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eine immer wiederkehrende Geschichte
#1
Jung lernete ich meine Frau kennen. Ich war 24 als Sie mir mitteilte, dass Sie Schwanger sei. In dem Alter denk man, dass es OK sei und man alles hin bekommt. Eine längere Zeit kamen Wiedrigkeiten und auch gute Momente.
Wir Vereinbarten damals, da Sie voll und ganz für das Kind da sein wollte, dass ich meine Selbstständigkeit intensiviere, was ich auch tat. Es lief so gut, dass ich Kunden im Rüstungs- und Bankensektor hatte. 5 Jahre nach der Hochzeit kam das zweite Kind zur Welt. Wir lebten im Ländlichen Raum, hatten ein Haus, Geld brachte ich soviel nach Hause, dass es reichte und ich das Haus immer wieder selbst Renovieren konnte....

Zeit für meine Kinder fand ich morgens beim Frühstück, abends und am Wochenende. Konnte zu allen wichtigen Terminen im Kindergarten, in der Schule und konnte ich auch bei den Hausaufgaben helfen. Aus meiner Sicht war ich zufrieden und hatte alles, was mir wichtig war.

Als die Kinder größer waren, wollte meine damalige Frau nicht mehr die ganze Zeit zuhause sitzen, da die Kinder nun auch in der Schule waren. So trat Sie ohne Ausbildung einen Job bei einem Briefzusteller in der Region an. Arbeitete sich allmälich hoch, doch war hielt dem Druck nicht stand und bekam es an der Psyche. Ich versuchte neben meiner Selbstständigkeit, dem Umbau des Hauses, den Kindern dennoch so gut es ging meiner Frau beizustehen, doch Sie zog sich immer mehr zurück. Ich frühstückte mit den Kindern alleine morgens, wärend meine Frau im Wohnzimmer sich die meiste Zeit aufhielt. Dort schlief Sie auch und ihre Bettseite blieb meist leer. Ich hatte immer die Hoffnung, dass Sie sich wieder rappelt, doch vermutlich war die Ehe zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zu retten.... Die Hoffnung stirbt bekanntlicher Weise zum Schluß.

Der Traum platze für mich, als ich 4 Tage vor meinem 39 Geburtstag an einem Projekt arbeitete und neben mir das Handy vibrierte. Ich nahm es auf und in der Vorschau laß ich:" Ives: Am liebsten würde ich Dich jetzt fi...". OK, nicht mein Handy... böld gelaufen.

Von da an ging es so schnell Berg ab; dass hätte ich mir damals in meinen schlimsten Albträumen nicht ausmalen können.

Ich versuchte die Situation aufzuklären, war wütend, entäuscht, verwirrt. Meine Nochfrau ließ mich stetz im Dunklen und gab nur Dinge zu, die ich selber herrausgefunden hatte. Eine wirkliche Entschuldigung oder auch nur ansatzweise ein Versuch, die Ehe zu retten kam Ihr nicht in den Sinn.

Somit schaltete ich nach 2 Monatan dann um und ging rationell an die Sache ran. Ich nahm das ältere Kind mit ins Boot und wir vereinbarten, dass ich mein Büro im Haus lasse, die Kinder im Haus weiter wohnen, damit Sie ihr Umfeld nicht verlieren. Meiner Nochfrau bot ich an, dass Sie pro Kind (im Jahre 2014) 400 € Unterhalt bekommt und wir die Finanzierung je zur Hälfte teilen. Ich nahm mir eine kleine 2 Zimmer Wohnung in der Nähe der Schule und übergab meinem Kind den Schlüssel, damit es mich jederzeit besuchen konnte (was es insgesamt einmal getan hatte, während der ganzen Scheidung).

Die Kinder entglitten mir so wahnsinnig schnell. Das älteste verkuppelte meine Nochfrau mit einem allein erziehenden Vater aus seiner Klasse. (Diesen Verrat habe ich Ihm heute noch nicht verziehen). Mir gegenüber brachte er Dinge wie :"ich muss noch für Geschichte lernen, somit kann ich nicht mit Dir auf das Volksfest gehen". 2 Std. später bekam ich eine Nachricht , dass es mit dem Geschwisterchen und der KM dort hin unterwegs ist.
Die Kommunikation wurde immer schlechter und je mehr ich versuchte Kontakt zu meinen Kindern zu halten, umso mehr wurde in die Trickkiste gegriffen. Da der Lover von meiner Nochfrau ein Polizist war, hat er Ihr Tips gegeben wie: Zeige Ihn wegen versuchten Mord an. Dann wird das Aktenkundig und wenn er vor eurer Tür einmal steht, dann rufst Du einfach meine Kollegen. Die Anzeige hatte Sie fast zwei Monate stehen lassen und erst kurz bevor diese eingestellt worden wäre hatte Sie Ihre Unterschrift dafür gegeben, dass nun doch diese an die Staatsanwaltschaft gehen soll. Mein Anwalt erklärte mir, dass dies eine Möglichkeit ist um jemanden von seinen Kindern fern zu halten, da ich nun unter Beobachtung stehe und sollte ich auch nur versuchen Kontakt mit meinen Kindern oder Ihr aufzunehmen, dann ist Sie mich auf Staatskosten los. Die ganze Sache wurde dann eingestellt, da sich das ganze als ein schmutziger Trick herausstellte, jedoch dauerte dies knapp ein halbes Jahr. In dieser Zeit hatte meine Nochfrau genügend Zeit, die Kinder voll und ganz auf Ihre Seite zu ziehen und mir zu entfremden.

Als Sie langsam feststellte, dass ich mir nicht alles gefallen lasse nahm Sie die Kinder in der zwischenzeit und zog in ein Miethaus. Zahlungen leistete Sie für das Darlehn nie und somit klopfte die Bank nur bei mir an. Arbeiten war zu dieser Zeit nur extrem eingeschränkt für mich möglich. Ehe im Eimer, Kinder schon ewig nicht mehr gesehen und entfremdet und bei jedem Streifenwagen welcher vorbeifuhr eine Panikattake bekommen....

Sie setze gegen ende des Jahres immer wieder einen drauf. Verklagte mich auf Unterhalt, lief dort gegen die Wand und bekamm statt 400€ pro Kind und günstiges Wohnen im Eigenheim und bekam nur 646 € Unterhalt für die Kinder im Monat, keinen Unterhalt für sich und musste Ihre Wohnung selber zahlen sowie "hätte" Sie die hälfte des Darlehns zahlen sollen; was Sie natürlich nicht tat. Der Spaß kostete mich knapp 3.500 €. Da ich nicht in mein eigenes Haus kam, da Sie den Schlüssel nicht raus rückte und die Heizung nicht eingeschalten ließ, gab es einen Wasserschaden der die Immobilie inkl. Grundstück auf einen Wert von 32.000€ vernichtete. Die Bank glich laut Ihrer AGB das gemeinschaftliche Konto von über 8.500€ von meinem Geschäftskonto aus.

Es kam dann endlich die Scheidung. Sie bekam meine Rentenpunkte für 15 Jahre Ehe und das alleinige Sorgerecht wurde von Ihrem Anwalt auch noch schnell beantragt. Da ich ohne Anwalt im Gerichtssaal saß und mir mittlerweile kein guter Grund einfiel, habe ich dies an diesem Tag "abgegeben". Ebenso fiel mir wohl "keine gute Begründung" ein, warum meine Kinder Ihren Geburtsnamen behalten sollten; ich war es auch Leid immer wieder mich aufzurappeln und vor das Gericht zu ziehen. So wurde Dank einer netten Standesbeamtin die beiden Geburtsurkunden vernichtet und neue ausgestellt. (Für mich ein weiterer Stich ins Herz, da nun die Kinder nie meinen Namen trugen auf dem Papier (nach damals 14 und 9 Jahren)).
Ich versuchte mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, was durch die kommende Insolvenz nicht leichter wurde.

Heute, 4 Jahre auf den Tag genau bin ich Angestellter und habe etwa 1.000€ zum Leben und Miete / Nebenkosten / Fahrkosten, habe eines meiner Kinder letzten Monat einmal in der Zeit bei einer Gerichtsverhandlung gesehen (da es weiterhin zur Schule geht als Erwachsener). Viele wundern sich, dass ich komisch bin und von meinen Kindern nichts mehr wissen will und dennoch vermisse ich diese...

Es ist nicht einfacher geworden, aber mal sehen... ich schnaufe noch.

Diskussion: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...?tid=11763
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#2
Zur Zeit ist es mal wieder schwer. Ich liege nachts immer wieder wach da, weil mir die Bilder der Gerichtsverfahren durch den Kopf gehen. Leute, die irgendwann vergessen oder Verträgen können beneide ich in diesen Tagen ungemein...
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#3
In letzter Zeit ist es zum Glück ruhig geblieben und ich konnte mich im Großen und ganzem auf mich und meine Arbeit konzentrieren. Verdienst war vermutlich auch ein etwas braun angehauchter Amtsgerich-Richter, der mit den Worten:"Am liebsten würde ich Sie für diese Aktion sofort wegsperren" die Verhandlung begonnen hat und ich dann immer wieder Vergleiche mit seiner "Arbeit" , die der Staatsanwaltschaft mit fragen nach den "Richitgen" Flaggen an der Wand zur Weisglut getrieben habe. Die Schreiberin habe ich gefragt, ob Sie Ihren Job machen will oder ob Sie nur das aufschreibt, was im Führerhandbuch steht, was in einem Gerichtsprotokoll zu stehen hat? Lustig war natürlich auch, dass ich einen befreundeten "Journalisten" eingeladen hatte, da diese Aktion nicht unter ausschluss der Öffentlichkeit veranstalltet wurde.
Naja... es war eine kleine Racheaktion die mir halt einen Tag Urlaub gekostet hat und der ex natürlich keine Strafe nach sich zog.
ABER: sie wurde mit den Worten: "wenn Sie eine Aussage machen, dann sind Sie für mind. 3 Monate in Haft"... ich glaube DAS hat mir nun die Ruhe geschenkt und war den Stress bis dahin Wert.
Ich habe mich auch ein wenig aus dem Forum gezogen, denn was hier zu lesen ist, ist oft Schlimm únd erinnert mich an alte Wunden, die wohl nie verheilen. Gebe dennoch gerne meinen Senf hier dazu, wenn es hilfreich erscheint oder poste mal ein Urteil...
Haltet durch, für wen auch immer....
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