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Auszug aus einem Interview....
#1
... mit einem RA :

Man könnte kotzen, wenn man dieses doofe Gesülze liest. DAS wird der Öffentlichkeit kund getan, damit man den Glauben an die Juristerei nicht verliert.

Natürlich sind ja die armen armen Anwälte und Richter sooo engagiert und geben sich ja soooo viel Mühe.
Aber am Ende gibt es da immer Quertreiber die ja nicht wollen und dann ist man soooo erschöpft (und fährt erst mal von der verdienten Kohle an die Riviera) und dann kann auch die Justiz gar nicts mehr machen... Heul.

Erbärmlich.



Trennung - geht jetzt der Ärger richtig los?
10.12.2012 | Nachrichten - Allgemein | 1168 Aufrufe
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6 Fragen zum Thema Scheidung an Rechtsanwalt XXX

Täglich werden auf unseren Plattformen Fragen zum Thema Trennung und Scheidung gestellt. "Unterhalt" und "Kindesunterhalt" wird auf Frag-einen-Anwalt.de und im Forum auf 123recht.net am häufigsten nachgefragt. Man könnte den Eindruck bekommen, dass in Deutschland heftig um Geld und Kinder gestritten wird. Ein Interview mit dem Familienrechtsexperten XXX

123recht: Herr XXX, entspricht das der Realität, enden die meisten Trennungen wirklich im Rosenkrieg, oder liest man von den einvernehmlichen Scheidungen einfach nur nicht so oft?
SEIT 2012 BEI 123RECHT.NET
Mit Rechtsanwalt
XXX
Duisburg
Fachanwalt Familienrecht
Pers. Direktanfrage

Rechtsanwalt XXX: Die ganz, ganz überwiegende Zahl der Trennungen und Scheidungen endet nicht im Rosenkrieg. Sie haben recht, ein gegenteiliger Eindruck ist Folge einer falschen Wahrnehmung. Die wirklich pathologischen Fälle sind sehr selten, ich schätze, 1-2 % der Gesamtzahl der Scheidungen. Diese Fälle werden auch nie wirklich gelöst, sondern enden allenfalls, wenn nicht in Mord und Totschlag, dann in allgemeiner Erschöpfung aller Beteiligten - einschließlich der Richter und Anwälte.

Die Trennung, gerade aus einer langdauernden Beziehung heraus, ist für die Betroffenen natürlich schmerzhaft. Das führte im Anfang häufig zu „Stress“. Das gibt sich aber meistens wieder.

123recht: Worum wird am häufigsten gestritten?

Rechtsanwalt XXX: Natürlich wird sehr häufig um Geld gestritten. In diesen Verfahren ist aber der Streit meist zu Ende, wenn das Gericht entschieden hat.

In den letzten Jahren steigt aber zunehmend die Zahl der Verfahren, in denen es um die Kinder geht, sei es um das Besuchsrecht, sei es um die elterliche Sorge. Dies haben mir auch Familienrichter bestätigt. Ich finde das besorgniserregend. Dahinter steht meist ein ungelöster Konflikt der Eltern. Dieser zieht sich über mehrere Jahre und mehrere Verfahren hin. Das besorgniserregende daran ist, dass in diesen Verfahren die Eltern häufig das Wohl der Kinder völlig aus dem Blick verlieren. Trotz eines sehr hohen Engagements der beteiligten Richter (und Anwälte) kommt es zu keiner dauerhaften Lösung, weil die Auflösung des Konflikts zwischen den Kindeseltern einfach mit Mitteln der Justiz nicht zu machen ist.
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#2
Hier der link zum Interview, bei 123recht.net: http://www.123recht.net/Trennung-geht-je...33089.html

Ist schon ein Dilemma auf Fragen so antworten zu müssen, dass einem nicht die Hälfte möglicher Mandanten sogleich die Kehrseite zeigt.
Immerhin appeliert der RA an die Eltern die Konfliktebenen zu trennen und nicht auf den Rücken der Kinder auszutragen. - Wie´s dann in der täglichen Praxis ausschaut mal dahingestellt, wenn er die stumpf blockierende und rechtlich sich im Vorteil befindliche MeinBauch-MeinKind-Mutter vertritt.
Lustig, wie er sich über "die Schulden des anderen" äußert und selbst den veralteten Begriff "Besuchsrecht" verwendet. - Vielleicht ist ihm aber auch die Verwendung des aktuellen Unworts nur noch unangenehmer?

Seine Bankrotterklärung liest sich hübsch. Niemand kann etwas machen, wenn Muddi sich stur stellt. Klar, sie hat die Geisel und mit Geiselnehmerinnen ist zu verhandeln, notfalls bis zum Ausschluss des Erzeugers.
Auf die Idee, dass möglicherweise Väter zu weiteren 50% schon aus dem Grund weitergehende Anträge nicht stellen, weil deren Anwälte davon abraten, kommt er nicht. Die gleiten dann in seiner Statistik sanft auf die Seite der "sich einvernehmlich Einigenden".
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#3
(15-12-2012, 16:14)Nappo schrieb: weil die Auflösung des Konflikts zwischen den Kindeseltern einfach mit Mitteln der Justiz nicht zu machen ist.

Damit hat er völlig recht. Die Justiz hat ihr Finger davon zu lassen, denn die meisten Familiensachen sind nicht justitiabel. Schön, dass er einsieht, dass er überflüssig ist.
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#4
Was für ein Widerspruch in sich:

Zitat:... Natürlich wird sehr häufig um Geld gestritten. In diesen Verfahren ist aber der Streit meist zu Ende, wenn das Gericht entschieden hat.

In den letzten Jahren steigt aber zunehmend die Zahl der Verfahren, in denen es um die Kinder geht, sei es um das Besuchsrecht, sei es um die elterliche Sorge. Dies haben mir auch Familienrichter bestätigt. ...

Letztendlich sagt der Anwalt nichts Anderes, als dass es dem Kindbesitzer (meist f, selten m) ums Geld geht und anderes nachrangig zu sein hat. Denn wie anders lässt sich obiges Statement erklären?

Er muss zahlen - und Ruhe hat im Karton zu herrschen. Nun stellt Er auch noch Forderungen, mag sein Kind sehen, an der Erziehung teilhaben und sich dort auch einbringen bzw. Verantwortung übernehmen; eine Frechheit sondergleichen - sowas!

Zahl' und gib gefälligst Ruh'.

Wahrlich besorgniserregende Zustände ...
(Kleinkriege mal ausgenommen)

________
Nachtrag: Immerhin gibt die Robe am Ende zu

"... Kinder lieben beide Eltern ..."
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#5
(15-12-2012, 18:32)p schrieb: Schön, dass er einsieht, dass er überflüssig ist.
Tut er natürlich nicht, da er noch zum Streit-Schüren benötigt wird.
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#6
Der Rosenkreig endet garantiert nciht, wenn das Verfahren um Geld mal entschieden ist.

Vor allem dann, wenn die Entscheidung auf fiktive Einkommen und/oder nicht anerkannte Ausgaben basiert.
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#7
Mein(e) Verfahren drehen sich seit 7 Jahren fast nur ums Geld.
Das (bisher) letzte läuft seit über 2 Jahren ohne irgendeinen Fortschritt weil die faule Richterin den Fall solange aussitzen will, bis sie weg versetzt wird.
Soviel zu "engagierten" Richtern die danach auch völlig erschöpft sind.
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#8
(15-12-2012, 18:32)p schrieb:
(15-12-2012, 16:14)Nappo schrieb: weil die Auflösung des Konflikts zwischen den Kindeseltern einfach mit Mitteln der Justiz nicht zu machen ist.
Damit hat er völlig recht. Die Justiz hat ihr Finger davon zu lassen, denn die meisten Familiensachen sind nicht justitiabel. Schön, dass er einsieht, dass er überflüssig ist.
Das sehe ich anders. Wenn die Justiz den beidseitigen Umgang umsetzen würde und das Geld aus dem Spiel wäre, dann gäbe es viel weniger Konflikte. Die heutige Situation leidet unter der Unterhaltserpressung, einseitiger Rechtssprechung in Familiensachen und nicht Verfolgung von falschen Missbrauchsvorwürfen durch Frauen - das alles liesse sich sehr einfach korrigieren.
https://t.me/GenderFukc
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