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soviele Fragen & Vermutungen
#1
Hallo zusammen,

habe mir einige Threads durchgelesen weil ich Antworten auf meine Fragen suche. Überall, auch aus den Gesetzestexten, ließt man Dinge raus die zwar auf mich/uns zutreffen, die mir aber kein abschließendes Bild vermitteln. Mir ist klar, dass das im Detail wohl nur ein Anwalt/Notar klären kann und das es hier im Forum keine Rechtsberatung gibt bzw. geben wird. Vlt. kann mir aber doch der ein oder andere helfen.

Meine Frau, wir sind > 3 Jahre verheiratet, hat sich entschlossen mich zu verlassen. Der Grund ist unter anderem, dass Sie mit dem Stress, entstehend durch meine Selbstständigkeit & geschäftliche Umtriebigkeit, nicht mehr klar kommt. Sie selbst ist leitende Angestellte bei einem DAX Konzern. Sie verdient aktuell ca. 6k Brutto monatlich und zahlt in alle sozialen Kassen ein. Zudem erhält Sie eine stattliche betriebliche Altersvorsorge. Ich verdiene ungefähr das doppelt und sorge für mein Alter in Form von Immobilien vor. Blauäugig wie man ist, verzichtet man zum Zeitpunkt der Eheschließung auf einen Vertrag. Somit gesetzlich geregelte Gütergemeinschaft inkl. Zugewinngemeinschaft.

Meine erste Frage lautet: Meine Frau nagt nicht am Hungertuch - bin ich trotzdem Unterhaltspflichtig? Und falls ja: Welche Möglichkeiten habe ich, dem entgegen zu wirken? Aktuell läuft meine Selbstständigkeit als "Einzelunternehmen". Meine Überlegung ist, eine UG zu gründen und als angestellter GF einen kleinen Obolus zu verdienen. Das hätte zudem den Vorteil, dass ich meine PKV so weiterführen könnte. Kann ich auf diese Weise mein Einkommen so reduzieren, dass ich heil aus der Sache raus komme? Mit den restlichen Umsätzen würde ich Rückstellungen bilden und Investitionen tätigt - so zumindest der Grundgedanke.

Der nächste Punkt betrifft das vorhandene Vermögen. Wir beide haben was in die Beziehung eingebracht. 75 % kamen von mir. Wir haben entsprechende Aufstellungen wer was eingebracht hat. Dieses Vermögen ist ja zunächst nicht gefährdet. Nun ist es so - wie ich oben angeschnitten hatte - dass ich meine Altersvorsorge über vermietete Immobilien bestreiten möchte. Dementsprechend war es auch meine Anlagestrategie hier ein Portfolio aufzubauen. Die Immobilien gehören beiden zu gleichen Teilen. Sowohl die vermieteten Immobilien als auch die selbst bewohnte Immobilie. In Summe sind die beiden Instanzen ungefähr gleich viel Wert. Mir ist es natürlich wichtig, meine "Altersvorsorge" zu behalten wohingegen Sie sagt, dass Sie mit den Miet-Immos nichts zu tun haben möchte. Insofern wäre sie bereit, dass bewohnte Haus alleine weiter zu führen wohingegen ich die Miet-Immos übernehmen würde. Und jetzt kommt das ABER: Da über die Miet-Immos signifikante Einnahmen erwirtschaftet werden, möchte Sie da auch weiterhin ein Stück vom Kuchen. Mein Argument war bisher, dass Sie bis zur Aufteilung schon eine gute Zeit von meiner Altersvorsorge profitiert hat und sich nur deswegen das Vermögen angehäuft hat.

Nun..hat irgend jemand bereits Erfahrungen in diese Richtung gesammelt? Wenn die Miet-Immos jetzt komplett auf mich übergehen, erhöht sich dadurch auch mein zu versteuerndes Einkommen was am Ende ggf. dazu führt, dass ich noch mehr Unterhalt abdrücken muss?

Am Besten wäre natürlich eine gütliche Einigung (aktuell gibt es noch keinen Streit aber auch noch keinen konkreten Plan). Freue mich über jeden Beitrag!
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#2
Fragen:

1. Kinder?
2. Spekulationsfrist (10 Jahre) bereits abgelaufen?
3. Ehedauer unter 8 Jahre?
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#3
Hi,

1. NOPE
2. NOPE
3. JA
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#4
Damit ist das Thema nachehelicher Unterhalt eigentlich nur ein Thema von max 3 Jahren Aufstockungsunterhalt, 1000 EUR im Monat; dafür lohnt es nicht, irgendwelche Klimmzüge zu machen!

Zahlen und gut ist es! Die Scheidung so schnell wie möglich anstreben (Scheidungsantrag zügig)!

Was Immobilien angeht, solltest Du der Ex ein Angebot machen. Du kaufst ihren Anteil an. Dann hat sie das Thema mit der Spekulationsfrist an der Backe.

Dagegen wird dann der Verkauf des Hauses gerechnet, in dem sie wohnt (ist bei selbst bewohnt steuerfrei)!

Und dann kannst Du ihr ja noch erklären, dass der Versorgungsausgleich ihr erspart bleiben könnte, wenn man sich auf die vorgenannten Themen verständigt.
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(Donovan)
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#5
ok, danke für die Einschätzung! So habe ich zumindest einen Anhaltspunkt woher der Wind wehen kann/wird.
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#6
Ich denke auch, dass Unterhalt kein grosses Thema sein wird. Keine lange Ehe, keine Kinder, keine ehebedingten Nachteile, beide weit entfernt von Bedürftigkeit, es gibt einfach keinen Grund für Ehegattenunterhalt. Trennungsunterhalt aber schon, da werden die ehelichen Verhältnisse für eine Zeitlang fortgeschrieben. Sofern du nicht im Trennungkrieg mit deiner Ex bist, kanns aber auch sein, dass sie das mit dem Trennungsunterhalt einfach sein lässt, ihr eigenes Leben als sehr gut bezahlte Arbeitnehmerin weiterlebt und du dafür in einem anderen Punkt etwas Kulanz zeigst.

Die Immobilien enthalten viel mehr Sprengstoff. Sie linst auf Mieteinnahmen, will aber keine offenbar lästige Vermieteraufgaben machen. Darin liegt der Keim für einen teuren und langen Streit. Das müsste ihr auseinandersetzen, wer welche Immobilie nimmt, der bekommt die Miete (und muss die Kosten dafür tragen, vermieten heisst ja nicht nur kassieren, sondern auch instand setzen etc.).

Zitat:Somit gesetzlich geregelte Gütergemeinschaft inkl. Zugewinngemeinschaft.

Gibts nicht, du meinst sicher nur die Zugewinngemeinschaft. Gütergemeinschaft wäre ein eigener Güterstand, der per Ehevertrag vereinbart werden müsste. Das habt ihr hoffentlich nicht getan.
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#7
Nein, kein Ehevertrag vorhanden. Einfach nur der gesetzliche Standard - habe das falsch dargestellt.

Sie hat "externe Berater" die ihr allen möglichen Mist einflüstern. Bin ja echt mal gespannt was da noch bei rum kommt. Danke trotzdem für den Response.
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