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Unterhaltsgestaltung für die Zukunft eines 14-jährigen Jugendlichen
#66
(06-11-2012, 14:06)PolyTrauma schrieb: Mir persönlich käme im Leben nicht in die Tüte, für meine Tochter den Wochenendonkel zu spielen und für meine gut verdienende Ex-Frau den kostenlosen Babysitter, während sie mit Next und unserer Tochter heile Familie spielt.

Das Ganze über KU auch noch zu finanzieren, käme mir schon gar nicht in den Sinn.

Ich habe ihr gegenüber von Anfang an konsequent folgenden Standpunkt vertreten:

"Du hast durch Nichtkümmern während der Beziehung und schlussendlich Auflösen der Ehe diese Situation herbeigeführt. Versetzte mich in die Lage, unserer Tochter ein richtiger Vater sein zu können, dann tue ich alles menschenmögliche, dieser Rolle gerecht zu werden, oder suche Dir gefälligst zeitnah einen Neuen, dem Du diese Rolle zugestehst. Dann hat sie wenigstens einen Vater, "Goldlöckchen" kriegt meine Rufnummer und Anschrift, dass sie sich an mich wenden kann, wenn sie das Bedürfnis hat und ansonsten bin ich raus aus der Sache! Alle 14 Tage ein Wochenende mache ich nicht mit, und Erziehungsangelegenheiten mit einem neuen Partner absprechen werde ich auch nicht, den möchte ich nämlich gar nicht kennenlernen!" ......

Ich weiß, das hätte für Schneckchen und mich böse nach hinten losgehen können, ......
Wenn die Gegenseite erst einmal begriffen hat, dass es Grenzen gibt, dann lenkt man meistens ein.
Andersherum: wer sich zum Hampelmann machen läßt, hat verloren!

Ähnliches hatte ich in einer Verhandlung auch erlebt, als man mich nach vielem Gesabbel abweisen wollte.
Irgendwann hatte ich die Faxen fett, meinen Aktenkoffer zugeklappt und mich mit den Worten verabschiedet: "Wenn keiner will, dass ich meinem Kind ein Vater sein kann, bei dem es sich ohne Streß haben zu müssen wohl fühlen kann, dann soll man sich einen Anderen im Internet suchen -ich stehe jedenfalls für einen solchen Unsinn nicht mehr zur Verfügung."

Stand auf und wollte gehen. Meine Anwältin hielt mich zurück und siehe da: das Gericht lenkte ein und folgte meinem Antrag (es ging um ein Gutachten).

Viele Väter haben viel zu früh die Hosen voll und reagieren -oftmals falsch beraten- vollkommen falsch und unangemessen.

Was ich im Forum manchmal lese und zu kommentieren mir verkneife, erweckt gelegentlich den Eindruck, dass Mütter die Rolle der Väter ohne große Anstrengung mit erledigen könnten.
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RE: Unterhaltsgestaltung für die Zukunft eines 14-jährigen Jugendlichen - von Ibykus - 07-11-2012, 15:26

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