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drohende gerichtliche Auseinandersetzung
#9
Hallo,

Gemeinsames Sorgerecht (GSR)....
wenn Du das gemeinsame Sorgerecht vor Gericht bekommen willst, dann solltest Du für diese Zeit alle anderen Konfliktpunkte ruhen lassen.
Man sollte z.B. nicht parallel ein Umgangs- oder Unterhaltsverfahren führen. Und man sollte allgemein eher wortkarg sein, um in keine Konfliktfalle hineinzurutschen.
Die Kommunikation beschränkst Du auf kindsbezogene, sachliche Themen ohne sich in andere Diskussionen zu verwickeln. Provoziert die Dame, dann sollte man zumindest bis zum Abschluss des Sorgeverfahrens, gelassen drüberstehen und weglächeln.

Bei Uneinigkeit kann Dir das Sorgerecht auch wieder entzogen werden.

Das Sorgerecht bringt Dir soviel, dass Du leichter an Infos kommst und auch mal zum Arzt, zum Kindergarten, zur Schule gehen kannst und mit allen Beteiligten Gespräche führen kannst.
Des Weiteren bringt das GSR Dich als Ansprech-/Betreuungspartner ins Spiel, wenn die Mutter mal frei drehen sollte und das Kind nicht mehr betreuen kann.

Umgangs- und Sorgerecht sind zwar zwei verschiedene paar Schuhe, aber ein gerichtlich vereinbartes/durchgesetzes Wechselmodells bzw. erweitertes Umgangsmodell ist meines Wissens nach ohne GSR nicht realisierbar.

Unterhalt....
(fast) alles ohne Titel ist im Grunde großes Glück.
Ein Titel ist Dein Sklavenpass. Ohne Sklavenpass lebt es sich besser.

Umgang...
Dein Umgang ist Standard, aber für ein kleines Kind sind 12 Tage Pause zu lang. Gerade weil ihr nur 4km auseinander wohnt, solltest Du überlegen mindestens einen weiteren Tag zwischen den Umgängen zu betreuen.

Freundin/Beziehung zur Mutter/Konflikte....
Ist Deine jetzige Freundin etwas ernstes? etwas langfristiges?
Die Beziehung zur Mutter war on/off. Kränke sie nicht, ansonsten ist sie nur auf Rache aus und bringt Dir nur Ärger.
Habe aber auch keine Angst vor ihrer möglichen (erneuten) Aggression, sondern nutze das für Dich. Das Gericht/Jugendamt solltest Du im erneuten Falle unbewiesener Behauptungen darauf hinweisen, dass die letzen Behauptungen von der Mutter sogar zurückgenommen (!) wurden. Das wird auch dieses Mal passieren, nachdem sie sich beruhigt hat.


Noch was strategisches zum GSR....

Bei manchen Müttern ist es sinnvoller das GSR nicht zu beantragen, sondern stattdessen dauerhaft das Damoklesschwert einer möglichen Beantragung über dem Kopf der Mutter schweben zu lassen.
Sie sind dadurch regelmäßig kooperativer :-)

Wenn Du hingegen das GSR hast, merkt so manche ängstliche Mutter, dass es so schlimm gar nicht ist. Aber Du bist dann eben Deinen (Angst-)Trumpf los...
Als wir die Orientierung verloren hatten, verdoppelten wir die Anstrengungen (Mark Twain)
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RE: drohende gerichtliche Auseinandersetzung - von Ruckzuckmaschine - 18-05-2021, 03:20

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