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Gegendarstellung zum Focus Artikel: "Im Zweifel gegen den Mann"
#3
Schöner Artikel; zudem tagsüber kommentierbar.

Was mir an diesem Artikel ganz besonders gefällt, ist ihr Schlusssatz:
Zitat:Sie ist nichts, die Macht, sie macht höchstens krank, dick und Magengeschwüre. Das mag sein. Aber man muss sie erst einmal ausprobieren können, um sich denn vielleicht gegen sie zu entscheiden.
Das trifft genaus das, was mir immer wieder und überall begegnet: Frauen müssen immer alles und zur selbstbestimmten Zeit selber erfahren dürfen und ganze Kulturen haben sich diesem hohen und unbezahlbaren Anspruch unterzuordnen. Dabei sind sie sich noch nicht einmal einig, welche Persönlichkeitinnen denn explizit diese Brückenköpfe bilden sollten.
Sind es die per Quote oder die, an den Jungen vorbei hoch gezüchteten besseren, Auswendiglernerinnen?

Zitat:Man weiß auch, dass angesehene Berufsgruppen, in denen der Anteil der Frauen zu dominant wird, ihren gesellschaftlichen Status und ihren politischen Einfluss verlieren. So geschah es mit der Ärzteschaft in Russland. Die ist inzwischen fast ausschließlich weiblich, schlecht bezahlt und ohne Lobby
...
Zitat:Man muss nur einmal den Beruf des Lehrers betrachten, der nur solange Ansehen genoss, solange er männlich dominiert war.

Meine Ex geht mit unserem Kind lieber wieder zu einem männlichen Kinderarzt und (zumindest in der mir noch bekannten Vergangenheit) zu einem männlichen Gynäkologen, mit der schlichten Begründung, dass diese bei ihr einen kompetenteren Eindruck hinterließen.
Autsch!

Vielleicht hat Anerkennung tatsächlich auch in einigem Maße etwas mit Leistung zu tun?
Darauf deutet zumindest in den Industrienationen die gesellschaftliche Akzeptanz von Krankenschwestern. Aber die sind ja irgenwo in der breiten und somit unbedeutenden Mitte angesiedelt und nicht ganz oben, wie z.B. die folgende Person:
Zitat:Die Gesetze seien von offensichtlicher Diskriminierung befreit, konstatiert Bundesverfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt, nur um dann festzustellen: Wie die Frauen "es drehen und wenden, sie werden vom Kind her definiert".
Wer definiert(e) wen, wann woher?
Die C. H.-D. war wohl in 2003 lediglich, nicht stimmberechtigt, per rotem Parteibuch, als Quotenrichterin am BVerfG und wärmte sich dort, an diesem kalten und grauen Januarmorgen ein wenig auf.

Die Väter, kommen in diesem Artikel auch vor:
Zitat:Die alten Herren, die Väter des Patriarchats, sterben zwar langsam aus ...
Okay, weder familiär, noch sozialisierend noch sonstwie erwünscht.

Mir fehlt der lautstarke Hinweis auf die unterdrückten Frauen, im großen und farbenfrohen Reich der Agitation.
Nachtrag, zu Hohmann-Dennhardt & Co
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RE: Gegendarstellung zum Focus Artikel: "Im Zweifel gegen den Mann" - von Bluter - 22-09-2009, 20:24

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