16-06-2012, 13:30
Freaky,
ich träume nicht vom Alleinbesitz unseres Kindes, sondern von seinem Wohlergehen. Dabei lasse ich das Interesse des Kindes, beide Elternteile gebührend auf es einwirken zu lassen, nicht unberücksichtigt.
Töten Mütter anders als Väter?
Ich denke, das ist nicht die Frage, die hinter den Berichterstattungen zu solchen Fällen steht. Vielmehr dürfte das massive Unverständnis daher rühren, dass der Großteil der Berichterstatter (wohl auch Gesellschaft insgesamt) noch an Rollenmustern klebt, die heute so nicht (mehr?) erfüllbar sind.
Der Mann gilt grundsätzlich noch immer der Beschützer und Ernährer von Frau und Kindern. Die Frau wird also einen guten Grund gehabt haben diesen Mann zu verlassen. Nun kann man in der Berichterstattung wunderbar die Depression und das Alkoholproblem ohne Kenntnis der Ursachen auseinander dividieren, statt - wie es sich wohl gehören würde - als Komplex zu betrachten, um dem derzeit wehrlosen Komapatienten noch eine überzubraten.
Eine Mitverantwortung durch die "Ich bin dann ma weg"-Mutter? Um Gottes Willen! Nein!
Eine Mitverantwortung durch das soziale Umfeld der Familie? Jesus! Unvorstellbar!
Eine Mitverantwortung der Gesellschaft? Himmel! Niemals!
Was diesen Vater betrifft, ist es müßig sich um sein Motiv ernsthaft Gedanken zu machen, so lange man lediglich mit Halbwahrheiten gefüttert wird.
Der Mann hatte sich die Zeit genommen einen Abschiedsbrief zu verfassen. Und? Wir dürfen fressen, dass es einen gibt, aber nicht was drin geschrieben steht. Was würde dein Abschiedsbrief enthalten?
Die von dir angeführten Bedenken, betreffend Pauschalverdacht gegen Väter, existieren bereits in Hinblick auf psychische Erkrankungen, inklusive Sucht, nicht auszuschließendem sexuellen Missbrauch und/oder Gewalt. Die Auswirkungen sind auch dir mittlerweile bekannt und schlagen sich auch so in den Medien nieder - in den Köpfen der Menschen insgesamt.
Ich denke nicht, dass es blöd ist Tötungsdelikte miteinander zu vergleichen. Man kann durchaus auch mal die Kindstötungen von den anderen abkoppeln und geschlechtsspezifisch bezüglich Opfer und Täter betrachten, was ja mittlerweile einige Male durchgeführt wurde. Nur habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Kriminologen (oder doch wieder die Medien?) bisher bei der Bewertung der Motive irgendwo falsch abgebogen, bzw. zu weit gegangen sind, indem diese Männern pauschal (niedere) Rache an der Exe unterstellen und Frauen pauschal (edle) Verzweiflung in einer abschließend weniger negativ zu bewertenden Notlage. Und Notlage liegt ja bekanntlich nah an Notwehr?!
Unabhängig vom Geschlecht interessiere ich mich auch regelmäßig dafür wie die (ehemaligen) Partner/innen der Delinquenten ticken und welchen Einfluss diese auf die Taten haben.
ich träume nicht vom Alleinbesitz unseres Kindes, sondern von seinem Wohlergehen. Dabei lasse ich das Interesse des Kindes, beide Elternteile gebührend auf es einwirken zu lassen, nicht unberücksichtigt.
Töten Mütter anders als Väter?
Ich denke, das ist nicht die Frage, die hinter den Berichterstattungen zu solchen Fällen steht. Vielmehr dürfte das massive Unverständnis daher rühren, dass der Großteil der Berichterstatter (wohl auch Gesellschaft insgesamt) noch an Rollenmustern klebt, die heute so nicht (mehr?) erfüllbar sind.
Der Mann gilt grundsätzlich noch immer der Beschützer und Ernährer von Frau und Kindern. Die Frau wird also einen guten Grund gehabt haben diesen Mann zu verlassen. Nun kann man in der Berichterstattung wunderbar die Depression und das Alkoholproblem ohne Kenntnis der Ursachen auseinander dividieren, statt - wie es sich wohl gehören würde - als Komplex zu betrachten, um dem derzeit wehrlosen Komapatienten noch eine überzubraten.
Eine Mitverantwortung durch die "Ich bin dann ma weg"-Mutter? Um Gottes Willen! Nein!
Eine Mitverantwortung durch das soziale Umfeld der Familie? Jesus! Unvorstellbar!
Eine Mitverantwortung der Gesellschaft? Himmel! Niemals!
Was diesen Vater betrifft, ist es müßig sich um sein Motiv ernsthaft Gedanken zu machen, so lange man lediglich mit Halbwahrheiten gefüttert wird.
Der Mann hatte sich die Zeit genommen einen Abschiedsbrief zu verfassen. Und? Wir dürfen fressen, dass es einen gibt, aber nicht was drin geschrieben steht. Was würde dein Abschiedsbrief enthalten?
Die von dir angeführten Bedenken, betreffend Pauschalverdacht gegen Väter, existieren bereits in Hinblick auf psychische Erkrankungen, inklusive Sucht, nicht auszuschließendem sexuellen Missbrauch und/oder Gewalt. Die Auswirkungen sind auch dir mittlerweile bekannt und schlagen sich auch so in den Medien nieder - in den Köpfen der Menschen insgesamt.
Ich denke nicht, dass es blöd ist Tötungsdelikte miteinander zu vergleichen. Man kann durchaus auch mal die Kindstötungen von den anderen abkoppeln und geschlechtsspezifisch bezüglich Opfer und Täter betrachten, was ja mittlerweile einige Male durchgeführt wurde. Nur habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Kriminologen (oder doch wieder die Medien?) bisher bei der Bewertung der Motive irgendwo falsch abgebogen, bzw. zu weit gegangen sind, indem diese Männern pauschal (niedere) Rache an der Exe unterstellen und Frauen pauschal (edle) Verzweiflung in einer abschließend weniger negativ zu bewertenden Notlage. Und Notlage liegt ja bekanntlich nah an Notwehr?!
Unabhängig vom Geschlecht interessiere ich mich auch regelmäßig dafür wie die (ehemaligen) Partner/innen der Delinquenten ticken und welchen Einfluss diese auf die Taten haben.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)