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Bemerkenswert enttäuscht vom bestehenden System
#1
Erst mal ein großes Dankeschön an die Urheber dieser Seite!
Meine Geschichte in Kurzversion (werde die Tage bestimmt immer mal wieder noch was dranhängen – ist aber einfach zu viel):
Vor knapp drei Jahren bin ich aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. 16 Jahre verheiratet, in Norddeutschland. Die Kinder (2 Mädels, 2 Jungs) sollten erst mal beim Vater bleiben um einen Schulwechsel und Wohnortwechsel zu vermeiden. Außerdem war ich Alleinverdienerin und nur so (dachte ich) konnte die Existenz gesichert bleiben. Ich zog zu meinem Freund, den ich im gleichen Jahr kennen gelernt hatte. Das gemeinsame Konto blieb für meinen Ex und mich gleichermaßen zugänglich. (Ja, ich bin ganz schön naiv und doof). Die ersten 3 Monate Trennung, ging das Ganze auch einigermaßen gut. Jetzt hat das Konto 4000€ Minus und ich soll dafür alleine "aufkommen".
Da mein Ex nicht viel am Hut hatte mit Haushalt und Organisation, half ihm der „Freund“ dabei.
Grund der Trennung und eine neue Liebe einzugehen war für mich schlicht und einfach „Überlastung“ und keine Liebe mehr dagewesen. Ich wusste mein Ex ist krank (depressiv), konnte ihn aber nicht erreichen, dass er sich behandeln lässt.
Also, wie gesagt, die ersten 3 Monate ging das Ganze relativ gut. Die Kinder konnten mich anrufen wann immer sie wollten und ich konnte sie anrufen oder auch holen wann immer ich wollte. Dann hat dieser „Freund“ den gemeinsamen Sohn sex. missbraucht. Von da an, bis zum heutigen Tag Telefonsperre. Außerdem bekam ich anwaltlich Hausverbot und Grundstücksverbot erteilt. Von da ab instrumentalisierte mein Ex die Kinder auf das massivste. Es kam zur Verurteilung des Pädo-Kranken-Inzuchtmodells. Der Prozess war für die heutige Zeit eine Farce. Eine Geschichte für sich. Er bekam ein Jahr und 6 Monate auf Bewährung (Sorry, hatte ich falsch geschrieben; habe jetzt nochmal die Strafakte angeschaut).
Meine Anwältin riet mir das alleinige Sorgerecht zu beantragen (wegen dem Missbrauch). Das Ganze zog sich über ein Jahr hin. Es wurde ein psychologisches Gutachten gemacht. Die zwei großen Kinder wollten beim Vater bleiben; sie haben dort jeder ein großes Zimmer, auf das sie nicht verzichten wollten. Der Gutachter entschied, dass die Kinder nicht getrennt werden. Sorgerecht bleibt geteilt. Die Anwältin riet mir das Gutachten nicht anzufechten. Es sei aussichtslos. Da meine Kinder zu der Zeit schon sehr litten, habe ich das Gutachten nicht angefochten. Vor Gericht hat mein Ex sogar noch zugegeben, dass er weiter Kontakt per Mail und per Telefon mit dem Pädo hat. Der Richter hat nur gesagt, er solle das lassen, verbieten kann er es ihm nicht! Leider bin ich dann zusammengebrochen.

Gerichtlich musste ich dann meine beruflichen und persönlichen Sachen einklagen, da mein Ex sie mir nicht rausgeben wollte. Es fand dann ein Termin statt, an dem ich meine Sachen abholen konnte. Ich nahm zwei Zeugen mit und machte Fotos von dem Chaos. Etwa ein zwanzigstel hatte er in den Keller geschmissen. Zum Teil waren die Sachen verdreckt und mit Urin beschmutzt. Wieder Sachen eingeklagt. Das Ganze läuft noch.
Dann wollte mein Ex den Umgang wieder abändern. Er bezichtigte meinen neuen Freund als Pädophilen. Wieder Gerichtstermin. Der Richter entschied Umgang bleibt. Der Ex darf Gerichtsverhandlung bezahlen (Endlich mal ein Erfolg).
Jetzt hat meine Anwältin den Brief wegen Teilzwangsversteigerung aufgesetzt. Die Sache wegen der Mietentschädigung läuft schon lange….
Das Haus gehört meinem Ex und mir. Darlehen läuft auf Beide.
Gerichtsverfahren wegen Unterhalt ist gelaufen. Da wurde ein fiktives Gehalt angenommen (weil ich zu der Zeit krank war). Titel oder Urkunde musste ich unterschreiben. Ex bezieht Unterhalt von der Arge und Unterhaltsvorschusskasse. Dann hat mein Ex mich angezeigt §170  Beschluss: 2 Jahre auf Bewährung und erst mal mindestens 200€ bezahlen. Der Strafanwalt meinte, das war ein Erfolg.
So, das erst mal in Kürze…
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#2
@Sockenmonster

Tu einem alten Mann bitte den Gefallen und mach mehr und größere Absätze in Dein Posting.

Es ist sonst unheimlich schwer für mich zu lesen.

Da verliere ich auch die Lust zu verstehen und dann zu antworten.

lg


Camper
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#3
Sexueller Missbrauch ist natürlich ein hartes Ding. Ich würde mir schnellstens Gedanken darüber machen, wie man das Kind dort herausholen könnte. Leider packen zuviele Mütter heutzutage den sexuellen Missbrauch als Waffe im Scheidungskrieg aus, aber in deinem Fall wurde der Freund ja entsprechend verurteilt, von daher ist deinem Kind nachweislich massiv geschadet wurden. Spätestens da hätte das Jugendamt und die Justiz gegen einschreiten müssen. Ja, unser Rechtssystem ist in der Hinsicht total unbegreiflich, seit "Kevin" wissen wir wie das enden kann. Ist dein Kind denn in therapeutischer Behandlung ? Wäre das Mindesteste nach solche einem Vorfall. Wenn nicht, dann klage das Sorgerecht ein, eben weil der Vater diesbezüglich nichts dafür tut.
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#4
Leider spiegelt sich wieder mal die doppelte Moral in diesem unseren Land. Es ist ein männliches Kind, das missbraucht wurde. Die Konsequenzen sind bei Weitem nicht so erheblich wie sie es wären, wenn es sich um ein Mädchen handelte.
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#5
Mir fallen noch andere Dinge auf :

1.) Klage wegen der Klamotten? Wenn da nicht unbedingt Erbstücke dabei sind, vergiß es! Laß es, zu klagen, wegen ein paar Sachen. Wo soll sich das denn in Zeiten von Ikea & Co, lohnen - außer für den Anwalt? Ich weiß, es ist schwer zu schlucken für Dich, aber überlege mal so herum.
Die Anwältin zieht Dich aus wegen so einem Mist.

2. DEINE Anwältin hat Teilungsversteigerung beantragt? Was soll das für einen Sinn haben? Das das Haus jemand Drittes bekommt? Du kannst es nicht ersteigern. Ex kann es nicht ersteigern. Wahrscheinlich kommt weniger bei raus als die Bank noch zu bekommen hat. Anwaltlich verzapfter Sche....dreck, an dem nur wieder eine derdient : DEINE ANWÄLTIN !
Und wo zieht dann Dein Ex hin? Vielleicht nach Süddeutschland und Du "ziehst die Katz durch den Bach"

3. Beschränke Dich aktuell auf Durchsetzung regelmäßiger Umgangszeiten. Wenn die Kinder sich wieder daran gewöhnt haben, bei einem zuverlässigen lieben Menschen sein zu dürfen, werden sie irgendwann auspacken und vielleicht sagen, dass sie eigentlich gerne bei Dir wären. Das machen Sie, wenn sie sich sicher sein können, dass Du stark genug bist Ihnen helfen zu können.
Dann laß die Falle zuschnappen!

Zieh bloß den Antrag zurück.
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#6
Stimme Nappo 100% zu.
Hatte einen ähnlichen Kommentar in Deinem anderen Thread hinterlassen.
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#7
Du bist wie ich gelesen habe Krankenschwester. Wieviel Stunden arbeitest du? Ich tippe mal du arbeitest bist zum Anschlag und stemmst finanziell alles alleine. Ich arbeite in der ambulanten Pflege 30h/W.
Das mit Umgang also Doppelbelastung Kinderbetreuung+Arbeit und Unterhalt ist schon schwer zu stemmen. Umgang ist wichtiger als Arbeit. Du bekommst bei 4 Kindern und regelmässig Umgang sicher hin das du nur 25 Stunden die Woche arbeiten musst mit SGBII Aufstockung. Da ist dann der KU bezahlt und du hast durch die Freibeträge weit mehr als ein H4 Empfänger.
Es gibt hier Leute die dich diesbezüglich perfekt beraten können.

Überstunden lässt du dir nicht mehr ausbezahlen sondern nimmst dir dann frei. Smile

Pflege ist psychisch und physisch ein sehr anstrengender Job. Mach dich nicht kaputt. Deine Kinder brauchen dich.
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#8
Hallo IPAD
(21-05-2012, 12:57)IPAD schrieb: Sexueller Missbrauch ist natürlich ein hartes Ding. Ich würde mir schnellstens Gedanken darüber machen, wie man das Kind dort herausholen könnte.
Der Missbrauch war Januar 2010. Erst im Okt. 2010 kam es zur Verurteilung. Ich habe sofort Strafanzeige gemacht. Mein Ex (an dem Tag hat er noch mit mir gesprochen) sagte zu mir, dass er ihn nicht anzeigen will, weil er so viel für ihn getan hat. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie ich das Kind da rausholen kann. Habe ans Jugendamt geschrieben. Bin aber nicht weitergekommen, weil der Ex sagte, dass er nicht mehr zu ihm nach Hause kommt. Dass er weiter per Mail und Telefon zu ihm Kontakt hält, hat selbst seine Anwältin schockiert. Sie hat meinen Ex dann im Gerichtssaal angeschrieen. Der Richter sagte er solle den Kontakt abbrechen...weiter ist nichts passiert. Und ich bin leider zusammengebrochen.

(21-05-2012, 12:57)IPAD schrieb: Leider packen zuviele Mütter heutzutage den sexuellen Missbrauch als Waffe im Scheidungskrieg aus, aber in deinem Fall wurde der Freund ja entsprechend verurteilt, von daher ist deinem Kind nachweislich massiv geschadet wurden.
Mein Ex hat meinen neuen Freund der Pädophilie bezichtet. Das Ganze läuft noch. Ich denke nicht dass solche Sachen etwas mit typisch männlich oder typisch weiblich beschrieben werden können. Ich würde sagen: Charakterlosigkeit. Boshaftigkeit, Hass, keine Würde, keine Achtung trifft das Ganze eher. Triebfeder scheint wohl abgrundtiefer Hass zu sein, um so was machen zu können.

(21-05-2012, 12:57)IPAD schrieb: Spätestens da hätte das Jugendamt und die Justiz gegen einschreiten müssen. Ja, unser Rechtssystem ist in der Hinsicht total unbegreiflich, seit "Kevin" wissen wir wie das enden kann. Ist dein Kind denn in therapeutischer Behandlung ? Wäre das Mindesteste nach solche einem Vorfall. Wenn nicht, dann klage das Sorgerecht ein, eben weil der Vater diesbezüglich nichts dafür tut.
Es kam zu einem psychologischen Gutachten (als ich das Sorgerecht einklagen wollte) und da hat der Prof. Dr. Dr. geschrieben, dass mein Sohn keine therapeutische Behandlung benötigt. Ungefähr nach dem Motto: "Keine schlafenden Hunde wecken". Es war ja nicht schlimm für ihn.
Vom Jugendamt halte ich gar nichts! Auch da bin ich bemerkenswert enttäuscht worden!
Viele Grüße
Sockenmonster
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#9
(21-05-2012, 14:35)Nappo schrieb: Mir fallen noch andere Dinge auf :

1.) Klage wegen der Klamotten? Wenn da nicht unbedingt Erbstücke dabei sind, vergiß es! Laß es, zu klagen, wegen ein paar Sachen. Wo soll sich das denn in Zeiten von Ikea & Co, lohnen - außer für den Anwalt? Ich weiß, es ist schwer zu schlucken für Dich, aber überlege mal so herum.
Die Anwältin zieht Dich aus wegen so einem Mist.
Ja, ist schwer zu schlucken, z.B. wenn ich an die Fotos denke. An Sachen aus der Vergangenheit. Fotos der Kinder, denen ich allen mehrere Ordner gemacht habe. An meine gemalten Bilder...

(21-05-2012, 14:35)Nappo schrieb: 3. Beschränke Dich aktuell auf Durchsetzung regelmäßiger Umgangszeiten. Wenn die Kinder sich wieder daran gewöhnt haben, bei einem zuverlässigen lieben Menschen sein zu dürfen, werden sie irgendwann auspacken und vielleicht sagen, dass sie eigentlich gerne bei Dir wären. Das machen Sie, wenn sie sich sicher sein können, dass Du stark genug bist Ihnen helfen zu können.
Dann laß die Falle zuschnappen!
Ja, wahrscheinlich hast Du recht. Die beiden Kleinen wollen ja bei mir bleiben, aber wie gesagt, im psychologischen Gutachten wurde geschrieben, dass die Kinder nicht getrennt werden sollen. Mir ist schon viele viele Male mein Herz gebrochen, als ich die Kleinste schreiend beim Vater abgelieferen musste. Er war da komplett hart, hat sie schreiend mitgenommen. Hätte ich bei keinem Kind machen können.
(21-05-2012, 14:35)Nappo schrieb: Zieh bloß den Antrag zurück.
Okay, wie in PN geschrieben. Ist vom Tisch.
Viele Grüße
Sockenmonster
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#10
(21-05-2012, 16:58)Absurdistan schrieb: Du bist wie ich gelesen habe Krankenschwester. Wieviel Stunden arbeitest du? Ich tippe mal du arbeitest bist zum Anschlag und stemmst finanziell alles alleine. Ich arbeite in der ambulanten Pflege 30h/W.
Ne, wie gesagt, bin ich nach dem sex. Missbrauch ziemlich zusammengebrochen. Zumal ich meinem Sohn auch nicht wirklich helfen konnte, da mein Ex dann Telefonsperre gemacht hat. Außerdem hat er mir dann die Kinder verweigert. Dann lief Sorgerecht und dann Umgang. Den er auch immer mal wieder boykotiert hat. Mit Polizeigewalt wollte ich meine Kinder nicht rausholen. Das wollte ich ihnen nicht antun. In der Zeit hatte auch mein Vater einen Infarkt und meine Schwester bekam eine schlimme Diagnose.

Also momentan arbeite ich 20/W. Habe noch einen Nebenjob, bei dem ich ungefähr 150€ pro Monat bekomme. Bin mich aber langsam wieder am aufrappeln...
(21-05-2012, 16:58)Absurdistan schrieb: Das mit Umgang also Doppelbelastung Kinderbetreuung+Arbeit und Unterhalt ist schon schwer zu stemmen. Umgang ist wichtiger als Arbeit. Du bekommst bei 4 Kindern und regelmässig Umgang sicher hin das du nur 25 Stunden die Woche arbeiten musst mit SGBII Aufstockung. Da ist dann der KU bezahlt und du hast durch die Freibeträge weit mehr als ein H4 Empfänger.
Es gibt hier Leute die dich diesbezüglich perfekt beraten können.
Der Umgang ist klar wichtiger als die Arbeit. Wieviel bekommt denn derzeit ein H4 Empfänger? Wer kann mich denn hierzu beraten?

(21-05-2012, 16:58)Absurdistan schrieb: Überstunden lässt du dir nicht mehr ausbezahlen sondern nimmst dir dann frei. Smile
Na ja, Du weisst selbst wie schwierig das momentan ist. Ich arbeite in der ambulanten Intensivpflege.

(21-05-2012, 16:58)Absurdistan schrieb: Pflege ist psychisch und physisch ein sehr anstrengender Job. Mach dich nicht kaputt. Deine Kinder brauchen dich.
Ja, da hast verdammt recht. Ich arbeite da auch schon viel zu lange drin....
Viele Grüße
Sockenmonster
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