02-08-2019, 15:00
@Zahlesel_RUS
Lass dich nicht kleinkriegen! Hier geht es nicht mehr um Zahlungen oder Kinder oder sonst etwas... Hier geht es um dich. Du hast so gehandelt, wie Du es für richtig hältst. Damit ist es richtig. Du bist frei, solange Du nach deinen Prinzipien handelst. Das ist Freiheit und nichts anderes! Und nur wer dein Handeln respektiert, achtet deine Freiheit. Die Gesellschaft sperrt dich dafür in den Knast, obwohl (wir) alle wissen, dass es Unrecht ist. Aber keiner hier sagt es. Sie denken es alle, aber es zu sagen ist ja mittlerweile überflüssig!
Defätismus ist ein Gefängnis aus Angst und Resignation. Angst vor Ausgrenzung, Einsamkeit, Bestrafung für jede Selbstmanifestation. Dies ist die Botschaft, die Männern in unserer Gesellschaft von frühester Kindheit an von unten an die Schädeldecke gemeißelt wird: Du lebst nicht für dich, Du bist nicht wichtig. Was Du willst, ist nicht wichtig. Du lebst dafür, andere zu versorgen und zu beschützen - ohne Rücksicht auf dich selbst. Wenn Du dies nicht tust, bist Du kein "Mann" und verwirkst deine Rechte als Mensch in der Gesellschaft. Dort prangt sie in goldenen Lettern ein Männerleben lang.
Ausgrenzung, Einsamkeit und Bestrafung erwarten jeden, der nicht nach den Regeln spielt. Regeln, die inzwischen derart pervertiert sind, dass ein gesundes Leben für einen Mann (ein Leben, in dem er sich natürlich entfalten kann) schier unmöglich wird. Das Männliche an sich wird zum Falschen, zum Bösen erklärt und ab dem Kindergartenalter mit allen Mitteln bekämpft. Unter diesem Dauerfeuer kapitulieren wir meist in einem Alter, in dem wir noch gar nicht erahnen können, was uns als Männer im Leben erwartet. Wir werden als Drohnen der Gesellschaft herangezüchtet, zum Dienst an den Mächtigen und weil es sich gerade anbietet: als Sklaven der Frauen.
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. Mann muss fast Luxemburg heißen, um diesen Aphorismus nicht zur Grundhaltung des eigenen Lebens zu machen. Millionen von Jungs in unserer Gesellschaft lernen genau diese Lektion noch bevor sie darüber nachdenken können. Dann kommt die Pubertät und die Falle schnappt zu: Mann sitzt im Gefängnis. Wer das Glück einer weniger dysfunktionalen Ursprungsfamilie hat, schafft es vielleicht zu einem halbwegs erfüllten Leben bis Mitte 50. Der Rest wacht schon mit Anfang/Mitte 30 im Dauerstress auf und fragt sich, was das Ganze überhaupt soll, nur um schnell festzustellen, dass man als blinde Arbeitsdrohne im Dienste eines geistesgestörten Hausdrachens eigentlich besser dran war, als jetzt mit offenen Augen durch die Schlangengrube watend. Die Normalität dieses Irrsinns lässt einem dann genau zwei Optionen: Resignation oder Amoklauf.
Dass sich die wenigsten Männer für Letzteres entscheiden, bedarf kaum einer Erklärung. Es wundert mich nicht, wenn Leidensgenossen hier Ausnahmen wie Zahlesel_RUS mit Argwohn begegnen. Er ist nicht mal abgehauen, er ist geblieben und hat gekämpft. Er hat die Absurdität der Regeln nicht hingenommen, er hat seine Möglichkeiten genutzt (auch Regeln gebrochen, die für viele hier noch heilig sind) um sich dagegen zu wehren und Bewegung zu erzeugen. Statt das mal anzuerkennen, unterstellen wir ihm "mehr Glück als Verstand". Und die Folgen seiner Selbstanzeige werden nicht zum Anlass genommen, ihn auf den Altar der Märtyrer zu heben, sondern ihn wegen seines "Fehlers" einzustampfen. Das ist preußischer als meine Oma und der Grund dafür, warum in diesem Land mit diesen Männern kein Staat zu machen ist.
Und nun ist Zahlesel_RUS auch in unserem Kreis zu einem weiteren Werkzeug des Systems geworden: ein weiterer Mann, an dem ein Exempel statuiert wird! Es werden Knastgeschichten aufgewärmt, die Runde verfällt in Mitleid und Resignation, statt den Mann zu feiern und eine Party zu schmeißen, die man bis nach Absurdistan hört, Motto: "Sperrt ihn doch ein, wir haben keine Angst!"
Wir haben keine Angst.
VM
Lass dich nicht kleinkriegen! Hier geht es nicht mehr um Zahlungen oder Kinder oder sonst etwas... Hier geht es um dich. Du hast so gehandelt, wie Du es für richtig hältst. Damit ist es richtig. Du bist frei, solange Du nach deinen Prinzipien handelst. Das ist Freiheit und nichts anderes! Und nur wer dein Handeln respektiert, achtet deine Freiheit. Die Gesellschaft sperrt dich dafür in den Knast, obwohl (wir) alle wissen, dass es Unrecht ist. Aber keiner hier sagt es. Sie denken es alle, aber es zu sagen ist ja mittlerweile überflüssig!
Defätismus ist ein Gefängnis aus Angst und Resignation. Angst vor Ausgrenzung, Einsamkeit, Bestrafung für jede Selbstmanifestation. Dies ist die Botschaft, die Männern in unserer Gesellschaft von frühester Kindheit an von unten an die Schädeldecke gemeißelt wird: Du lebst nicht für dich, Du bist nicht wichtig. Was Du willst, ist nicht wichtig. Du lebst dafür, andere zu versorgen und zu beschützen - ohne Rücksicht auf dich selbst. Wenn Du dies nicht tust, bist Du kein "Mann" und verwirkst deine Rechte als Mensch in der Gesellschaft. Dort prangt sie in goldenen Lettern ein Männerleben lang.
Ausgrenzung, Einsamkeit und Bestrafung erwarten jeden, der nicht nach den Regeln spielt. Regeln, die inzwischen derart pervertiert sind, dass ein gesundes Leben für einen Mann (ein Leben, in dem er sich natürlich entfalten kann) schier unmöglich wird. Das Männliche an sich wird zum Falschen, zum Bösen erklärt und ab dem Kindergartenalter mit allen Mitteln bekämpft. Unter diesem Dauerfeuer kapitulieren wir meist in einem Alter, in dem wir noch gar nicht erahnen können, was uns als Männer im Leben erwartet. Wir werden als Drohnen der Gesellschaft herangezüchtet, zum Dienst an den Mächtigen und weil es sich gerade anbietet: als Sklaven der Frauen.
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. Mann muss fast Luxemburg heißen, um diesen Aphorismus nicht zur Grundhaltung des eigenen Lebens zu machen. Millionen von Jungs in unserer Gesellschaft lernen genau diese Lektion noch bevor sie darüber nachdenken können. Dann kommt die Pubertät und die Falle schnappt zu: Mann sitzt im Gefängnis. Wer das Glück einer weniger dysfunktionalen Ursprungsfamilie hat, schafft es vielleicht zu einem halbwegs erfüllten Leben bis Mitte 50. Der Rest wacht schon mit Anfang/Mitte 30 im Dauerstress auf und fragt sich, was das Ganze überhaupt soll, nur um schnell festzustellen, dass man als blinde Arbeitsdrohne im Dienste eines geistesgestörten Hausdrachens eigentlich besser dran war, als jetzt mit offenen Augen durch die Schlangengrube watend. Die Normalität dieses Irrsinns lässt einem dann genau zwei Optionen: Resignation oder Amoklauf.
Dass sich die wenigsten Männer für Letzteres entscheiden, bedarf kaum einer Erklärung. Es wundert mich nicht, wenn Leidensgenossen hier Ausnahmen wie Zahlesel_RUS mit Argwohn begegnen. Er ist nicht mal abgehauen, er ist geblieben und hat gekämpft. Er hat die Absurdität der Regeln nicht hingenommen, er hat seine Möglichkeiten genutzt (auch Regeln gebrochen, die für viele hier noch heilig sind) um sich dagegen zu wehren und Bewegung zu erzeugen. Statt das mal anzuerkennen, unterstellen wir ihm "mehr Glück als Verstand". Und die Folgen seiner Selbstanzeige werden nicht zum Anlass genommen, ihn auf den Altar der Märtyrer zu heben, sondern ihn wegen seines "Fehlers" einzustampfen. Das ist preußischer als meine Oma und der Grund dafür, warum in diesem Land mit diesen Männern kein Staat zu machen ist.
Und nun ist Zahlesel_RUS auch in unserem Kreis zu einem weiteren Werkzeug des Systems geworden: ein weiterer Mann, an dem ein Exempel statuiert wird! Es werden Knastgeschichten aufgewärmt, die Runde verfällt in Mitleid und Resignation, statt den Mann zu feiern und eine Party zu schmeißen, die man bis nach Absurdistan hört, Motto: "Sperrt ihn doch ein, wir haben keine Angst!"
Wir haben keine Angst.
VM
