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Mahnbescheid ohne Vorwarnung erhalten
#1
Hallo Leute, ich habe einen Mahnbescheid wegen den Schulden vom Unterhaltsvorschuss bekommen. Ich habe das immer bezahlt bis ich arbeitslos wurde und jetzt wieder arbeite. Jetzt kam nach fast einem Jahr kam das Schreiben aus dem nichts. Keine Mahnung, nichts.

Es wird noch besser: in der geforderten Summe wurden einfach mal 1100€ die ich bezahlt habe nicht berücksichtigt, was ich an den Überweisungen nachrechnen konnte. Die Vorschussstelle reagiert auf keine  Schreiben oder Telefonate, es ist so als wollen sie mich in die Pfanne hauen. 

Im Mahnbescheid habe ich einen Teilwiderspruch eingetragen und auf einem gesonderten Blatt genauer erläutert dass die Summe falsch ist. Ich kann jedoch die Summe garnicht bezahlen und wann dann nur in Raten. Was soll dieses asoziale Verhalten der Vorschussstelle? Die kennen meine Finanzen sehr gut und trotzdem machen sie sowas. Was mache ich nun am besten?
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#2
Mach dir keine Sorgen. Hatte Mahnbriefe von denen die monatelang ungeöffnet waren.

Kurzer Anruf und wir haben uns auf Ratenzahlungen nach meinen Vorstellungen geeinigt. Die waren froh, dass ich überhaupt reagiert habe und mich zahlungswillig zeigte. Waren auch sehr nett im persönlichen Gespräch und haben sich an die Abmachung ohne Stress gehalten. Angenehmer Kontakt.

Dauert etwas länger bis man durchkommt wegen der Pandemie. Ist bei allen Behörden der Fall.
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#3
Also, Mahnbescheide dienen regelmäßig dazu, Ansprüche titulieren zu lassen, die noch nicht tituliert sind. Heißt, geb den Mahnbescheid umgehend einem Anwalt, der soll bitte ERST prüfen, ob du überhaupt was schuldest. Denn das sehe ich gerade weniger. Bestände ein Unterhaltstitel, könnten die direkt aus diesem vollstrecken. Also besteht m.E. keiner, fragt sich auf welcher Grundlage die ihre Forderungen stützen?

Wie hieß diese Fernsehsendung nochmal, wo Trickbetrüger gezeigt wurden?

VORSICHT FALLE!

(13-11-2020, 02:06)Badman schrieb: Mach dir keine Sorgen. Hatte Mahnbriefe von denen die monatelang ungeöffnet waren.

Kurzer Anruf und wir haben uns auf Ratenzahlungen nach meinen Vorstellungen geeinigt. Die waren froh, dass ich überhaupt reagiert habe und mich zahlungswillig zeigte. Waren auch sehr nett im persönlichen Gespräch und haben sich an die Abmachung ohne Stress gehalten. Angenehmer Kontakt.

Dauert etwas länger bis man durchkommt wegen der Pandemie. Ist bei allen Behörden der Fall.

Ganz schlechter Rat! Und so einfach bekommt das Amt einen Titel, wenn nicht widersprochen wird. Mahnbriefe sind aber auch nicht gleichzusetzen mit Mahnbescheiden.
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#4
Noch ein kleiner Kniff aus der juristischen Trickkiste:

Wer nicht gerade in einem Wohnblock wohnt, sollte das Namensschild vom Briefkasten entfernen. Normale Post wird dann regelmäßig weiter eingeworfen, schließlich will der Postbote Gepäck loswerden, ihm reicht die Hausnummer um zuzustellen. Doch Mahnbescheide trudeln als Postzustellurkunde ein, und die darf der nur einwerfen und die Zustellung beurkunden, sofern ein Name am Kasten dran ist. Ansonsten macht der sich wegen Falschbeurkundung strafbar.

Also: Kein Klingelschild - keine Zustellung von Mahnbescheiden.

So die Theorie. Ich selbst durfte einmal das Gegenteil erleben. Nach einem kurzem Anruf bei der Post wurden die jedoch sowas von nervös, dass die die Zustellurkunde persönlich wieder abholen ließen.

Quintessenz: Spiele mit dem System Big Grin
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#5
Wegen einem Mahnbescheid sollte man nun wirklich nicht in Panik verfallen. Habe sogar wegen einer angedrohten Vollstreckung beim Amtsgericht angerufen und die meinten "wegen der Pandemie könnte diese frühestens in (!) 2 Monaten durchgeführt werden, vorher dürften die gar nicht in die Wohnungen rein. War während der ersten Welle.

Wie gesagt, sind meine persönlichen Erfahrungen. Ein Anruf, Zahlungsvereinbarung aufgesetzt, sich das schriftlich bestätigen lassen und das Thema war vom Tisch.

Im Gegensatz zu den Echsen geht es den Gläubigern um eine vernünftige und realistische Lösung. War bisher zumindest mein Eindruck.

Gehört zum Geschäft dazu. Kannste jeden Unternehmer fragen, die sind da ziemlich tiefentspannt was Mahnbescheide angeht. Also zumindest die ich kenne.
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#6
(13-11-2020, 03:02)Badman schrieb: Wegen einem Mahnbescheid sollte man nun wirklich nicht in Panik verfallen. Habe sogar wegen einer angedrohten Vollstreckung beim Amtsgericht angerufen und die meinten "wegen der Pandemie könnte diese frühestens in (!) 2 Monaten durchgeführt werden, vorher dürften die gar nicht in die Wohnungen rein. War während der ersten Welle.

Wie gesagt, sind meine persönlichen Erfahrungen. Ein Anruf, Zahlungsvereinbarung aufgesetzt, sich das schriftlich bestätigen lassen und das Thema war vom Tisch.

Im Gegensatz zu den Echsen geht es den Gläubigern um eine vernünftige und realistische Lösung. War bisher zumindest mein Eindruck.

Gehört zum Geschäft dazu. Kannste jeden Unternehmer fragen, die sind da ziemlich tiefentspannt was Mahnbescheide angeht. Also zumindest die ich kenne.

Muss Dir da Widersprechen. Gerade mit der UHVK war keinerlei Übereinkunft möglich. Die ziehen es vor mich auf den verschärften Selbstbehalt nach §850d ZPO runterzupfänden. Obwohl ich denen Ratenzahlung in Aussicht gestellt hatte.
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