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Welche Vorbeugungsmaßnahmen?
#1
Hallo!

Eins vorweg, eine SUPER Seite und ein Super Forum ist das hier!

Ich bin zwar nicht betroffen, aber ich muss sagen, es hat mich total schockiert, als ich die Seite hier gelesen habe. An dieser Stelle mein Mitleid und Mitgefühl an alle Betroffenen!

Zu meiner Person, ich bin 24 Jahre alt, Single und kinderlos. Meine Welt ist also noch in Ordnung. Big Grin
Nachdem ihr mir aber die Augen geöffnet habt, möchte ich Maßnahmen zur VORBEUGUNG unternehmen!

Situation ist nämlich, dass ich eigentlich schon heiraten und Kinder bekommen wollte. Zumindest auf Letzteres will ich definitiv nicht verzichten.
Es ist mir jetzt auch bewusst, dass es nicht OHNE Risiko geht, aber vielleicht kann ich ja die Risiken reduzieren.

Persönliche Situation:
Ich wohne zusammen mit Freundin (23 Jahre) in einer Mietwohnung. Wir sind 2 Jahre zusammen und wohnen seit einem halben Jahr zusammen. Und sie ist die erste, bei der ich mir wirklich eine langfristige Zukunft vorstellen kann. (und umgekehrt)
Ich habe fertig studiert, bin Vollzeit-Angestellter und verdiene schon ziemlich gut. Meine Freundin hat "nur" eine Ausbildung und übt derzeit eine Teilzeitstelle aus. (würde aber in Vollzeit arbeiten, nur findet sich dort derzeit nichts am Arbeitsmarkt) Durch die Teilzeit bekommt sie netto natürlich nur einen Verdienst wie ein Geringverdiener. (ihr Stundenlohn ist allerdings angemessen)
Außerdem sollte man noch erwähnen, dass sie Österreicherin ist. (ich bin deutsch)

Laufende Kosten teilen wir uns 50/50. Sie hat zwar gewollt, dass wir die Kosten nach Gehalt teilen, was ich aber abgelehnt habe. Das hat sie aber immerhin akzeptiert.
Ich gebe dafür wesentlich mehr für investive Ausgaben aus. (z.B. Inneneinrichtung, Heimkino, usw... gehört fast alles mir)

Mein Sparziel für die nächsten 5 Jahre ist, mir eine größere Eigentumswohnung anzuschaffen. (mit Teilfinanzierung)
Einerseits als Geldanlage, andererseits um die Miete zu ersparen bei gleichzeitig mehr Wohnqualität.
Das Ding gehört dann auch mir alleine.

Unsere Beziehung läuft sehr gut. Wir reden auch ziemlich offen über viele Dinge.
Auch übers Heiraten. Sie würde sogar schon relativ bald heiraten wollen. Ich habe ihr aber schon gesagt, dass mir das viel zu früh ist. Das hat sie auch akzeptiert. Ich hab ihr in Aussicht gestellt, dass es in ca. 5 Jahren so weit sein könnte. (nachdem ich Immobilieneigentümer bin)

Kinder wollen wir beide erst in 5-10 Jahren.

Heiraten wollen wir eigentlich beide mal. Sie ist eher traditionell eingestellt, ich eigentlich auch.
"Eigentlich" deswegen, weil seitdem ich diese Seite gelesen habe, für mich eine Heirat auch verzichtbar geworden ist. Allerdings werde ich ihr eine Heirat wohl nicht ausreden können. (sie sagt z.B.: Ohne Heirat keine Kinder)


Sie hat sich auch eine gewisse Hausfrauenrolle in Zukunft vorgestellt. ABER nicht die klassische, die immer daheim bleibt. Wir haben uns schon so weit darauf verständigt, dass sie im Falle von Kindern auch wieder arbeiten gehen wird, sobald dies möglich ist. Ewige Hausfrau gibts nicht, das hab ich ihr schon ausgeredet.
Fairerweise muss man auch sagen, dass sie mich z.B. heute schon bekocht, auch nach einem Arbeitstag.
Nach der FAQ müssten jetzt trotzdem die Alarmglocken läuten. Allerdings bin ich auf der anderen Seite heilfroh, dass sie KEINE typische Emanze ist. Mit einer fanatischen Gleichberechtigungs-Emanze könnte ich absolut nichts anfangen. Selbst wenn die dafür mehr Verdienst und Vermögen hätte und somit für mich weniger Risiko einer finanziellen Ausbeutung bestehen würde. Von daher bin ich schon irgendwo froh, dass sie sich eher eine klassische Rollenverteilung vorstellt.

Ich vertraue ihr jedenfalls schon sehr, also so sehr, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass ich einer anderen jemals noch mehr vertrauen könnte.
Aber ich habe halt doch gewisse grundsätzliche Bedenken, die aber nichts mit ihrer Person zu tun haben.
Die Rechtslage ist für mich ja absolut katastrophal, sollte ich mal heiraten und/oder Kinder wollen!

Die FAQ habe ich schon gelesen, wie man vorbeugen kann.

Dazu aber noch genauere Fragen:
1. Wie schätzen die erfahrenen User unter euch speziell meine Situation ein?
Habe ich irgendwas noch nicht bedacht?
Oder gibt es irgendwelche konkreten Empfehlungen?
2. Wie kann ich speziell meine zukünftige Immobilie "absichern"? So wie ich das sehe, sind selbst Wertsteigerungen und Kreditrückzahlungen Bestandteil von eventuellen Zugewinnausgleichen.
3. Sollte ich selbst auch dann Elternzeiten/Erziehungszeiten in Anspruch nehmen, wenn das finanziell Schwachsinn ist?
4. Heiraten werde ich wenn dann natürlich nur mit der modifizierten Zugewinngemeinschaft ohne Versorgungsausgleich, auch wenn das offenbar leider nicht viel bringt.
Macht es einen Unterschied, in welchem Land man heiratet, auch wenn man in Deutschland wohnt?
Sie würde gerne in Österreich heriaten. Mir ist das egal, solange es mir eine größere Rechtssicherheit bringt.


Danke fürs Lesen und danke schon mal für die Antworten.
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#2
Hi,

melde mich wieder zurück, war schonmal angemeldet mit gleichem Namen, konnte mich aber nicht mehr anmelden.

Schwierige Kiste, erinnert mich an meine Situation vor ein paar Jahren. Ich stehe aktuell kurz vor der Trennung meiner langjährigen Freundin, wir haben ein 1 jähriges Kind zusammen. Folgendes würde ich dir raten:

- niemals heiraten, unter keinen Umständen, dich auch nicht erpressen lassen. Heirat ist verbunden mit einem unkalkulierbaren Risiko im Falle einer Scheidung.
- dafür sorgen, dass deine Freundin Vollzeit arbeitet (Stichwort Gleichberechtigung). Das mit den laufenden Kosten hast du schon gut gemacht. Buch führen (Quittungen aufheben) wer was gekauft hat im Hausrat
- keine Wohnung kaufen, in Miete bleiben. Bei einer Trennung (insbesondere mit Kind) kannst du das ganz schnell verlieren (egal wem die Immobilie gehört) und stehst mittellos dar. Man spart in der Regel nichts wenn man statt einem Kauf in Miete wohnen bleibt. Man muss keine Zinsen für den Kredit zahlen und kann das Eigenkapital mit einer höheren Rendite anlegen, als die Wohnung abwirft.
- das Geld in Aktien, Tagesgeldkonto und Gold anlegen. Von den Konten solltest nur du was wissen
- red ihr die Hausfrauenrolle aus, 50:50 Teilung ist angesagt überall. Gelichberechtigung, das ist es doch wofür die Frauen gekämpft haben. Haushalt, Kindererziehung, Geldverdienen. Wenn ihr das nicht passt, soll sie sich einen anderen suchen
- glaubs mir, wenn die Frau erstmal zu Hause ist und auf Hausfrau macht, wird es ihr in der neuen Rolle gefallen, Dann wird es sehr schwer sie wieder zum Geldverdienen zu bewegen
- wenn ihr Kinder wollt: jetzt schon das gemeinsame Sorgerecht beim Notar beantragen
- Elternzeiten unbedingt wahrnehmen, auch gegen den Widerstand deiner Freundin und des Arbeitgebers, ggf. auch Teilzeit arbeiten, damit sie wieder schnell im Berufsleben Fuß fasst.

Dennoch ist das ganze keine Garantie, dass es doch nicht klappt. So gehts mir gerade. Ich dachte wir hätten alles abgesprochen und wir wären einer Meinung. Leider hat sie sich seit ihrer Schwangerschaft komplett gedreht und mich dermassen unter Druck gesetzt mit ihren Forderungen und entfremdet, dass als einziger Ausweg eine Trennung mir möglich erscheint.

Gruß,

Lullaby
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#3
(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: Laufende Kosten teilen wir uns 50/50. Sie hat zwar gewollt, dass wir die Kosten nach Gehalt teilen, was ich aber abgelehnt habe. Das hat sie aber immerhin akzeptiert.
Ich gebe dafür wesentlich mehr für investive Ausgaben aus. (z.B. Inneneinrichtung, Heimkino, usw... gehört fast alles mir)

Sie investiert in Dich. Wenn sie erstmal Mutter ist, wirst du in die Alleinverdienerrolle gedrängt mit allen negativen Folgen.

(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: sie sagt z.B.: Ohne Heirat keine Kinder

Da schimmert bereit viel von ihrer geistigen Haltung durch und ihrer Definition von "Sicherheit". Aber in ihrem Alter kann sie noch fordern und pokern, zehn Jahre später wird sie alles tun, was Kinder bringt und dafür auch schmerzliche Kompromisse schliessen.

(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: Sie hat sich auch eine gewisse Hausfrauenrolle in Zukunft vorgestellt.

Und noch mehr derselben geistigen Haltung. Was sagt sie denn zu einer Partnerschaft in Gleichberechtigung und -Verpflichtung? Und wenn sie viel weniger verdient und ihr erst in ein paar Jahren Kinder wollt: Wie wärs mit Weiterbildung, Qualifizierung, mehr beruflichem Engagement bei ihr? Das würde die Gleichverpflichtung bezüglich der Erwerbsarbeit wesentlich erleichtern.

(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: Allerdings bin ich auf der anderen Seite heilfroh, dass sie KEINE typische Emanze ist. Mit einer fanatischen Gleichberechtigungs-Emanze könnte ich absolut nichts anfangen.

Es gibt in ihrem Alter so gut wie keine "Emanzen". Es braucht auch keine Emanzen, um in Katastrophen zu geraten. Die Schwierigkeiten kommen leise, weich und schleichend, man rutscht hinein, plötzlich wird wahr was man sich vorher nie vorstellen konnte.

(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: 1. Wie schätzen die erfahrenen User unter euch speziell meine Situation ein?
Habe ich irgendwas noch nicht bedacht?
Oder gibt es irgendwelche konkreten Empfehlungen?
2. Wie kann ich speziell meine zukünftige Immobilie "absichern"? So wie ich das sehe, sind selbst Wertsteigerungen und Kreditrückzahlungen Bestandteil von eventuellen Zugewinnausgleichen.
3. Sollte ich selbst auch dann Elternzeiten/Erziehungszeiten in Anspruch nehmen, wenn das finanziell Schwachsinn ist?
4. Heiraten werde ich wenn dann natürlich nur mit der modifizierten Zugewinngemeinschaft ohne Versorgungsausgleich, auch wenn das offenbar leider nicht viel bringt.
Macht es einen Unterschied, in welchem Land man heiratet, auch wenn man in Deutschland wohnt?
Sie würde gerne in Österreich heriaten. Mir ist das egal, solange es mir eine größere Rechtssicherheit bringt.

1. Klassisch-Durchschnittlich bis leicht negativ. Du wirst läufst auf eine Heirat zu, die Ehe wird mit >50% Wahrscheinlichkeit geschieden. Wenn ihr dann Kinder habt, wirst du als unterhaltspflichtiger Umgangsvater enden. Wenn man den Weg extrapoliert, den ihr jetzt geht.
2. Vor der Ehe mit deinem Geld kaufen, bei Eheschliessung aus dem Zugewinn rausnehmen. Nutzt aber nichts, wenn die Vollstrecker kommen, solltest du mal mit Unterhalt in Verzug sein. Und wegen dem mietfreien wohnen wird dir mal der Selbstbehalt zusammengestrichen. Und schliesslich kriegt sie die Ehewohnung sowieso, wenn die ein Kind als Geisel hat. Immobilien sind immer Mist bei einer Trennung. Lass es.
3. Ja!!! Steht auch mit vielen Begründungen in der faq. Gelebte Vaterschaft hat Vorrang vor beruflichen Belangen. Wenn das nicht geht, lass es mit der Vaterschaft.
4. Alles, was etwas bringt, sollte man nutzen.

Lullaby ist ebenfalls zuzustimmen.
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#4
Lieber Lediger,

herzlichen Glückwunsch zu deiner heilen Welt. Die meisten Betroffenen hier waren sicherlich in einer ähnlich glücklichen Situation bis das deutsche Familien und Unterhaltsrecht gnadenlos zugeschlagen hat.

Deine Situation und zukünftigen Bedürfnisse kannst nur Du selber einschätzen. Da Du allem Anschein nach eine für dich glückliche Beziehung führst und somit eine Bindung und in gewisser Form eine Abhängigkeit besteht, wird es schwierig, vorbeugend etwas zu empfehlen.

Das Du dich mit dem Trennungsfaq auseinander gesetzt und im Forum über Schicksale gelesen hast, ist bereits ein gewisses Maß an Vorbeugung denn Du weißt jetzt,was auf die zukommen kann.

Deinen Ausführungen zu urteilen, bist für zukünftig werdende Mütter ein solventer Versorger deshalb mein Rat: Greif aktiv in die Familienplanung ein und verlass dich niemals auf die Pille. Sowie ein Kind unterwegs ist spielt es kaum noch eine Rolle, ob Du verheiratet bist oder nicht.

Warum jetzt schon heiraten? Jeder kennt die Statistik, dass mittlerweile fast die Hälfte aller Ehen geschieden wird . Somit gehst Du mit der Ehe bzw. dem Kinderkriegen eine 50 % ige Chance ein, dein Leben zu ruinieren. Ist es das Wert so ein Risiko einzugehen?

Warte lieber, denn mit zunehmendem Alter und Reife sind Bindungen in der Regel beständiger. Auch fürs Kinderkriegen kann es von Vorteil sein, wenn die Elternteile gefestigt im Leben stehen.

Viel Glück!
Gruß ali mente

Wikipedia:
Parasitismus (Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Nahrungserwerb aus einem anderen Organismus. Auch wenn Parasitenbefall den Wirt nicht lebensbedrohlich schädigt, wirkt er sich doch stets negativ auf dessen Wachstum, Wohlbefinden oder Lebensdauer aus.
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#5
Die Ausführungen von Lullaby, p und ali mente sind umfassend und ich kann das alles aus eigener leidvoller Erfahrung zu 100% bestätigen.
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#6
@ Lullaby,

Harter Tobak. Also eins ist klar, wenn ich ihr heute erzähle, ich werde sie niemals heiraten, würde sie das wohl sehr kränken, was für die Beziehung nicht gerade förderlich ist.
Wie geht man damit um? Wie sagt man sowas?
Auf der anderen Seite verschenke ich meine Menge Geld durch eine Nichtheirat, gerade bei Kindern. (gemeinsame Steuerveranlagung)

Zur absoluten Gleichberechtigung "überall". Ich bin mir nicht sicher, ob ich das selbst überall will.
Ich bin z.B. ganz froh, dass sie kocht oder die Wäsche macht und nicht ich.

Das gemeinsame Sorgerecht beim Notar betragen?
Das geht? Schon vor der Zeugung des Kindes?

Elternzeit unter allen Umständen wahrnehmen: Auch das ist ja finanziell erstmal ein Verlustgeschäft, wenn ich mein höheres Gehalt dafür opfere. Aber das kann ich dann noch am ehesten nachvollziehen. Werde ich so machen, sofern es irgendwie geht.



@p:
Ist es schlimm, wenn sie in mich investiert?
Schlimmer würde ich es finden, wenn sich jemand in ein bereits "fertiges Nest" mit einnistet und dann sofort losschmarotzen will. Das tut sie ja nicht, sondern sie muss erstmal jahrelang in mich "investieren".

Zu den Kindern: Wir wollen ja eh noch warten. Sie auch! Ich denke meine Alarmglocken sollten losgehen, sobald sie mal fragt, wie es denn nun mit Kindern aussieht.

Was mehr Gleichberechtigung angeht, das habe ich ihr schon mal gesagt. Also dass ich z.B. auch zumindest eine gewisse Erziehungszeit haben will. Davon war sie allerdings nicht begeistert, jedoch war sie mir auch nicht böse, also man konnte normal darüber reden. Ich werds mal wieder vorsichtig ansprechen.
Weiterbildung: Da hat sie nicht allzuviele Möglichkeiten. Abitur hat sie nicht, kann also nicht studieren.
Aber mal schaun, vielleicht finde ich was in der Richtung... die Idee von der Weiterbildung gefällt mir ganz gut. Vollzeit wird sie bei ihrem aktuellen Arbeitgeber evtl. auch in Zukunft bekommen.

Zum Eigenheim: Das ist halt schon auch ein gewisser "Lebenstraum", auf den ich nicht verzichten will.
Ich meine, wofür hab ich denn studiert und gehe arbeiten. Davon will ich mir auch was leisten.



@ali mente:

Heiraten würde ich wenn dann auch nur, wenn ein Kind ganz konkret geplant ist
Du sagst: Wenn ein Kind kommt, ist es eh egal, ob man verheiratet ist, oder nicht.
Dann kann ich ja heiraten, WENN ich mich denn final für ein Kind entscheide?
Aktuell werde ich sowieso noch nicht heiraten, damit werde ich noch mind. 5 Jahre warten, wenn nicht noch mehr.


Gruß
Lediger

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#7
Moin Lediger,

für den Fall, dass du noch eine Restbereitschaft für Ehe und Kinder hast:

Der Schlüssel zum Glück ist die Rollenverteilung.

Sorge dafür, dass ihr eine symmetrische Rollenverteilung lebt.

Und damit meine ich keine gleichwertigen Rollen, sondern identische Rollen.
Sprich, du arbeitest, sie arbeitet.
Du kochst und sie kocht.
Du putzt und sie putzt.
Und vor Allem: Du kümmerst dich mindestens genauso um die Kinder wie sie.
Und das solltet ihr am besten auch gleich schriftlich festhalten. Genauso wie die Absicht, die Kinder im Trennungsfall gemeinschaftlich im Wechselmodell zu erziehen.
Nicht als Vertrag, sondern als Ausdruck euer beider Willen.

Das ist zwar auch absolut keine Garantie dafür, dass das Gericht dir nicht was ganz anderes anhängt, aber es steigert deine Chancen ein wenig.

Kann aber auch sein, dass dann der Hochzeitswunsch deiner Zukünftigen etwas abkühlt.
Das kannst du dann aber auch als Lackmustest eurer zukünftigen Ehe ansehen.
Du kannst ihr das aber auch als Absicherung ihrer Position nach einer evtl. Scheidung verkaufen, denn eine bessere Existenzgrundlage als ne gute Ausbildung und Berufspraxis eines durchgängig ausgeübten Berufes gibt es nicht.

Wo ihr heiratet, ist letztlich wurscht.
Am Ende kommt es auf das Recht des Landes an, in dem die Kinder dann wohnen.
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#8
@Lediger
Antworten für das Pro gibt es bei Brigitte & Co. - hier sieht man es natürlich etwas kritischer. Alleine die Tatsache, dass eine Exfrau volle Unterhaltssprüche genießt, wenn sie mit einem anderen Mann durchbrennt, sollte nachdenklich stimmen. Es gibt keine Schuldfrage und auch wenn Du ein vorbildlicher Vater und Ehmann wirst, kann es Dich treffen. Es liegt nicht in Deiner Hand, sondern in der Hand Deiner zukünftigen Frau.

Deine Freundin ist eine Niedriglohnverdienerin und sie ist nicht in der Lage eine Familie zu ernähren. Diese Frau kann auch nicht die Position eines Familienoberhauptes ausfüllen. Suche Dir also eine Frau die Dir was bieten kann! Für den Haushalt gibt es auch Haushaltshilfen - die sind günstiger und nicht Du sondern sie sagt Danke!
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#9
(09-09-2010, 16:09)Lediger schrieb: Elternzeit unter allen Umständen wahrnehmen: Auch das ist ja finanziell erstmal ein Verlustgeschäft, wenn ich mein höheres Gehalt dafür opfere.

Was echte Verlustgeschäfte und finanzielle Schwierigkeiten sind, lernst du erst bei einer Trennung kennen. Alles andere sind warme Brisen.

(09-09-2010, 16:09)Lediger schrieb: Ist es schlimm, wenn sie in mich investiert?

Nein. Aber du solltest es wahrnehmen und dir aus ihrer Sicht und von ihren Wünschen her ansehen. Es sind eben Spielzüge, der ihre Handlungsmöglicheiten vergrössern, bewusst oder unbewusst spielt keine Rolle. Bei den Kindern sagst du: "Wir". Sie braucht dich aber gar nicht, ein zufälliger oder weniger zufälliger Pillenversager reicht und alles weitere ist allein ihre Entscheidung, nicht mehr deine. Du glaubst gar nicht, wie oft so etwas passiert...

Die steuerlichen Verbesserungen in einer Ehe werden völlig überschätzt. Auch in nichtehelichen Partnerschaften kann ein wenig/nicht arbeitender Partner steuerlich berücksichtigt werden. Wenn beide nur eine mässige Gehaltsdifferenz haben, gibts sowieso keine Vorteile. Und das ist ja das Ziel: Gleiche Verpflichtung, den Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Dieses Modell mag für manche künstlich und unpraktikabel klingen, aber es ist die einzige Pflanze, die in dem uns aufgezwungenen künstlichen Biotop "Familienrecht" kein Gift erzeugt.
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#10
(09-09-2010, 16:09)Lediger schrieb: Auf der anderen Seite verschenke ich meine Menge Geld durch eine Nichtheirat, gerade bei Kindern. (gemeinsame Steuerveranlagung)

Die Steuerersparnis tritt nur dann ein, wenn ihr eben kein paritätiches Rollenmodell einhaltet.

Bei gleichem Einkommen ist die Ersparnis 0,-

Und mit Kindern kann man sowieso keine Steuern sparen.
Auch nicht als verheirateter.
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#11
@beppo: Sehr gute Vorschläge! Daran werde ich mal arbeiten, das umzusetzen.

@p: Gut, gut.... die Risikokosten sind höher als die wegfallenden Ersparnisse, sehe ich ein.
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#12
(09-09-2010, 16:09)Lediger schrieb: @ Lullaby,

Harter Tobak. Also eins ist klar, wenn ich ihr heute erzähle, ich werde sie niemals heiraten, würde sie das wohl sehr kränken, was für die Beziehung nicht gerade förderlich ist.
Wie geht man damit um? Wie sagt man sowas?
Auf der anderen Seite verschenke ich meine Menge Geld durch eine Nichtheirat, gerade bei Kindern. (gemeinsame Steuerveranlagung)

Zur absoluten Gleichberechtigung "überall". Ich bin mir nicht sicher, ob ich das selbst überall will.
Ich bin z.B. ganz froh, dass sie kocht oder die Wäsche macht und nicht ich.

Das gemeinsame Sorgerecht beim Notar betragen?
Das geht? Schon vor der Zeugung des Kindes?


Offen und direkt ist der beste Weg. Ich kenne Leute, die ihrer Liebsten sagen, dass "Heirat" was spießiges ist. Wer will schon einen Spießer als Freund? ;-) Frauen sind oftmals käuflich. Wie wärs mit gemeinsamen Urlauben, romatischen Abendessen oder einem neuen Kleid das sie sich nicht leisten kann, usw., die du bezahlst? Manche Frauen sind durch sowas sehr einfach glücklich zu machen und sind dann für eine gewisse Zeit ruhig gestellt.

Gleichberechtigung ist wichtig, damit du nicht abhängig wirst von ihr. Ich musste auch lernen wie man eine Waschmaschine bedient, den Klo putzt, das Kind wickelt oder Nudeln kocht. Aber mittlerweile kann ich es und es macht teilweise sogar Spaß. Solche Männer sind ausserdem "sexy" und entsprechen dem Bild des neuen Mannes.

Sorgerecht machen geht schon vor der Zeugung. Sie muss aber zustimmen. Aber das wird sie doch oder?

Gerade in finanziellen Sachen musst du noch viel lernen und langfristiger denken. Kurzfristig hast du durch das Ehegattenspilitting in einer Alleinverdiener-Ehe natürlich mehr Netto vom Brutto aber wie es langfristig bei einer Scheidung aussieht lies mal in den Väterforen nach. Das gleiche gilt für die Elternzeit. Manche Männer halten sich für die Größten, wenn sie eine Familie ernähren von ihrem Geld. Ich halte dies für den größten Fehler, den ein Mann heutzutage machen kann. Dann lieber keine Haftpflichtversicherung abschließen, da ist das Risiko arm zu werden geringer.

Das ist wie mit Handyverträgen, bei denen du für 1 Euro ein Handy kriegst. Jeder denkt was für ein tolles Geschäft er macht, in Wirklichkeit profitiert davon nur die Mobilfunkfirma.

Ich würde dir empfehlen in Aktien, Edelmetalle und Bargeld/Geldmarktkonten zu sparen, nicht in eine Immobilie. Leisten kannst du dir immaterielle Dinge: schöne Urlaube, ein geleastes Auto, teure Wohnungseinrichtung, Kleider, Essen gehen, eigene Ausbildung, ausschweifende Geburtstagsfeten für deine Kumpels (die vielleicht mal wichtig werden, wenn es zu einer Trennung kommt, um dich dann aufzufangen) usw. Das bringt langfristig mehr, als sich zu verschulden nur mit dem Zweck in einer eigenen Wohnung zu leben.

Den Ausführungen meiner Kollegen, insebesondere p und beppo ist uneingeschränkt zuzustimmen.

Gruß,

Lullaby
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#13
@lediger
deine freundin strebt die klassische rollenverteilung an, das hat sie ja nun ausreichend in der vergangenheit durch ihr verhalten deutlich gemacht. was sie dir erzählt, na schwamm drüber. die tatsache dass sie nur teilzeit arbeitet spricht für sich. es gibt da so ein schönes sprichwort: wer arbeit finden will, findet auch welche... da kannst du auf symetrischer rollenverteilung bestehen wie du willst, das ist extrem unwahrscheinlich dass die nochmal beruflich die kurve kriegt. ihre zukunftsoption heisst kinderkriegen und damit wäre auch das lästige thema erwerbsarbeit bis auf weiteres für sie vom tisch.

absichern kannst du da nicht viel, entweder du lässt dich darauf ein - mit allen möglichen negativen konsequenzen - oder du lässt es halt bleiben. die wahrscheinlichkeit eine wirklich emanzipierte und trotzdem noch einigermaßen attraktive frau abzubekommen, mit der sich so ein symmetrisches modell tatsächlich leben lässt, geht gegen null. das muss man ja nun auch mal sagen.

die art von gleichberechtigung die hier im forum von den männern gefordert wird, existiert allenfalls noch in frauenzeitschriften, in freier wildbahn ist das extrem unpopulär. zumindest bei den frauen die mehr als einen potentiellen partner haben könnten, also einigermaßen vermittelbar sind auf dem heiratsmarkt.
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#14
(09-09-2010, 16:58)expat schrieb: da kannst du auf symetrischer rollenverteilung bestehen wie du willst, das ist extrem unwahrscheinlich dass die nochmal beruflich die kurve kriegt. ihre zukunftsoption heisst kinderkriegen und damit wäre auch das lästige thema erwerbsarbeit bis auf weiteres für sie vom tisch.

Wenn sie beruflich nicht nachlegt, sehe ich das auch so. Aber da ist noch nichts endgültig. Ein Gespräch über ihre beruflichen Möglichkeiten und was sie davon hält, wird einiges erhellen. Wenn die das als weniger wichtig erachtet, weil sie ja Mutter werden will und er einen guten Verdienst hat oder sie keine Lust hat, dann würde ich mich höflich verbeugen und mir eine andere Partnerin suchen.

(09-09-2010, 16:58)expat schrieb: die art von gleichberechtigung die hier im forum von den männern gefordert wird, existiert allenfalls noch in frauenzeitschriften, in freier wildbahn ist das extrem unpopulär. zumindest bei den frauen die mehr als einen potentiellen partner haben könnten, also einigermaßen vermittelbar sind auf dem heiratsmarkt.

Sehe ich anders und hab ich anders erlebt. Und selbst wenn es so wäre, dann wäre es immer noch kein Grund, sich deswegen zum Volltrottel zu machen, indem man in die Unterhaltspflichtigen-Fallgrube springt, nur um Vater zu werden.
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#15
Expat, Frauen, die auf eigenen Füßen stehen können gibt es tatsächlich so einige.

Ob die Holde vom Ledigen dazu gehört, wage ich allerdings auch zu bezweifeln.

Ein Grund mehr, den Lackmustest anzuwenden.
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#16
Ich muß mich da leider anschließen - gerade Ausbildungsberufe wie Zahnarzthelferin oder andere, welche auch in Teilzeit ausgeführt werden können sind doch im Grunde nichts anderes als Alimentierungsabsichten.

Wenn ich mir nochmal eine Göttin zulege, dann muß sie schon etwas Praktisches drauf haben, sei es im Handwerk, in der Wissenschaft oder sonstwo - denn so eine will auch dort arbeiten.

Im übrigen sehe ich keinen Sinn mehr darin Kinder zu kriegen - Kinder kosten viel Geld (ab 100.000 Euro aufwärts), sind mitunter mißraten und kommen seltener ins Altersheim auf Besuch als der Leichenwagen.

Nene, lieber mal nach Mallorca übersiedeln und nen flotten Sportwagen drumrum haben und auf unsere arme aussterbende Rasse pfeifen.
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#17
@p+beppo
ich glaube eigentlich an das weiterentwicklungspotenzial im menschen. nur in bezug auf die berufliche weiterentwicklung von frauen in beziehungen bin ich inzwischen eher pessimistisch. die sind halt wie sie sind, meistens entwickelt sich da gar nichts mehr, so zumindest meine erfahrung in drei aufeinanderfolgenden beziehungen. die mädels waren alle nicht dumm und hatten auch recht gute ausbildungen, waren aber in keinem fall gewillt wirklich beruflich auf eigenen beinen zu stehen. obwohl das nach aussen hin natürlich völlig anders verkauft wurde. die außendarstellung war immer "ich hab' ne gute ausbildung und bin von meinem partner nicht abhängig" aber das war reine show. ok, waren keine ösis sondern südländerinnen, da ist das vielleicht noch mal was anderes.

das ist meiner meinung nach wirklich zwecklos da was zu besprechen und für die zukunft festzuklopfen, guck dir lieber an was die wirklich machen, das ist aussagekräftiger. die müssen das schon selbst wollen, sonst gibt das nichts. meistens wollen die aber bloss heiraten und kinder bekommen, zumindest war das bei meinen exen so. zum vorliegenden fall: wenn man mit 23 jahren immer noch auf einer teilzeitstelle rumkrebst und da keine erkennbaren anstrengungen unternimmt das zu ändern, ist wohl eher die option "hausfrau+mutter" angedacht als nochmal den karrierebooster zu zünden. ich meine das ist ja auch nicht verwerflich, aber man muss schon sehr naiv sein, um anzunehmen dass diese art von frau ihre zukunftspläne auch so kommuniziert. die sind ja nicht blöd, die wissen schon, dass praktisch alle typen dann die flucht ergreifen. da wird eher schon auf einen pillenknick oder sowas hingearbeitet, ist hier im forum ja schon genug vätern wider willen passiert.

p.s. mit frauen die eine klare vorstellung von ihrer beruflichen zukunft haben, brauchst du übrigens gar nichts besprechen, die tüten das schon ohne händchenhalten vom partner ein. die gibt es ja auch gelegentlich, das wollen wir mal nicht unterschlagen.
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#18
(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: Zu meiner Person, ich bin 24 Jahre alt, Single und kinderlos.
Dann solltest Du das Thema Ehe erst einmal völlig aus Deinem Vokabular streichen! Du scheinst mir ein recht kluger Kopf zu sein von wegen Studium früh beendet und einen guten Job.

Sowas lieben gebährfreudige Mädels. Tongue

Mach Dich weiter attraktiv und such Dir eine Frau, die genauso erfolgreich in ihrem Job ist!

Den Haushalt schmeist dann jemand anderes als einer von euch beiden. Wink
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#19
(09-09-2010, 19:50)expat schrieb: die sind halt wie sie sind, meistens entwickelt sich da gar nichts mehr, so zumindest meine erfahrung in drei aufeinanderfolgenden beziehungen.

Ich selber und eine lange Reihe von Be- und Verwandten haben ganz andere Erfahrungen gemacht. Die Bandbreite ist jedenfalls so gross, dass man sagen kann: Was man sucht, das findet sich auch. Ich gebe dir aber in dem Punkt recht, dass Realismus, Kompromissfähigkeit und zupacken eher bei reiferen Damen zu finden sind, die ihre Eisprunguhr lauter ticken hören und die merken, dass der Lack abblättert.

Wenn beide gute Jobs haben, lösen sich viele Probleme von alleine. Aber so perfekt ist die Welt nicht immer.
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#20
maßnahmen zur vorbeugung sind eher ein glücksspiel. sobald man sich in germanistan auf eine beziehung einläßt, so greift halt auch dessen recht. im falle eines super gaus, kannst du dich nur mit den folgen auseinandersetzen und das für dich beste herauspicken(finanziell und emotional). in den meisten fällen ist der finanzielle notstand der todesstoß für einen vater. darauf sollte man sich meineserachtens vorbereiten. ob deine jetzige beziehung die beste sein wird, kannst nur du entscheiden. wenn du jetzt schon zweifel an deiner beziehung hast, sollte man sich lieber einen neuen partner suchen, auch wenn dieses sehr schwer fällt.
Narrenfreiheit gab und gibt es nicht nur zum Fasching. Hauptsache das Kostüm sitzt richtig.
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#21
Ich vertraue seit meinem Volldesaster auf die einfache Lösung:

Heirat, Kinder - alles wunderbar, wird alles gemacht.
Die Scheidung wird auch klar geregelt: Ich bestimme die Regeln.

Falls Akzeptanzprobleme im nachhinein bestehen, gibt es einen ausreichenden Bargeldvorrat und eine Telefonnummer in Moskau.

Das Leben kann so einfach sein Wink
Seine Fans über ihn

borni: [...] kann man einfach nicht ernst nehmen.
Cocktail-Detlef: [...] luschenhaft feige, [...] schwachkopf [...]
Mus Lim: Das übliche kenntnisfreie Gequatsche [...]
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#22
kann mich meinen vorrednern nur anschliessen.
bin selbst eine frau, aber das was ich so über deine freundin lese, da schrillen bei mir alle alarmglocken!
man muss nicht studiert haben um an eine vollzeitstelle zu gelangen. ich habe selbst die erfahrung gemacht, dass es nur um den eigenen willen geht. wie bereits erwähnt: wer arbeiten will, der bekommt eine stelle.
ausserdem... wer sagt denn, dass es nur EIN job sein muss?? sie könnte doch neben ihrer teilzeittätigkeit auch noch bei mc doof arbeiten, oder an einer tankstelle oder dergleichen. da wären evtl. auch noch nachtzuschläge drin...
da du ja nun aber trotzdem gefühle für diese frau hast, kann ich dir nur folgendes raten:
BEVOR überhaupt irgendetwas in richtung heirat und/oder kinder geht, schick sie arbeiten, mindestens vollzeit. wenn du der meinung bist das geld reicht nicht aus, dann auch am wochenende!!! mal sehen wie lange sie das durchhält. daraus lässt sich sehr schnell ableiten wie ernst ihre absichten sind. die beste art wäre wenn du schon im voraus möglichkeiten abchecken könntest. du könntest bspw. zu mc doof (oder was auch immer bei euch um die ecke ist) anfragen wie es mit freien stellen aussieht, arbeitszeiten und verdienst erfragen. dann stellst du sie vor vollendete tatsachen, nach dem motto "schatz... ich habe mich erkundigt... xxx hat noch freie stellen, arbeitszeit von bis blablabla, geh hin und stelle dich vor".
wenn sie das dann einige jahre durchgehalten hat, gut für dich, wenn nicht bzw. wenn sie kein interesse signalisiert --> trennung!!!
an deiner stelle würde ich auch gleich über eine sterilisation nachdenken. ein bekannter meinte zu mir (er ließ das nach erfülltem kinderwunsch machen, damit seine frau nicht auf dumme gedanken kommt) dass er notfalls immernoch kinder zeugen könnte, aber dann zu dem von ihm gewünschten zeitpunkt, also keine normale zeugung, sondern künstliche befruchtung.
gut, da das nicht jederman(n)s sache ist und das kinderkriegen vielleicht auch spaß machen sollte, wären kondome auch noch eine möglichkeit bis dahin...
aus eigener erfahrung kann ich dir folgendes sagen:
mein mann war mit seiner damals-freundin auch fest zusammen und sie war OFFIZIELL damit einverstanden kein kind mit ihm zu bekommen, da mein mann den verlust des ersten kindes durch die erste exe noch zu verdauen hatte. komisch, es dauerte nicht lange, dann war sie schwanger, natürlich trotz pille. ei ei ei... wie konnte das passieren?! mein mann fand dann viiiiel später (als sie längst ausgezogen war) ihre pillenpackung: sie hatte russisch roulette gespielt...
von daher: vertrauen ist gut, kontrolle ist besser!!!
zu meiner person:
ich habe immer einen job gefunden wenn ich ernsthaft arbeiten wollte (was ich bei deiner freundin irgendwie nicht erkennen kann) und habe bis zur schwangerschaft gearbeitet. hatte meist befristete verträge, was aber letztendlich egal ist, arbeit ist arbeit. wenn der vertrag enden sollte sucht man eben was neues. aber ich kann mit stolz sagen, dass mein mann mich nie einladen musste wenn wir feiern waren. er hat mir nicht ein einziges getränk ausgegeben bis ich bei ihm gewohnt habe und wir unsere finanzen (mehr oder weniger) zusammengelegt haben.
dadurch dass er unterhaltspflichtig ist, darf er nicht mal eben so einen schlechter bezahlten job annehmen (was du dir auch gründlich zu gemüte führen solltest) und ist somit unter der woche kaum zuhause, weshalb ich leider erst jetzt anfangen konnte zu arbeiten. naja... "erst jetzt" ist relativ... unser sohn geht noch nichtmal in den kindergarten. mein mann sagte auch von anfang an "ewige hausfrau gibts nicht", aber erst gestern sagte er, dass er nicht erwartet hätte, dass ich so schnell wieder einen job finde, er hatte erst damit gerechnet wenn unser sohn ein halbes jahr im kiga ist. aber da war er wieder... der starke wille selbst geld zu verdienen. ist zwar auch nur teilzeit aber eine tagesmutter kommt für mich nicht in frage, denn die müssten wir auch bezahlen. hinzu kommt, dass eine tagesmutter den unterhalt der anderen kinder auch nicht mindern würde und ich durch einen vollzeitverdienst auch noch unterhalt an seine kinder bezahlen müsste, was ich vom moralischen empfinden definitiv ablehne.
was ich damit sagen möchte: wenn frau nicht arbeiten will, dann tut sie es nicht! da kannst du reden soviel du möchtest, es interessiert nicht, denn den arbeitsvertrag unterschreibt letztendlich nur sie selbst!

was die gewünschte immobilie angeht:
wenn überhaupt, dann vor der hochzeit und bevor kinder im spiel sind.
ein risiko besteht nur darin, wenn sie nach abzug aller kosten unter dem mindestsatz liegt. du sagst ja, sie muss sich zu 50% an allen kosten beteiligen. grundsätzlich nicht falsch, ABER: falls sie mit ihrem verdienst nach abzug aller kosten unter dem mindestsatz liegt, könnte es nach einer trennung so ausgelegt werden, dass du nur deshalb zu dieser immo gekommen bist weil sie auf alles verzichten musste. damit könnte ihr ein böser richter einen anteil der immo zusprechen weil frau ja offiziell nicht von 200 euro im monat leben kann... dass es geht wenn es sein muss interessiert keinen. der richter sagt dann sie hat deine immo miterwirtschaftet und der entsprechende anteil gehört dann ihr, bzw. den kannst du ihr dann ausbezahlen bzw. ihr den mietanteil überweisen...

drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet Wink
wenn alle das täten, was sie mich könnten, käme ich nie zum sitzen
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#23
(09-09-2010, 23:03)stafford schrieb: drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet Wink
Du bist doof!
Schreib doch mal so, dass man es auch lesen kann!

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#24
(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: Mein Sparziel für die nächsten 5 Jahre ist, mir eine größere Eigentumswohnung anzuschaffen. (mit Teilfinanzierung)
Einerseits als Geldanlage, andererseits um die Miete zu ersparen bei gleichzeitig mehr Wohnqualität.
Das Ding gehört dann auch mir alleine.
Typisch deutsch. Wir sparen, koste es was es wolle..... Und natürlich lassen die meisten Männer ihre Eier in den Tresor der Bank einschließen und sind dann auf Gedeih und Verderb im Hamsterrad. Aus den einschlägigen Zwangsversteigerungsinseraten läßt sich ablesen, wie sich dann Banken und Makler den Wertzuwachs des "kurzen Eheglücks" teilen.

Nee,
mach ihr doch einfach mal einen anderen Vorschlag:

- Sie kauft eine Eigentumswohnung, sie beschafft den Kredit und haftet dafür.
- Du trägst weiter deinen Teil als "Mietanteil" zu ihrer Finanzierung bei, solange du dort wohnst. Mündlich, hoch und heilig versprochen. (Falls sie das doch schriftlich will, dann lasse diesen lebenslangen persönlichen Mietvertrag ins Grundbuch eintragen)

Mich würde sehr interessieren, ob sie derart Verantwortung für das "Heim in dem sie Hausfrau sein will" übernehmen möchte....

# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#25
(09-09-2010, 14:23)Lediger schrieb: Situation ist nämlich, dass ich eigentlich schon heiraten und Kinder bekommen wollte.
Einen habe ich noch für Dich. Wink Lies Dir mal folgenden recht aktuellen Beschluss vom Juli 2010 des OLG Köln durch. In diesem ist sehr deutlich aufgeführt, wie die Realität aussieht. Bitte genau lesen!
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/koeln...00719.html
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