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Gesterkamp und Co
#1
Irgendwo hat Leutnant Dino geschrieben, dass man mit
Feministinnen nicht diskutieren sollte und inzwischen bin ich soweit,
dass ich ihm recht gebe.

Darum möchte ich eine Aktion vorschlagen bzw. erfahren, ob dieses bereits versucht worden ist:

- Thomas Gesterkamp hat doch einen Doktortitel
- Nun gibt es doch Internetseiten à la Vroniplag etc., wo man die
jeweiligen Promotionsarbeiten einstellen kann und dann werden diese
nach Plagiaten durchforstet (so geschehen bei der Stoiber Vroni, beim Guttenberg von und zu und einigen weiteren).
- Ist dies bei Herrn Gesterkamp schon gelaufen?
- Mich jedenfalls würde es doch sehr freuen, wenn man ihm hier gehörig ein Bein stellen könnte.
- Gleiches gilt natürlich für alle Doktorarbeiten im Bereich "gender Studies" oder Doktores, welche gegen Männer agitieren
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#2
So viel Mühe, um sich mit den Ergüssen ein paar Ewiggestriger zu beschäftigen?
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#3
Hör auf mit den Doktorspielen!
Doktortitel sind etwas für Leute wie Guttenberg, Koch-Mehrin und Merkel.

Ich habe meine Doktorarbeit vor mehreren Jahren abgebrochen. Dadurch habe ich zwar meinen Job verloren, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe, aber Freiheit gibt es nicht umsonst.
Ich habe so einen Titel nicht nötig, und ich habe es auch nicht nötig, dafür zu sorgen, dass so ein Doktor seinen Titel verliert.
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#4
Der grundsätzliche Wert akademischer Grade ist ein ganz anderes Thema.
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#5
(13-08-2012, 15:42)p schrieb: Der grundsätzliche Wert akademischer Grade ist ein ganz anderes Thema.
Akademische Grade sind eine Auszeichnung für systemkonformes Verhalten. Sich darum zu bemühen, jemanden zu entdoktorn, führt nicht zum Ziel.
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#6
(13-08-2012, 19:20)Das Nerdliche Orakel schrieb: Akademische Grade sind eine Auszeichnung für systemkonformes Verhalten. Sich darum zu bemühen, jemanden zu entdoktorn, führt nicht zum Ziel.

Was ist das nun wieder für eine Logik? Welches Ziel meinst du überhaupt? Jemand einen Doktortitel zu entziehen kratzt an seiner Reputation, das ist das Ziel das "c" gemeint hat. Es spielt für dieses Ziel überhaupt keine Rolle, ob dieser Titel mit systemkonformem Verhalten erworben wurde oder nicht.

Gesterkamps Geschreibsel wird zitiert, u.a. in der Wikipedia, jemand der seinen akademischen Grad verliert wird nicht mehr so einfach als verlässliche Quelle zu plazieren sein.

Darüber hinaus ist die Aussage zu systemkonformem Verhalten Quatsch. Es gibt erstaunlicherweise ausser Gender Studies noch andere Studienfächer in Deutschland. In meinem naturwissenschaftlichen Bereich kannst du du die Doktorarbeiten der letzten 20 Jahre online nachlesen, wenn du es schaffst darin systemkonformes Verhalten als bestimmendes Element nachzuweisen würde mich das sehr wundern. Das gilt aber auch für fast alle Geisteswissenschaften. Was ist systemkonform an der Analyse mittelalterlicher Handschriften?
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#7
systemkonform ist, dass man in vielen studiengängen in ein abhängigkeitsverhältnis zum prof gezwungen wird. habe das neulich erst mitbekommen, dass jemand der sich um einen master-studienplatz bewirbt dafür eine empfehlung des prof aus dem bachelor studiengang braucht. das system fördert in weiten teile duckmäusertum. wenn man ernsthafte differenzen mit seinem [rof hat, bleibt oft nur noch der wechsel zu einer anderen hochschule.

dass es unabhängig von der fachrichtung reichlich möglichkeiten gibt sich nach oben zu mogeln haben die wissenschaftsskandale der letzten jahre gezeigt. das funktioniert in der juristerei genauso wie an naturwissenschaftlichen fächern.
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#8
(13-08-2012, 22:00)p schrieb:
(13-08-2012, 19:20)Das Nerdliche Orakel schrieb: Akademische Grade sind eine Auszeichnung für systemkonformes Verhalten. Sich darum zu bemühen, jemanden zu entdoktorn, führt nicht zum Ziel.
Welches Ziel meinst du überhaupt?
Mein Ziel ist es, dass solche Leute nicht mehr als Autorität respektiert werden.
(13-08-2012, 22:00)p schrieb: Jemand einen Doktortitel zu entziehen kratzt an seiner Reputation, das ist das Ziel das "c" gemeint hat.
Man kriegt den Doktortitel nicht für das, worüber man schreibt, sondern dafür, dass man sich jahrelang (bei Medizinern reichen auch ein paar Monate) mit etwas beschäftigt, möglichst wichtig klingend viel dazu schreibt, möglichst viel zitiert, und eine ellenlange Liste von Quellen anfügt.
Das meinte ich mit Systemkonformität. Es geht nicht um Inhalt. Es geht nur um die Form.

Um jemanden zu entdoktorn, muss man sich auf dieses Niveau begeben, und Fehler in der Form feststellen. Damit respektiert man die Wichtigkeit der Form.
Mit akademischen Graden ist es wie bei der Hydra. Entdoktort man einen, kommen zwei neue. Und die passen dann noch viel mehr auf, dass sie bloß keinen Formfehler begehen.

Statt Leute zu entdoktorn, empfehle ich, akademische Titel als das anzuerkennen was sie sind. Sie sind eine Notwendigkeit in diesem Apparat überhaupt an einer Uni arbeiten zu dürfen. Sie stören massiv bei der Entwicklung von interessanten Dingen.

Statt sich über Plagiate bei Guttenberg aufzuregen, sollte man mal lesen, was Guttenberg überhaupt in seiner Doktorarbeit so verzapft hat. Volker Pispers hat mal etwas daraus zum Besten gegeben, ab Minute 4:00.
Ob er sich so einen Blödsinn selbst aus der Nase gezogen hat, es ihm Fischers Fritz erzählt hat, oder er es von Doktor Wichtig abgeschrieben hat, interessiert mich nicht.
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#9
(14-08-2012, 20:56)Das Nerdliche Orakel schrieb: Man kriegt den Doktortitel nicht für das, worüber man schreibt, sondern dafür, dass man sich jahrelang (bei Medizinern reichen auch ein paar Monate) mit etwas beschäftigt, möglichst wichtig klingend viel dazu schreibt, möglichst viel zitiert, und eine ellenlange Liste von Quellen anfügt.

Die allgemeinen Erwägungen über den Weg zu einem akademischen Grad helfen leider kein bisschen, um Abschreiberei aufzudecken und jemand damit diesen Grad zu nehmen. Aufs Abschreiben kommts an (korrekte Quellennennung ist kein Abschreiben) und nicht auf Fragen, ob nun ein Grad systemkonform, wissenschaftlich hochfliegend, wissenschaftlich mässig, aus Freundschaft mit dem Prof, aus Kriecherei oder sonstwas heraus entstanden ist. Was bei den vergangenen Skandalen a la Guttenberg den Kipp verursacht hat, war immer der Gebrauch von cut & paste. Mit der Behauptung von Professorenfreundschaft oder systemkonformem Vorgehen wäre kein Blumentopf zu gewinnen gewesen.

Ob wir die Grade anerkennen oder nicht anerkennen interessiert ebenfalls niemand, das ist Privathampelei. Der Titel müsste öffentlich weg sein. Wenn er offiziell aberkannt würde, wäre es leichter, diese Leute als Referenzen in Frage zu stellen. Beispiel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Männerrechtsbewegung
"Männerrechtlern wird vom Journalisten Thomas Gesterkamp vorgeworfen, „Geschlechterkampf von rechts“ zu betreiben.[60][61] Er betont dabei allerdings, dass „eine „Entlarvung“ männerrechtlicher Akteure nach dem Muster der früher üblichen, viel zu schematischen Rechtsextremismusforschung („Guilt by association“) [...] zu Trugschlüssen“ führe, denn „nicht jeder, der zu einem Rechtsextremen Kontakt hält oder in einer rechtslastigen Zeitschrift publiziert, ist automatisch selber rechtsextrem.“"

http://de.wikipedia.org/wiki/Arne_Hoffmann
"Der Journalist Thomas Gesterkamp sah in einer bei der Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichten Studie[17] einen „Geschlechterkampf von rechts“ und verortete Hoffmann dementsprechend unter dem Motto „Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren“"

Sowas wäre eher rauszukicken, wenn der Urheber offiziell als Fälscher enttarnt werden würde. Und dafür lohnt sich wie gesagt der Aufwand bei weitem nicht, sich mit solchen Figuren zu beschäftigen.
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#10
Es hat vor einiger Zeit hier geheißen, dass Manndat Strafanzeige gegen
Gesterkamp gestellt hätte.

Weiß jemand, was daraus geworden ist?
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#11
Wer ist Gesterkamp? Muss ich den kennen??
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#12
Forensuchfunktion, dann weisst du was du wissen musst wenn du es wissen willst. Lohnt sich aber kaum, über den was zu wissen.
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#13
http://en.wikipedia.org/wiki/British_Union_of_Fascists

Wenn man, wie ein Gesterkamp, Menschenrechtler in eine bestimmte politische Ecke stellen möche, kann man dies auch mit den Suffragetten machen.
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#14
(01-06-2013, 22:21)p schrieb: Lohnt sich aber kaum, über den was zu wissen.

Na also.. Big Grin
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