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Glücksatlas Deutschland 2011
#1
Wer ist in Deutschland am glücklichsten? Kurz gesagt: Ledige Hamburger.

Die Studie haben der Wirtschaftsforscher Bernd Raffelhüschen und die Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Renate Köcher, erstellt.
Weitere Details stellt WELT online vor:
http://www.welt.de/print/die_welt/politi...nicht.html

Frauen zwischen 20 und 30 sind am zufriedensten, Männer zwischen 40 und 60 dagegen am unglücklichsten.
Mit 30 geht es abwärts. Zwischen 40 und 60 Jahren, wenn die Belastungen im Beruf und in der Familie am größten sind, ist die subjektive Zufriedenheit im Schnitt am geringsten. Im Rentneralter geht es den meisten dann wieder besser, bis allerdings die Glückskurve zum Lebensende hin deutlich absackt. Frauen sind die meiste Zeit glücklicher als Männer. Erst im Alter kehrt sich das um - zumal viele Rentnerinnen aufgrund der längeren Lebenserwartung irgendwann Witwe werden.

Interessanterweise sind Ledige, die in fester Partnerschaft leben, zufriedener als Verheiratete. Singles und Geschiedene, die keinen neuen Partner gefunden haben, bilden die Schlusslichter. Im Gegensatz zum Familienstand haben Kinder keinen eindeutigen Einfluss auf das Glücksempfinden. Paare mit Kindern im Haushalt sind nicht nennenswert zufriedener als Kinderlose. Allerdings steigt laut Raffelhüschen die Zufriedenheit, wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist und die Enkel kommen.


Um glücklich zu sein, reicht ein Partner ohne Trauschein. Kinder sind fürs Glücklichsein nicht notwendig.


http://www.gluecksatlas.de
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#2
Ich finde die Rhetorik zur Unzufriedenheit der Männer zwischen 40 und 60 einfach klasse!
Da in diesem Zusammenhang der Familienbegriff fällt, wurden offensichtlich nur diejenigen Männer befragt, die noch mit ihren Kindern aus einem Kühlschrank futtern.
Letzlich exisitert in dieser Altersgruppe aber nur ein begrifflicher Unterschied, zwischen Männern innerhalb und außerhalb von Familien.
In beiden Fällen handelt es sich um Väter.
Die einen wurden nur innerhalb eines Familienkonstruktes, die anderen außerhalb, zur Mehrarbeit geschickt.
Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass die einen ihre Kinder nicht oder nur stark eingeschränkt sehen können, die anderen sich den alltäglichen Diktaten der Mütter zu beugen haben, womit beide annähernd zu gleichen Teilen von Unzufriedenheit betroffen sind.

Dass Witwen, meist temporär, in ein tiefes Loch fallen ist verständlich und bedauerlich zugleich, aber hieran wird dahingehend gearbeitet, dass die zukünftigen Nichtwitwen, weil nicht verheirateten Frauen gut aufgefangen werden.
Hier im Norden gibt es viele entsprechende Projekte, zur Integration von unterbeschäftigten und ehemaligen AE, inkl. Wohnprojekte, in Form von Mehrgenerationenhäusern.

Da der Alte dann eh abgenippelt ist oder sich in seiner Ein-Zimmer-Butze noch ein letztes Mal den Kopf zuschüttet, braucht´s für den keine entsprechenden Projekte.

Wenn ich mir für mich allerdings vorstelle, wie mein Leben sich fortgesetzt hätte, wäre ich in der partnerschaftlichen Beziehung geblieben, dann muss ich gestehen, dass es mir so wie derzeit deutlich besser geht, aber das ist nur eine persönliche Einschätzung zu meiner Situation - und vom Glück noch ein paar aber absehbare Jahre entfernt.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#3
In den USA gibts seit 1972 grosse Umfragen zum Glücksempfinden: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Z...05167.html

Der wichtigste Faktor ist -wenig überraschend- Gesundheit. "Am zweitwichtigsten ist der Ehestand: Hier sind 10 Prozent der Verheirateten glücklicher als jene Menschen, die niemals verheiratet waren. Das persönliche Einkommen spielt dagegen eine erstaunlich kleine Rolle." Interessiert hätten mich eher die Singles, die mal verheiratet waren, nicht die aufrechten Ehen. Aber es gibt noch ein anderes Ergebnis:

"Kinder reduzieren das Zufriedenheitsgefühl. Im Durchschnitt senkt ein Kind es um 0,24 Prozent."

Tja, warum? Weil man mit Kindern stärker fremdbestimmt ist? Weil "Kind und Trennung" eine Fahrkarte in die Katastrophe ist und das den Durchschnitt runterreisst?

Dass Kinder unglücklich machen, wurde auch in den Niederlanden und Deutschland herausgefunden: http://www.ard.de/zukunft/kinder-sind-zu...index.html

Der Leiter des Münchner Instituts für Glücksforschung Bernd Hornung: "Keiner traut sich zuzugeben, dass ihn die eigenen Kinder nicht glücklich machen. Fragt man die Leute aber spontan, was sie gestern glücklich gemacht hat, sind es nicht die Kinder. Sondern Sex, Freundschaften und Relaxen."

Elterliche Hochgefühle verfliegen schon in den ersten beiden Jahren, so Hornung. Danach knickt die Glückskurve nach unten. Mit Töchtern etwas sanfter als mit Söhnen, aber die Pubertät holt alle Eltern auf den Boden. Dinks, Doppelverdiener ohne Kinder, ersparen sich die Talsohle und sind insgesamt zufriedener, da ist sich Hornung sicher.


Niederlande:

"Kinder machen unglücklich", sagt der niederländische Glücksforscher Ruut Veenhoven. Aus aller Welt hat er Datenreihen hin- und hergewälzt, das Familienglück fand er bislang nicht. Im Gegenteil, Kinder schicken ihre Eltern auf emotionale Talfahrt. Sie hätten negativen Einfluss auf das persönliche Glück und die Partnerschaft. Erst wenn die Kinder aus dem Haus sind, gehe es wieder bergauf.
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