29-12-2022, 15:28
Hallo zusammen,
ich kenne diese Seite seit 12 Jahren. Leider ist alles, was hier steht, richtig. Damals war das in meinen Augen unvorstellbar. Es hat mich verändert, meine Haltung zu diesem Land, meine Denkweise, alles.
Damals hatte ich eine Beziehung, welche mit einer Schwangerschaft endete. Und somit weiter mit einer Tochter. Ich kenne diese nur flüchtig als Säugling und gefühlt gibt es sie für mich nicht. Lange, eigentlich sehr traurige Geschichte - wie immer.
In meinem Fall ist es so, dass die Chancen sehr gut stehen, dass die KM sich nicht rühren wird, wenn ich die Erhöhungen zukünftig nicht mehr mitmache. Sie wird alles wollen, aber mir keine Möglichkeit geben, zu wissen, wo sie lebt und wohnt und einen Rechtsstreit mit mir wird sie auch nicht wollen. Die Gründe zu erläutern wäre mir zu lang an dieser Stelle. Fakt ist, es geht im besten Fall noch um 6 Jahre bis 18, ich habe danach eine Familie gegründet und zwei weitere Kinder, so dass ein Ende absehbar ist. Selbst bei einem Studium - was absolut nicht anzunehmen ist - durch die Altersunterschiede der Kinder und die Entwicklung der DDT inkl. der Selbstbehalte werde ich dann nichts mehr zahlen müssen. Spätestens in 9 Jahren.
Die Situation war damals die, dass ich gut verdient habe. Heute verdiene ich besser, habe aber weitere Unterhaltspflichten. Auch, wenn ich mit Frau und Kindern zusammenlebe, das bezahlt sich ja nicht von alleine. Teilweise hätte man daher eine Stufe runtergehen können, teilweise wäre sogar der Mindestunterhalt angemessen gewesen. Alleine durch die lachhafte Erhöhung einer Stufe, weil es ja nur ein Kind war damals, ist der Puffer sehr hoch. Es war mir immer zu blöd, mich für 50,- Euro zu bemühen. Man muss halt auch sagen, dass es ein Unterschied ist, ob man theoretische Zahlen zugrunde legt und dann nichts mehr übrig ist, oder ob man in der Realität lebt und es einem praktisch recht gut geht. Das hängt auch mit dem familiären Umfeld zusammen. Bei allen Ratschlägen ist daher auch zu berücksichtigen, dass es mir hier eher ums Prinzip geht, weniger um das Problem, es nicht zahlen zu können. Deswegen die Frage auch, wieviel ist einem was wert. Vielleicht zumindest auch wichtig: Sie erhält eventuell Hartz IV, wenn sie nicht geheiratet hat oder anderweitig liiert ist. Ich weiß wirklich gar nichts von ihr.
Tatsächlich musste ich mir damals die Frage stellen, ob ich einen Titel unterschreibe oder viel Geld ausgebe, um den kleinen Vorteil zu haben, lediglich "verurteilt worden zu sein". Ich habe erstes getan, dynamisch. Soweit so gut - oder schlecht. Aber dynamisch wäre es jetzt auch mit Urteil, hierfür also irrelevant.
Langsam aber sicher wird es mir aber doch etwas viel. Eingeplant hatte ich 20,- Euro Erhöhung im Jahr. Jetzt sind es plötzlich 50. Klagen will ich nicht.
Wenn ich den Betrag jetzt lasse, wie er ist - und ich mich in ihr irre - was passiert genau? Sie geht zum Gerichtsvollzieher. Kommt der dann vorbei, wird sofort gepfändet, schreibt der einen zuerst an?
Wenn der mir schreibt und ich dadurch auch den Wohnort von ihr mitgeteilt bekomme, dann zzgl. Gebühren zahle und es das war, ohne irgendwelche Eintragungen und Folgen, super. Dann mache ich das.
Wenn da sofort Arbeitgeber und Bank angeschrieben werden, dann geht das in meinem Fall nicht. Dann müsste ich doch irgendwann klagen und wahrscheinlich erstmal rausfinden lassen, wo sie lebt. Oder es lassen.
Ich bin aber sicher, es gibt hier dazu genug Erfahrungen.
Vielen Dank schonmal.
ich kenne diese Seite seit 12 Jahren. Leider ist alles, was hier steht, richtig. Damals war das in meinen Augen unvorstellbar. Es hat mich verändert, meine Haltung zu diesem Land, meine Denkweise, alles.
Damals hatte ich eine Beziehung, welche mit einer Schwangerschaft endete. Und somit weiter mit einer Tochter. Ich kenne diese nur flüchtig als Säugling und gefühlt gibt es sie für mich nicht. Lange, eigentlich sehr traurige Geschichte - wie immer.
In meinem Fall ist es so, dass die Chancen sehr gut stehen, dass die KM sich nicht rühren wird, wenn ich die Erhöhungen zukünftig nicht mehr mitmache. Sie wird alles wollen, aber mir keine Möglichkeit geben, zu wissen, wo sie lebt und wohnt und einen Rechtsstreit mit mir wird sie auch nicht wollen. Die Gründe zu erläutern wäre mir zu lang an dieser Stelle. Fakt ist, es geht im besten Fall noch um 6 Jahre bis 18, ich habe danach eine Familie gegründet und zwei weitere Kinder, so dass ein Ende absehbar ist. Selbst bei einem Studium - was absolut nicht anzunehmen ist - durch die Altersunterschiede der Kinder und die Entwicklung der DDT inkl. der Selbstbehalte werde ich dann nichts mehr zahlen müssen. Spätestens in 9 Jahren.
Die Situation war damals die, dass ich gut verdient habe. Heute verdiene ich besser, habe aber weitere Unterhaltspflichten. Auch, wenn ich mit Frau und Kindern zusammenlebe, das bezahlt sich ja nicht von alleine. Teilweise hätte man daher eine Stufe runtergehen können, teilweise wäre sogar der Mindestunterhalt angemessen gewesen. Alleine durch die lachhafte Erhöhung einer Stufe, weil es ja nur ein Kind war damals, ist der Puffer sehr hoch. Es war mir immer zu blöd, mich für 50,- Euro zu bemühen. Man muss halt auch sagen, dass es ein Unterschied ist, ob man theoretische Zahlen zugrunde legt und dann nichts mehr übrig ist, oder ob man in der Realität lebt und es einem praktisch recht gut geht. Das hängt auch mit dem familiären Umfeld zusammen. Bei allen Ratschlägen ist daher auch zu berücksichtigen, dass es mir hier eher ums Prinzip geht, weniger um das Problem, es nicht zahlen zu können. Deswegen die Frage auch, wieviel ist einem was wert. Vielleicht zumindest auch wichtig: Sie erhält eventuell Hartz IV, wenn sie nicht geheiratet hat oder anderweitig liiert ist. Ich weiß wirklich gar nichts von ihr.
Tatsächlich musste ich mir damals die Frage stellen, ob ich einen Titel unterschreibe oder viel Geld ausgebe, um den kleinen Vorteil zu haben, lediglich "verurteilt worden zu sein". Ich habe erstes getan, dynamisch. Soweit so gut - oder schlecht. Aber dynamisch wäre es jetzt auch mit Urteil, hierfür also irrelevant.
Langsam aber sicher wird es mir aber doch etwas viel. Eingeplant hatte ich 20,- Euro Erhöhung im Jahr. Jetzt sind es plötzlich 50. Klagen will ich nicht.
Wenn ich den Betrag jetzt lasse, wie er ist - und ich mich in ihr irre - was passiert genau? Sie geht zum Gerichtsvollzieher. Kommt der dann vorbei, wird sofort gepfändet, schreibt der einen zuerst an?
Wenn der mir schreibt und ich dadurch auch den Wohnort von ihr mitgeteilt bekomme, dann zzgl. Gebühren zahle und es das war, ohne irgendwelche Eintragungen und Folgen, super. Dann mache ich das.
Wenn da sofort Arbeitgeber und Bank angeschrieben werden, dann geht das in meinem Fall nicht. Dann müsste ich doch irgendwann klagen und wahrscheinlich erstmal rausfinden lassen, wo sie lebt. Oder es lassen.
Ich bin aber sicher, es gibt hier dazu genug Erfahrungen.
Vielen Dank schonmal.