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Reform der Verfahrenskostenhilfe erschwert Klagen
#26
(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: natürlich war es Deinerseits ein Angriff auf die Justiz, Du dehnst Deine phrasenhaften Rundumschläge mitunter sogar auf alle Juristen aus.

Deine Verteidigung juristischer Denkweisen bedeutet dann umgekehrt einen Angriff auf prüfbare Erkenntnisse und Wissen. Wenn es die Justiz nicht verträgt, mit Kritik konfrontiert zu werden, ist das bedauerlich - für die Justiz. Der Justiz ist es allerdings herzlich egal, wenn in Foren kritisiert wird, dazu später mehr. Kritik hat nur dann Gewicht, wenn sie von jemand geäussert wird, der einem gefährlich werden kann und das sind vorwiegend Leute, die aus demselben Holz geschnitzt sind. Der extrem hohe Juristenanteil unter Abgeordneten, Staatssekretären, Regierungsmitgliedern, Lobbyführern ist bekannt.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Lieber "p" (vom "Chema" wieder weg zum "System"), an den Auswirkungen auf das Problem der Trennungsfamilien läßt sich das System, das hinter "Recht" steht, nicht kritisieren.

Das verwirrt mich jetzt, erst wirfst du mir allgemeine Angriffe auf "die Justiz" vor und dann wirfst du mir vor, mit dem Familienrecht zu speziell zu argumentieren. Ober okay, in dem Posting hatte ich noch Bemerkungen zu anderen Bereichen drin und deren grundlegender Fehlkonstruktion, z.B. Medienrecht, Patentrecht, Insolvenzrecht (beileibe nicht nur PIs, sondern die konstriuktiven Altlasten von 1877, die wie auf anderen Gebieten auch massiv von Fachverbänden und Sanierern kritisiert werden), Richterernennung, Dienstrecht, grundlegende Eingriffsschwellen aber da Dialoge mit dir dazu tendieren, lawinenartige Themenerweiterungen zu werden habe ich das gelöscht.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Deswegen das Rechtssystem anzugreifen besteht nach meinem Wissensstand keine Notwendigkeit.

Übrigens bin ich nach wie vor der Meinung, dass es nur um wenige Normen geht, die nicht mehr zeitgemäß sind und dringend einer Korrektur bedürfen, darunter die des Sorgerechts und die des Unterhaltsrechts.

Dieser Ansicht war ich früher auch, aber seit ich stärker auf Rechtsvergleiche mit verschiedenen Ländern Europas gestossen bin, sehe ich auch Fundamente und Strukturen sehr kritisch.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Sachkompetenz zeigt sich immer auch im tieferen Wissen über Details, weswegen ich mich auch gelegentlich dagegen wende, in Umgangsangelegenheiten das BKA, das Völkerstrafrecht, die UNO oder sonstwelche Institutionen auf den Plan zu rufen, zumal dann nicht, wenn man die Rechtsgrundlagen ihrer Hinzuziehung aus unsinnigen Ermächtigungen herleitet und sich so zum vollmundigen Dilettanten macht, über den jeder durchschnittlich gebildete Normalbürger den Kopf schüttelt.

Da stimme dir zu, auch wenn ich dazu gar nichts geschrieben habe.

(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Diese Probleme -nicht allgemeine Ausführungen zum Rechtsstaat, zur Rechtssordnung oder zum Rechtssystem- erfordern Öffentlichkeit. Hier sind Nicknamen wenig sinnvoll. Wer etwas dazu zu sagen hat, sollte das -wie das ja auch viele im Netz tun- mit seinem guten Namen unterstreichen können.

Wir sind dem fundamentalen Missverständnis über Anonymität ein gutes Stück näher gekommen. Du bist offenbar der Ansicht, Foren wären unter anderem eine Art von Medium, um der Justiz oder Entscheidungsträgern irgendetwas nahezubringen. Wenn es so wäre, dann wären Echtnamen mit Adresse in der Tat wichtig, jetzt verstehe ich das.

Foren sind das aber nicht mal annähernd. Sie sind es nie gewesen. Seltsam, dass du das angenommen hast, hast du denn je irgendwo ein Beispiel gefunden, wo Forendiskussionen gleich zu welchem Thema gleich in welchem Forum ein Gesetzesvorhaben oder wenigstens Entscheidungsträger beeinflusst haben? Foren können vielleicht Hilferäume für Betroffene, Selbsthilfegruppen, Ideenschmieden, Quasselplätze, Dampfablassgelegenheiten sein, aber ihre Wirkung nach oben liegt irgendwo zwischen Gespräch beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio. Hier solltest du mal deinerseits auf Sachkundige hören, Leuten die sich mit moderner Medientheorie auskennen, Wirkungsweise von Medien jenseits der McLuhan-Galaxis.

Wer das ebenfalls sehr gut erkannt hat und danach handelt, sind die Aktiven bei Manndat e.V.

Du machst dir offenbar auch völlig falsche Vorstellungen von Aktivitäten jenseits des Forums und glaubst, die hätten irgendwas mit Forenlaberei zu tun. Darüber berichte ich nicht, nicht zuletzt weil mir die endlosen Antworten a la "bringt doch nichts", "man könnte mal..." zu blöde sind, kein Forum kann mir offline helfen. Beispiele kann ich dir aber nennen und auch wirkliche Erfolge (die Grossen nicht durch mich bewirkt, aber auf dieser Schiene). Ich bin zum Beispiel seit Jahren in einigen Elternvertretungsgremien aktiv und habe in Schule und Kindergarten eine Reihe von Trennungselternproblemen eingebracht, bis etwa Schulamtsebene. Selbstverständlich als Herr Echtname, nicht als "p", der Forenlaberer, der mit seinem Tabletcomputer zum Gespräch kommt und mit flotten Schwung dem Gegenüber das Bild einer Forendiskussion der Trennungsfaq vor die Nase hält.

Nur offline führt zu etwas, manchmal weit. Franzjörg Krieg hat berichtet, dass es gelungen ist mit Hilfe eines anderen Trennungsvaters im Landeselternbeirat eine Reihe wirklich guter und machbarer Änderungsvorschläge für schulische Praxis im Kultusministerium anzubringen. Mehr darüber wird in nächster Zeit in einer Zeitschrift und im Netz zu lesen sein.

Bitte, sieh in Foren nicht etwas, das sie nicht annähernd sind. Handle in der Realität mit deinem guten Namen, das tun viele Andere auch, rufe dazu weiter auf, aber lass uns die Pseudonyme fürs Forenblabla, okay?
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#27
p schrieb:
Ibykus schrieb:natürlich war es Deinerseits ein Angriff auf die Justiz, Du dehnst Deine phrasenhaften Rundumschläge mitunter sogar auf alle Juristen aus.
Deine Verteidigung juristischer Denkweisen bedeutet dann umgekehrt einen Angriff auf prüfbare Erkenntnisse und Wissen.
das behauptest Du als jemand, der "juristische Denkweise" zu verstehen sich konsequent weigert, ansonsten offensichtlich nicht hinzulernen will.

p schrieb:Wenn es die Justiz nicht verträgt, mit Kritik konfrontiert zu werden, ist das bedauerlich - ....
Kritik hat nur dann Gewicht, wenn sie von jemand geäussert wird, der einem gefährlich werden kann und das sind vorwiegend Leute, die aus demselben Holz geschnitzt sind. ....
nein!
Kritik hat immer dann Gewicht, wenn sie dazu beiträgt, durch sachlichen Disput das Ergebnis zu verbessern. Wer "juristische Denkweise" kennt, kann das nachvollziehen. Denn Juristen streiten immer um die Sache und sind in der Lage, ggteilige Meinungen in Kommentaren (in die ich wenigstens einmal reinzuschauen Dir dringend empfehle) sachlich zur Verfügung zu stellen.

p schrieb:
(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Lieber "p" (vom "Chema" wieder weg zum "System"), an den Auswirkungen auf das Problem der Trennungsfamilien läßt sich das System, das hinter "Recht" steht, nicht kritisieren.
Das verwirrt mich jetzt, erst wirfst du mir allgemeine Angriffe auf "die Justiz" vor und dann wirfst du mir vor, mit dem Familienrecht zu speziell zu argumentieren.
nein, das hast Du falsch verstanden.
Es geht um das Familienrecht und nicht um die zum überwiegenden Teil haltlosen Vorwürfe gg die Justiz, deren "Chema", Aufbau oder Wissenschaft.
Und am Familienrecht -um das es geht!- lassen sich die von Dir erhobenen Vorwürfe nicht begründen.
So war es gemeint - ich dachte, ich hätte mich verständlich genug ausgedrückt und ich wundere mich darüber, wie Du es nun hinstellst.

p schrieb:Ober okay, in dem Posting hatte ich noch Bemerkungen zu anderen Bereichen drin und deren grundlegender Fehlkonstruktion, z.B. Medienrecht, Patentrecht, Insolvenzrecht (beileibe nicht nur PIs, sondern die konstriuktiven Altlasten von 1877, die wie auf anderen Gebieten auch massiv von Fachverbänden und Sanierern kritisiert werden), Richterernennung, Dienstrecht, grundlegende Eingriffsschwellen aber da Dialoge mit dir dazu tendieren, lawinenartige Themenerweiterungen zu werden habe ich das gelöscht.
ich kann nur darauf antworten, was zu lesen Du übrig gelassen hast.
Aber ich bezweifele, ob ausgerechnet die von Dir gelöschten Themen besser geeignet wären, Deine Vorwürfe zu begründen.

p schrieb:
(25-12-2012, 13:35)Ibykus schrieb: Übrigens bin ich nach wie vor der Meinung, dass es nur um wenige Normen geht, die nicht mehr zeitgemäß sind und dringend einer Korrektur bedürfen, darunter die des Sorgerechts und die des Unterhaltsrechts.
Dieser Ansicht war ich früher auch, aber seit ich stärker auf Rechtsvergleiche mit verschiedenen Ländern Europas gestossen bin, sehe ich auch Fundamente und Strukturen sehr kritisch.
besser, Du würdest Dich erst einmal hinreichend mit den Fundamenten und Strukturen des deutschen Rechts auskennen, bevor Du so weit ausholst!

p schrieb:
Ibykus schrieb:Sachkompetenz zeigt sich immer auch im tieferen Wissen über Details, weswegen ich mich auch gelegentlich dagegen wende, in Umgangsangelegenheiten das BKA, das Völkerstrafrecht, die UNO oder sonstwelche Institutionen auf den Plan zu rufen, zumal dann nicht, wenn man die Rechtsgrundlagen ihrer Hinzuziehung aus unsinnigen Ermächtigungen herleitet und sich so zum vollmundigen Dilettanten macht, über den jeder durchschnittlich gebildete Normalbürger den Kopf schüttelt.
Da stimme dir zu, auch wenn ich dazu gar nichts geschrieben habe.
und Du bist der Meinung, tieferes Wissen über jurisitische Details zu haben. In diesem Fall würde ich mich gerne von Dir weiterbilden lassen.
Teile mir bitte mit, wenn Du dazu ein juristisches Tutorium anbieten solltest Wink

Ibykus schrieb:
p schrieb:Wir sind dem fundamentalen Missverständnis über Anonymität ein gutes Stück näher gekommen. Du bist offenbar der Ansicht, Foren wären unter anderem eine Art von Medium, um der Justiz oder Entscheidungsträgern irgendetwas nahezubringen.
Unsinn!
Foren sind primär zur Verfügungstellung von Informationen als Instrument zur "Selbsthilfe" da, was übrigens nicht ganz ungefährlich ist. Denn nicht wenige dieser Informationen, erweisen sich in konkreten Fällen als Rohrkrepierer.
Sekundär muss man natürlich auch andere Nutzen aus Foren ziehen können.
Andere "Nutzen", die von Dir nicht kritisiert werden, kann man bspw. in der endlosen "Plapperei" sehen und in den fakehaften Wiederholungen.

Das Vorstehende halte ich für wenig ergiebig, wenn man nicht auch den Nutzen des sich "Organisierenkönnens" aus Foren ableitet. So ist bspw. Väterwiderstand.de entstanden, eine Seite, die sich zwischenzeitlich gut bekannt gemacht hat - auch im Hinblick auf die Ggseite!

Wenn ich gelegentlich daran erinnere, dass unter seinem richtigen Namen zu posten nicht nur manches dumme Geschwätz vermeiden könnte, sondern die Beiträge dann auch sinnvoller und nützlicher werden könnten, dann heißt das nicht, dass all jene auf ihr Inkognito verzichten sollen, die sich ansonsten schaden würden.
Aber ich bin überzeugt davon, dass die mitlesende Ggseite uns und unsere Argumente ernster nehmen würde, wenn da, wo kein Verschleierungserfordernis besteht, die Masken fallen gelassen würden.

p schrieb:jetzt verstehe ich das.
nein, diese Einsicht streite ich Dir ab, deswegen, weil Du es nicht verstehen willst und nicht bereit bist (Deine Gründe mögen ehrbar sein) Dich an einem vernünftigen, d.h. effizienteren, besser organisiertem Widerstand zu beteiligen.

p schrieb:Foren sind das aber nicht mal annähernd. Sie sind es nie gewesen. Seltsam, dass du das angenommen hast, hast du denn je irgendwo ein Beispiel gefunden, wo Forendiskussionen gleich zu welchem Thema gleich in welchem Forum ein Gesetzesvorhaben oder wenigstens Entscheidungsträger beeinflusst haben?
aber lieber p, Du selbst verbreitest doch sonst immer die Meinung, Foren seien nützliche Instrumentarien! Warum dann willst Du so vehement ihre Nützlichkeit auf "Gespräche beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio" beschränken?

Foren können weit mehr. Man kann z.B. eine Wissensdatenbank voranstellen. Deswegen doch wohl auch die FAQ??!

Die Frage ist doch nicht, ob Foren nachweislich Gesetzesvorhaben oder Entscheidungsträger beeinflusst hätten (Letzteres gelingt uns im geschlossenen Bereich von VW übrigens hin und wieder recht gut!).

Die Frage ist: wie müssen Foren betrieben werden, um im Verbund mit anderen Aktivisten an Nützlichkeit zu gewinnen und so über eine Funktion des "Gesprächs beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio" hinausgehend auf das konkrete politische Geschehen Einfluss nehmen zu können.

Wer den Deckel seines Pappkartons nicht öffnet, wird ihn niemals verlassen können.
Foren zum Zwecke sinnloser Quasselei? - Was soll das?

p schrieb:Foren können vielleicht Hilferäume für Betroffene, Selbsthilfegruppen, Ideenschmieden, Quasselplätze, Dampfablassgelegenheiten sein, aber ihre Wirkung nach oben liegt irgendwo zwischen Gespräch beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio. Hier solltest du mal deinerseits auf Sachkundige hören, Leuten die sich mit moderner Medientheorie auskennen, Wirkungsweise von Medien jenseits der McLuhan-Galaxis.

Wer das ebenfalls sehr gut erkannt hat und danach handelt, ...
Wer wonach handelt? Ein Forum zum Zwecke reiner Plapperei ins Netz zu stellen?

Mir ist das Thema (warum Foren) mit Dir zu diskutieren, nicht wichtig genug, nachdem Du mehrmals Deine Meinung dazu geäußert hast und Dich nun auch noch in so offensichtliche Widersprüchlichkeiten verstrickst.

Es ist Dein Forum! Mach damit, was Du willst.
Wenn ich wegen der ggteiligen Ansichten besser nicht daran teilnehmen sollte, genügt ein Wort oder ein Hinweis.
Wir müssen und sollten anderen nicht nachmachen, was wir an ihnen kritisieren:
sinnlose und nicht enden wollende Diskussionen zum immer wieder selben Thema.
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#28
(24-12-2012, 09:47)Ibykus schrieb: ... geht es weniger um Hypothesen als um Bewertungen, die dem Gerechtigkeitsempfinden entsprechen müssen...

Welcher Teil der Juristerei zieht sich denn diesen Schuh an? http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-12/so...-IV-klagen
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#29
(25-12-2012, 21:47)wackelpudding schrieb:
(24-12-2012, 09:47)Ibykus schrieb: ... geht es weniger um Hypothesen als um Bewertungen, die dem Gerechtigkeitsempfinden entsprechen müssen...

Welcher Teil der Juristerei zieht sich denn diesen Schuh an? http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-12/so...-IV-klagen
welchen Schuh meinst Du?
Den, der durch fehlerhafte Rechtsanwendung der Exekutive zur Verdoppelung der Judikative führt?

Ich denke, nicht zuletzt wegen des "Weihnachtsloches" wird dieser Thread mehr und mehr zu einer Kuriosität?!
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#30
Nö, eher nicht: Für mich stellt sich die Frage ob "Gerechtigkeitsempfinden" überhaupt etwas ist, was für Juristen eine Bedeutung hat...oder einfach nur ins Feld geführt wird, um von mangelhafter juristischer Arbeit im legislativem, judkiativem und exekutivem Bereich abzulenken. Denn da kann man ganz sicher sein: Auch in der BA gibt´s haufenweise Juristen.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#31
Fragen kostet nichts!
Wenn Du Dir aber selbst diese Frage stellst - hast Du auch eine Antwort, die uns anderen mitzuteilen sich lohnt?
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#32
Immer wieder schön, wie dann plötzlich die Antworten wegbleiben, wenn klar wird, mit welcher Systematik Juristen sich gegenseitig beschäftigen...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#33
(25-12-2012, 23:44)wackelpudding schrieb: Immer wieder schön, wie dann plötzlich die Antworten wegbleiben, wenn klar wird, mit welcher Systematik Juristen sich gegenseitig beschäftigen...
Tut mir leid, lieber wackelpudding, doch dieser Logik zu folgen, fällt mir schwer.
Du stellst aufgrund einer bloßen Behauptung (mangelhafter juristischer Arbeit im legislativem, judkiativem und exekutivem Bereich) die Frage nach dem Gerechtigkeitsempfinden von Juristen.

Ich habe in Rhetorikseminaren noch gelernt, dass man solche Fragen "Suggestivfragen" nennt.
Willst Du darauf wirklich eine ehrliche Antwort?

Dann hätte ich auch eine Frage an Dich:
Ist es wahr, dass Du seit gestern Deine Frau nicht mehr verprügelst?
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#34
(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: das behauptest Du als jemand, der "juristische Denkweise" zu verstehen sich konsequent weigert, ansonsten offensichtlich nicht hinzulernen will.

Wenn diese Polemik ein Argument sein soll, lass es besser stecken.

(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: Kritik hat immer dann Gewicht, wenn sie dazu beiträgt, durch sachlichen Disput das Ergebnis zu verbessern. Wer "juristische Denkweise" kennt, kann das nachvollziehen.

Weder im Wald noch an Stammtischen und auch nicht in realen oder virtuellen Selbsthilfetreffen wie diesem Forum wirst du mit "sachlicher" (wer beurteilt das? Du?) Kritik gleich welcher Art etwas bewirken. Ich habe dich schon mal aufgefordert, ein Beispiel zu nennen, das hast du wie üblich übergangen. Und hör endlich auf, jeden Satz mit der Behauptung fortzusetzen, ich hätte ja keine Ahnung von juristischer Denkweise. Die Wiederholungen langweilen, deine Meinung dazu ist bekannt, das nötige Kaliber, um mich zu provozieren hatte die letzten Jahre keiner, falls es unbewusst darauf abzielt.

(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: Und am Familienrecht -um das es geht!- lassen sich die von Dir erhobenen Vorwürfe nicht begründen.

Du hast doch selbst bestätigt, dass subjektives Rechtsempfinden leitend ist statt fundierten Begründungen nach Kriterien wissenschaftlicher Erkenntnissuche? Oder wieder was ganz anderes, ganz anders gemeint, ganz anderes Thema? Wieder mal Unangenehmes übergehen, ansonsten einfach das Thema ausweiten und generelle Ahnungslosigkeit vorwerfen?

(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: Aber ich bezweifele, ob ausgerechnet die von Dir gelöschten Themen besser geeignet wären, Deine Vorwürfe zu begründen.

Ich beweifle, dass du überhaupt auf Kritik eingehen kannst, egal bei welchem Rechtsthema. Beispielweise finde ich nirgends eine Begründung von dir, wieso subjektives Rechtsempfinden dafür am Besten geeignet ist, einen Gesetzgebungsprozess zu beherrschen und wieso Nachweise für die behaupteten Begründungen dafür nicht geeignet sind. Und da soll ich nun von Kritik wie über Mitstörerhaftung oder fliegenden Gerichtsständen anderer Rechtsbereiche anfangen. Die Tippmühe spare ich mir, denn deine Antwort kenne ich, dieselbe wie immer: Wer keine Ahnung hat, sollte [irgendwas, Hauptsache nichts sagen].

(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: besser, Du würdest Dich erst einmal hinreichend mit den Fundamenten und Strukturen des deutschen Rechts auskennen, bevor Du so weit ausholst!

="Eigentlich kannst du reden was du willst, indem ich behaupte dass du keine Ahnung hast gilt keines deiner Argumente". So kommen wir weiter, bravo. Sehr sachlich.

(25-12-2012, 21:44)Ibykus schrieb: und Du bist der Meinung, tieferes Wissen über jurisitische Details zu haben.

Wo habe ich das behauptet? Mit wem spricht du?

Ibykus schrieb:Foren sind primär zur Verfügungstellung von Informationen als Instrument zur "Selbsthilfe" da, was übrigens nicht ganz ungefährlich ist. Denn nicht wenige dieser Informationen, erweisen sich in konkreten Fällen als Rohrkrepierer.

Nett, dass du das bestätigst. Und nun noch einen Schritt: Wieso sind dafür Echtnamen so wichtig, wie du endlos wiederholst und wieso sind Pseudonymbenutzer Feiglinge, die die Hosen voll haben? Du machst das regelmässig mit einer Generalitäts-Keule.

Ibykus schrieb:Das Vorstehende halte ich für wenig ergiebig, wenn man nicht auch den Nutzen des sich "Organisierenkönnens" aus Foren ableitet. So ist bspw. Väterwiderstand.de entstanden, eine Seite, die sich zwischenzeitlich gut bekannt gemacht hat - auch im Hinblick auf die Ggseite!

Schön! Wieso gibts bei http://väterwiderstand.de eigentlich keine Echtnamen im Forum, wieso ist unter "Wer wir sind" niemand namentlich genannt? Bis auf den Namen im ohnehin gesetzlich verankerten Impressum nur Anonyme? Wieso gibts wohl nirgends ein Forum, in dem mehr als Promille Echtnamen genannt werden und wenn, dann sind es nur echt aussehende Namen? Deine Behauptung, die Beiträge wären dann nützlicher ist somit unbelegt, persönliche Theoriefindung durch dich, eine Luftnummer. Vielleicht ist es sogar umgekehrt (unbelegte Vermutung nun durch mich): Vielleicht sinkt die Qualität sogar, weil sich dann keiner mehr traut, Klartext zu sprechen, etwas zu kritisieren, Tips zu geben die richtig aber moralisch umstritten sind. Vielleicht sind die Pseudonyme sogar die wichtigste Voraussetzungen, um überhaupt Foren zu betreiben?

Ibykus schrieb:Aber ich bin überzeugt davon, dass die mitlesende Ggseite uns und unsere Argumente ernster nehmen würde, wenn da, wo kein Verschleierungserfordernis besteht, die Masken fallen gelassen würden.

Wo bitte ist das jemals passiert? Du glaubst offensichtlich, Justizministerin X setzt sich Abends an den Rechner, um Trennungsväterforen zu studieren. Und sobald sie dort Beiträge mit Echtnamen findet, werden wir ernst genommen.

Probiere es doch einfach. Forum oder Forenteil mit Echtnamenpflicht, öffentlich zugänglich, Namen durch Telefonrückruf geprüft. Oder Texte, fundierte Kritik, Ideen, was auch immer, aber mit Echtnamenunterzeichnern. Jeder kann publizieren. Inhalte hast du längst genug.

Ibykus schrieb:aber lieber p, Du selbst verbreitest doch sonst immer die Meinung, Foren seien nützliche Instrumentarien! Warum dann willst Du so vehement ihre Nützlichkeit auf "Gespräche beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio" beschränken?

Lieber Ibykus, du hast die Einschränkung abgeschnitten: Nützlich für Selbsthilfe, um Ideen zu diskutieren etc. Aber "ihre Wirkung nach oben liegt irgendwo zwischen Gespräch beim Bäcker und Grussbotschaften im Radio." Foren sind nun mal keine Anhörungen bei Rechtsausschüssen und das waren sie nie und konnten es bisher nie werden.

Ibykus schrieb:Foren können weit mehr. Man kann z.B. eine Wissensdatenbank voranstellen. Deswegen doch wohl auch die FAQ??!

Die faq ist nicht das Forum, sie ware die ersten Jahre ganz ohne Forum. Die faq ist einfach ein dynamisches knappes Hilfekompendium für Väter in Trennung. Eine Wirkung auf Entscheidungsträger ist damit nicht zu bewerkstelligen. Nur indirekt theoretisch: Wenn viele Betroffene ihr Verhalten dank kostenlos und schnell verfügbarem Wissen verbessern können, wird irgendwann auch die Rechtspflege vielleicht reagieren. Auf die Menschen, nicht auf die faq.

Wenn Foren so viel mehr können, müsst es doch leicht sein, ein Beispiel zu zeigen wo Foren so viel mehr bewirkt haben, auf das konkrete politische Geschehen Einfluss genommen haben? Ich beschäftige mich jetzt mit diesem Medium, erst Usenet (mit Echtnamentradition übrigens, mit Folgen die deine Ansichten schon vor einer halben Generation widerlegt haben), seit den 1990er Jahren, erst privat, dann auch durch die Ausbildung berührt. Deine Hoffnungen gleichen denen der Anfangzeit, auch ihre Vagheit und die erhofften Möglichkeiten. Die Echtnamendiskussion war auch damals ein Klassiker, ganz am Anfang. Vielleicht solltest du anderen weniger Ahnungslosigkeit vorwerfen, sondern dich selbst auf eine medientheoretische Analye von Forenkommunikation einlassen. Beachte dabei die kommunikativen Handlungsmuster von Foren und gleiche das mit deiner Hypothese ab. Grundlagen findest du u.a. hier "Sozialpsychologie des Internet. Die Bedeutung des Internet für Kommunikationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen."

Ibykus schrieb:Wenn ich wegen der ggteiligen Ansichten besser nicht daran teilnehmen sollte, genügt ein Wort oder ein Hinweis.

Wenn ein Forenbetreiber anfängt, Leuten den Ausgang zu zeigen weil sie andere Meinungen haben, dann kann er den Laden gleich zumachen, das solltest du eigentlich wissen. Du kannst wann und wo schreiben was du für richtig hälst, aber die Kritik daran musst du ertragen können. Das muss ich auch und auch dir keiner ersparen.
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#35
Warum habe ich nur kein Problem damit, darauf einfach mit "Nein" zu antworten?

Schön wäre Deinerseits, Deine Behauptung, die ja vor meiner kam, soweit zu belegen, dass die in der "Zeit" beschriebene Praxis nicht als das angenommen werden muß, was als "Gerechtigkeit" das empfinden außerhalb juristischer Kreise prägt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#36
(26-12-2012, 00:45)wackelpudding schrieb: Warum habe ich nur kein Problem damit, darauf einfach mit "Nein" zu antworten?
weil Du dann einräumst, dass Du sie vor gestern noch verprügelt hast.

Wink
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#37
p schrieb:Die Tippmühe spare ich mir, denn deine Antwort kenne ich,...
Dann lohnt sich kaum ein Weiterlesen für mich und ich kann mir ebenfalls eine Antwort zu tippen ersparen.

Viel hinzulernen konnte ich in diesem Thread leider nicht und ich denke, Dir wird es ähnlich gehen, weshalb ich mich wieder meiner "Arbeit" widmen werde.
Vielleicht beteiligen sich ja noch weitere Forenmitglieder an dieser Diskussion und es kommt doch noch etwas vernünftigeres als bloßes "Gespräch beim Bäcker und Grussbotschaften" dabei heraus ...
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#38
(26-12-2012, 01:01)Ibykus schrieb: weil Du dann einräumst, dass Du sie vor gestern noch verprügelt hast.

Das ist nur so, wenn man einen -in diesem Fall falschen- Kontext nachschiebt, der in der Frage gar nicht enthalten ist.

Öhm... demonstrierst Du gerade juristische Techniken? Angel
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#39
Na das ist ja mal (wieder!) eine echt weiterbringende Diskussion. Ich weiß zwar jetzt als juristische Laie noch immer NICHT, warum die Reform der Verfahrenskostenhilfe das Klagen in der Zukunft erschwert, aber schön, dass die Uraltdiskussion auch zu Weihnachten 2012 des nicht vergessens wegen in Erinnerung gebracht wurde.

@Ibykus...

Erkläre mir doch bittschon das Erschwernis hinsichtlich einer von mir für die Zukunft angedachten Klage beim Familiengericht vor dem Hintergrund der Reform der Verfahrenskostenhilfe.

Das ist eine einfach gelagerte FrageExclamation

Eine Sache verstehe ich in Bezug auf dich allerdings defintiv NICHT.

Wenn du willst, dass sich die Leute zeigen, ergo NICHT hinter irgendwas verstecken. Wieso torpedierst du dann deren Engagement durch Abtun als Schwachsinn, Unfug, etc. und "verkrümmelst dich just immer dann, wenn Gegenwehr kommt mit Ausreden ala "Ich habe keine Zeit für SOLCHE Diskussionen" und "Ich habe auch noch ANDERES zu tun!" Dabei ist zumindest MIR klar, dass du auf Grund DEINES Ausschlachtens auch des kleinsten Ansatz von Meinungen Anderer, die dir nicht in deinen persönlichen Argmentationskram PASSEN, eben gerade für NICHTS anderes mehr Zeit zu haben SCHEINST. Das ist wie gesagt für reinweg mich ein klares Anzeichen dafür, dass dir für deine (nicht mal verkehrten Argumente) einfach mal die Zuhörerschaft fehlt.

Aber tröste dich. Mir geht es genauso. Allerdings von Laie zu Laie. Denn eins habe ich gelernt. Es gibt tatsächlich Laien, die anderen Laien vorwerfen, laienhaft zu agieren. So wie es Väter gibt, die anderen Vätern vorwerfen, keine solchen zu sein, weil sie NICHT bereits bis zum Erbrechen geklagt haben, oder weil sie morgens KEINE Ideen dafür haben, mit welchen Argumenten sie sich den Tag über bis zum BGH oder BVerfG durchklagen können, oder weil sie KEINE Storrys über die angeblich Kreidekreis-Mütter ihrer Kinder liefern können, oder einfach weil sie NICHT verstehen KÖNNEN (oder wollen!), dass es Väter gibt, die IHREN Kinder das schier absurde Martyrium des seelischen Auseinandernehmens einfach mal NICHT antun wollen und aus Liebe zu ihnen NICHT antun können. Mal abgesehen davon, dass ich MEINE Teilnahme am Eltern-Krieg defintiv NUR über die Zuhilfenahme von VKH ermöglichen könnte, um NICHT vollends den Finanzabgrund hinunter zu stürzen. Dzombo sagen, verstehen Gerichtssprache sehr gut.
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.
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#40
(26-12-2012, 08:56)Dzombo schrieb: @Ibykus...

Erkläre mir doch bittschon das Erschwernis hinsichtlich einer von mir für die Zukunft angedachten Klage beim Familiengericht vor dem Hintergrund der Reform der Verfahrenskostenhilfe.

Das ist eine einfach gelagerte FrageExclamation

Die Frage stell ich mir auch schon die ganze Zeit.

Hat ein KV 1000 € bereinigtes Netto, dann kann das Kind/die Kinder VKH bekommen, so viel es/sie will/wollen. Es bleibt nichts für KU übrig. (Stand ab 01.01.2013).

Unter bereinigtem Netto meine ich auch abzgl. Kosten des Umgangs und erhöhte Wohnkosten aufgrund des Umgangs. Und da sind schon 1300 € "normal" bereinigtes Netto ausreichend, um keinen Barunterhalt leisten zu müssen.

Es ist eben wichtig, dass genau diese Kosten schon in der Erwiderung auf den Antrag auf Verfahrenskostenhilfe mit einfließen.

Die Gegenseite kann dann wohl kaum mit 360 € Warmmiete argumentieren und auch nicht damit, dass Umgang von den 1000 € zu bestreiten sind.

Nur muss das Ganze eben schon im Formular stehen, dass vom Jugendamt oder von den Gerichten als Erwiderung ausgegeben wird.

Hinterher zu argumentieren bringt da wenig. Deshalb Umgang von Anfang an und die Kosten des Umganges aufzählen.

Hier

http://www.berlin.de/imperia/md/content/..._09_09.pdf

sollte im dritten Abschnitt und bei jedem Kind eine 0 stehen. Im ersten und zweiten Abschnitt, erklärt man warum. (Selbstbehalt, Umgangskosten, erhöhte Wohnkosten usw.)

Das gilt nicht nur für Berlin. Das Formular gilt deutschlandweit.

lg

Robert
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#41
(26-12-2012, 01:50)wackelpudding schrieb:
(26-12-2012, 01:01)Ibykus schrieb: weil Du dann einräumst, dass Du sie vor gestern noch verprügelt hast.

Das ist nur so, wenn man einen -in diesem Fall falschen- Kontext nachschiebt, der in der Frage gar nicht enthalten ist.

Öhm... demonstrierst Du gerade juristische Techniken? Angel
richtig! Eine verbotene jristische Technik übrigens!

Kleiner Tip: vergleich sie mal mit Deiner Frage Wink
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#42
Väter!
Unstützt Euch, statt Euch gegenseitig zu schwächen und platt zu machen.

Frohe Weihnacht - oder meinetwegen auch schon frohe Ostern.
Wink
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#43
Nichts Neues... die altbekannte Variation einer petitio principi, schon in der altgriechischen Eristik formuliert wurde. Wen das interessiert, der kann Schopenhauers "Die Kunst Recht zu behalten" lesen (frei verfügbar), gut die Hälfte seiner 38 Kunstgriffe kann man auch hier im Thread bewundern. An dieser Sammlung bedient sich nicht nur grenzenlos die Juristerei, sondern Jeder.

Zitat:Erkläre mir doch bittschon das Erschwernis hinsichtlich einer von mir für die Zukunft angedachten Klage beim Familiengericht vor dem Hintergrund der Reform der Verfahrenskostenhilfe.

Welche Klage? Umgang? Wenn ein Vater mit geringem Einkommen auf Umgang klagt und deshalb Verfahrenskostenhilfe beantragen muss, so sollen nach dem Willen der Reform seine Einkommensgrenzen für die Bewilligung noch weiter sinken, die Bewilligung soll nicht mehr der Richter machen müssen sondern wird auf einen Rechtspfleger abgewälzt der dann als Vor-Richter fungiert ( § 20 Nr. 4 Rechtspflegergesetz), nach einer Bewilligung wird man nicht mehr vier Jahre wegen der entstandenen Schulden (Verfahrenskostenhilfe ist immer nur ein Darlehen) angegangen, sondern sechs. Da ich ja aber überhaupt keine Ahnung habe und den Gesetzentwurf folglich weder verstehe noch interpretieren kann, lässt du dir das aber besser von einem Volljuristen kostenpflichtig bestätigen. Höchste Zeit für eine Anwaltspflicht in Foren.
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#44
Und hat irgendjemand verstanden, was der Volljurist an der Feststellung auszusetzen hatte?
Ich mein natürlich die Nichtjuristen. Allen anderen wird das ja vollkommen klar sein.
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#45
(26-12-2012, 12:10)Ibykus schrieb: Kleiner Tip: vergleich sie mal mit Deiner Frage Wink

Aber ich bitte Dich: Im Bundestag turnen jede Menge Juristen ´rum, in der Judikative fast ausschließlich und auch die BA macht´s vielen möglich.
Da kommt man doch nicht umhin zu fragen, was machen die denn so? Und bezüglich des Zeit-Beitrages speziell haben die was mit der Sache zu tun? Wenn ja, machen sie es absichtlich oder können sie es nicht bessser und was ist eigentlich schlimmer? Wenn nein, wo arbeiten sie auch sonst noch nicht?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#46
(25-12-2012, 17:31)p schrieb: Foren sind das aber nicht mal annähernd. Sie sind es nie gewesen.

Foren könnten auf einer Ebene sogar kontraproduktiv sein, denn sie binden Unzufriedenheit. Wer früher z.B. seine Abneigung gegen das hiesige Familienrecht kundtun wollte, dem blieb außer der privaten Ebene nur der Leserbrief und ein Protestschreiben an die Verantwortlichen, also z.B. die Regierung. Heute dagegen läßt man den Dampf in Foren ab, während dadurch möglicherweise die Verantwortlichen weniger direkten Protest bekommen, und somit weniger Veränderungsdruck erkennen.
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#47
Zumal ein Forenposting verführerisch leichter ist wie Handlung im offline-Leben. Das ist auch einer der Punkte, die Manndat davon abhält, sich in einem Forum zu verzetteln. Man könnte einwenden, dass sich dann wenigstens kritische Diskussion, Vorarbeit, Zusammenarbeit über ein Forum besser machen lässt, also eine Vorstufe für offline - Handeln. Machen sie auch nicht - nicht offenlegen, was man vorhat, geplant wird Intern.
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#48
(26-12-2012, 13:11)wackelpudding schrieb: Aber ich bitte Dich: Im Bundestag turnen jede Menge Juristen ´rum, in der Judikative fast ausschließlich und auch die BA macht´s vielen möglich.
Da kommt man doch nicht umhin zu fragen, was machen die denn so?
ja ja- aber das machst Du ja nicht.
Und die Frage so gestellt, könnte sie auch jeder Mittelstufenschüler beantworten.

Du hingegen stellst erst einmal ....
wackelpudding schrieb:...um von mangelhafter juristischer Arbeit im legislativem, judkiativem und exekutivem Bereich abzulenken.

... mangelnde juristische Arbeit auf allen Ebenen fest und unterstellst dann mit Deiner Frage auch noch, Juristen verfügten entweder über gar kein Gerechtigkeitsempfinden und wenn, würde diese Eigenschaft dazu benutzt, um von den o.g. "Fehlern" abzulenken.

Das ist billige Rhetorik - auch wenn Du sie nicht erkennst.

Sch möchte mit meinem Kind noch ein bischen Weihnachten feiern. Es hat sich u.A. ein Speedboot gewünscht - und prompt hat der Weihnachtsmann auch ein solches gebracht. Also müssen wir zum Kanal zum "Entenjagen"!
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#49
(26-12-2012, 00:15)Ibykus schrieb:
(25-12-2012, 23:44)wackelpudding schrieb: Immer wieder schön, wie dann plötzlich die Antworten wegbleiben, wenn klar wird, mit welcher Systematik Juristen sich gegenseitig beschäftigen...
Tut mir leid, lieber wackelpudding, doch dieser Logik zu folgen, fällt mir schwer.
Du stellst aufgrund einer bloßen Behauptung (mangelhafter juristischer Arbeit im legislativem, judkiativem und exekutivem Bereich) die Frage nach dem Gerechtigkeitsempfinden von Juristen.

Das Thema "Gerechtigkeitsempfinden" ist ein guter Aufhänger!

Selbstredend kommt nun wieder Dein Vorwurf des "Unwissens" hervor.

Ich persönlich möchte Dir mitteilen, dass ich mit meinem wenigen juristischen Wissen ganz gut klar komme.

Als ehemals angeblicher "Kindesmißbraucher" habe ich das "Wissen" der von Dir so hochgelobten Justiz hinter mir.

Mit der Strafjustiz hatte ich durch mein "weniges Wissen" niemals Probleme gehabt. Ok, abgesehen von einer scheinheiligen, von einem Landrat angetriebenen "Gefährderansprache".

Deine, mittlerweile selbst angelebte Überzeugung der Juristen-Wahrheit, ist kaum auszuhalten!

Meine Kinder sind vom Vater ensorgt. Gut so! Was sie davon haben?
Interessiert mich nicht!
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#50
blue schrieb:
Ibykus schrieb:
(25-12-2012, 23:44)wackelpudding schrieb: Immer wieder schön, wie dann plötzlich die Antworten wegbleiben, wenn klar wird, mit welcher Systematik Juristen sich gegenseitig beschäftigen...
Tut mir leid, lieber wackelpudding, doch dieser Logik zu folgen, fällt mir schwer.
Du stellst aufgrund einer bloßen Behauptung (mangelhafter juristischer Arbeit im legislativem, judkiativem und exekutivem Bereich) die Frage nach dem Gerechtigkeitsempfinden von Juristen.

Das Thema "Gerechtigkeitsempfinden" ist ein guter Aufhänger!

Selbstredend kommt nun wieder Dein Vorwurf des "Unwissens" hervor.
nein nein, gar nicht.
Du hast aber etwas vollkommen falsch verstanden, lieber blue.

Es ging um die Behauptung, Unterstellung oder wie du es auch nennen magst, das Juristen -und zwar der Formulierung nach 'grundsätzlich'- ein Gerechtigkeitsempfinden abgesprochen wird.
Dagegen habe ich mich positioniert!
Einmal deswegen weil es aus meiner Sicht überheblich ist, von den Darstellungen der (wenigen) eigenen familiengerichtlichen Erfahrungen (die sich nicht immer mit dem decken, was sich aus der Lektüre der dazugehörigen Akte ergibt) auf alle Juristen, alle am Gesetzgebungsverfahren beteiligten Juristen oder alle in der Exekutive arbeitenden Juristen zu beziehen.
(Ich musste übrigens nicht erst studieren, um zu wissen, dass solche Vorwürfe unsachlich, ja gerade zu dumm sind.)

Andererseits wende ich mich deswegen dagegen, weil ich der Meinung bin, wir könnten, indem wir die Gegenseite gezielter angreifen, mehr erreichen.

blue schrieb:Ich persönlich möchte Dir mitteilen, dass ich mit meinem wenigen juristischen Wissen ganz gut klar komme.
Dein juristische Wissen, lieber blue, in allen Ehren. Meiner Erfahrung nach -und die Argumente in diesem oder in anderen Foren bestätigen sie- haben alle, die einem Juristen einmal die Hand gereicht haben oder einen § vorgelesen bekommen haben, juristische Kenntnisse. Und weil das so ist, werden immer und unentwegt die kühnsten Thesen oder Behauptungen mit diesem Wissen begründet. 
Ich frage mich, wem dieser Unsinn helfen soll.

blue schrieb:Als ehemals angeblicher "Kindesmißbraucher" habe ich das "Wissen" der von Dir so hochgelobten Justiz hinter mir.
Ich habe die Justiz nicht gelobt, sondern sie vor unqualifizierten Angriffen in Schutz genommen, weil ich viele Juristen kenne/ kannte - bis hin in höchste Ämter und weil ich deren Arbeitsweise gelernt habe, Juristerei im Übrigen studiert habe. Das ist der Grund, weswegen ich Diskussionen mit behaupteten oder selbst angedachten Sachverstand für unsinnig halte.

Natürlich streite ich nicht ab, dass manchmal der gesunde Menschenverstand ausreicht, um konkrete juristische Entscheidungen für unsinnig zu erklären. Und im Familienrecht spreche ich selbst sogar von Unrecht!

Das z.Bsp. halte ich einfach nur für dummes Geschwätz:
blue schrieb:Deine, mittlerweile selbst angelebte Überzeugung der Juristen-Wahrheit, ist kaum auszuhalten!
ich weiss natürlich nicht, wie leidensfähig du bist, kann mich aber erinnern, dass allein die Verwendung des Begriffs "Handtuch werfen" Reaktionen bei dir ausgelöst haben, ich mich jedenfalls sehr nachdenklich gemacht haben und die mich auch abgehalten haben, auf den einen oder anderen Deiner Beitrage zu reagieren. (Ich hab das absichtlich so "diplomatisch" ausgedrückt!)

Aber ich habe wohl überlesen, dass es irgendwo in dieser Diskussion über Wahrheit, auch über Juristenwahrheit, gegangen wäre.

Vielleicht ist es dem einen oder anderen betroffenen Vater nach dieser Diskussion (wieder) möglich, dort auf die Kacke zu hauen, wo sie nachweisbar stinkt und nicht wild und blind auf alles einzuschlagen, was man nicht versteht oder was einem einmal -möglicherweise zu recht- weh getan hat.

blue schrieb:Meine Kinder sind vom Vater entsorgt. Gut so! Was sie davon haben?
Interessiert mich nicht!
Solche Väter verstehe ich ohnehin nicht.
Aber es bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen, wie er mit dem Verlust seiner Kinder zurecht kommt.
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