11-07-2015, 12:35
(11-07-2015, 11:39)p__ schrieb:(10-07-2015, 23:51)Petrus schrieb: Ich bin mir nicht sicher, ob man das als geplanten Mord bezeichnen kann.
Waffe besorgen, Munition besorgen, ein paar hundert Kilometer hinfahren, zur bestmöglichen Uhrzeit klingeln, mit einem Trick herauslocken, wortlos mit gezieltem Schuss niederstrecken, dann nochmal schiessen um die Sache sicher zu machen. Sich widerstandslos festnehmen lassen. Durchgeführt von einem gebildeten Professor. ...
Gebildet ist er. Professor ist er nicht, obwohl habilitiert, soweit ich mich erinnere. Hinfahren musste er, um seine Kinder zu sehen. Und die etwas einseitigen Darstellungen aus den Medien, würde ich so nicht einfach übernehmen. Ich bin auch der Meinung, dass er das Problem hätte anders angehen können. Man kann aber fragen, inwieweit er an der Stelle überhaupt noch rational geplant hat. Die Tat sieht, wie ein rational geplanter Mord aus. Trotzdem muss es irgendein Element in seiner Psyche gegeben haben, die dazu geführt hat. In seiner Situation stand er unter enormen Druck.
So wie in Jeder kann zum Mörder werden kann man lange spekulieren, was da in ihm gekocht hat, um die Tat durchzuführen. Es bleibt aber immer die Tatsache, dass Mord nicht Teil seiner Sozialisierung war. Ein schönes Zitat aus dem Spiegel-Artikel: "Das Erste, was er zu den Polizisten sagte, war: Verwechseln Sie bitte Täter und Opfer nicht."
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