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Wie kann ich in diesen zwei Fällen helfen?
#1
Als eigenenes Thema von anderem abgetrennt. - MfG Bluter

Ich abe selbst gerade in meinem Freundeskreis ein ähnliches Problem.
Dezember 2012 macht er ihr einen Heiratsantrag im Jahr darauf, also zwei Monate später, was sich heraus stellte,
betrog er sie. Sie fand es raus und es folgten eine Lüge nach der Anderen. Sie gab Chancen über Chancen, sie war noch nicht aus der Wohnung und die Neue zog ein. Er hat mit jedem Vaterwochende so alles falsch gemacht was man tun konnte. Direkt die Neue mit einbeziehen, trinken, am Spielautomaten hängen. Weitere lügen, ständiges zu spät kommen oder gar nicht auftauchen, sogar an Geburstag und Weihnachten. Zu Neujahr gab es eine SMS, die kleine kann noch nicht lesen.
Klar würde ich in solch einem Fall auch das Jugendamt mit einbeziehen, was sie auch tat. Sie gibt ihm wieder die Chance und bisher verläuft alles gut, bis auf sie. Sie leidet schrecklich, nochmehr wie das Kind. zurück gelassen und betrogen, sie erfuh es als Letzte.
Alleine und das Bild einer Familie zerstört für sich selbst und was sie richtig fertig macht, keine Erinnerungen später für das Kind von einer normalen Familie. Das ist hart.
Ein Mann muss nicht vor dem Jugendamt fürchten, denn auch ein Säufer empfinden sie nicht für schlimm, solange er sich dem Kind gerecht verhält, kann er sein Bier zwitschern so lange er will, so der Jugendbeamte.
Persönlich finde ich sollte weder dem Kind noch dem Vater der Umgang verwehrt werden, in diesem Fall kann ich mich schwer entscheiden. Ein Vater ist ein wichtiger Teil und trägt genauso viel zu der Persönlichkeit eines Kindes bei wie die Mutter, also sollte hier die Mutter immer das Wohl des Kindes, dem eigenen Empfinden vorziehen.
Denn ein anderer Fall in meiner Famile:
Trennung. Friedlich. Fünf Jahre kümmert er sich rührend um sein Kind. Vater und Mutter gehen freunschaftlich und respektvoll miteinander um. Er lernt seine neue Zukünftige Frau kennen, sie wird schwanger, möchte auf einmal nichts mehr mit seinem ersten Kind zu tun haben. er lässt sich darauf ein und von heute auf morgen ein Telefonat mit schweren Folgen. Er will nichts mehr mit seinem Kind zu tun haben. Er habe das ja nie gewollt. Schäden: Die Kleine hatte schlimme Verlustängste, noch ein Toillettengang war nicht möglich. Sie schaut aus dem Fenster zu den spielenden Kindern und möchte dabei sein, kann aber nicht aus Angst die Mutter ist danach nicht mehr da. Nach fast zehn Jahren und der Trennung seiner Ehe, möchte er wieder Kontakt.
Das Kind weiß darüber bescheid, aber hat bisher keinerlei Interesse.
Jeder der Kinder in die Welt setzt sollte alles daran setzen, auch nach der Trennung, dass es dem Kind gut geht. Das gilt für Beide und wie gesagt, für kleinen Bockmist braucht ein Vater vor dem Jugendamt keine Sorge zu haben, für ständig gebrochene Regeln allerdings die Sorge um das Wohl des Kindes.
In Trennungsratgeber für Eltern stehen gute Informationen um das Kind so wenig wie möglich zu schädigen.
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#2
(08-02-2013, 01:46)N.P. schrieb: Ein Mann muss nicht vor dem Jugendamt fürchten, denn auch ein Säufer empfinden sie nicht für schlimm, solange er sich dem Kind gerecht verhält, kann er sein Bier zwitschern so lange er will, so der Jugendbeamte.

Etwas anderes als "kein Alk. während des Umgangs" habe ich noch von keinem JA gehört.
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#3
Fall Nr. 1 verstehe ich nicht, das ist eine Schilderung in Form von Emotionen mit wenig Fakten. Was möchte die Mutter? Alkoholverbot für den Vater? Bringt oder holt er das Kind in betrunkenem Zustand, lässt er es unbeaufsichtigt während des Umgangs? Gab es gemeinsame Gespräche im Jugendamt, Vereinbarungen die nachweislich missachtet wurden? Hat das Kind Probleme?

Fall Nr. 2 ist leider nicht so selten. Die Ankunft neuer Kinder und/oder neuer Partner lässt manchmal den Kontakt zum älteren Kind abbrechen. Gründe gibt es viele. Bei Vätern sind das häufig neue Partnerinnen, die nicht wollen dass der Vater mit seinen "Altlasten" Kontakt hat. Oder noch häufiger unterbindet die Mutter den Kontakt, weil es ihr nicht passt dass das Kind mit der neuen Frau zu tun bekommt. Oder es ist Zeit- und Geldmangel wegen dem neuen Kind oder der Wunsch, ganz neu anzufangen (paradox, aber häufiger Grund bei sehr engagierten Vätern). Fallen die Gründe weg, erinnert man sich auch wieder an die "Altlast"...

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es natürlich viel zu spät, das eigentliche Problem anzugehen. Du schreibst von "gebrochene Regeln" und einem psychisch geschädigten Kind. Aus so grosser Entfernung kann man nicht fundiert raten, aber sinnvoll wird es sein, wenn feste Strukturen und feste Vereinbarungen zum Umgang mehr Sicherheit herstellen. Schritt für Schritt kann der Kontakt neu entstehen, beginnend mit Briefen und Telefonaten.
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#4
(08-02-2013, 08:12)karlma schrieb: Etwas anderes als "kein Alk. während des Umgangs" habe ich noch von keinem JA gehört.

Traurig, aber wahr. Zumindest dieser JA. Ich konnte es selbst kaum fassen.
Kennst du nicht die Geschichte; Jugendamt gibt das Kind/er(weiß nicht mehr genau) Heroinsüchtiger weiter an Heroinsüchtige.
Aber schön dass es noch andere JA gibt.
Noch ein Beispiel:
Vater interessiert sich nicht für sein Kind. Kind ist ADHS und ist Autist. Als dies festgestellt wurde, Vater wusste es nicht, klingte der sich nach Jahren wieder ein. Richter sagte zum Wohle des Kindes. Was bedeutete, die Mutter musste Kind erklären, dass der leibliche Vater wieder da ist. Sie tats, Vater klingte sich wieder ohne einen Besuch zum Kind wieder aus.
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#5
Zu Fall eins:

Er trank während des Besuchsrecht und verbrachte mit ihr die Zeit am Spielautomaten, andere Male kam er mit Fahne sein Kind abholen.
Problem die Mutter ist so enttäuscht über alles und den Betrug an ihr, dass sie jetzt zu einer Mutterkind-Kur muss. Alles Andere ist danach ab zuwarten. Ich hoffe das Beste für die Kleine springt dabei raus. Leider kann keiner die Mutter zumjetztigen Zeitpunkt daraus helfen. Oder gibt es Vorschläge, sie aus dem Emotionskreis raus zuholen?? Zu einem Therapeuten möchte sie selbst nicht.

Fall Zwei:
Entscheidet das Kind, die Mutter steht ihr bei egal wie sie entscheidet. Hat ihr auch zu einem Brief geraten um sich wenigstens was von der Seele schreiben zu können. Weder das Eine noch das Andere zieht sie bisher in Betracht. Mutter und Tochter haben ein sehr inniges Verhältnis, also wird sie, wenn sie soweit ist, den ihr benannten A... zu treffen (normalerweise spricht das Kind nicht so, gute Kinderstube) es ihrer Mutter mitteilen und ich hoffe dass sie das verkraftet. Gut ist, sie weiß der Vater(wird von ihr nicht so benannt) hat sie nicht vergessen. Ein kleiner Tropfen auf einem heißen Stein
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#6
1. Wenn die Mutter keine Hilfe annehmen kann und auf der Paarebene hängenbleibt, ist von aussen nichts zu machen. Beim Vater sehe ich Gründe, seine Erziehungskompetenz zu verbessern, aber keine konkreten Gründe ihn auszuschliessen.
Persönliche Enttäuschung über den Expartner ist eine natürliche Folge einer Trennung, darf sich aber nicht mit der Elternebene vermischen. Am allerschlimmsten für das Kind wird es, wenn die Enttäuschung beherrschend anhält und das Kind mit einbezieht, so wie hier offenbar der Fall.

2. Grosse Kinder kann man sowieso zu nichts zwingen. Aber immer wenn man hört, das Kind hätte ein inniges Verhältnis zum betreuenden Elternteil und es dürfte selbst entscheiden, spricht den Vater mit einem Schimpfwort an, traut sich nicht raus aus Verlustangst, dann stecken noch weit mehr und gewaltige Probleme hinter der Familiensituation wie z.B. die zeitweilige Abwesenheit des anderen Elternteils. Verklammerung mit dem Kind ist so wie das Problem mit der Paarebene das grösste Problem bei Trennungselternteilen.

Beide Fälle sind eine Freifahrkarte an die Kinder mit dem Schnellexpress in die lebenslange eigene psychische Belastung. Beide sitzen schon drin und der Zug fährt.
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#7
1. gebe ich dir vollkommen recht, ich bin nur selbst keine Mutter, aus solchen Gründen auch kein Bedarf, nur wie kann man das ihr Nahe bringen.?Sie weint und weint seit acht Monaten und kommt aus diesem Kreislauf nicht raus.

2. Das Kind hatte das nur für eine Zeit, heute ist sie fast unbeschwert, natürlich birgt sich dahinter so einiges. Sie hat viele Freundschaften und all die Dinge wie andere vernünftige Teenis in ihrem Alter, Schule, lernen und Freunde treffen. In der Hinsicht ist kein Herankommen an sie und der therapeutische Rat war sie nicht zu zwingen. Alles Andere kommt vielleicht in den nächsten Jahren hoffe ich, denn das wäre gut für sie Luft zu verschaffen. Als Mutter kann man da nicht mehr, als noch mehr zu zeigen: ich bin immer da, ich habe Bestand
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#8
Nichts zu machen, wenn Hilfe nicht angenommen wird, ist von aussen nichts zu beeinflussen. Trösten, gesetzte Worte, vorsichtige Wünsche sind dann fehl am Platz weil es nur verhaltenskonservierend wirkt. Richtig wäre, in deutlichen Worten klarzumachen, dass dem Kind Schaden zugefügt worden ist und weiter wird, wenn sie nicht Hilfe annimmt. Dazu muss man aber selber robust genug sein, die Freundschaft auf Spiel setzen zu können.

Ja, mit den Jahren kann es sich auch von selbst ändern, Einsichten können entstehen. Nur leider ist es für die Kinder dann um Jahre zu spät. Kinder haben nicht die Zeit, auf späte Erkenntnisgewinne von irregegangenen Elternteilen zu warten, sie entwickeln sich schnell und Muster prägen sich schnell fürs Leben ein.
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#9
Ich habe versucht ihr verständlich zu machen, dass sie mit Hilfe einer Therapie Wege finden kann damit anders um zugehen. Aber wahrscheinlich helfen hier wirklich nur deutliche Worte. Stabil für ein Kind eine Freundschaft aufzugeben, ja das bin ich. Ist schwer, aber für einen guten Zweck muss ich mich hinten anstellen
Ich nehme mir deinen Rat zu Herzen. Warte ich nur bis nach iher Kur oder besser jetzt denn sie wird in dieser Kur eh aufgefangen?!


Ich hoffe nur, dass sie selbst irgenwann fähig ist auch eine gesunde Beziehung zu leben. Aber von Jungs noch keine Spur ;-)
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#10
Je früher sie das in klaren Worten hört, desto besser. In der Kur hat sie Gelegenheit, darüber nachzudenken.
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#11
Du hast absolut recht. Das geht so nicht weiter. Ich denke ja auch so, es ist nur schwer als Freundin, wenn man die Beweggründe auch verstehen kann, noch Salz in die Wunde zu streuen. Aber es nützt nichts einer von uns muss sich den Schuh anziehen und ihr das deutlich machen. Ob es ankommt ist die andere Frage.
Ich verstehe das nicht. ich möchte selbst keine Kinder, aber wenn man doch den eigenen Wunsch danach hat und sich dazu entscheidet, sollte man da nicht wissen und noch mehr wollen, dass das Kind wohl aufwächst. Der Vater hat in seinem Betrug keine Sekunde nach gedacht wie er seine Familie zurück lässt und die Mutter nicht was sie mit ihrem leiden jetzt anrichtet. Ich dachte immer als Mutter geht man über alle Hürden, so kenne ich es aus meiner Familie.
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#12
(09-02-2013, 23:41)N.P. schrieb: es ist nur schwer als Freundin, wenn man die Beweggründe auch verstehen kann, noch Salz in die Wunde zu streuen.
Freunde müssen das tun. Der Freund ist ein Mensch und kein Hund. Es geht nicht darum, ihm ein möglichst schmerzfreies Dasein zu ermöglichen, sondern dafür zu sorgen, dass er seine Verantwortung übernimmt.
(09-02-2013, 23:41)N.P. schrieb: aber wenn man doch den eigenen Wunsch danach hat und sich dazu entscheidet, sollte man da nicht wissen und noch mehr wollen, dass das Kind wohl aufwächst.
Die meisten Menschen haben einfach nur einen Vermehrungstrieb.
(09-02-2013, 23:41)N.P. schrieb: Ich dachte immer als Mutter geht man über alle Hürden, so kenne ich es aus meiner Familie.
Das ist das Klischee von Mutterliebe. Das Gegenteil ist der Fall. Die meisten Leute denken nur an sich. Und von den wenigen, die sich für andere einsetzen, und riskieren dabei selbst zu Schaden zu kommen, sind die meisten Männer.
So habe ich es beobachtet, und ich achte seit vielen Jahren darauf.
Das Interessante an der Sache ist, dass viele von denen, die auf Verantwortung achten, keine eigenen Kinder haben wollen, und dass die, denen es völlig egal ist, was sie anrichten, sich stark vermehren. Und trotzdem gibt es immer wieder Verantwortungsbewusste, die sich nicht vermehren. Wie vererbt sich das?!
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#13
[Vollzitat gelöscht]
Meine Beobachtung ist, dass viele gar nicht wissen, was ein Kind haben bedeuten, die einen wollen zur Krönung ihrer Beziehung eins drauf setzen, die anderen möchten damit ihre Beziehung retten, total bescheuert, die anderen denken gar nicht darüber nach, was das mit sich bringt. Kann man das vererben oder liegt nicht alles darin wie man selbst groß geworden ist?!erziehung ist nicht einfach, man formt damit einen Menschen zu einer Persönlichkeit.
Oder meinst du die Verantwortungsbewussten haben keine Ahnung was sich dahinter verbirgt und haben nur gut reden?

Ich kenne Mütter die alles für ihre Kinder tun und ihre Bedürfnisse hinten anstellen. Es gibt also auch hier nicht nur schreckliche Frauen. Männer können Emotionen besser trennen. Da habt ihr es einfacher.
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#14
(10-02-2013, 01:56)N.P. schrieb: Kann man das vererben oder liegt nicht alles darin wie man selbst groß geworden ist?!erziehung ist nicht einfach, man formt damit einen Menschen zu einer Persönlichkeit.
Vererbung läuft genetisch und sozial. Beides ist untrennbar miteinander verbunden.
(10-02-2013, 01:56)N.P. schrieb: Oder meinst du die Verantwortungsbewussten haben keine Ahnung was sich dahinter verbirgt und haben nur gut reden?
Viele wollen keine Kinder haben, weil sie es wissen.
(10-02-2013, 02:05)N.P. schrieb: Ich kenne Mütter die alles für ihre Kinder tun und ihre Bedürfnisse hinten anstellen.
Ich auch. Aber die sind selten, viel seltener als Väter, die alles für ihre Kinder - und für ihre Frau - tun.
(10-02-2013, 02:05)N.P. schrieb: Männer können Emotionen besser trennen. Da habt ihr es einfacher.
Das sieht nur so aus. Ich habe viele Frauen kennengelernt, die starke Emotionen vortäuschen, und hinter dieser Maske eiskalt sind.
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#15
Das stimmt, aber Männer stehen dem in nichts nach.
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#16
(10-02-2013, 02:42)N.P. schrieb: Das stimmt, aber Männer stehen dem in nichts nach.

Doch, Männer stehen dem, heutzutage, weit nach.
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