20-09-2019, 10:02
Tochter 2.5 Jahre, räumliche Trennung seit gut anderthalb Jahren. Umgang läuft zuverlässig. Tochter kam auch mal zwischendurch. Dieses Jahr fünf Tage Urlaub im Ausland. Wenn die Ex Hilfe mit Arztbesuch, eigener Tochter und Arbeitszeit brauchte, sprang ich sofort ein. Wir hatten auch regelmäßig "Familienausflüge" und sogar einen gemeinsamen Urlaub.
Wir selbst auch noch was laufen. Alles in allem kam also gut was an Papa-Kind Zeit zusammen. Ich führe eine Excel über die Umgänge.
Umgangsregelung, basierend auf Umgangsvereinbarung einer Beratungsstelle:
Wöchentlich Do. 15.00-18.00 u. Sa. 10.00-18.00
Dazu alle 14-Tage Übernachtung von Sa. 10.00 - So. 18.00
Nun kam seit sechs Wochen ein neuer Partner bei ihr ins Haus. Folglich keine Ausflüge und Zurückfallen auf die starre Regelung. Job hat sie nicht mehr. Stand-by Papa wird nicht mehr gebraucht.
Da die Vereinbarung eine schrittweise Erhöhung der Übernachtungen auf Do-So und weiterhin den wöchentlichen Sa. vorsah, bat ich zum Gespräch!
Gab viel hin und her. Samt üblicher Frauenargumentation, sie habe das Kind gestillt und unter ihrem Herzen getragen (mein Favorit), ich sei leidlich Umgangselternteil, Arztbesuche seien ihre Angelegenheit und ihre 1. Tochter hätten so eine enge Bindung zu unserer gemeinsamen Tochter. Sie wolle auch ein volles Wochenende "quality time" und nicht nur Alltag. Die Kinder seien stark ritualisiert, was zu Bett gehen anginge.
Wir einigten uns jetzt für den Moment auf:
14-tägig: Fr-Mo (nach der Kita, hin zur Kita. Übergaben also dort)
14-tägig: Do 14.30-18.30
Ich hätte noch gern einen Nachmittag in der Nicht-Übernachtungswoche. Das lehnte sie Kategorisch ab. Ich wolle immer mehr, usw...nichts Substanzielles. An die Vereinbarung fühlt sie sich nicht mehr wirklich gebunden.
Die Frage ist nun, ob ich in Anbetracht des Alters diese Sache erstmal so schlucke. Zeitlich habe ich leider gerade mal 2h gewonnen. Die Lücken, die wir uns nicht sehen sind, länger. Nächte zähle ich mal nicht wirklich als Umgang. Ich hätte mehr Freiheit in der Wochenendgestaltung. Mein Umfeld ist der Meinung im Job braucht sie früher oder später wieder Support. Der Typ wird aufgrund ihrer Art auch nicht lange bleiben. Über kurz oder lang stehen auch Ferienregelungen an.
Andererseits ist hier auch ein älterer Bruder von der Tochter, weil ich auch Alleinerziehend bin. Pädagogikstudium. Alles gute Bedingungen. Es gibt hier ebenfalls normales Familienleben, Rituale und geordnete Verhältnisse. Ich arbeite von zu Hause als Selbstständiger, bin voll flexibel. Die Kleine hat ihr eigenes Zimmer. Super Bindung. Die Ex kann nicht schlüssig begründen, warum der eine Tag nicht möglich sein sollte. Insbesondere weil so viele Besuchskontakte bestanden. Oder sogar ein Wechselmodell. Würde ich darauf klagen und eine 40/60 Regelung bei rauskommen, wäre es auch total okay. Wir wohnen hier nicht in Bayern.
Ich wäge halt ab, ob es den ganzen Zauber wert wäre. Revisionen, vielleicht Gutachten. Mit der Mutter meines ersten Kindes habe ich das alles durch. War alles hoch zerstritten, ich hatte Glück. Kind bei mir. Nach fünf Jahren hat sich alles normalisiert. Der Junge fährt hin und her. Wenn er dort ist macht seine Mutter auch mal Party. Manchmal regeln sich Dinge mit der Zeit von alleine. Gerade mit 2,5 Jahren rechne ich mir trotz der vielen Extraumgänge nicht so viele Chancen aus. Die Ex hat auch nachvollziehbare Argumente. Hier vor Ort fahren die Muttis auch schon mal gerichtlich vor die Wand. Ist gerade schwierig.
Was meint ihr?
Wir selbst auch noch was laufen. Alles in allem kam also gut was an Papa-Kind Zeit zusammen. Ich führe eine Excel über die Umgänge.
Umgangsregelung, basierend auf Umgangsvereinbarung einer Beratungsstelle:
Wöchentlich Do. 15.00-18.00 u. Sa. 10.00-18.00
Dazu alle 14-Tage Übernachtung von Sa. 10.00 - So. 18.00
Nun kam seit sechs Wochen ein neuer Partner bei ihr ins Haus. Folglich keine Ausflüge und Zurückfallen auf die starre Regelung. Job hat sie nicht mehr. Stand-by Papa wird nicht mehr gebraucht.
Da die Vereinbarung eine schrittweise Erhöhung der Übernachtungen auf Do-So und weiterhin den wöchentlichen Sa. vorsah, bat ich zum Gespräch!
Gab viel hin und her. Samt üblicher Frauenargumentation, sie habe das Kind gestillt und unter ihrem Herzen getragen (mein Favorit), ich sei leidlich Umgangselternteil, Arztbesuche seien ihre Angelegenheit und ihre 1. Tochter hätten so eine enge Bindung zu unserer gemeinsamen Tochter. Sie wolle auch ein volles Wochenende "quality time" und nicht nur Alltag. Die Kinder seien stark ritualisiert, was zu Bett gehen anginge.
Wir einigten uns jetzt für den Moment auf:
14-tägig: Fr-Mo (nach der Kita, hin zur Kita. Übergaben also dort)
14-tägig: Do 14.30-18.30
Ich hätte noch gern einen Nachmittag in der Nicht-Übernachtungswoche. Das lehnte sie Kategorisch ab. Ich wolle immer mehr, usw...nichts Substanzielles. An die Vereinbarung fühlt sie sich nicht mehr wirklich gebunden.
Die Frage ist nun, ob ich in Anbetracht des Alters diese Sache erstmal so schlucke. Zeitlich habe ich leider gerade mal 2h gewonnen. Die Lücken, die wir uns nicht sehen sind, länger. Nächte zähle ich mal nicht wirklich als Umgang. Ich hätte mehr Freiheit in der Wochenendgestaltung. Mein Umfeld ist der Meinung im Job braucht sie früher oder später wieder Support. Der Typ wird aufgrund ihrer Art auch nicht lange bleiben. Über kurz oder lang stehen auch Ferienregelungen an.
Andererseits ist hier auch ein älterer Bruder von der Tochter, weil ich auch Alleinerziehend bin. Pädagogikstudium. Alles gute Bedingungen. Es gibt hier ebenfalls normales Familienleben, Rituale und geordnete Verhältnisse. Ich arbeite von zu Hause als Selbstständiger, bin voll flexibel. Die Kleine hat ihr eigenes Zimmer. Super Bindung. Die Ex kann nicht schlüssig begründen, warum der eine Tag nicht möglich sein sollte. Insbesondere weil so viele Besuchskontakte bestanden. Oder sogar ein Wechselmodell. Würde ich darauf klagen und eine 40/60 Regelung bei rauskommen, wäre es auch total okay. Wir wohnen hier nicht in Bayern.
Ich wäge halt ab, ob es den ganzen Zauber wert wäre. Revisionen, vielleicht Gutachten. Mit der Mutter meines ersten Kindes habe ich das alles durch. War alles hoch zerstritten, ich hatte Glück. Kind bei mir. Nach fünf Jahren hat sich alles normalisiert. Der Junge fährt hin und her. Wenn er dort ist macht seine Mutter auch mal Party. Manchmal regeln sich Dinge mit der Zeit von alleine. Gerade mit 2,5 Jahren rechne ich mir trotz der vielen Extraumgänge nicht so viele Chancen aus. Die Ex hat auch nachvollziehbare Argumente. Hier vor Ort fahren die Muttis auch schon mal gerichtlich vor die Wand. Ist gerade schwierig.
Was meint ihr?