzt auch noch von der Seite des Vaters drauf reinprügeln?
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#39
(11-04-2015, 20:21)raid schrieb: blue das war Gaudidi. Obwohl wer weiß Smile


Ich glaube jetzt schon sagen zu können, dass meine Tochter nicht so wie ihre Mutter werden wird. Sicher anders, sicher auch schwierig, aber so gut kenne ich sie nun ja doch. Wenn ich sie in eine Reihe mit ihrer Mutter und ihrer genauso derb gestörten Großmutter, die auch eine sehr unrühmliche Rolle (Pinnochio lässt grüßen ) im Umgangs- bzw. Sorgerechtverfahren gespielt hat - stellen würde, hätte ich diesen Schritt schon vor Jahren vollzogen und zwar mangels völliger Perspektivlosigkeit für meine Tochter.
Ich wäre auch sicher vor 10 Jahren noch aktiver gegen die gesammelten Ungerechtigkeiten vorgegangen und sicher war ich auch mal in diversen Foren aktiver. Aber Fortschritte hab ich immer nur erzielt, wenn ich meinen eigenen Weg gegangen bin. Ich hab andere Väter dazu ermutigt, auch für Ihre Kinder zu kämpfen. Ich halte das in solchen Foren aber nicht mehr für unbedingt richtig, weil sich oft erst ein Urteil gebildet werden kann, wenn man die Leute und deren einzelne Fälle kennt. Es gibt halt nicht immer - wie bei Borderlinern - rein schwarz und weiss. Ich hab vieles richtig und auch sicher einiges falsch gemacht. Aber  meine Tochter weiß wenigstens, dass sie einen Vater hat, wie der aussieht und tickt und wir hatten gemeinsame schöne Erlebnisse. Punkt.
Alles weitere kann ich momentan weder beeinflussen noch steuern. Das könnte ich , wenn ich frühzeitig Sorgerecht oder gemeinsame Sorge bekommen hätte. So bleibt für mich selber nur eine Illusion, ein Wunschtraum von Vatersein, der ganz selten was mit der Realität zu tun hatte, übrig.
Die Kinder grundsätzlich mit den Müttern zu vergleichen und in eine Reihe zu stellen, finde ich bodenlosen Schwachsinn, sorry. Das ist etwa vergleichbar mit der Kindsmutter, die sich selbst die guten Eigenschaften der Tochter zuschreibt und für alles was schiefgeht, und das war und ist verdammt viel, dem bösen bösen Vater.
Ich sässe übrigens sicher noch 30 Jahre im Knast, wenn nur die Hälfte von dem gestimmt hätte, was die Mutter seinerzeit vor dem Familiengericht zusammengelogen hat. Von Vergewaltigung über Pädophälie einmal die Borderliner-Palette rauf und runter. Ich konnte im Gegensatz zu vielen Vätern in derselben Lage beweisen, dass das alles verlogener Humbug war (O-Ton Familenrichter) Dabei war am Anfang nur eine Drohung von ihr die Richtlinie: "Wenn du nicht bei uns bleibst (sie hat noch 2 Kinder von anderen Vätern), dann wirst du nie was von deinem Kind haben." Und das hat sie nach allen Regeln der Kunst versucht umzusetzten. Ich rechne mir an , dass ich es in all den Jahren trotzdem immer wieder fertiggebracht habe, zumindest einen Höflichkeitsmodus hinzubekommen bei der Abholung meiner Tochter. Ich bin jetzt mal ein bißchen ins Detail gegangen, falls hier wem immer noch nicht schwant, was bei so einer Auseinandersetzung auf einen zukommt. Das sowas natürlich auch an einem nagt und auch die Beziehung zum Kind schwer belastet, liegt ja wohl mehr als auf der Hand.
Wie geschrieben, ich verstosse ja meine Tochter nicht, ich sehe nur keinen großartigen Sinn darin, diese Umgangszwangspflichtübungen, als die sie meine Tochter und mittlerweile auch ich selbst wahrnimmt, in der Art und Weise weiter durchzuführen. Vielleicht finden wir beide einen Konsens, aber vielleicht auch nicht.
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#40
Darauf kann man sich doch einigen, Raid. Ich würde allerdings anderen Foristen, die sich gegen Borderliner-Mütter stellen wollen, auf jeden Fall mit Rat zur Seite stehen. Allerdings ist gerade bei dieser tückischen psychischen Störung weißgott kein Ei wie das andere. Was mich insgesamt am meisten gestört hat, ist das es bei Institutionen wie dem Familiengericht und dem Jugendamt nicht die geringste Geige gespielt hat und im Prinzip immer nur der Mutter alles in die Karten gespielt hat. Und das Gutachten ignoriert wurden (O-Ton Familienrichter: "Da bin ich nicht so zufrieden mit" - das Ding war 117 Seiten dick), weil der Richter und der Gutachter schon mal in der Vergangenheit wegen irgenwas Stress miteinander hatten. Im Grunde ist alles eingetreten, was als Fazit am Ende stand, wie in einer Hellseher-Glaskugel.
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