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Geburtenzahl "überraschend" gesunken
Der neue "Familienreport" vom Bundesministerium für alle außer Männer ist veröffentlicht worden. Dieses Mal wurden sogar kinderlose Männer befragt, was man durchaus als skandalöse Zuständigkeitsüberschreitung werten könnte. ;-)

Ergebnis: Trotz vieler staatlicher Aufwendungen wollen die Deutschen einfach keine Kinder mehr.
Fazit: Wir wissen auch nicht mehr weiter.

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...haelt.html
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Gibt´s das auch nach männlich / weiblich sortiert?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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Spannend finde ich den zweitwichtigsten Grund "Ich fühle mich noch zu jung dafür" bei einer Befragung von Kinderlosen unter 50 Jahren.
Big Grin
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(17-01-2013, 10:59)wackelpudding schrieb: Gibt´s das auch nach männlich / weiblich sortiert?

Wenn Du auf die Grafiken links klickst, dann ist das nach männlein/weiblein unterteilt.
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(17-01-2013, 10:45)lordsofmidnight schrieb: Dieses Mal wurden sogar kinderlose Männer befragt, was man durchaus als skandalöse Zuständigkeitsüberschreitung werten könnte. ;-)

Der Familienreport 2012 gibt nur die Studien der Bertelsmann Stiftung von 2008 und der Shell-Studie von 2012 wieder. Selbst wurde da niemand befragt.

Aus dem Familienreport 2012 (S. 37)
Wesentliche Faktoren, die den Kinderwunsch bei Männern fördern, sind unter anderem die biografischen Erfahrungen mit Eltern und Geschwistern in der Herkunftsfamilie, das eigene männliche Selbstbild, Motive wie beispielsweise Sinnstiftung durch die Vaterschaft, Übernahme von Verantwortung oder die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, eine positive Einstellung zur Lebensform Familie, die nicht selten als normale und selbstverständliche Entwicklungsstufe erwachsener Männlichkeit betrachtet wird.
Vaterschaft scheint somit nicht im engen Wortsinn an einen Kinderwunsch gebunden, sondern an den Wunsch nach Familie als einem positiv besetzten Lebensentwurf. Zudem gilt, dass ein Kinderwunsch häufig erst im Rahmen einer Partnerschaft konkret wird – bei Männern stärker als bei Frauen.

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Bro...b=true.pdf
.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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Ein hervorragender Kommentar:

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...-770784799

Bürger schrieb:Ein ganz wichtiger Punkt wird bewusst totgeschwiegen: Die Angst, durch eine Ehescheidung ausgeplündert zu werden. Und weil die Ehe gerade bei Bildungsbürgern als Voraussetzung für Kinder gilt, führt der Ehestreik sekundär auch zu einem Zeugungs- versus Gebärstreik.
Dies betrifft gerade die gut ausgebildeten jungen Leute, und so erklärt sich, dass gerade bei ihnen der Geburtenmangel auftritt.
Wer es als erfolgreicher Akademiker mit Anfang 30 als Mann endlich geschafft hat, möchte nicht riskieren, die Hälfte (oder mehr) seines Lebenseinkommens und seines Vermögens durch eine Scheidung zu verlieren. Die erfolgreiche Frau wiederum hat die Sorge, im Falle einer Scheidung nicht ausreichend versorgt zu sein. Häufig werden komplette Existenzen vernichtet. Unternehmer mussten scheidungsbedingt schon gut gehende Firmen verkaufen, nur um den kinderlosen Expartner, der grundlos die Ehe scheiden ließ, auszuzahlen.

[...]

Schon 1977 wurde vorausgesagt, dass durch Aufgabe des Verschuldensprinzips langfristig gerade die Leistungsträger der Gesellschaft immer weniger Ehen eingehen werden, da das damit verbundene wirtschaftliche Risiko nicht kalkulierbar ist, und dass damit gerade bei den Leistungsträgern die Geburtenrate zurückgehen wird.
[...]

Simon II
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Erscheint mir aber doch reichlich angestaubt, dieser Kommentar. Die Ehe hat sich schon lange vom kinderkriegen entkoppelt, auch in Ländern mit weit höherer Geburtenrate. Verheiratet zu sein ist schon lange kein "Gatekeeper" mehr für Elternschaft, auch nicht für die schrumpfende Mittelschicht. Die Oberschicht macht eh, was sie will.

Auch die Diskussion über ein Verschuldungs- oder Zerrüttungsprinzip rührt nur in Moralsoße rum. Erstens, weil dieses Gerichtssaalzeugs ohne Trauschein keinen interessiert. Zweitens: Welches Prinzip die Juristen für eine Scheidung erfinden, ist völlig entkoppelt von dem Giftcocktails namens "Unterhalt", "nacheheliche Solidarität", "immer geschieden statt wieder ledig", "Wer die Kinder hat, gewinnt". Von mir aus sollen sie ein Furzprinzip einführen, wer am meisten stinkt darf die Scheidung beantragen. Das würde auch nichts ändern an dem Horror nach der Ehe, solange sich sonst nichts ändert. Dass Beziehungen zu Ende gehen können, weiss jeder und akzeptiert es zu hohem Prozentsatz auch. Dass man Gefahr läuft, seine Existenz vernichtet zu bekommen und seine Kinder nicht mehr zu sehen, akzeptiert jedoch niemand, dessen Blut nicht komplett in die primären Geschlechtsmerkmale abgeflossen ist. Diese Folgen sind es, die die Angst vor Vaterschaft ausmachen.
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Alles nichts Neues. Es hilft weiterhin nur ein Produktivitätsstreik: in den Sack hauen, hartzen und Schulden machen bis der Arzt kommt. Kurzum das System knacken.

Dann dringt es vielleicht einmal durch.
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(17-01-2013, 11:18)lordsofmidnight schrieb: Wenn Du auf die Grafiken links klickst, dann ist das nach männlein/weiblein unterteilt.

Das ist doch nur die Frage "Zeitnot", oder übersehe ich was?

Die Ausgangsgrafik nach männlich / weiblich unterteilt, hätte u. U. einen Rückschluß zugelassen, ob Familienpolitik in Form von Frauenpolitik nicht nur die Anzahl der Frauen erhöht, die sich den Kinderwunsch verkneifen (müssen),
weil sie keinen Partner dafür finden...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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Man sollte die Männer im Bundestag mehr in die Pflicht nehmen.
Pro Diätenerhöhung einmal melken und an Hartz4 Empfängerinnen verteilen.
Samen für Deutschland, das wärs doch ?
neuleben
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Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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(19-01-2013, 05:38)neuleben schrieb: Man sollte die Männer im Bundestag mehr in die Pflicht nehmen.

Sicher keine uncharmante Idee für SPD, Grüne und Linke. Da müßte doch eine Mehrheit für hinzukriegen sein...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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