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sind nigerianer besonders gefährlich?
#1
im forum gab's ja den ein oder anderen fall, wo man sich mit der nigerianischen ex nicht so recht vertragen hat. das hatte ich natürlich im hinterkopf, als ich gestern abend in bangkok mit einigen schwarzen männern essen war. die stammten mehrheitlich aus kamerun und haben ein bisschen was aus ihrer heimat erzählt, das war sehr interessant. auf nigerianer waren die nicht gut zu sprechen. die scheinen selbst in afrika einen besonderen ruf zu genießen. da gibt es wohl ein bonmot unter den kamerunern:

"wenn du in einem raum mit einem nigerianer und einer giftigen schlange gefangen bist, töte zuerst den nigerianer. von der schlange weisst du nämlich, was du zu erwarten hast, beim nigerianer nicht."

angeblich behandelt sogar die bangkoker polizei nigerianer besonders vorsichtig, bei kontrollen. jetzt würde mich natürlich interessieren: ist da etwas wahres dran, oder haben die kameruner einfach maßlos übertrieben? da ich noch nie in afrika war, kann ich das selbst schlecht beurteilen. war schon mal jemand aus dem forum dort und kann etwas dazu berichten?
#2
Also Nigeria ist schon ein besonders kaputtes Land. Und damit auch die Leute.
Zumindest viele davon.

Die Mischung aus muslimischem Norden und christlich- animistischem Süden führt auch in anderen Ländern, wie dem Sudan schon zu großen Problemen und der Ölreichtum führt darüber hinaus zu großer Korruption.
Die langjährige Militärherrschaft tut noch ihr eigenes dazu.

Lagos zählt zu den gefährlichsten Städten der Welt und wer da überleben will darf nicht zimperlich sein.
Es ist fast unmöglich zu überleben, ohne zum Verbrecher zu werden.

In so einer Welt verschieben sich schon mal die moralischen Standpunkte und es entsteht eine Verrohung, wie man sie sonst nur aus (Bürger-)kriegsgebieten kennt.
Besonders ausgeprägt war das schon im 30-jährigen Krieg zu beobachten.

Wenn ich einem der Landsknechte aus der Zeit begegnen würde, wäre ich auch besonders vorsichtig und mit der selben Vorsicht würde ich heute einem Nigerianer begegnen.
Das ist noch nichtmal ein Vorwurf oder die Behauptung, dass Nigerianer schlechtere Menschen wären.
Ich wäre unter diesen Umständen sicher auch mit Vorsicht zu geniessen.

Das ist auch nur mit wenigen anderen afrikanischen Staaten zu vergleichen.
Kamerun ist da z.B. ganz anders.
#3
hier gibt's einen artikel über die zustände in lagos. keine ahnung ob das noch aktuell ist, es hört sich auf jeden fall gefährlich an.
#4
Also ich habe von keiner Besserung gehört.
#5
Das ist extrem vereinfacht. Relevant ist weniger die Staatsangehörigkeit, sondern die Ethnie. Ich hatte auch schon die Ehre, mit solchen Menschen zusammenzuleben, leider war keiner dabei, der nicht kriminell war. Sicher Zufall...
#6
kannst du uns dazu mehr erzählen? mir sind beispielsweise die verschiedenen ethnien dort unten nicht geläufig.
#7
Es gibt hunderte grosser Gruppen, die sich in Kultur und Sprache teils stark unterscheiden. Darüber kannst du riesige Bücher verfassen. Allein Nigeria hat fast 500 Sprachen, die zehn grössten Stämme sind alle über der Millionengrenze. Manche sind sich spinnefeind. Schwierig, dazu etwas generelles zu sagen.
#8
Offizielles Statement der USA: Wer außerhalb Nigerias einen Nigerianer trifft..........
ich darf´s nicht schreiben
#9
hey was ist los? es werden nur noch vage andeutungen gepostet! wie wäre es mal endlich mit etwas klartext? ist das thema nigeria so gefährlich oder macht ihr es nur extra spannend?
#10
(25-10-2010, 18:52)p schrieb: Relevant ist weniger die Staatsangehörigkeit, sondern die Ethnie.
Das halte ich in diesem Fall für falsch.
Zwar unterscheiden sich afrikanische Ethnien weit stärker voneinander als auf anderen Kontinenten aber Haussa, Ibo und Yoruba leben auch in anderen Ländern, ohne dass man ihnen besonders negative Eigenschaften nachsagen müsste.
Im Gegenteil. Die Nachbarländer von Nigeria sind relativ stabil.
Lediglich in Nigeria kommt es zu diesen Gewaltexzessen und ich kann nicht sagen, dass das überwiegend von einer Ethnie ausgehen würde.
#11
Als ich mich mit Afrikanern unterhielt, erhielt ich nur die böse
Bezeichnung: Nigerians ?? Shitguys.
Ohne das es mir begründet wurde
#12
(25-10-2010, 19:26)beppo schrieb: Lediglich in Nigeria kommt es zu diesen Gewaltexzessen und ich kann nicht sagen, dass das überwiegend von einer Ethnie ausgehen würde.

Tut es auch nicht. Ich habe nicht von Gewalt durch eine bestimmte Ethnie gesprochen, sondern von Eigenschaften der Ethnien. Die Ethnien sind wichtiger wie Staatsgrenzen. So sind die Fulbe sowohl in Nigeria als auch in Kamerun einer der grössten Stämme. Oder die Yoruba, die ebenfalls in Nigeria und Benin leben. Fulbe auch. Meistens trennen sich die Religionen auch nach Stämmen. Nigeria hat eine immer schon unruhige konfliktreiche Grenzlinie mit Unterdrückungshistorie zwischen Christen im Süden und Islam im Norden.

Nigeria ist eben das bevölkerungsreichste Land, ein grosses Land, das wichtigste Land weil es Öl hat. Daran entzünden sich enorm viele Konflikte, ausserdem funktionieren die Länder tendentiell je schlechter, desto grösser sie sind, je mehr Ethnien desto mehr Konflikte untereinander um die Macht.

Das Vergnügen hatte ich mit Leuten aus Kamerun, aus Ghana, Elfenbeinküste, Nigeria und einen einzigen (sehr netten) Ugander. Die Clans bleiben aber untereinander, auch wenn sie aus demselben Land stammten. Abgesehen von den eingestreuten Türöffnervehikeln, fast ausschliesslich sehr reife, gewichtige deutsche Damen.
#13
In Nigeria wurden auch die Betrügereien mit der Geschichte, dass man jemandem aus der Regierung/Bank dabei helfen soll grosse Summen gegen eine hohe Beteiligung aus dem Land zu schmuggeln, erfunden. Früher via Fax heute via mail. Damit haben die Millionen verdient. Scheinen einfallsreiche Gauner mit der notwendigen Überzeugungskraft zu sein.
I like them young they are nice and sweet, don´t like them old, they taste like feet.
#14
Guckt mal hier:

Länderbericht Nigeria vom Roten Kreuz

Cults

Child witches

Wer ein bischen Zeit hat, kann selbst nach Videos über Nigeria suchen - da findet sich ein Haufen solcher kranken Sch...

Und wem das nicht genug ist, der kann sich das hier noch angucken (aber VORSICHT - das ist nur für wirklich harte Nerven!!):
http://anonym.to/?http://www.truthtube.t...p?vid=2139

Natürlich gibt es auch andere Seiten Nigerias - aber eben, wenn man in die Kultur eindringt, nicht so viele. Nigeria war, wie Indien auch, Englische Kolonie. Die Engländer haben dort viele verschiedene Ethnien unter einem Dach zusammengefasst. Der Süden ist Katholisch, der Norden Moslemisch. Da es in Nigeria nicht viel zu holen gab, sind die Engländer dann wieder abgezogen und haben im Unterschied zu Indien keine Verwaltungsstruktur hinterlassen. Anfang der 60ger Jahre wurde dann das Öl entdeckt, was dazu führte, dass aus einem einst kulturell reichen Land mit vielen verschiedenen Bodenschätzen und Farmerkultur ein Haufen geldgieriger Krimineller geworden ist. Daran hat sich grundsätzlich bis heute nichts geändert.

Wenn ich mal eine Forenschreiberin zitieren darf (http://f3.webmart.de/f.cfm?id=1268944&t=...hreadview&):
Zitat:Nun ja, Mark, ich wurde von diesem elenden Kerl missbraucht und musste auch die Hilfe einer Frauenorganisation in Anspruch nehmen.
Wenn Sie fuer Missbrauch von Frauen nur Zynismus uebrig haben und das gut finden weil das ein Nigerianer macht, dann halte ich perseonlich Sie aber fuer abnorm.
Ich lernte unverhaeltnismaessig viele afrikanische Maenner kennen, die eine sehr missbrauchende Einstellung zu Frauen haben. Ich nehme an, dass das mit der Polygamie zu tun hat, von der sie traumatisiert sind. Aber das ist keine Entschuldigung. Wer in unser Land kommt hat sich auch mit unserer Kultur zu befassen. Meine persoenliche Meinung ist, dass sowieso die meisten dieser Individuen in den naechsten Flieger nach Lagos gesetzt gehoeren. Und meine Meinung ist mein Menschenrecht, oberkluger Mark.
Wenn ich in ein anderes Land auswandere und nach fuenf(!) Jahren noch immer nicht die Landessprache in Wort und Schrift beherrsche gehe ich freiwillig wieder in meine Heimat.
Nicht diese Leute.
Ich hab noch nie so viel eiskalte Ausbeuterei gesehen wie bei denen.
Wenn ich gestorben waere dann hatten die mich wahrscheinlich in den naechsten Kanal geworfen.
Ein Menschenleben hatte fuer die keinen Wert, nur Geld.

Ich war selbst da und kann das hier gesagte nur bestätigen. Wers nicht glaubt, sollte mal nach Lagos fliegen (wenn er ein Visum bekommt), den International Airport verlassen und versuchen, auf eigene Faust die kommende Nacht zu überleben.
https://t.me/GenderFukc
#15
P, ich kann zwischen deinen und meinen Worten keinen großen Unterschied feststellen.
Einig sind wir uns, dass Nigeria ein gefährliches Land ist und man bei Leuten, die da gelebt haben tendenziell vorsichtig sein sollte.
Einig sind wir uns auch, dass das etwas mit den Ethnien zu tun hat, die dort leben.

Einen Unterschied sehe ich lediglich in der Frage, wieso diese Ethnien diese gefährliche Situation auslösen.

Ich behaupte, es liegt nicht daran, dass eine oder mehrere von ihnen "böse" wäre, sondern daran, dass sie in einem Land zusammentreffen.

Angenommen, es gäbe rund um Nigeria ein Haussaland, ein Iboland und ein Yorubaland, so wären alle sie vermutlich deutlich friedlicher als der Schmelztigel Nigeria.

Z.b. führt das Zusammentreffen von Nomaden und Sesshaften fast zwangsweise zu Konflikten.

Der sesshafte Bauer hegt und pflegt "seinen" Acker und der Nomade trampelt mit seinen Kamelen drüber, weil er Grundbesitz ablehnt.
Der Sesshafte sagt, "das ist mein Brunnen". Der Nomade sagt, "das Wasser gehört allen"

Der Konflikt ist vorprogrammiert.
Erschwert um die Historie, in der die Nomaden gerne auch die Sesshaften versklavt und verkauft haben. Das fördert auch nicht gerade die Freundschaft.
Heute müssen sie aber oft in einem Staat zusammenleben und sich auf gemeinsame Gesetze und deren Einhaltung einigen.
Und das auch noch in einem Land, dass meistens von einer Ethnie beherrscht wird.
Besonders deutlich wird das im Moment im Sudan, wo der muslimische Norden, den christlich-animistischen Süden mit der Scharia beglücken möchte.


In solchen Fällen ist das Problem nicht die Existenz der Ethnien, sondern der Zwang zur Koexistenz in den falsch zusammen gelöteten Nationalstaaten.

Das Problem überwiegend in den Ländern auf, in denen "sudanesische" Sahel-Völker (hellhäutig, nomadisch, muslimisch, Viehbesitzer) wie die Haussa/Fulbe auf "guineische" Völker (Dunkel, christlich, animistisch, sesshaft, Jäger und Sammler) wie die Yoruba trifft.
(Attribute in Klammern stark vereinfacht)

An der Elfenbeinküste ist z.B. auch sehr gut zu beobachten, wie die Natur die Lebensweise beeinflusst.
Die Elfenbeinküste ist sehr fruchtbar.
Wer dort früher etwas essen wollte, musste eigentlich nichts tun, außer gelegentlich in den Wald zu gehen und sich ein Stück Obst zu pflücken oder ein Tier zu fangen. Sonst nix.
Kein Ackerbau, keine Hege und Pflege, keine Vorratshaltung.
Einfach Easy Living. Man könnte auch sagen, stinkfaul. Aber auch freundlich und sympatisch.

Wenn man dort jemand sucht, der eine Arbeit erledigen soll, sucht man sich keinen Ivorianer sondern einen aus Burkina Faso.
Dort war das Leben immer schon schwieriger. Die Leute mussten ihre Äcker bestellen, ihr Vieh hüten, auf die Jahreszeiten achten, Vorräte anlegen. Sie mussten ihr Leben planen und etwas dafür tun und sind dadurch auch wesentlich ernsthafter.

Die Leute von der Küste nicht.
Das Bild, dass wir heute von "dem Schwarzen" haben, wird von genau diesem "Guinea-Typus" geprägt, denn das sind die, die als Sklaven nach Amerika verschleppt wurden und heute in New York mit ihrer Boombox auf der Treppe hocken. Easy Living eben.

Die Leute aus dem Sahel sind da ganz anders.
Jede Ethnie kann in seiner Welt gut mit sich klar kommen.
Schwierig wird es, wenn sie in Ländern wie Nigeria zusammen gepfercht werden.

Wenn dann noch Leute wie Babangida und Abacha an die Macht kommen, ist der Verfall des Landes und der Sitten kaum noch aufzuhalten.

Und eins darf man auch nie vergessen:

Leute, die zu Hause sind, sind völlig anders als Leute, die im Ausland sind.
Von Auswanderern Rückschlüsse auf deren Heimat zu ziehen ist stets heikel. Nicht nur bei Afrikanern.
Man sollte am Ballermann ja auch keine Studie über Deutschland und die Deutschen machen.

"Gott schütze mich vor Sturm und Wind und Deutschen die im Ausland sind!" Angel

#16
Ich habe keine Berührungspunkte mit Nigerianern. Ab und zu landet so eine Verarschungsmail von denen in meinem Spam Ordner und das wars auch schon.
Jemand, der einmal bei VW in Nigeria gearbeitet hatte, hatte mir schlimme Fotos aus diesem Land gezeigt. Überfahrende Menschen lagen einfach so am Straßenrand und die Leichen blähten sich von der Hitze auf. Das kümmert anscheinend dort keinen.
In solche Länder würde ich nicht reisen wollen, da gibt es bessere Ziele auf dieser Erde.
In BKK laufen sehr viele Afrikaner im Nana Viertel herum. Frage mich auch immer, wie die es schaffen, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen und wovon die leben?
#17
@heinrich
das mit der aufenthaltsgenehmigung kann ich dir nicht beantworten. bei den jobs sind es natürlich drogenhandel (die männer) und prostitution (die frauen) die besonders augenfällig sind. aber es gibt auch andere berufsfelder, verallgemeinern kannst du das nicht. die schwarzen die in meinem erweiterten bekanntenkreis sind, haben z.B. diese jobs:

- lehrtätigkeit bei schulen und universitäten
- arbeit für eigene hilfsorganisation (wobei in dem speziellen fall nicht klar ist, ob diese andere zwecke verfolgt als den gründer über wasser zu halten...)
- dj (hauptberuflich)
- rap-musiker (nebenberuflich)
- fashion-designer

den schwarzen stehen grundsätzlich die gleichen beruflichen möglichkeiten zur verfügung wie den weißen farang, allerdings mit einer einschränkung: sie werden bei der arbeitsplatzsuche recht häufig offen diskriminiert, also nur wegen ihrer hautfarbe abgelehnt. da hat der thai ja wenig hemmungen, aber das ist ja bekannt.
#18
@expat
interessant! Leben und leben lassen!! Mich stören die Schwarzen auch nicht, solange sie nicht kriminell sind.
Ja, in Thailand ist der Rassismus besonders groß.
Beim Fliegen, speziell mit Emirates, sieht man immer mehr Afrikaner in der Business Class reisen. Denke, dass auch verstärkt Geschäftsleute durch die Welt reisen (Rohstoffhandel in Afrika belebt sich).
In BKK sprechen einen auch verstärkt Inder auf der Straße an: It is your lucky day ....! Ich gehe grundsätzlich weiter, wenn mich Leute auf der Straße ansprechen. Hast Du das auch schon mal erlebt? Muss auch so eine neue Masche der Abzocke sein.
Gruss
Heinrich


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