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Kinderbetreuung erzeugt Stress bei Kindern
#1
Stress in der Krippe

In zwei Studien, der "Wiener Kinderkrippenstudie" und der "Stendaler Tagesbetreuungsstudie" wurde der Wert des Stresshormons Cortisol bei Kindern gemessen, die in der Fremdbetreuung waren:

http://anonym.to/?http://www.fr-online.d...index.html

"Je jünger ein Kind sei, desto empfindlicher reagierte es auf Stress. Auch ein Kind, das sich sicher an seine Erzieherin gebunden fühle, bliebe davon nicht verschont. Die Expertin erklärt das so: „Die sichere Bindung in der Krippe ist etwas anderes als das Zuhause.“ Die Erzieherin sei emotional nicht immer verfügbar, sie müsse sich um mehrere Kinder gleichzeitig kümmern, habe Urlaub und fehle auch mal wegen Krankheit.

Allerdings wiesen Kinder, die in einem engen Kontakt zu einer Erzieherin standen, laut Studie erst vier Monate nach Krippeneintritt eine ungünstige Stressverarbeitung auf – unsicher gebundene dagegen schon nach zwei Monaten. „Eine sichere Bindung zur Erzieherin scheint damit die Stressverarbeitung besonders bei den jüngsten Kindern nach Krippeneintritt abzufedern“, so Eckstein. Dennoch lautete das vorläufige Fazit der Forscher: Kinder, vor allem solche, die jünger als 25 Lebensmonate sind, zeigen mit fortschreitender Krippenbetreuung zunehmend niedrigere morgendliche Cortisolwerte, die das Tagesprofil abflachen. Die Stressverarbeitung verläuft ungünstig."


Die negativen Seiten früher Fremdbetreuung scheinen eindeutig nachweisbar zu sein. Scheint so, dass Ansichten a la Eva Herrmann durchaus wissenschaftlich begründbar sind und nicht nur persönliche Erfahrungen darstellen.

Wie hoch ist der Stress bei Kindern, die von der Mutter betreut werden und wie hoch, wenn der Vater betreut? Wenn da dasselbe rauskommen wird, wäre ein weiterer Mythos in Gefahr :-)
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#2
Zitat:Auffallend war aber die deutlich günstigere, noch bis zum Sonntag hin feststellbare Stressverarbeitung bei Kindern, die nur halbtags eine öffentliche Betreuung besucht hatten. Vor allem für jüngere Kinder scheint zu gelten: lieber kürzer in die Krippe und auch nur dann, wenn der Betreuungsschlüssel optimal ist. Ahnert findet „eins zu sieben oder eins zu acht okay; noch besser wäre aber eine Erzieherin für fünf Kinder“.

Gar nicht in die Krippe kam wohl noch nicht in Frage.

Eine Untersuchung von Unterschieden zwischen Betreuung bei Papa und Mama würde mich auch interessieren. Da können wir aber umgehend damit rechnen, dass der Untersucher rasant demontiert wird, wenn er nicht die "richtigen" Ergebnisse liefert.
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#3
Deutungshoheit sowie Zuständigkeit liegen im Bundesministerium für alle außer Männer.
Somit sollte schon ab dem Moment des ersten Gedankens glasklar sein, welches Institut für entsprechende Forschungsergebnisse zuständig ist.
Insoweit braucht Mann keinen Gedanken zum Ergebnis verschwenden und ist eine Demontage nicht zu erwarten. Vielmehr werden für systemkonforme Forschungsergebnisse Auszeichnungen und Fördergelder verteilt.

Wie hartnäckig sich Mythen halten lese ich noch heute beinahe täglich, wenn der Mann als wildes unbändiges Tier dargestellt wird, während die Frau (mit zu ihr gehörendem Kind) das Opfer der Bestie Mann gibt.

Interessant sind solche Ergebnisse dennoch. Danke, für die Info!

Übrigens wirkt das Kind, das gerade wieder bei mir ist, auch mitunter gestresst.
Täglich fragt es wie oft es noch hier schläft, um dann zumindest mir gegenüber, mit klagendem Unterton anzumerken, dass es zuwenig Zeit wäre, was ihm hier verbleibt.
Täglich ist es meine Aufgabe hier auszusagen, dass ich nicht mehr bieten kann, weil ich nicht mehr Urlaub habe und sich die Mutter, Oma (mütterlicherseits) und all die anderen dort, ja auch ach so sehr auf die Zeit mit ihm freuen.


16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#4
(11-10-2010, 10:32)Bluter schrieb: Deutungshoheit sowie Zuständigkeit liegen im Bundesministerium für alle außer Männer.
Somit sollte schon ab dem Moment des ersten Gedankens glasklar sein, welches Institut für entsprechende Forschungsergebnisse zuständig ist.
Insoweit braucht Mann keinen Gedanken zum Ergebnis verschwenden und ist eine Demontage nicht zu erwarten. Vielmehr werden für systemkonforme Forschungsergebnisse Auszeichnungen und Fördergelder verteilt.

Sehe ich genau so, unser kam mit 6 Monaten in die Krippe, hier muss ich anmerken das diese spezielle Krippe sehr gut war. Drei Betreuerinnen, mind. 2 Praktikantinnen, ein Kinderpsychologe ... Eine der drei Betreuerinnen war immer da. Die Praktikantinnen haben zwar gewechselt, aber man nahm Rücksicht auf die Eigenheiten der Kinder, unser liess sich z.B. nur von den Betreuerinnen an die Pampers gehen ...

Unser hatte sofort eine Beziehung zu einer der Betreuerinnen, die bis heute anhält. Und das in der Studie mit Zuhause angegebene Umfeld läuft auch auf, ein Kind braucht ein Zuhause hin. Komischerweise kommt der Mensch aber aus dem Nomadentum. Weiterhin gibt es Sprüche wie, man braucht ein Dorf um ein Kind zu erziehen, auch hier gibt und gab es schon immer andere Wege Kinder zu erziehen ...

(11-10-2010, 10:32)Bluter schrieb: Wie hartnäckig sich Mythen halten lese ich noch heute beinahe täglich, wenn der Mann als wildes unbändiges Tier dargestellt wird, während die Frau (mit zu ihr gehörendem Kind) das Opfer der Bestie Mann gibt.

Interessant sind solche Ergebnisse dennoch. Danke, für die Info!

Übrigens wirkt das Kind, das gerade wieder bei mir ist, auch mitunter gestresst.
Täglich fragt es wie oft es noch hier schläft, um dann zumindest mir gegenüber, mit klagendem Unterton anzumerken, dass es zuwenig Zeit wäre, was ihm hier verbleibt.
Täglich ist es meine Aufgabe hier auszusagen, dass ich nicht mehr bieten kann, weil ich nicht mehr Urlaub habe und sich die Mutter, Oma (mütterlicherseits) und all die anderen dort, ja auch ach so sehr auf die Zeit mit ihm freuen.

Bei meinem ist es ähnlich, Mama macht "mein" Hoby weiter und musste deshalb jetzt am WE den Kleinen loswerden. Papa natürlich da, und am Sonntag, wann komm ich wieder ... Ich will länger bei Dir bleiben ... bis hin zu, ich hab morgen Bauchschmerzen wenn ich in die Schule muss...

Es ist übrigens nicht Deine Aufgabe das dem Kind zu erklären, mache ich auch nicht. Ich sage ihm das eine Richterin das nun mal so entschieden haben, er gerne mehr bei mir sein kann wenn er grösser ist, aber die Mutter das erst mal so mit der Richterin besprochen hat. Ich erzähle meinem Kind doch keine Lügen (ausser das mit dem Nikolaus ...).

Gruss
PP
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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#5
Unsere Vorfahrinnen nahme ihre Kinder auch tagsüber mit ... hätte die Natur es so gewollt, hätten sie die Kinder während des Sammelns im Lager gelassen.
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#6
(11-10-2010, 17:17)Ralf G. schrieb: Unsere Vorfahrinnen nahme ihre Kinder auch tagsüber mit ... hätte die Natur es so gewollt, hätten sie die Kinder während des Sammelns im Lager gelassen.

Nun Ralf, dann zeig uns doch mal die umfassenden Forschungsergebnisse die diese These stützen. UUUUUUUUUPS, wie immer beim feministensprech, leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeere, absolute lere.

Erstens würde ich gerne von Dir wissen ob unsere Vorfahren schon das Einelternmodell praktiziert haben, also Mann Jagd und Beute, Frau ein wenig Sammeln vor der Höhle mit Kind im Babyborn Tragegestell. Natürlich immer in der gleichen Höhle (die Tiere sind da ja immer hingerannt, brauchte als als Jäger und Sammler nicht umherziehen, weshalb wir bis heute ja das Kind bei Trennung in der alten Höhle mit Mama lassen wo es hingehört). Was ich, sorry, aber für absolut falsch halte. Denn zu dieser Zeit waren unsere Vorfahren Nomaden, und auch wenn es in einigen Steinzeitdokumentationen so gezeigt wird, aber, und ich weiss, hier entäusche ich Dich, es sind keine Originalaufnahmen. Das heisst natürlich nicht das es so oder so war. Es gab aber Arbeitsteilung, und EVTL. ist nur der Mann auf die Jagd gegagen und die Frau hat gesammelt. Aber immer alle Männer? Wer hat dann das Lager beschützt und die armen wehrlosen Frauen ... Und wenn es so war, warum sollte ein Mensch sich in einer feindlichen Umgebung, in der er in einem Sippenverband schon Arbeitsteilung Jagen und Sammeln praktizierte dann ein Lager unbewacht lassen, oder glaubst Du die sind kurz vor die Höhle und haben da gesammelt, Wasser kam aus dem Kran ... Irgendwie nicht, oder? Also blieben Menschen aus der Sippe im Lager zurück (Sippenverband ist Übrigens durch diverse Funde gesichert, also nicht die parktische Dreizimmerküchebad Höhle für die kleine Familie). Nun erklär mir mal welchen Sinn es dann macht ein Kind mit zum Sammeln zu nehmen, in eine menscheinfeindliche Umwelt? Oder evtl. kamen die Herren der Schöpfung ja vom Jagen zurück und erst dann ging Mama zum Sammeln, Papa war da, hat dem kleinen noch eine Gutenacht Mamut Geschichte erzählt, und Mama ging sammeln.

Zweitens, wenn das so stimmt, warum willst Du Deine Kinder sehen, ist doch alles Paletti, sie sind da wo sie hin gehören, seit der Steinzeit, bei Mama. Haben unsere Richter doch wohl alles richtig gemacht, oder?


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#7
Guten Morgen Smile

am Besten, holst noch mal Luft - und Leere schreibt man mit 2 und nicht einem oder 40+ "e" Wink

Nein, ich glaube nicht daran, dass die Aufnahmen im TV über Steinzeitmenschen real sind. Aber es liegen genügend Erkenntnisse aus dem Leben von Menschen vor, die in früh- oder urzeitlichen Verhältnissen leb(t)en.

Ich sah es z.b. in den Langhäusern auf Borneo oder wir wissen es aus Amerika.

Der Kernpunkt ist die "Familie" - und diese wird von diesem Staat kaputt gemacht. Jeder hat seine Aufgabe in der Familie und wenn es mal eine Fremdbetreuung gab, dann wurde sie meist von Familienangehörigen (Oma, Patin, Tante ...) ausgeübt und nicht von Fremden.

Und wenn Du Dir die These oben nebst Quelle noch mal durch liest, siehst Du da auch keine Diskrepanz, denn: je intensiver der Kontakt mit der Fremdbetreuerin war, um so schneller sank die Stressschwelle. Der Haken ist nur, dass in einer "modernen" Kindereinrichtung eine für 6+ sorgen muss

Die Rolle des Vaters kannst Du nach googeln z.B. bei Ballof, Petri oder Liminski - oder hier: http://papa-lauf.de/40251.html

Und wenn Du immer noch Fragen hast, wer auf die Familie/Sippe aufgepasst hat, wenn die stärksten Männer auf der Jagd waren, lies einfach noch mal Karl May Tongue

einen schönen Tag noch
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#8
bei karl may stellt sich bloss die frage, wo die kinder denn herkommen sollten. in den gepflegten männerfreundschaften der karl may'schen epen spielten frauen eigentlich keine größere rolle. war mal eine attraktiv und für den hauptdarsteller interessant (nscho tschi) dann wurde sie auch direkt abgeknallt und der titelheld konnte seine volle aufmerksamkeit wieder auf den hübschen bruder winnetou richten Wink als vorlage für ein funktionales familienleben ist karl may in weiten teilen nicht so top, als projektionsfläche für versteckte homosexuelle neigungen schon eher.
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#9
Der Witz ist doch, dass es keinen natürlichen Mangel an Vätern gibt, sondern eine mutiple konstruierte Unterversorgung.
Der Vater - um mal Leute wie Petri im Spiel zu halten - ist derjenige dem die Rolle des Wegbereiters in ein Leben außerhalb der Stammfamilie zukommt.
Die Mutter ist das erhaltende, bindende Element, das zur Rückkehr bewegt.
Ein Vater der jedoch einen Weg bereiten soll, muss auch selbst gehen und zurückkehren können und das tut dieser heute oft nicht mehr.
Die erste prägende Generation ohne Väter und Familienverbund war die Kriegs-/ Nachkriegsgeneration.
Heute sind da Arbeitgeber, die Väter im Ausland oder fernab des Heimatortes einsetzen, Selbständige, die im Ausland oder fernab tätig sind und Mütter, die Väter ausgrenzen oder erst keinen funktional zulassen.
Diese sind aber nicht einfach so da, sondern sind Folge geschichtlicher Entwicklung.
Es soll ja Menschen geben, die Trümmerfrauen auch für ihre Erziehungserfolge feiern.
Dies ist nachgewiesen nicht korrekt, denn viele, gerade männliche Nachwachsende, hatten bereits aufgrund der eigenen Vaterentbehrung mit einigen Defiziten zu kämpfen.
In den angeführten Konstellationen sind die Wegbereiter schlicht nicht präsent und wissen oftmals nicht einmal um die Notwendigkeit, wie auch mittlerweile viele Mütter nicht um die Wichtigkeit der Rolle des Vaters wissen.
Also bieten sich hier Dritte, ebenso Unwissende, an.
Über die Folgen wird dann wie oben berichtet.
Hier jagt erstaunlicherweise ein Aha-Erlebnis das andere, wo doch bereits seit der Nachkriegszeit die Folgen auf allen nur erdenklichen wissenschaftlichen Gebieten international aufgearbeitet werden.

16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#10
Gut Ralf, hier schreibt Petri:

"Frauen und Männer werden nicht als Mütter oder Väter geboren. Erst durch einen langsamen seelischen Reifungsprozess und viele Entscheidungsschritte können sie in diese Rollen hineinwachsen. Durch ihre biologischen Funktionen fällt es Frauen in der Regel leichter, die übernommene Mutterrolle mit ihren Bedürfnissen in Einklang zu bringen und daraus ihre Identität abzuleiten. So gelingt es ihnen meistens auch besser, ihre verschiedenen Interessen von Kindererziehung, Partnerschaft, Beruf und Selbstentwicklung zu einer Einheit zu verbinden."

Biologische Funktionen, welche sind das? Gebären und Stillen, mehr nicht, alles andere ist Konstruktionismus. Somit gibt es ausser den Biologischen Funktionen laut Petri keinen Unterschied zwischen Vaterrolle und Mutterrolle die durch einen Evolutionsprozess bedingt sind. Somit ist alles andere Feministensprech und ich als Vater kann bei einem entsprechenden seelischen Reifeprozess (den ich nun mal durchgemacht habe) die Kinder genau so gut oder schlecht betreuen wie meine Ex. Und mein Steinzeitvorfahr kann genau so gut die Kinder getragen haben wie meine Vorfahrin ...

Gruss
Kai
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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