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Krieg der Mütter
#1
Ein recht interessanter Artikel heute in der SZ. Leider resümiert die Autorin in die zwei üblichen Extreme.

Ist es die, die sich für Jahre ganz auf ihre Kinder einstellt oder die lebensstarke Karrieremutter?

Ein Mittelding, dass auch Väter mit in die Erziehung eingezogen werden sollen/dürfen, existiert anscheinend auch bei ihr nicht.

Sie liefert allerdings eine durchaus nachvollziehbare Erklärung für den heute immer noch existierenden Mütterkult.

Viel stärker als in anderen Ländern hält sich bei uns nämlich ein Mythos, der so zäh und mächtig ist, dass ein paar politische Maßnahmen und dynamische Vorbildfrauen daran so schnell nichts zu ändern vermögen: der Mythos von der »guten Mutter«. Die Wurzeln reichen in Deutschland weit zurück. Angefangen vom überhöhten Mütterideal im Dritten Reich und der Verleihung des Mutterkreuzes durch den Führer bis hin zu den Mütteremanzen der Achtzigerjahre, die im Deutschen Bundestag mit Strickzeug vor der Nase saßen und sich nicht scheuten, selbst in öffentlichen Versammlungen ein Kind an der Brust und das andere an der Hand zu haben. Diese Feministinnen haben zwar für die Rechte und die Anerkennung der Mütter gekämpft, aber ironischerweise in der Folge die Fußketten noch enger gezurrt: weil sie das Muttersein in bester Absicht weiter ideologisch aufgewertet und vor sich hergetragen haben.

http://anonym.to/?http://sz-magazin.sued...igen/36643
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Nachrichten in diesem Thema
Krieg der Mütter - von blue - 26-11-2011, 11:07
RE: Krieg der Mütter - von p__ - 26-11-2011, 12:54
RE: Krieg der Mütter - von Heinrich - 27-11-2011, 07:52
RE: Krieg der Mütter - von silent - 28-11-2011, 11:37
RE: Krieg der Mütter - von wackelpudding - 28-11-2011, 12:29

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