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Auswanderung-Informationen
#1
Hallo zusammen,

ich mache gerade eine Ausbildung zum Mechaniker und zahle Unterhalt. Einen Titel gibt es nicht aber eine Gerichtliche-Vereinbarung, ich zahle den Mindestunterhalt. Für eine Tochter die jetzt 3 ist. Ich würde nach meiner Ausbildung gerne Auswandern, ein Leben in Ruhe führen. Dazu hätte ich einige fragen.

1. Wenn ich immer den Mindestunterhalt zahle und keiner weiß, wo ich bin. Also meine Adresse werde ich nicht weiter geben(auch nicht an Familie oder Freunde). Wird dann trotzdem nach mir gesucht? Wenn ich im Ausland genug Verdiene und mehr zahlen könnte? Mir geht es nur darum keine „anzeige“ wegen Unterhaltspflichtverletzung zu bekommen.

2. Wenn ich weniger Zahle als den Mindestunterhalt z.b. nur 100 Euro im Monat könnte ich da auch eine Anzeige bekommen? Oder geht es nicht weil ich ja was Zahle. Da ich den Unterhalt so lange laufen lassen würde bis dann Kind 18 ist. Ich würde soviel Geld auf meinem Bankkonto lassen, das ich nie was Überweisen muss aus dem Ausland.

3. Sollte Frage 1 oder 2 mit keiner Anzeige enden, dann sollte mich auch niemand von den Behörden suchen, oder?
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#2
zu 1 kommt auf das Land an und auf die Ex. Man kenn bei mit meine Adresse, ich bezahle nur 190Euro pro Monat und trotzdem habe ich seit 5 Jahren nichts mehr gehoert. Habe auch erst meinen Pass erneuert und soll ihn jetzt abholen.
Aber ich war ja auch in Deutschland vorher Arbeitslos und da sind die vielleicht froh, dass es ueberhaupt Geld gibt.
zu 2 wenn man arg wenug bezahlt ist es sehr wahrscheinlich, dass man eine Anzeige bekommt. Geld sollte am besten ueber Fremde ueberwiesen werden, ein eigenes Konto erweckt nur Begehrlichkeiten.
zu3 es koennte dennoch zu einer Suche kommen, wenn die ex oder Konsorten dich als Verschollen oder so aehnlich melden. Dann wird man zur Aufenthaltsfestellung beordert...
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#3
Eines vorab:

wer den gleichen Mindestunterhalt zahlt wie der Staat beim Unterhaltsvorschuß (derzeit um die 130.- € je Kind/Monat), der kann sich nicht strafbar machen. Sonst würde sich ja der Staat selbst strafbar machen.
Im Prinzip lohnt es sich eigentlich nicht, wegen Kindesunterhalt für ein Kind seine Existenz hier aufzugeben und ins Ungewisse zu flüchten (ich habs gemacht, aber wegen Ehegattenunterhalt und anderen Dingen). Will sagen: so lange du immer schön diese 130-140 € im Monat zahlst, kann man dich nicht strafrechtlich verfolgen. Anzeigen kann man dich schon, aber es wird zu keiner Verurteilung führen.
Ansonsten wäre wichtig zu wissen, welcher Art diese "gerichtliche Vereinbarung" denn war - war es ein Vergleich? Wenn, dann ist dieser Vergleich der vollstreckbare Titel. Einen weiteren brauchts dann nicht mehr. Da du den Vergleich volljährig und im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte geschlossen hast, kommst du da auch nicht mehr heraus - weil du ein Mann bist. Eine Frau schon, aber das ist jetzt ein anderes Thema.
Wenn in dem Vergleich steht, dass du immer den Mindestunterhalt zahlen willst, dann ist doch alles ok soweit - weil den wirst du immer zahlen müssen, führt kein Weg dran vorbei.
Eine Auswanderung kann nur aus anderen Gründen Sinn machen, das Unterhaltsprellen wäre da nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#4
Mir sind einige Leute bekannt die am Ende aufgeflogen sind und dann mit Mehrforderungen belangt wurden.

Fallstricke:

- Social Media
- Websites von Arbeitgebern mit Nennung Deiner Person
- Mit dem CH-Auto in die Heimat fahren und von einem Bekannten der Ex gesehen werden
- Verwandte die sich verplappern

Die Liste lässt sich beliebig fortführen.
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#5
Danke für die ganzen Infos. Also Social Media habe ich alles gelöscht. Verwandte habe ich hier in Deutschland nicht. Ich würde nicht mehr zurück nach DE kommen, ich wollte schon lange Auswandern. Wie ist es wenn ich in die Schweiz ziehe hier den Mindestunterhalt zahle und mehr nicht? Keiner weiß wo ich Wohne und nach 10 Jahren kann ich die Schweizerbürgerschaft beantragen. Ich will halt versuchen so wenig wie möglich zu Zahlen aber ein ruhiges leben führen. Es war ein Vergleich beim Gericht. Heißt das dann ich muss immer nur den Mindestunterhalt zahlen? Oder sobald ich mehr Verdiene auch gleich mehr Unterhalt?

Ich zahle aber mehr als 130 Euro im Monat. Es sind 284 Euro. Stimmt es also wenn ich nur 130 Euro zahle das ich mich nicht Strafbar mache?
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#6
Der Unterhaltsvorschuss beträgt für Kinder von 0 bis 5 Jahren bis zu 174 Euro, für Kinder von 6 bis 11 Jahren bis zu 232 Euro, für Kinder von 12 bis 17 Jahren bis zu 309 Euro.

Theoretisch kann auch bei Zahlbeträgen oberhalb des Mindestunterhalts angezeigt und verurteilt werden, in der Praxis gibts das aber selten. Da steht "Wer sich einer gesetzlichen Unterhaltspflicht entzieht, so daß der Lebensbedarf des Unterhaltsberechtigten gefährdet ist oder ohne die Hilfe anderer gefährdet wäre, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.". Dieser Lebensbedarf ist in §1610 BGB festgelegt und dann im nächsten Schrott in § 1612a. Über eine vollkommen schwachsinnige juristische Verdrehungskette leiten die Roben entgegen §1610 BGB diesen Lebensbedarf ausschliesslich vom Pflichtigen ab. Zahlt der also weniger wie die (nicht gesetzliche!) Düsseldorfer Tabelle, ist das ebenfalls Unterhaltspflichtverletzung.

Das ist Kopfschuss-Idiotisch. Aber es ist eben so. Juristen halt. Rechne immer mit der allergrösster Rechtsverdreherei, mit den frechsten und plattesten Versuchen dich auszunehmen, mit ätzender Arroganz und hinterfotziger Gemeinheit von Zehen bis Haarspitzen. Dann kommt du am besten mit diesen Figuren klar. Und handle danach, man begegnet denen so wie anderen ehrlosen Betrügern.

In der Praxis müssen sie dich aber erst mal haben und dein Einkommen nachweisen. Das musst im Strafrecht nicht du, sondern die Robenständer.

Wenn du ins Ausland kannst, mach das. Nicht wegen Unterhalt, sondern wegen deiner eigenen Zukunft. Deutschland säuft noch schneller ab wie vorhergesagt. Wer kann, sollt dringend alternative Arbeits- und Lebensorte probieren. Die nachfolgende Frage nach dem Unterhalt prellen ist nicht zu beantworten. Wenn du z.B. in die Schweiz gehst, hat man dich sofort am Wickel. In anderen Ländern nicht. Auch die Frage, wie konsequent du gehst ist wichtig. Keine Kontakte mehr nach D, keine deutschen Konten, Verwandte die dicht halten oder nichts wissen... ?
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#7
Also Kontakte nach D werde ich keine haben, dieses Land nervt mich nur noch deswegen möchte ich gerne für immer gehen. Wie finden die mich den in der Schweiz? Sucht D dann alle Nachbarländer ab? Und was wäre wenn ich immer den Mindestunterhalt zahle und heimlich in die Schweiz ziehe, dann suchen die mich ja nicht, solange ich den Mindestunterhalt zahle oder? Ich habe ein Plan wie mich keiner finden kann, dafür muss ich aber erstmal eine andere Staatsbürgerschaft haben. Das wird natürlich dauern und ich möchte solange einfach nicht gefunden werden.
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#8
Wenn keiner weiss wo du bist, kann man dir auch nicht ans Leder. Das geht sogar innerhalb Deutschlands, auch da gibts Leute im U-Boot Modus.

Gefunden wird man z.B. über Konten. Das habe ich hier schön öfter beschrieben, z.B. in https://www.trennungsfaq.com/forum/showt...#pid190287

Generell solltest du in der Lage sein, solche Verfahrensweisen und Informationen schnell selbst zu eruieren und dich daran anpassen. Es gilt der Grundsatz für Unterhaltspreller auf der Flucht: "Wer fragen muss, hat schon verloren.". Man kann sich die Unterhaltsflucht nicht gut erklären lassen, Eigenaktivitäten sind unerlässlich.
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#9
Da ich den Weg ins Ausland (und wieder zurück) schon gegangen bin, ein paar vielleicht hilfreiche Tipps:

So lange du den Mindestunterhalt zahlst, passiert wenig bis nichts. Wer sollte denn schon nach dir suchen wollen? Wenn das nur die Kindsmutter ist, dann ist das deren Privatvergnügen, und sie muss das aus eigenen Mitteln bestreiten.
Deshalb behelfen sich die .otzen gerne damit, dass sie Anzeige erstatten nach §170 StGB, Unterhaltspflichtverletzung. Je nach Staatsanwaltschaft, die den Fall bearbeitet, wird die Anzeige zu den Akten gelegt und das Verfahren eingestellt - denn du zahlst ja Mindestunterhalt. Oder es findet sich ein übereifriges Staatsanwältchen, das den ganzen persönlichen Ehrgeiz da rein setzt, dich zu finden. Das läuft dann in etwa so ab (so wars jedenfalls bei mir): es werden offiziell Ermittlungen im Strafverfahren nach §170 StGB aufgenommen. Wenn sich keine zustellfähige Adresse des Delinquenten findet (Achtung: auch ein Rechtsanwalt mit gültigem Mandat ist eine solche zustellfähige Adresse!), dann wird die gesuchte Person im SIS (Schengen Informations System) zur Aufenthaltsfeststellung ausgeschrieben. Von da an haben alle Polizeidienststellen, alle Flughäfen den Namen des Gesuchten. Wenn der dann in eine Polizei-/Verkehrskontrolle gerät oder einen Flughafen benutzt, wird er festgehalten und seine Adresse ermittelt. Ich hatte mich vorbereitet und für solche Fälle die Adresse eines Menschen mit gleichem Vor- und Nachnamen mit Wohnsitz in den USA bei mir. Die Grenzpolizisten haben dann, mit mir einem Besprechungsraum sitzend, eine e-mail an die dortige Polizei gesandt und nachgefragt, ob ein Herr D..... G........... dort bekannt sei. Der Sheriff von Fort Wayne hat bestätigt, dass es einen Mann dieses Namens unter der angegebenen Adresse auch wirklich gibt. Dann konnte ich gehen, mehr passiert bei einer Aufenthaltsfeststellung nicht. Mit zunehmender Digitalisierung wird das in Zukunft anders werden, da werden dann die Datensätze zur Gesichtserkennung hin- und hergesandt. Aber so weit sind wir noch nicht. Von da ab habe ich nie wieder einen deutschen Flughafen benutzt (ich war bei einem internationalen Konzern angestellt mit entsprechender Reisetätigkeit). Bevor ich abgetaucht bin, habe ich mir noch einen zweiten Reisepass ausstellen lassen mit zehnjähriger Gültigkeit. Ich habe das dann mal aufs Exempel ausprobiert: mit Reisepaß eins in Toronto/Canada ins Flugzeug eingecheckt, mit Reisepaß zwei in Amsterdam durch die Grenzkontrolle. Niemand hat was gemerkt. Allerdings habe ich bei beiden Reisepässen den Mikrochip, der eine automatische elektronische Erkennung erlaubt, vorher zerstört (einfach auf ein Induktionsfeld des Küchenherdes legen). Amsterdam habe ich deshalb genutzt, weil in den Niederlanden ein vergleichbarer Paragraph wie der 170 StGB nicht existiert; man wird also nie in Holland festgenommen wegen Unterhaltspflichtverletzung. Auf dem Landweg quer durch Deutschland dahin zu kommen ist kein Problem.
Falls also die Kindsmutter dich tatsächlich mal anzeigen sollte nach §170 StGB, dann heißt es "unterm Radar" bleiben. Nichts, aber auch gar nichts darf in irgendwelchen Computernetzwerken wie Facebook, WhatsApp, Twitter usw. von dir zu finden sein. Nichts, nada, null.
Bankkonto: es gibt in der EU noch Länder ohne zentrale Meldepflichten für Bankkonten. Das heißt, wenn z.B. Deutschland in der EU herumfragt, wo denn Uwe Unterhaltspreller ein Konto hat, und das Aufenthaltsland von Uwe hat kein zentrales Melderegister, dann weiss Litauen, Estland, Lettland, Österreich-Ungarn oder die Wallachei gar nicht ob Uwe da ein Konto hat. Nur wenn die anfragende deutsche Behörde ganz gezielt die XXYY-Bank in Riga, Wien oder Bratislava fragt, ob Uwe bei ihnen ein Konto hat, dann bekommt die deutsche Behörde eine Auskunft. Oder auch nicht, je nach Tagesform und Laune des Bankangestellten. Wenn du ein Konto in Sarajevo hast, und dem Bankangestellten ab und zu was zukommen lässt, dann wird dieser Bankangestellte eine negative Antwort an die deutschen BEhörden schicken und dich sofort darüber informieren.
Ein anderer Forist dieses Forums hat den Bürgermeister eines kleinen Dorfes in Bosnien zum Freund. Für 50 Euro monatlich regelt der alles, was es im Staate Bosnien für den Deutschen zu regeln gibt. So alle zwei, drei Jahre kommt mal eine Anfrage der deutschen Behörden, ob er diesen Deutschen kennt. Dann hat der Bürgermeister voen einer Person diesen Namens noch wie was gehört oder gesehen, er kennt ihn praktisch überhaupt nicht.
Wichtig deshalb, was Banken angeht: überleg dir einen Weg, wie du die monatlichen Überweisungen des Kindesunterhalts organisierst. Ich habe es so gemacht, dass eine Cousine mit gleichem Nachnamen die Überweisungen von ihrem Konto aus getätigt hat. Weil auf den Überweisungsmeldungen nämlich die absendende Bank draufsteht und die Kontonummer. Wenn also die YYXXX Bank in Bratislava das Geld auf das Konto der Kindsmutter bei z.B. der Volksbank Hannover einzahlt, dann steht das auf dem Überweisungsbeleg direkt drauf.
Job, Steuerpflicht, Sozialversicherung: Da wird es schon schwierig, weil die Sozialversicherungen in Europa hemmungslos die Daten untereinander austauschen. Wenn z.B. Beiträge unter deinem Namen an eine Pensionskasse in Österreich gezahlt werden, dann taucht das in den jährlichen Meldungen der deutschen Rentenversicherung auf. Und die deutsche Rentenverischerung gibt alle Daten hemmungslos an die Kindsmutter und deren Anwältin heraus. Um diesen Datenzugriff zu vereinfachen, ist eben die Strafanzeige nach dem deutschen §170 StGB ein beliebtes Mittel. Nur die holländischen Sozialversicherer beeindruckt das wenig, die kennen einen solchen Straftatbestand gar nicht.
Schweden ist bezüglich Datenschutz überhaupt nicht zu empfehlen, dort bekommt jeder eine individuelle Personennummer (ohne die bekommst du keine ärztliche Behandlung, gar nichts) und die steht im Internet. Mitsamt deinen Einkommensverhältnissen, weil es in Schweden kein Steuergeheimnis gibt. Du kannst im Internet nachschauen, was dein Nachbar verdient. Für jemanden, der abtauchen will, denkbar ungünstig.

Fortsetzung:

Welches Zielland man wählt, hängt unter anderem auch davon ab, welche Ausbildung und welchen Beruf man mitbringt.
Medizinisches Personal zum Beispiel ist willkommen in Norwegen, Bauhandwerker wie Zimmermann, Schreiner, Heizungsbauer sind in Canada und USA begehrt usw. Ich z.B. bin Maschinenbau-Ingenieur mit Schwerpunkt Antriebstechnik. Es gibt kaum ein Allrad-Auto auf dieser Welt, bei dem ich nicht an der Entwicklung beteiligt war. Damit gab es für mich überall auf der Welt, wo es eine Autoindustrie gibt, gute Jobchancen.

Ich würde, mit guter Ausbildung, derzeit Canada bevorzugen. Und dort nach Erhalt des Aufenthaltstitels sofort meinen Namen anglisieren, aus Müller wird ein Miller, aus einem Schmidt ein Smith, aus einem Franz Strohsack wurde ein Frank Stronach. Mit neuem Namen wird es noch schwieriger, dich zu finden.

Und noch eins, eine Kleinigkeit die dir aber im Zweifel einige Monate Vorsprung einbringt: bei der Abmeldung ein Land als Zielland angeben, wo du garnatiert nicht hingehst. Das ist nicht strafbar, du hast es dir in Frankfurt auf dem Flughafen hat nochmal anders überlegt. Gib ein Zielland an, das jedem Verfolger sofort jeden Ehrgeiz nimmt: Albanien zum Beispiel, Oman, Belize, Honduras. Das bleibt beim deutschen Einwohnermeldeamt so in der Akte drin. Und jeder, der das Einwohnermeldesystem in Deutschland befragt, bekommt als Auskunft: ausgewandert nach Batschakistan.....

Lass uns doch mal ab und zu wissen, wie du dich entschieden und was du gemacht hast. Wir lernen gerne dazu.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#10
Der automatische Bankdatenaustausch hat nichts mit Meldepflicht für Konten zu tun. Auch nicht mit staatlichen Behörden des Ziellandes. Es geht da um den Zugang des BfF zu anderen Banken. 2017 hat das langsam angefangen, letztes Jahr waren dann 100 Länder daran beteiligt. Als schliesslich und endlich nach langer Verzögerungstaktik (damit die in Deutschland wohnhaften Günstlinge und Freunde der türkischen Herrscher ihre Kohle noch beiseite schaffen konnte) vor ein paar Monaten auch die Türkei mit einbezogen war, brandete beispielsweise eine Selbstanzeigenwelle auf. Die Daten gehen vom Bundeszentralamt für Steuern ausdrücklich auch an andere Stellen. So sind zum Beispiel einige Insolvenzstraftaten deshalb schon aufgeflogen. In D pleite gemacht, aber im Ausland noch ein Konto gehabt, das nicht angegeben war. Und nun beim Staatsanwalt.

Vorsicht vor vermeintlich sicheren Balkanstaaten. Vier davon sind EU-Beitrittskandidaten. Könnte sein, dass in gar nicht so langer Zeit dort keine ruhigen Nischen mehr existieren.
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#11
Das sind verdammt gute Informationen, vielen dank. Meinen Namen werde ich ändern. Ich möchte mir so legal wie es geht eine neue Identität verschaffen. Ob Sie soweit geht wenn ich immer den Mindestunterhalt zahle weiß ich nicht. Aber unsere Staatsanwälte hier sind da nicht so extrem drauf. Wissen kann man es natürlich nie. Das Geld werde ich über mein Deutsches Bankkonto laufen lassen so lange wie es geht. Genug Geld lasse ich drauf. Ansonsten gibt es ja noch andere Möglichkeiten das Geld zu überweisen. Was ist das Schlimmste was mir passieren könnte? Wenn ich immer den Mindestunterhalt zahle mehr aber nicht und Auswandere und man mich doch finden sollte? Wie wäre es wenn ich nach Land A ausreise dort brauche ich 2 Jahre für eine Staatsbürgerschaft, sobald ich diese habe kann ich meinen Namen ändern und ziehe dann in die Schweiz. Dann sollte man mich doch nie im Leben finden können? Land A liegt in Südamerika, 2 Jahre finanziell zu überleben wird auch machbar sein.
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#12
Bedeutet das eigentlich wenn ich einen Aufenthaltstitel habe kann ich meinen Namen ändern? Ich muss nicht mal Staatsbürger sein? Dann könnte ich nach Land A bis ich mein Aufenthaltstitel habe meinen Namen ändern dann in Land B das gleiche mache und dann in ruhe Leben?
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#13
Südamerika, neue Identität, dann in die Schweiz, weiterhin Unterhalt zahlen, klingt nach ganz grosser Sause.

Ein deutsches Konto kann natürlich jederzeit gepfändet werden. Dann ist das "genug Geld" bald ganz weg.
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#14
Ich möchte Ja nur solange Unterhalt zahlen wie die mich kriegen können, wenn ich aber eine neue Identität habe wars das auch mit dem Unterhalt vielleicht 50 Euro noch. Deswegen schau ich ja das niemand was mitbekommt. Damit ich meine ruhe habe.
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#15
Deine Tochter ist 3? Sehr schön, dann rechne mal sicher mit den nächsten 15 Jahren, gerne auch noch darüber hinaus. Wie gesagt, die CH Behörden helfen gerne mit um einen Unterhaltsflüchtling festzusetzen.
1,2,3 Verfügung zusammenschreiben und Du hast viel Stress in der CH.
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#16
Das Kleine 1x1 des Abtauchens von Austriake und p___ ist gold wert :-)
Respekt und Anerkennung!
Für Infos in dieser Detailfülle muss man woanders schweres Geld blechen.

So z.B. bei dem hier: Christoph Heuermann
Der hat sich darauf spezialisiert Know-How anzusammeln/zu vermitteln, wie man dem deutschen Fiskus erfolgreich ein Schnippchen schlägt.
Aber auch in Pass- und Staatsangehörigkeitsangelegenheiten wird einem da gegen $$ geholfen.

https://www.staatenlos.ch/

Grundsätzlich sollte man mind 2 Jahre im geplanten Zielland gelebt haben, bevor man sich entscheidet dort den Rest seines Lebens zu verbringen.
Beim Auswandern klaffen Theorie und Praxis enorm auseinander. Häufig entdeckt man sich und seine (eigenartige) Identität erst durch das Leben im Ausland.
Und nicht selten findet man heraus, dass man da nicht hinpasst, oder dass die eigenen Bedürfnisse doch ganz andere sind.
Es ist daher sehr ratsam sich immer eine Option zum Zurückkommen offen zu lassen.
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#17
Wer plant innerhalb der nächsten 6 Monate Auswanderung außerhalb EU und hat Interesse an Vernetzung? Freue mich über PN.
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#18
wegen Kindesunterhalt auswandern lohnt sich doch gar nicht, wer schon wegen den paar euros ein Problem hat mit dem zahlen hat, sollte die Finger vom Auswandern lassen
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#19
Kommt auf die Kinderzahl und das Einkommen an :-)
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#20
Ist zwar schon lange her, aber vielleicht hilfts ?
Ich war damals auf den Philippinen auf Cebu, habe teilweise auch dort gearbeitet.
Meine Ex hatte irgendwie rausbekommen, wo ich bin.
Daraufhin hat sie die Botschaft in Manila angeschrieben, dass die mich suchen sollen.
Die haben der dann tatsächlich zurückgeschrieben und zugesichert, dass sie es tun und von ihr noch weitere Infos über meine Person angefordert.
Kurzum, es gibt dort keine Meldepflicht oder so was, auch keine Hausnummern in unserem Sinne hier, ist ebenso ein Postproblem.
Jedenfalls, haben sie mich nie gefunden.
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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#21
(22-04-2022, 20:18)IRFP schrieb: wegen Kindesunterhalt auswandern lohnt sich doch gar nicht, wer schon wegen den paar euros  ein Problem hat mit dem zahlen hat, sollte die Finger vom Auswandern lassen

Zahl mal 1150 jeden Monat für 3 Kinder dann reden wir weiter ?
Selten so etwas kurzsichtiges gelesen.
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#22
Also ich würde von einem Auswanderungsversuch auch absehen - obwohl ich damit keinerlei eigene Erfahrungen habe - wenn man ernsthaft sagt "ich will ja nur so lange wegbleiben, bis ich eine neue Identität habe".
Soweit ich weiß, besorgt dir nämlich keine noch so korrupte Bananenrepublik - es sei denn, du bist Jan Masalek - "eine neue Identität". Wir sind nicht bei James Bond.
Alles, was ich hier gelesen habe deutet daraufhin, dass ein "Leben als U-Boot" eben das bedeutet, was die Metapher schon sagt: man lebt unter dem Radar. Das heißt aber gleichzeitig, dass es dieses Radar gibt und dass es ständig "scannt". Einfach nur das Spielfeld wechseln und so das Radar ausknipsen - ist nicht.
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#23
Die Threadersteller ist vermutlich schon länger nicht mehr anwesend.

Es gibt ja je nach persönlicher Situation und Plänen noch tausend Gründe mehr, um auszuwandern. Wegen Schulden und auferlegten Pflichten zu gehen ist ein Faktor, seit es Länder und Schulden gibt, sowas wird jedenfalls schon in Gesetzestexten Mesopotamiens erwähnt. Natürlich sind Unterhaltslasten ein wichtiger Faktor.

Ausserhalb der EU, ein paar Grundprinzipien:

- Vorsicht vor den bereits im Thread erwähnten Ländern, die in die EU eintreten könnten. Da ändert sich einiges und vermeintliche Sicherheit wird Stück für Stück zum europaweiten Durchgriff mit Registern, Abgleichen, direkter Vollstreckung ausgebaut.
- Auch ausserhalb: Das sicherste Pfund ist nicht, ein "günstiges" Rechtssystem zu finden, sondern in der Praxis nicht gefunden zu werden. Das ist der Punkt, der wirklich zählt.
- der gesamte Rest ist die übliche Auswandererdiskussion über Sprache, Einkommensmöglichkeiten, Umfeldkonditionen etc. Das ist immer gleich, egal warum man gehen will.
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#24
(24-04-2022, 13:11)MasterOfDesaster schrieb: Zahl mal 1150 jeden Monat für 3 Kinder dann reden wir weiter ?
Selten so etwas kurzsichtiges gelesen.

Wer mit einer Mia in Thailand oder den Philipinen untertaucht, was kein Problem darstellt kann sichs gut gehen lassen.

Verdienstmöglichkeiten spechen wir jetzt mal nicht an, so viele gut bezahlte Expats oder Online Jobs, selbst im EU Ausland außerhalb des DACH Bereichs gibt es nicht, im Gegenteil.

In Englischsprachigen Ländern konnkurrierst Du mit Biligpersonal das aus allen Ländern der Welt arbeiten kommt, auch in der EU, am Ende arbeitest Du Remote mit viel Glück wieder für Firmen aus DACH Online im Costumer Service aus anderen Ländern

Wer Deutsch kann verschwindet als Ausländer nach DACH, dort wird am besten verdient mit vernünftigen Sozialstandards.

In Englischsprachigen Ländern ist der Verdienst meistens schlecht mit miesen Sozialstandards, das man nach Abzug von 1150 €  Unterhalt in DACH eine besseres Leben hat als auszuwandern.
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#25
Also wenn es damals die Möglichkeiten wie heute bezüglich Remote arbeiten gegeben hätte, da wäre ich bis heute ununterbrochen auf den Philippinen geblieben, garantiert.
Im Philippinenforum gibt es einen, der ständig deutschsprachige für Callcenter auf den Philippinen sucht.
Der wird wohl Vermittlungprovision bekommen.
Die Fremdsprachler verdienen heute nicht mehr schlecht, die Zeiten haben sich geändert, Deutschland wird gehaltsmäßig immer schneller eingeholt.
Also wie gesagt, hätte es früher diese Möglichkeit gegeben, ich hätte sofort zugegriffen.

Jan Masalek haben sie doch inzwischen in Russland geortet.
Am Anfang hat es mal gehiesen, der wäre wie die geklauten Milliarden auf den Philippinen abgetaucht, besser er hätte das gemacht.
In Manila kriegt man jedes Dokument für Geld, das ist nun mal eine Tatsache.
Das Land ist durch und durch korrupt, ich mußte sogar schon auf der Bank kleine Geschenke zahlen und bei Behörden sowieso.
Wehe Duterte ist bald weg, dann wird es wieder noch schlimmer.

Für einen jungen Mann gibt es einfach nichts besseres als die Philippinen.
Die Frauen sind einfach hinreißend, ich bin jetzt mit meiner Filipina 25 Jahre verheiratet, ich habe noch nie auch nur einen Tag bereut.
Bin so was von froh, dass ich damals meine Deutsche Ex losgeworden bin.

Im Philippinenforum muß man aber aufpassen, da ist ein frühestpensionierter Polizist Mod, dem ist so langweilig, kriegt ja den anstrengungsfeien Wohlstand vom Deutschen Steuerzahler bezahlt.
Der kennt nur sein erzkonservatives Bullenweltbild und sonst gar nichts.
Man spricht den Vermittler am besten per PN an.
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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