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FAZ: Alleinerziehende, die Hätschelkinder der Nation
#74
@beppo
Ich stimme zu 100% mit Dir überein. Dein Vorschlag ist genau das, was häufig (auch von mir weiter oben im Thread) als "bedingungsloses Grundeinkommen genannt wird. Anbetrachts der heutigen Situation, in der einfach viele ausbildungstechnisch nicht mehr mithalten können, und es ohnehin zu wenig Jobs gibt, führt die jetzige Logik, weiteren Druck auf die Hartz IV Empfänger auszuübern einfach nicht zum Ziel. Statistisch bringt das nichts. Ich befürchte aber, dass auch nach einem Umbau der Sozialsysteme viele Gruppen wieder anfangen zu meckern, dass alles zu ungerecht sei. Dein Vorschlag:
Zitat:Wer mehr haben möchte, muss eben was tun. Und sei es Geige spielen am Strassenrand oder selbstgekochte Marmelade verkaufen.
Das kann die Omma in der Ukraine ja auch.
ist nicht wirklich zielführend. Und andere Möglichkeiten, wie Unternehmertum oder Studium und Managementlaufbahn, stehen eben nicht jedem offen.
Trotzdem ist das Grundeinkommen zweifellos noch eine der gerechtesten Verteilungsformen im Sozialstaat.
Habe gerade noch folgenden Kommentar zum Orginalartikel (Die-Haetschelkinder-der-Nation) im FAZ.net gefunden:
Zitat:Unglaublich unerhört
Nora Maron (NoraMar)

Ich bin seit 15 Jahren alleinerziehend mit zwei Kindern, studierte mit einem Kind, arbeite seit über 10 Jahren Vollzeit mit einem Lohn Nahe Hartz IV-Niveau mit zwei Kindern und habe nie das Gefühl gehabt, von der Gesellschaft gehätschelt worden zu sein. Im Gegenteil: neben meiner Arbeit, dem Kümmern um meine Kinder und ständigen Neubewerbungen (weil nur Zeitverträge), muss ich mich auch permanent mit dem Jugendamt, dem Unterhaltsvorschußamt und anderen Stellen herumplagen, weil die Väter den Unterhalt nicht zahlen, die Ämter mir unterstellen, ich sie nicht "wirklich alleinerziehend" und der Hort mehr Ferien hat als ich bei meiner Arbeitsstelle. Wenn schon Haustier, dann fühle ich mich eher wie ein Hamster im Rad! Mein Arbeitstag geht meist von 5.45 – 23.00 Uhr. Und ich kenne viele Alleinerziehende denen es ähnlich oder noch Schlimmer geht (kein Geld, keine Zeit, keine Anerkennung, Probleme mit Ämtern, Jobs und dem anderen Elternteil).
Warum ist Kindererziehung eine Tätigkeit, die in unserer Gesellschaft so wenig (finanziell) gewürdigt wird? Warum können sich Väter (und zu 95% sind es ja die Väter, die NICHT den Part des Alleinerziehenden übernehmen) jahrelang davor drücken, Unterhalt zu zahlen, auch wenn sie gut verdienen?
Entweder bin ich falsch informiert oder es ist ein einfaches den Unterhalt nicht zu zahlen. Dass die Unterhaltsgesetzgebung etwas asymmetrisch (einseitig) ist, war ja schon Teil des Artikels, wird aber von der Dame nochmal gerne übersehen.
https://t.me/GenderFukc
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RE: FAZ: Alleinerziehende, die Hätschelkinder der Nation - von Petrus - 21-02-2010, 15:31
: - von Vater - 22-02-2010, 05:11
RE: Die Heroisierung der Alleinerziehenden - von blue - 06-02-2010, 10:39

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