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Frisch getrennt und etwas orientierungslos
#1
Hallo zusammen,

ich bin froh auf diese Seite & Forum gestoßen zu sein. Vielen dank an die Betreiber und alle Mitunterstützer!

Seit etwa 2 Monaten bin ich von meiner Frau nach etwa 8 Jahren Ehe getrennt. Sie hat die Trennung beantragt und hat mich gleich aus der gemeinsamen Wohnung per Anwalt "verwiesen" als ich außer Haus war. Sie wollte kurze Zeit später den Rückzieher machen - mit "es tut mir leid"-Floskeln.
Ihr Reueversuch kam bei mir nicht an. Ganz im Gegenteil: die Lügenmaschinerie und Manipulationstaktiken sind durch die Distanz noch deutlicher zum Vorschein getreten.

Die Ehe war sehr turbulent und war gezeichnet von ihren extremen Stimmungsschwankungen. Im Nachhinein bin ich ziemlich sicher, nach intensiver eigener Recherche basierend auf viele Indizien und einiger ihrer Beichten, dass sie eine psychische Persönlichkeitsstörung hat, was vieles an ihrem unvernünftigen Verhalten erklärt, jedoch ihr Verhalten keineswegs rechtfertigt.
Sie hatte mir das verschwiegen und einiges darüber erst beim Reueversuch preisgegeben. Verdachtsmomente hatte ich viele in den gemeinsamen Jahren, in dem ich dachte dass mit ihr was nicht stimme. Naiver weise hatte ich Hoffnung das sich die Situation verbessern wird mit der Zeit.
Nun, nach der von ihr erzwungener Distanz, habe ich das Gefühl aus der Hölle-auf-Erden ausgetreten zu sein! Ich bin jedoch erst nur mit einem Bein raus.

Ich bin maßlos entäuscht, blute momentan finanziell aus und mache mir gleichzeitig begründede Sorgen um die zwei gemeinsamen Kinder.

Seit der Trennung verhindert sie mir einen unbeaufsichtigten Umgang mit den Kindern (so viel zum Thema "ehrliche Reue").
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um die Kinder, nicht zuletzt da ich ihre Erziehungsfähigkeit anzweifle. Ich bin mir unsicher wie ich das heikle Thema beim JA am besten anspreche.

Ein erstes JA Termin steht erst noch an. Das JA ist anscheinend maßlos überlastet, deshalb bekam ich den Termin erst spät.

Einiges vom FAQ zum Thema JA werde ich mir noch durchlesen.
Für hilfreiche Tipps, insbesondere von denen mit ähnlicher Erfahrung, schon mal besten Dank vorab!

Saian
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#2
Herzlich willkommen. Wie alt die sind gemeinsamen Kinder in etwa? Wie weit wohnst du jetzt wegen von Ex/Kindern? Finanziell: Was bleibt dir im Moment an Monatseinkommen übrig? Arbeitet Ex?
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#3
(11-11-2018, 16:36)p__ schrieb: Herziich willkommen. Wie alt die sind gemeinsamen Kinder in etwa? Wie weit wohnst du jetzt wegen von Ex/Kindern? Finanziell: Was bleibt dir im Moment an Monatseinkommen übrig? Arbeitet Ex?

Danke! Die Kinder sind ca. 2 und 5 Jahre alt. Wir wohnen getrennt und (noch) unweit von einander entfernt. Sie ist noch in der alten Wohnung, will sich mit den Kids aber aus dem Staub machen. Das wäre dann ca. 40km von mir entfernt. Ich bin gutverdiener sie Hausfrau. Und nebenbei gesagt: es würde mich nicht wundern wenn sie mich auch hier versuchen würde ausfindig zu machen. Gestalkt hat sie mich schon mehrmals in Vergangenheit. Deshalb möchte ich keine konkreten Angaben machen.

Saian
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#4
Psycho zieht das grosse Los mit Gutverdiener-Heirat, zwei Kinder damit die Sache festgezurrt ist, Hausfrau, da muss man deiner Ex gratulieren, da schwimmt sie jetzt sehr weit oben :-)

Damit ist die finanzielle Seite schon mal vorgezeichnet. Das wird ziemlich lang ziemlich fett Kindesunterhalt kosten und anfangs auch ziemlich fett Trennungs/Ehegattenunterhalt. Ein kleines Plus für dich liegt nur in der Ehedauer, eine lange Ehe ist es nicht, lebenslang wirst du nicht zahlen müssen. Im besten Fall muss die Dame schon ab Kindesalter 3 wieder arbeiten. Wenn du den klassischen Männerfehler gemacht hast eine Dame mit mässigen Verdienstaussichten geheiratet zu haben fallen aber noch Jahre mit aufstockendem Unterhalt an.

Seit der Trennung sinds schon Monate her, wenn dir von Anfang an der Kontakt zu den Kindern stranguliert wurde, wird es höchste Zeit zu handeln bzw. eine Strategie für die Zukunft zu suchen. Einen der drei Wege kann man empfehlen:

1. du verfolgst zeitnah und mit allen gebotenen Mitteln die Unterzeichnung einer schriftlichen Umgangsregelung. Erster Schritt: Vorschlag für eine Umgangsregelung an die Ex schicken, Fristsetzung für Unterschrift. Zweiter Schritt: Beratungstermin beim Jugendamt, Ziel (und nicht anderes): Umgangsregelung wird unterschrieben. Dritter Schritt: Gerichtsantrag ans Familiengericht, Beschluss über eine Umgangsregelung gemäss deinem Antrag. Du musst dir aber im klaren sein, dass du da nur einen Schuss hast. Blockiert und sabotiert die Ex einfach weiter, sind deine tatsächlichen Möglichkeiten sehr begrenzt. gegen eine Ex, die den Umgang stranguliert gibt es entgegen allem Juristengeschwätz eben keine Möglichkeit.
Mit "die Ex spinnt" ihre Erziehungsfähigkeit anzuzweifeln, würde bedeuten dass die Kinder zu dir wechseln. Das halte ich in deiner Situation für aussichtslos, nicht durchsetzbar. Dazu müsste "die Ex spinnt" bedeuten, dass sie mit der Heroinnadel in der Vene frisch aus der geschlossenen Abteilung im Jugendamt auftaucht und dort das Kind gegen die Wand klatscht. Einer heiligen Mutter das Kind wegnehmen geht in Deutschland gar gar gar gar gar nicht.

2. Du vermeidest jede Auseinandersetzung, frisst Kreide, springst über deinen Schatten, und machst genau das, was die Ex will. Kinder sehen nur unter Aufsicht? Mitmachen ohne Gegenrede. Dieser Weg führt dich irgendwann wieder zu den Kindern oder ganz weg von ihnen, auf jeden Fall sparst du damit sehr viel Geld, Stress, obwohl es meist so ausgeht wie unter Punkt 1: Ex blockiert oder eben nicht, ohne dass daran etwas zu ändern wäre.

3. Du wirfst den ganzen Mist hin und machst dich unsichtbar, hakst alles ab einschliesslich der Kinder. Aus, vorbei, weg, neues Leben. Scheidung regelt Anwalt. Schaffen die wenigsten Männer in deiner Trennungsphase, sie kleben noch zu sehr und fürchten die Folgen des Vaterverlusts für die Kinder. Kommt erst in Frage, wenn es alles kaputt ist. Kann aber auch in beide Richtungen führen. Manche Exen entdecken recht bald den Vorteil kinderfreier Wochenenden. oder installieren einen Ersatzpapa. Gegen den kommst du auch bei Weg 1 oder 2 nicht an, denn er bezieht seine Macht direkt von der mächtigen Ex.
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#5
Klingt gar nicht gut. Ich muss mich hier im FAQ mal reinlesen und ankommen. Besten dank für die informative Antwort!
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#6
p hat das alles gut beschrieben, viel mehr bleibt Dir nicht uebrig. Noch ein Hinweis, falls noch nicht geschehen, welchsel ALLE Passwoerter zu Deinen Mailaccounts, Konten, Foren etc. Wenn Du ein Standardpasswort hattest, benutze das nicht mehr.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#7
+++++++++++++++ blute momentan finanziell aus++++++++++++++++++++++++++++++

Wenn Du jetzt schon finanziell ausblutest, wie soll das dann erst die nächsten...................hmm...................... 20 Jahre sein? In einem hat p__ leider immer Recht: man ist schon Pleite!

Wenn ich noch mal die Zeit 1 Jahr zurückdrehen könnte, würd ich nach nochmaligem Nachdenken auch nicht wieder aus meiner Versenkung auftauchen und ein "normales" Leben leben wollen. Hab zwar jetzt nen sicheren gutbezahlten Job - von dem gutbezahlt haben allerdings die nächsten Jahre-Jahrzehnte (je nachdem wie meine tochter drauf sein wird mit 18) nur andere etwas.

Ich hingegen hätte eigentlich so weiter leben können, wie gehabt und hätte letzten Endes zumindest finanziell nicht nennenswert (wenn überhaupt) schlechter gelebt als jetzt. Aber dummerweise fühlte ich mich mit 48 noch zu jung um die nächsten Jahrzehnte meines Restlebens nix mehr zu tun zu haben.

Jaja, dumm dumm ich bin. Ich glaub ja sogar noch daran, das ich dann wenigstens dank der noch zu erwirtschaftenden Rentenansprüche und Zusatzversorgungskasse (ÖD) zumindest nicht in die Altersarmut abstürze..................................
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#8
kay, danke für den Tipp. Die meisten Passwörter habe ich bereits geändert.

Gast1969, es sieht nicht gut aus, ich muss aber irgendwie durch. Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld und hoffe dass du trotz allem ein normales glückliches Leben führen kannst!

Eine Frage bezüglich des Unterhaltstitels:
Vom Anwalt wurde mir angeraten einen dynamischen Unterhaltstitel erstellen zu lassen um die Titelanpassungen nach DT jährlich nicht machen zu müssen. Im FAQ lese ich dass der dynamische Unterhaltstitel vom Gesetzgeber fast schon gefordert ist, aber empfohlen wird eher ein statischer Titel.
Ich habe momentan ein gewisses Vertrauen zu meinem Anwalt aufbauen können der mir schon die nahe Realität vorgemalt hat was demnächst alles auf mich zukommt wird. Einem bleibt ja nichts anderes übrig als zu vertauen (neben all den Alltagsstress im Leben). Deshalb hatte ich eigentlich vor den dyn. Titel erstellen zu lassen.

Was ist eure Meinung dazu? Welche Möglichkeiten gibt es den dynamischen Titel in Zukunft anzupassen, falls sich z.B. meine finanzielle Situation negativ verändern würde?
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#9
Wichtig ist vor allem die Befristung des Titels auf das 18. Lebensjahr!
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#10
Dynamisch oder nicht ist nur eine Nebenfrage. Die Nachteile überwiegen zwar, aber in seltenen Fällen haben dynamische Titel auch Vorteile, wenn sich z.B. das Kindgeld mitten im Jahr erhöht, wie es nächstes Jahr vermutlich passiert. In diesem Fall kann der zu zahlende Unterhalt auch mal um wenige Euro sinken.

Wie es Kay sagte, ist eine Befristung wichtiger, eine Hauptfrage.
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#11
(13-11-2018, 08:52)kay schrieb: Wichtig ist vor allem die Befristung des Titels auf das 18. Lebensjahr!

GANZ WICHTIG !!!!! und lass Dich nur nicht bequatschen.
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#12
(13-11-2018, 12:01)Arminius schrieb:
(13-11-2018, 08:52)kay schrieb: Wichtig ist vor allem die Befristung des Titels auf das 18. Lebensjahr!

GANZ WICHTIG !!!!! und lass Dich nur nicht bequatschen.

Volle Zustimmung!

Ich kämpfe gerade mit den negativen Folgen, wenn der Titel NICHT bis zum vollendeten 18. Lebensjahr begrenzt ist!

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Simon II
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#13
Ich hatte beim Jugendamt titulieren lassen. Dort konnte ich Angaben machen was in dem Titel stehen sollte. Die Begrenzung auf 18 Jahre war gar kein Problem. Auch sonst gab es kein Beiblatt mit Sanktionen oder ähnlichen Schauergeschichten die im Internet kursieren. Alles sehr neutral formuliert.
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#14
Männers, danke für die Antworten & Tipps!
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#15
Ich habe die Kinder innerhalb von fast drei Monaten kaum gesehen und kaum unbegleitet ausführen dürfen.
Meine Ex ist nicht zum JA Termin erschienen, nach Druck vom Anwalt wird sie am nächsten Termin wohl erscheinen und hat schon angekündigt mit einem Sportplan (?) von meinem älteren Kind anzukommen und feste Besuchzeiten (?) zu klären.
Mit dem Sportplan möchte sie wahrscheinlich meine Umgangsoptionen einschränken. So billige Argumente können doch nur gegen sie verwendet werden oder brauche ich von diesem Normalverstand nicht auszugehen?

Ich wäre bereit die Kinder auch überwiegend zu betreuen (wäre mit meinem Beruf vereinbar) und würde das auch bevorzugen, insbesondere da ich weiß wie meine Ex wegen ihrer Instabilität tickt (Wutausbrüche, Anschreiben der Kinder, physische Aggressivität, volles Programm). Leider ist sie nach Außen hin super Schauspielerin.
Langfristig ist der Verhaltensautomatismus natürlich nicht zu verbergen. Deshalb versuchte sie all die Jahre meinen und den gemeinsamen sozialen Umgang mit Familie/Freunden möglichst zu hemmen.
Ich habe viele Zeugen mit denen wir in Vergangenheit Kontakt hatten, die ihr irrationales Verhalten insbesondere den Kindern gegenüber bezeugen können und dies auch machen würden.

Ich habe Screenshots von IM-Nachrichten wo meine Ex mir schreibt das sie dem älteren Kind was angetan hat und plant nochmal anzutun wenn ich ihren Wünschen nicht nachgebe. Leider hat sie viele solcher Nachrichten gelöscht. Über meine Qualen mit ihr könnte ich ein Buch schreiben.

Wie offen soll ich dem JA gegenüber sein bezüglich meines begründeten Zweifels an Ex's Erziehungsfähigkeit? Ich fühle mich den Kindern gegenüber moralisch verpflichtet mich für sie einzusetzen, kann aber nicht einschätzen wie das beim JA ankommen wird bzw. habe die Befürchtung dass das ein Schuss nach hinten sein könnte.
Das Maß ist bei mir eh schon voll. Ich vermute ich werde beim JA komplett auspacken weil ich Ex's Ungerechtigkeit nicht mehr ertragen kann.
Auf der anderen Seite würde ich den Kindern den Gang zum Gericht unbedingt ersparen wollen, zu was es aber dann wahrscheinlich kommen wird.

Ausgehend davon, dass die Kinder weiterhin überwiegend von der Mutter betreut werden würden:
welche Umgangsmodelle würdet ihr mir in meiner Situation empfehlen die insbesondere bei den Kindern gut ankommen (Kinder sind 2 und 5j alt)?
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#16
Du gehst davon aus, dass es im Jugendamtstermin oder später vor Gericht um die Frage geht, wer der bessere Elternteil ist bzw. dass sie ein erziehungsunfähiger Elternteil ist. Und du meinst, das nachzuweisen würde dir und den Kindern etwas bringen, Umgang.

Tut es nicht. Das ist ein klassicher Fehler von Vätern. Es geht in Wirklichkeit nur darum, irgendeine Einigung über eine Umgangsregelung zu erzielen, den Fall vom Schreibtisch zu bekommen, Ruhe zu haben und sei es Grabesruhe. Bei Umgangsfragen bringt es dir überhaupt nichts, Probleme der Mutter zu zeigen, irgendwas zu beweisen, womöglich noch mit Zeugen. Es ist auch kein Strafverfahren, an dessen Ende ein Umgangsbeschluss steht. Wenn du Versagen der Mutter aussprichst, wird das als Symptom eurer konflikbehafteten Elternbeziehung gesehen und gereicht dir sogar zum Nachteil.

Wenn du Erziehungversagen der Mutter auf den Tisch bringst, hat das nur im Rahmen eines Antrags auf alleiniges ABR oder alleiniges Sorgerecht Sinn. Solche Verfahren gehen aber so gut wie immer zugunsten der Mutter aus, wenn der Vater diese Anträge stellt.

In Umgangsregelungen für Kinder in diesem Alter wären nicht unbedingt lange, aber häufige Umgänge wichtig. Schlage doch mal zwei Nachmittage pro Woche nach dem Kindergarten bis 19 Uhr plus jedes zweite Wochenende ab Kindergartenende bis Kindergartenbeginn Montag früh. Abholen immer direkt am Kindergarten.
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#17
Zitat:Tut es nicht. Das ist ein klassicher Fehler von Vätern. Es geht in Wirklichkeit nur darum, irgendeine Einigung über eine Umgangsregelung zu erzielen, den Fall vom Schreibtisch zu bekommen, Ruhe zu haben und sei es Grabesruhe. Bei Umgangsfragen bringt es dir überhaupt nichts, Probleme der Mutter zu zeigen, irgendwas zu beweisen, womöglich noch mit Zeugen. Es ist auch kein Strafverfahren, an dessen Ende ein Umgangsbeschluss steht. Wenn du Versagen der Mutter aussprichst, wird das als Symptom eurer konflikbehafteten Elternbeziehung gesehen und gereicht dir sogar zum Nachteil.

Würde ich unbedingt sehr Ernst nehmen, was p schreibt. Und lass dich nicht vom Anwalt zu etwas anderem verleiten. Es ist so wie p sagt: Das Versagen der Mutter anzusprechen wird dir in unserer gynozentristisch eingerichteten Welt n u r zum Nachteil gereichen. Glaub es oder glaub es nicht.
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#18
(19-11-2018, 15:44)saian schrieb: Ich habe Screenshots von IM-Nachrichten wo meine Ex mir schreibt das sie dem älteren Kind was angetan hat und plant nochmal anzutun wenn ich ihren Wünschen nicht nachgebe. Leider hat sie viele solcher Nachrichten gelöscht. Über meine Qualen mit ihr könnte ich ein Buch schreiben.

Was hat sie denn zugegeben dem Kind angetan zu haben? Wenn Du das gegen sie verwenden willst, muss das schon was richtig ernstes sein. Es reicht bei weitem nicht wenn sie dem Kind die Playstation weggenommen hat. Das muss schon in Richtung Misshandlung gehen.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#19
Wie alt sind diese Nachrichten? Man wird dir vorhalten, dass Du sofort hättest tätig werden müssen und Du diese Nachrichten
als taktische Waffe einsetzt.
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#20
kay, das Kind hat sie mehrmals an den Haaren gezogen und sagte es nochmal tun zu wollen um mich zum Nachgeben zu zwingen.
bodenseebursche, die Nachrichten sind etwa 4 Monate alt.
othmar, danke für den Tipp. Ich versuche mich so gut wie möglich für den Termin vorzubereiten und werte meine Optionen aus.

Ich bin mir ziemlich sicher das sie die Trennung bereits Monate vorher geplant haben muss.

Sie hatte mir vor dem ganzen Zirkus eine Falle gestellt, wollte eine physische Reaktion bei mir hervorrufen die sie dann super hätte gegen mich verwenden können. Damit hätte sie mich komplett an den E...n. Gott sei dank bin ich nicht da reingetapt.
Die ganze Situation war sehr irrational für mich, deutete jedoch später auf einen gut durchdachten Komplott. Ich sags euch, heftig was ich alles durchlebt habe.
Das Schlimmste ist, der Tunnelblick in dem ich geraten war, hatte mich teils blind gemacht. Ich dachte für die Kinder da zu sein, und diese vor ihr zu beschützen muss Grund genug sein um weiter zu kämpfen. Bullshit!
Erst durch die Distanz und intesnive Rechersche im Internet checke ich nun was eigentlich mir ihr los ist und bin nur baff.

Vor etwa 6 Monaten hatte sie, einfach so, den gemeinsamen Chat-Verlauf (aus meinem Handy) gelöscht. Nach dem Motto: lass uns Neustart machen. Ich hatte vieles wiederherstellen können da ich auch einen Teil auf dem PC hatte, leider nicht die etwas älteren Nachrichten.
Würde man eine Textanalyze machen, würden die extremen Stimmungsschwankungen bei ihr deutlich zum Vorschein treten.

Das schmerzt sehr mit dem Gefühl zu leben kaum Chancen zu haben die Kinder zu beschützen. Ich habe das Gefühl das die Ex sie als Mittel zum Zweck (mich zu vernichten) mißbrauchen wird.

Ich habe auch das Gefühl, gegen den Wegzug der Kinder kaum was machen zu können. Laut dem JA sind so 40km Entfernung noch dem Vater zuzumuten.
Deshalb meine billige Hoffnung komplett auszupacken, und vielleicht, vielleicht, ist die JA Mitarbeiterin einsichtig und setzt sich für eine Umgangsregelung ein, die für die Kinder gut ist. In den wenig aussichtlosen Kampf wäre mir schon geholfen.
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#21
Das Jugendamt darf nur zwischen Eltern vermitteln, euch dazu auffordern euch zu einigen. Wenn du anfängst, Untaten der Mutter aufzuzählen, wird keine Jugendamtsperson sagen: "Frau Saian, weil ihr Mann behauptet sie wären launisch und hätten mal das Kind an den Haaren gezogen sollte sie jetzt den Umgangsvorschlag von Herrn Saian unterschreiben."

Indem du Erziehungsversagen ins Feld führst, greifst du sie als Mensch und Mutter an. Das ist eine Taktik für alleiniges Sorgerecht oder einen Sorgerechtsentzug nach §1666 BGB. Um eine Umgangsregelung zu erreichen ist es das falsche Mittel.
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#22
Hast Du noch mehr solcher Beweise oder nur die eine Nachricht? Gibt es NEUTRALE Zeugen fuer koerperliche Misshandlungen oder Vernachlaessigungen der Kinder durch die Exe? War sie mal in Behandlung wg. ihrer psychischen Probleme?

Wie p schon schrieb, fuer den Umgang spielt das keine Rolle, aber fuer ein eventuelles Sorgerechtsverfahren schon. Nur sind die Huerden SEHR hoch damit ein Vater das Sorgerecht bekommt. In der westlichen Welt gehoeren die Kinder eigentlich IMMER zu Mutti. Nichtdesto trotz sollte manN meiner Meinung nach bei einer psychisch kranken Exe ALLES versuchen um das Sorgerecht zu bekommen.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#23
p_, deine Kommentare sind für mich super nachvollziehbar und sie helfen mir die Problematik besser zu verstehen und insgesamt meine Optionen besser auszuwerten. Danke dir dafür!

kay,
Ich habe einige Email-Beweise, aus denen ersichtlich ist, dass sie die Kinder während der Trennungsphase mißbraucht damit ich ihr eine zweite Chance gebe (z.B. das Kind müsse vielleicht zum Psychiater da es Ticks durch die Trennung bekommen hat

Im ersten Anwaltsbrief von ihr hatte sie mir jeglichen Kontakt zu ihr/den Kids untersagt auch nicht nahkommen durfte ich usw (rechtlich war das natürlich total unbedeutend), wegen ihrer Unberechenkeit jedoch und dem bis dahin Erlebten, hielt ich mich von ihr seitdem fern - keine Nachrichten nichts kam von mir - und kommunizierte nur noch per Anwalt mit ihr.

Fast zeitgleich zum ersten Anwaltsbrief von ihr, hatte sie mich täglich mit zig Emails/Nachrichten überschüttet, wo sie mir unter anderem empfiehlt bzw. mich anfleht die Trennung nicht ankzeptieren, was absolut widersprüchlich ist. Die Nachrichten waren absolut Launeabhängig und als Sequenz gesehen widersprüchlich.


Die hunderten von Nachrichten die ich von ihr alleine während der Trennung erhalten habe (was absolut im Widerspruch zu ihrem Wunsch nur per Anwalt mit mir zu kommunizieren steht) zeigen auch deutlich ihre Instabilität auf, wie ich finde.

Ich habe einige Zeugen die ihr Fehlverhalten insgesamt und insbesondere den Kids gegenüber bezeugen können (z.B. abruptes Unterbrechen beim Essen, rasches ziehen am Arm, Erpressungstaktiken um die Kids zu manipulieren, usw.).

In Behandlung, so weit ich weiß, war sie nicht. Ich habe ihr den Gang zum Arzt mehrmals angeraten, indirekt natürlich wegen  da ich ihre Ausraster kannte und diese vorbeugen wollte.

Sie selbst hat mir erzählt, einige male wenn sie sich für ihr Verhalten rechtfertigte, dass sie Kindheitstraumatisiert ist durch die Art und Weise wie sie durch eigene Eltern (beide Trennungskinder) und Familie behandelt/mißhandelt wurde.

Laut meinem Anwalt habe ich trotzdem schlechte Karten, was ich mittlerweile auch einsehe. Am Ende geht es darum das Ganze zu beweisen und das wird sehr schwierig sein. Ich denke auch das mein Anwalt sich unter ihrer Persönlichkeitstörung nicht viel vostellen kann bzw. dass er da nicht viel Ahnung davon hat. Vielleicht daher auch die Tendenz mir vom Gerichtsgang abzuraten.
Auch wenn meine Chance bei 10% liegt, denke ich, lohnt es sich wenigstens zu versuchen, auch wenn ich den ganzen Stress den Kids ersparen würde, insbesondere bei so schlechten Chancen. Trotzdem denke ich, es ist ein Versuch Wert für die Kids ein Ende mit Schrecken zu erreichen als ein Schrecken ohne Ende. Ich weiß immernoch nicht was ich tun soll.

Unter den neutralen Zeugen habe ich nur Personen, die in einer Beziehung mit meinen Verwandten stehen. Ich glaube das sind nicht die besten Kandidaten.
Gehandelt hat meine Ex stets gegen Bindungen zu anderen Personen obwohl sie sich immer dafür ausgesprochen hat.
Mittlerweile habe ich zumindest eine Erklärung warum.
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#24
Du brauchst konkrete Nachweise fuer eine Misshandlung der Kinder. Irgendwelche seitenlangen Whatsap Nachrichten die ihre "Instabilitaet" fuer DICH Beweisen interessieren keinen. Leider. Wenn Du versuchst das Sorgerecht zu bekommen, nutze ALLES was Du hast was beweist dass sie die Kinder misshandelt und nicht erziehen kann. Der Konflikt zwischen den Erwachsenen interessiert niemanden. Und mach Dich drauf gefasst, dass sie jede kleine Schwaeche von Dir aufbauscht und das wird im Gegensatz zu dem was ein Vater vorbringt, ernst genommen. Da wird so gut wie immer mit zweierlei Mass gemessen, bei einem Vater wird GANZ genau mit der Lupe hingeschaut, der kann so gut wie nichts richtig aber dafuer EXTREM VIEL falsch machen. Eine Mutter hingegen kann mit groesstmoeglichster Nachsicht und Toleranz rechnen.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#25
D.h. egal wie man es dreht und wendet - man hat schlechte Karten! Zum Kotzen!
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