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Wie mit psychische Belastung durch Noch-Frau umgehen
#36
(19-12-2020, 10:52)Armic schrieb: Vielen Dank für Deine Antwort!

Darf ich fragen, wie Du mit die Umgänge und Übergaben gestaltest ? Hast Du das JA ins Boot geholt oder regelst Du es alleine?

Alleine Übergabe des Kindes hat der Vergangenheit zum Teil zu 45-minütigen extremsten Streitigkeiten im Hausflur o.ä. geführt. Kein Entkommen, wenn ich nicht grad wegrennen würde. Ex stellt sich einem in den Weg, zieht das Kind wieder zurück und das Kind bekommt alles mit.

Damals übers JA lief gar nichts. Die Mutter hat die Termine nicht wahrgenommen, daher gings zum Gericht. Dort gab es dann "Begleiteten Umgang", der gut lief, aber von der Mutter abgebrochen wurde. Dann gings wieder zum Gericht und jetzt haben wir einen Umgangspfleger, der die Umgänge koordinieren soll. Wegen der aktuellen "guten Phase" der Mutter gibt es aber auch gerade die Möglichkeit für zusätzliche Umgänge, die wir ganz ohne Umgangspfleger regeln. Die "Hassphase" der Mutter dauerte im Prinzip aber die ganzen 3 Jahre davor an. In dieser Zeit gab es faktisch mit Ausnahme des BU keine regelmäßige Umgangsmöglichkeit. Da konnte ich auch gar nix groß machen, außer keinen oder nur sehr geringen Kontakt zur Mutter halten (da kamen eh nur Beleidigungen..) und versuchen, die Umgänge übers JA und danach dann übers Gericht zu regeln.

In deinem Fall wird wahrscheinlich dann auch erstmal Begleiteter Umgang beschlossen werden. Das ist auf jeden Fall schonmal eine enorme Entlastung bei den Übergaben. Danach würde ich versuchen, die Übergaben über die Kita zu machen, so dass ihr euch gar nicht mehr sehen müsst.

Bei Kontakt zur Mutter versuche ich immer voll abgegrenzt zu sein. Nicht viel reden. Unhöflichkeiten lasse ich gar nicht mehr zu. Da wird das Gespräch gleich abgebrochen. Das gilt auch bei Provokationen. Wenn sie "Trigger" setzt um zu eskalieren, tief durchatmen und höflich irgendwas sagen oder schreiben wie "Gerade macht ein Gespräch keinen Sinn", "Wir reden besser ein anderes Mal weiter" oder so ähnlich. Sei für sie völlig langweilig und entzieh ihr damit jegliche Nahrung für einen Streit. Klär die kindesrelevanten Dinge lieber mit Leuten, die für Sachlichkeit empfänglich sind (JA, Gericht, usw.). Vor allem solltest du auch lernen, dass deine Grenzen eingehalten werden. Das ist megawichtig! Wenn sie dich stalkt, wie beschrieben, setze eine klare Grenze mit deutlicher Konsequenz ("ich fühle mich belästigt. kommst du nochmal unangekündigt bei mir vorbei, werde ich die Polizei rufen") und noch viel wichtiger, setze die Konsequenz um und rufe dann auch die Polizei! Nur so kann sich eure Beziehunungsdynamik weiter entwickeln, aber das ist ein langes Thema. Es gibt viel Literatur dazu z.B. von Manuela Rösel. Schwerpunkt ist da eher Borderline, hilft aber auch ganz grundsätzlich, wenn man Abgrenzungsschwächen hat.
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RE: Wie mit psychische Belastung durch Noch-Frau umgehen - von VaterOhneKind - 19-12-2020, 15:17

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