Beiträge: 19
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
Hallo zusammen,
meine Frau, Kolumbianerin mit unbefristeter Aufenthaltserlaubnis, hat mir vor ca. einem Jahr gesagt dass sie sich nach 10 Jahren Ehe scheiden lassen möchte.
Wir haben 2 Kinder mit gemeinsamen Sorgerecht und wohnen in Deutschland.
Die Kinder sind beide hier geboren, im Kindergartenalter und meine Ehefrau arbeitslos und hat bis auf
1-2 Minijobs in den letzten 10 Jahren nie wirklich etwas gearbeitet.
Aufgrund unserer finanziellen Situation wohnen wir immer noch zusammen, da wir uns keine zwei Haushalte leisten können.
Die Situation zwischen uns wird aber immer schlimmer und ich möchte uns allen zuliebe jetzt die reisleine Ziehen.
Sie will zwar die Scheidung, tut aber keinen Strich dafür selbstständig zu werden.
Das wird für mich, aufgrund finanzieller Verbindlichkeiten und den anstehenden Unterhaltszahlungen, sicher die Privatinsolvenz bedeuten.
Ich habe bei der Caritas bereits eine Schuldner- und Trennungsberatung angefragt, dort wurde mir
aber bereits mitgeteilt, dass die Termine mehrere Wochen bin hin zu Monaten dauern wird.
Daher stelle ich hier einmal die Frage, was ich evtl. vorbereiten oder selbst tun kann, um schneller aus dieser Situation zu kommen.
Sie hat sich nie wirklich integriert und sie hält in Deutschland daher nichts. Sie ist aktuell sehr negativ gegen alles und jeden in Deutschland eingestellt.
Daher möchte sie so schnell wie möglich mit den Kindern nach Kolumbien und dort für ein Jahr bleiben.
Sie framt es, dass es ja gut für die Kinder ist, zweite Sprache lernen, bei Oma sein usw.
Für mich schaut es eher nach einer Entfremdung aus. Da sie keine wirkliche Zukunft hier hat, weiß ich auch nicht was sich ändern soll, wenn sie nicht hier ist.
Sie bräuchte Arbeit und ein soziales Umfeld, dass es ihr hier besser geht. Die Flucht scheint mir nur alles schlimmer zu machen bzw. es zu verdrängen.
Das ist erstmal die aktuelle Situation.
Ich wollte das eigentlich freundschaftlich und mit Zeit auflösen, schauen das sie eine Arbeit und Wohnung findet,
aber wenn es nicht nach dem Kopf meiner Frau geht dreht sie aktuell komplett am Rad. Und da sie 10 Jahre nicht gearbeitet
hat und sich für Niedriglohnjobs zu schade ist, sehe ich auch kein wirkliches Ende in Sicht.
Daher Frage ich mich ob eine Eskalation der Situation und eine Trennung so schnell wie möglich, durch mich initiiert, mittelfristig nicht doch das Beste wäre.
Schätze ich das richtig ein, dass ein Gang zum Anwalt und daraus resultierende hohe Kosten unumgänglich ist bei der
Kombination Kindesaufenthalt, Insolvenz- und Scheidungsrecht?
Oder soll ich die kommenden Wochen noch die Zähne zusammenbeißen,
versuchen Konflikt zu vermeiden und auf die Termine der Caritas warten?
Hat jemand eine ähnliche Situation schonmal erlebt bzw. hat jemand Tipps was meine ersten Schritte sein sollten?
Der Berg an Aufgaben und Abhängigkeiten zwischen den Themen überfordert mich etwas.
Ich möchte ungern einfach gehen, da ich befürchte, dass mir das negativ bzgl. des Umgangsrecht angerechnet wird.
In Zukunft würde ich gerne so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen.
Beiträge: 21.469
Themen: 882
Registriert seit: Aug 2008
Das wird richtig sackteuer. Zierfisch der nicht arbeiten will oder kann, zwei Kinder die noch 20 Jahre kassieren. Dir steht ein mageres Leben mit viel Arbeit und sehr lange am Selbstbehalt bevor, Rentenpunkte verlierst du auch kräftig. Pauschale Tips kann man da nicht geben. Du MUSST zum Anwalt, weil AnwaltsPFLICHT herrscht. Nicht nur für die Scheidung selbst, auch fürs gesamte Unterhaltsrecht.
Mal eine ganz andere Ansicht: Wenn die Dame mitsamt den Kindern nach Kolumbien geht, dann könntest du dich in Ruhe neu ordnen und sie hätte die Ehewohnung für mehr als 6 Monate verlassen, könnte also nicht mehr ganz so einfach einziehen. Oder sie bleibt dort - jaja, ich weiss, in deinem jetzigen Stadium bist du wie Alle auf dem "um die Kinder kämpfen" Trip, aber eine Menge Probleme wären damit auch gelöst...
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
04-02-2025, 19:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2025, 19:37 von expat.)
Dass Dein Zierfisch nicht arbeiten will hat er 10 Jahre durchgängig bewiesen. Die Dame wird zukünftig entweder vom Sozialamt leben oder von Deinen Unterhaltszahlungen.
In Kolumbien ist zwar die Oma, aber die hat vermutlich auch kein Geld um Mama und Kinder dauerhaft durchzufüttern. Dass der Zierfisch in Kolumbien beruflich durchstartet ist auch sehr unwahrscheinlich.
Insofern ist eine Rückkehr nach Kolumbien m.E. nicht übermäßig wahrscheinlich.
Geh’ zum Anwalt und mach einen klaren Schnitt.
Das kann vom Gericht festgelegt werden, dass die Kinder in Deutschland bleiben müssen. Es ist ganz eindeutig nicht im Sinne der Kinder ihren Vater zu verlieren und nach Kolumbien auszuwandern.
P.S.Dass Deine Ex an irgendetwas konstruktiv mitarbeitet kannst Du komplett vergessen.
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
P.P.S. “zweite Sprache lernen”? Spricht sie mit den Kindern kein Spanisch?
Beiträge: 1.067
Themen: 75
Registriert seit: Jul 2016
Um also nach den beiden Antworten weiter zu kommen, die Gretchenfrage: Kinder..... Abteilung 1: Ich kämpfe um die Kinder, bis mir die Luft ausgeht. Abteilung 2: Dann zieh halt nach Kolumbien... Bei welcher variante bist Du aktuell? Müsste man wissen...
Ansonsten: Irgendwann Trennungsjahr. Kindesunterhalt 2 Kinder. Trennungsunterhalt wird evtl. weg fallen, da Kindesunterhalt vor geht und der Selbstbehalt erreicht ist.
Nach 1 Jahr die Scheidung: Zugewinnausgleich. Versorgungsausgleich (Abgabe von Rentenpunkten), Verfahrenskostenhilfe wird auch wohl beantragt werden müssen. Die ganze Leier + Stress, Missgunst + Verlust jeglicher Restnerven.
Vorbereiten kannst Du gegen Null. Gestaltungsspielraum ebenfalls gegen Null. Alles Standardabläufe. Da gibts weder was zu retten, noch etwas zu sichern.
Verbraucherinsolvenz. Hilft Dir bei der Unterhaltsnummer absolut nicht weiter. Laufender Unterhalt ist eben laufend zu zahlen. Insolvenz erfasst nur Schulden, die vor Verfahrenseröffnung entstanden sind und bestehen.
Wie hoch sind die Verbindlichkeiten? Habt ihr ein Haus? Mietwohnung? Paar Eckdaten und ich kann Dir sagen, ob es überhaupt Sinn macht und wenn Ja, wie du Dich darauf vorbereitest
P.S.: Lässt Du sie nach Kolumbien abhauen, sind zwar die Kinder weg, aber Unterhaltstechnisch ändert sich Einiges.
Beiträge: 3.419
Themen: 118
Registriert seit: Mar 2012
Wenn es vor allem um die Kinder geht, finanzier Ihr ein ONE Way ticket OHNE Kinder nach Kolumbien plus Taschengeld. Halt sie so lange wie moeglich alleine in Kolumbien und schaff in Deutschland Tatsachen. Sprich alleiniges Sorgerecht fuer die Kinder. Wenn Du das in der Tasche hast, stellt Du die Finanzierung der Latina ein und warte ab was kommt. Mit ein wenig Glueck, kommt sie nicht zurueck.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
04-02-2025, 20:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2025, 20:18 von expat.)
Ich finde die Idee reichlich bescheuert due Mutter mit den Kinden nach Kolumbien zu schicken/zu lassen.
Die größte Gefahr ist jetzt ein möglicher Kontaktabbruch zwischen dem Vater und den Kindern. Den gilt es zu verhindern. Alles andere ist nachrangig.
Auch die Mutter selbst sollte bei den Kindern bleiben. Wenn sie Kinder in diesem Alter verlässt muss sie schon ziemlich neben der Spur sein.
Beiträge: 19
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
Danke für euren Input
Das mit den 6 Monaten mit der Wohnung war mir neu. Gut zu wissen.
Ja sie spricht spanisch mit den Kindern und auch mit mir, da ich auch zweisprachig aufgewachsen bin.
In der Familie spricht sie immer spanisch und ich deutsch untereinander. Das war die Abmachung und sie fand es immer super toll. Jetzt will sie einfach nur weg und redet das wildeste Zeug von früh bis spät, dass kann sich wirklich keiner vorstellen. Ich bin da grad stoisch, aber es ist echt grenzwertig was die sich zusammenschwurbelt…
Ich war immer in Abteilung 1, aber umso mehr sie durchdreht und ich mir meine Zukunft ansehe, umso mehr möchte ich einfach den Mist nur so unbeschadet wie möglich hinter mir haben. Aktuell bin ich am sondieren.
125.000€ Konsumschulden. Umzüge, Haushaltssachen, Urlaube, Feiern etc. Zahle aktuell noch alles pünktlich bei den Banken. Sobald es auseinander geht ist die Belastung zu hoch.
Eckdaten:
Mietwohnung, kein Eigentum, keine Rücklagen, Ca. 4600€ Netto davon 4200€ Auszahlungsbetrag. Dann noch Kindergeld was auf mein Konto geht. Sie hat hier gar nichts, selbst ihr Handyvertrag läuft über mich …
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
04-02-2025, 20:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2025, 20:35 von expat.)
4600 Euro netto & trotzdem 125.000 Euro Konsumschulden. Die Dame hat Dich ja ganz gut gemolken.
Beiträge: 19
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
Hinterher ist man immer schlauer ?
Nachdem unser jüngster in den Kindergarten kam wollte sie arbeiten.
Aber natürlich wieder nichts gewesen und jetzt die Scheidung.
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
04-02-2025, 20:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2025, 20:50 von expat.)
Auch ohne die Schulden wäre eine nicht kooperationswillige Ex ein Problem. Habt ihr schon mal Familienberatung ausprobiert?
Wieviel bezahlst Du pro Monat für Kredite zurück?
Schulden bezahlen Frauen generell ungern. Eine Frau die sowieso nicht arbeitet erst recht nicht. Kann gut sein, dass sie auch deswegen so am Rad dreht. Beide Kinder im Kiga und sie soll arbeiten (!) um Deine (!!) Schulden zurückzuzahlen (!!!). Da wird sie lieber ins Frauenhaus gehen und erzählen Du seist gemein. Damit ist sie alle Probleme auf einmal los.
Beiträge: 21.469
Themen: 882
Registriert seit: Aug 2008
(04-02-2025, 20:39)Clarity schrieb: Hinterher ist man immer schlauer ?
Vorher hat man sich nicht für die Folgen des 45% - Trennungsrisikos interessiert. Bei einem Zierfisch noch eine Reihe von weiteren Extrarisiken samt höheren Streitwerten.
Beiträge: 19
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
04-02-2025, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2025, 20:49 von Clarity.)
Ja, Beratung, Therapie, sie war letztes Jahr 6 Wochen mit dem Jüngsten in Kolumbien, ich dann 4 Wochen alleine auf den Jakobsweg. In letzten Jahr viel probiert, noch mehr bezahlt. Aber die Fronten sind jetzt verhärtet. Sie versprüht von früh bis spät, auch vor den Kindern, extrem toxische Stimmung. Ich versuche vor den Kindern ruhig zu bleiben, aber das ist so auch kein Leben so. Dann lieber in Frieden in einer 1-Zimmer-Bude….
expat dateline='[url=tel:1738694378' schrieb: 1738694378[/url]']
Wieviel bezahlst Du pro Monat für Kredite zurück?
Um die 2000€. War so blauäugig mit einem teilzeitgehalt meiner Frau zu rechnen. Die Rechnung passt jetzt natürlich vorn bis hinten nicht mehr.
Beiträge: 694
Themen: 17
Registriert seit: May 2013
dann ehrlich gesagt....privatinso - wenn scheidung durch ist, dann kannst auch gleich
gerichtskosten und anwälte mit reinnehmen....was werden die sich freuen....
macht nix, dann bist alle schulden los!
wennst arbeit hast - isses ok!
bb
netlover
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
04-02-2025, 22:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2025, 22:42 von expat.)
Mutter letztes Jahr erst alleine mit einem Kind 6 Wochen in Kolumbien, also ohne Vater. Vater dann ganz ohne Kinder 4 Wochen auf dem Jakobsweg.
Die Probleme der Eltern überwiegen anscheinend die Bedürfnisse der Kinder. In dem Alter sollten beide Eltern eigentlich immer für beide Kinder da sein.
Die monatlichen Kreditraten liessen sich durch eine Umschuldung mit entsprechend längerer Laufzeit reduzieren.
Für zwei Haushalte, Kinder, einen arbeitsscheuen Zierfisch und Rechtsanwälte reicht es trotzdem eher nicht.
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
Dass sie am Rad dreht ist klar. Nach vielen Jahren High Life holen sie jetzt die Realitäten des Lebens ein. Mit zwei Kindern ist man auf dem Partnermarkt auch nicht mehr so vermittelbar wie zu den Anfangszeiten eurer Beziehung. Ausbaden dürfen diese weibliche Identitätskrise die Kinder und der Vater.
Im Prinzip wären alle Eure Probleme sofort gelöst wenn sie sich normal verhalten und halbtags arbeiten würde.
Beiträge: 21.469
Themen: 882
Registriert seit: Aug 2008
Zierfische haben eben von vornherein häufiger einen Ausbildungsnachteil und manchmal sehr lange einen Sprachnachteil. Das verstärkt sich dann über mehrere Stufen. Erstens: Je länger aus der Erwerbsarbeit raus, desto schwerer wieder rein. Das anfängliche Zögern oder Nicht-können türmt sich immer höher auf. Zweitens: "Der Mann" verdient ja und das ist in ihrer Herkunftskultur meist ein stärkerer Grund, es selbst nicht zu tun (D Beschäftigungsquote Frauen 72,7; Kolumbien 48,3%, Indien 27%). Drittens: Auch wer eine Ausbildung hat kann hier nicht einfach anfangen. Und für die einfachen Tätigkeiten abseits des vorigen Berufs ist man sich dann zu fein. Viertens: Importierte Zierfische sind selten die Elite ihres Landes, im Gegenteil. Die Ingenieurin, die Ärztin, die werden kein Zierfisch. Damit auch kein Weg in gutbezahlte Berufe. Fünftens: Der Ehemann sieht ihr aufgrund der Punkte im Eingangssatz auch lange mehr nach und findet Gründe plausibel, wieso sie nichts tut.
Eine teure Pyramide. Sehr teuer. Und es ist eine Nachbetrachtung. Du befindest dich am Ende der Ereignisse, Heirat, eheprägende Situation, alles schon erledigt. Einer Reise nach Kolumbien einschliesslich der Kinder kannst du übrigens nicht widersprechen. Herkuft der Mutter, Grosseltern - oft ausgeurteilt und erlaubt. Rechtlich fraglich ist nur die Dauer. Eine Verlegung des Wohnsitzes der Kinder ohne Zustimmung ist nicht erlaubt.
Beiträge: 757
Themen: 35
Registriert seit: Feb 2010
Frauen jeglicher Herkunft - also Zierfische und Biodeutsche - verlieren in ihren 30+ Jahren tendenziell die Lust am Arbeiten. So zumindest meine Beobachtungen von Damen in einfachen und “normalen” Berufen.
Die machen auch dann Teilzeit wenn sie niemanden zu versorgen haben. Bei Topjobs sieht es möglicherweise anders aus, damit habe ich aber keine Berührungspunkte.
Für Zierfische mit den von P genannten Problemen einen guten Beruf zu bekommen gilt das sicher verstärkt. Dass der Zierfisch nicht arbeitet, komplett auf Kosten des Ehemanns lebt und nicht einmal den Haushalt erledigt scheint durchaus häufiger vorzukommen.
Kinder sind das perfekte Druckmittel für die Damen um ihren Wunsch nicht zu arbeiten auch durchdrücken zu können.
Beiträge: 21.469
Themen: 882
Registriert seit: Aug 2008
Erstmal sinken die 4600 netto wegen des wegfallenden Ehegattensplittings. Vom Rest geht 2x Kindesunterhalt ab, schätzungsweise 1100 EUR, steigt später stetig an nicht nur wegen erhöhter Tabelle, sondern auch erhöhten Altersstufen. Vom Rest gehen 43-50% an Ehegattenunterhalt an die Dame. Du kommst beim Selbstbehalt von 1600 EUR raus. Davon musst du die Schulden bedienen und dein Leben finanzieren. Für sehr lange Zeit. Zugewinnausgleich dürfte mager werden, aber Versorgungsausgleich gibt auch nochmal eine bittere Pille, die dich noch im hohen Alter schmerzt und kostet. Hinzu kommen Verfahrenskosten.
Eine Insolvenz ändert nichts daran. Du bist sogar verpflichtet, in Insolvenz zu gehen wenn du erst dadurch vollen Unterhalt bezahlen kannst. Deshalb wirds auch schwer mit privater Altersvorsorge, überschuldet sind da keine Spielräume.
Beiträge: 694
Themen: 17
Registriert seit: May 2013
lass sie nach klumbien....mit den kindern...hätt ich auch machen sollen...einfach ziehen lassen
kostet nur geld...
Beiträge: 246
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2023
(04-02-2025, 23:38)expat schrieb: Frauen jeglicher Herkunft - also Zierfische und Biodeutsche - verlieren in ihren 30+ Jahren tendenziell die Lust am Arbeiten. So zumindest meine Beobachtungen von Damen in einfachen und “normalen” Berufen.
Die machen auch dann Teilzeit wenn sie niemanden zu versorgen haben. Bei Topjobs sieht es möglicherweise anders aus, damit habe ich aber keine Berührungspunkte.
Für Zierfische mit den von P genannten Problemen einen guten Beruf zu bekommen gilt das sicher verstärkt. Dass der Zierfisch nicht arbeitet, komplett auf Kosten des Ehemanns lebt und nicht einmal den Haushalt erledigt scheint durchaus häufiger vorzukommen.
Kinder sind das perfekte Druckmittel für die Damen um ihren Wunsch nicht zu arbeiten auch durchdrücken zu können.
Das müsste auf T Shirts gedruckt werden was du geschrieben hast .
Beiträge: 19
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
Sie hat in Kolumbien BWL studiert und den Bachelor abgeschlossen. Ihre Familie ist beruflich erfolgreich und eher in den oberen 10% angesiedelt. Sie könnte sich da sicher erstmal aushalten lassen. Die Frage ist, wie lange die das mitmachen, bzw. wie lange meine Frau das überhaupt aushält.
Ich hatte einige red flags rückwirkend ignoriert, die ich viel früher hätte ansprechen, Einspruch einlegen sollen und sie letztendlich unterstützen oder das Ganze beenden hätte müssen. Aber am Ende kann sich nur jeder selbst helfen und muss es auch wollen. Ich habe meine eigenen Themen selbst jahrelang ignoriert und vor mich hingeschoben.
Sie ist als Au Pair nach Deutschland für 1 Jahr, um aus ihrer Umgebung zu fliehen. Kindheitstrauma, wollte mit der Familie nichts zu tun haben. Hat sich nie verstanden gefühlt. Arbeit mit fairer Bezahlung zu finden war damals dort auch nicht einfach. Daher erstmal raus aus dem Land. Dann in D mich kennengelernt, ich hab mich um alles gekümmert. Sie hatte am Ende Probleme mit der Gastfamilie. Daher zu mir gezogen und kurzfristige Heirat wegen des Visums. Einbürgerungstest und Deutschkurs bis C1 dann auch recht schnell durchgezogen. Sie ist keine dumme Frau.
Hier dann aber immer wieder Konflikte mit meiner Familie, Freunden, schulische Ausbildung abgebrochen, Masterstudium abgebrochen, jetzt am Ende Probleme mit anderen Eltern im Kindergarten und eigentlich jeder Umgebung in die sie sich neu einfindet. Diese Konflikte ziehen sie natürlich auch immer sehr runter. Sie möchte ja eigentlich Anschluss, aber Schuld sind immer die anderen. Naja und jetzt ist es mit mir und Deutschland so, wie es vor 10 Jahren mit ihrer Familie und Kolumbien war. Ich bin das schlimmste was ihr jemals passiert ist und Flucht nach vorne. Sie will sich in Kolumbien neu sammeln um dann hier etwas selbstständiges aufzubauen. Vorgesetzte will sie nämlich nicht, damit kommt sie nicht klar. Meine Erfahrungen der Vergangenheit lassen mich am Erfolg der Sache zweifeln, aber auch da habe ich gesagt ich kann sie zwar nicht mehr monetär, aber mit meiner Zeit für z.B. Kinderbetreuung, Anmeldungen bei Ämtern und so weiter, Unterstützung.
Ich persönlich wäre gerne weiter an ihrer Seite und würde es trotz allem was vor allem das letzte Jahr vorgefallen ist versuchen aufzuarbeiten. Aber solange alle anderen immer Schuld sind, kann ich da wohl vergeblich drauf warten. It needs two to Tango.
Beiträge: 19
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
(04-02-2025, 23:11)p__ schrieb: Zierfische haben eben von vornherein häufiger einen Ausbildungsnachteil und manchmal sehr lange einen Sprachnachteil. Das verstärkt sich dann über mehrere Stufen. Erstens: Je länger aus der Erwerbsarbeit raus, desto schwerer wieder rein. Das anfängliche Zögern oder Nicht-können türmt sich immer höher auf. Zweitens: "Der Mann" verdient ja und das ist in ihrer Herkunftskultur meist ein stärkerer Grund, es selbst nicht zu tun (D Beschäftigungsquote Frauen 72,7; Kolumbien 48,3%, Indien 27%). Drittens: Auch wer eine Ausbildung hat kann hier nicht einfach anfangen. Und für die einfachen Tätigkeiten abseits des vorigen Berufs ist man sich dann zu fein. Viertens: Importierte Zierfische sind selten die Elite ihres Landes, im Gegenteil. Die Ingenieurin, die Ärztin, die werden kein Zierfisch. Damit auch kein Weg in gutbezahlte Berufe. Fünftens: Der Ehemann sieht ihr aufgrund der Punkte im Eingangssatz auch lange mehr nach und findet Gründe plausibel, wieso sie nichts tut.
Eine teure Pyramide. Sehr teuer. Und es ist eine Nachbetrachtung. Du befindest dich am Ende der Ereignisse, Heirat, eheprägende Situation, alles schon erledigt. Einer Reise nach Kolumbien einschliesslich der Kinder kannst du übrigens nicht widersprechen. Herkuft der Mutter, Grosseltern - oft ausgeurteilt und erlaubt. Rechtlich fraglich ist nur die Dauer. Eine Verlegung des Wohnsitzes der Kinder ohne Zustimmung ist nicht erlaubt.
Ich habe auch nichts gegen eine Reise nach Kolumbien. Wir hatten uns auf 4 Monate ab September über Weihnachten geeinigt. Durch ihre Unzufriedenheit will sie jetzt aber am liebsten direkt bis Januar weg. Über 6 Monate ist sowohl bzgl. ihrem Aufenthaltstitel, als auch wegen der Kinder (aktuell nur deutscher Pass) nicht ohne weiteres möglich. Sie hat jetzt einen Termin bei der Ausländerbehörde für einen Antrag auf verlängerten Auslandsaufenthalt. Mal schauen was da raus kommt.
Beiträge: 19
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
Danke nochmal für euren kurzfristigen Input.
Meine Situation scheint so oder so schlecht zu sein. Ein Abblocken und Eskalieren scheint mir da nicht hilfreich zu sein. Evtl. ist eine längere Trennung, wie schlussendlich dann auch immer geartet doch nicht so schlecht und lässt sich gleich als Trennungsjahr nehmen. Danach sieht man, ob wir mehr Klarheit für die Zukunft gewonnen haben.
Dass sie nicht einfach mit den Kindern wegbleibt ist ein Risiko, muss ich aber in Summe so hinnehmen.
Beiträge: 21.469
Themen: 882
Registriert seit: Aug 2008
(05-02-2025, 06:30)Clarity schrieb: Heirat wegen des Visums
Siehe faq - noch ein weiteres typisches Problem mit diesen Importdamen. Schnellheiraten tun nie gut, statistisch fast schon ein Garant für spätere Katastrophen. Wenns denn so schnell sein soll, dann zieht doch zu der Dame...
Zitat:Dass sie nicht einfach mit den Kindern wegbleibt ist ein Risiko, muss ich aber in Summe so hinnehmen.
Sieh es mal so: Es klärt die Situation auf jeden Fall und ist deshalb nötig. Es kann auch sein, dass sie dann Illusionen verliert und in anderer Stimmung zurückkommt.
|