Nachdem jetzt gut zwei Jahre lang mit der dritten Tochter meines LG, bzw. mit deren KM alles "Friede, Freude, Eierkuchen" gelaufen ist, sind wir in den letzten beiden Wochen auch in dieser Angelegenheit erstmalig auf (ernstzunehmende?) Probleme gestoßen.
Kurzer Abriß der Situation:
Gemeinsames Sorgerecht, Kind (4) lebt bei der KM, geht halbtags in die Kita da KM Vollzeit arbeitet.
Über UH besteht ein freiwilliger Titel, wird pünktlich bar mit Ouittung bezahlt, zudem zahlen wir die Hälfte der monatlichen Kita-Kosten. Eine volle Kinderausstattung (Kleidung, Spielzeug, etc.) hat die Kleine bei uns genau wie bei ihrer Mutter auch.
Keine Beistandschaft oder schriftliche Umgangsregelung, da bisher alles absolut reibungslos funktioniert hat, beim JA ist nur die gemeinsame Sorge bekundet und ansonsten bekannt, dass alles bestens läuft.
Die Kleine ist bei uns jedes zweite Wochenende von Freitag-Mittag bis Montag-Morgen, sowie jede Woche von Mittwoch-Mittag bis Donnerstag-Morgen. Zudem die Hälfte der Kiga-Ferien (eigentlich sogar etwas mehr), sowie Weihnachten/Sylvester im Wechsel, Geburtstag wird immer mit der KM gemeinsam gefeiert. Auch Kiga-Nikolaus/Laternenlauf wird immer gemeinsam gemacht, im Sommer gelegentlich auch mal zusammen gegrillt, etc. Arzttermine, Entwicklungsgespräch in der Kita usw. wird abwechselnd oder gemeinsam gemacht.
An den Tagen, an denen wir sie wochentags nicht haben (also Mo,Di, Do und jeder zweite Freitag) wird die Kleine von Oma/Opa/Tante der KM betreut.
Etwa alle sechs bis acht Wochen haben wir die Kleine zusätzlich am Donnerstag, da wir dann mit ihr von Mittwoch bis Sonntag zu meinen Eltern fahren, ist eine weitere Strecke, lohnt also für kürzer nicht. Folglich fehlt die Kleine dann Do und Fr in der Kita. War bisher auch kein Problem.
Ausserdem nehmen wir die Kleine schon auch mal kurzfristig, wenn die KM Weihnachtsfeier in der Arbeit oder sowas hat.
Im ganzen letzten Jahr gab es bzgl. der "Umgangstermine" etwa eine Handvoll abgesprochener Verschiebungen (wg. Krankheit der Kleinen, Arbeit des KV, etc.).
Soweit, sogut.
Nun musste vor zwei Wochen das Umgangswochenende leider ausfallen. Grund: Mein LG und ich waren wegen des Umgangsstreites mit der anderen KM (zwei Töchter, wohnt mehrere hundert Kilometer weit weg, Umgangsstreit seit ca. zweieinhalb Jahren) ziemlich fertig. Da die Kleine unglaublich sensibel ist und sehr stark auf schlechte Stimmung reagiert, haben wir mit der KM besprochen, den Umgang ausfallen zu lassen, damit die Kleine nicht irgendwie unter den Auswirkungen des Umgangsstreites wg. den anderen beiden Töchtern "leiden" muss. Angeblich alles kein Problem.
Letzte Woche nun haben wir die Kleine mittwochs ganz normal aus der Kita geholt und sind danach mit ihr zu meinen Eltern gefahren (die wohnen in relativer Nähe zum Ort des anderen Umgangsstreites), um dort auch das We zu verbringen und am Do den Gerichtstermin wahrzunehmen. Die KM hatten wir darüber schon in der Woche vorher informiert (angeblich wieder alles kein Problem).
Scheinbar hat die KM aber wohl vergessen, das in ihren Terminkalender einzutragen, denn als mein LG sie anrief um noch etwas nachzufragen, fiel sie buchstäblich aus allen Wolken.
Da kamen dann so Sätze wie "Das grenzt ja fast an Entführung, dass ich jetzt meine Tochter ungeplant so lange nicht sehe...", "Immer diese kurzfristigen Verschiebungen, nach denen ich mich richten muss...", "Jetzt müssen ich und die Kleine schon wieder hinter deiner anderen Ex und deinen anderen Kindern zurückstehen...", "Die Kleine braucht eine strukturierte Woche, und ihr nehmt sie einfach aus der Kita...", etc.
Und seitdem ist sie zickig und pampt bei jedem Telefonat rum. Sie will was ändern. Bisher äußert sie sich nicht klar dazu, was sie will und wo genau ihr Problem eigentlich liegt, macht aber so Andeutungen wie "Ich habe mich mal beraten lassen..." oder "In Zukunft müssen wir da was festlegen...".
Vielleicht schätze ich das jetzt zu pessimistisch ein, aber irgendwie sehe ich da schon die nächste Umgangsstreit-Lawine auf uns zurollen.
Meines Erachtens liegt das "Problem" allerdings ausschließlich darin, dass die KM jetzt eifersüchtig ist, weil mein LG wieder Umgang mit seinen anderen beiden Kindern hat/haben wird. Dass es da auch in Zukunft evtl. das eine oder andere mal zu Terminverschiebungen kommen wird ist klar, aber sicher wird sich das in überschaubaren Grenzen bewegen.
Die Frage ist nur - wenn das jetzt weiter hochköchelt und sich die Stimmung zusehends verschlechtert - was dann tun?
Warten ob die KM irgendwann die offiziellen Stellen anruft, oder selbst mal proaktiv zum JA gehen und die bisherige und jetzige Situation schildern?
Von unserer Seite her war eigentlich demnächst auch angedacht, den Umgang noch weiter auszubauen um zu einem echten Wechselmodell zu kommen - ich weiß aber nicht, ob es bei der aktuell angespannten Lage gut ist, das ausgerechnet jetzt zum Thema zu machen.
Vielleicht beruhigt sich auch alles wieder - aber es hat gut getan, darüber zu schreiben. ;)
Kurzer Abriß der Situation:
Gemeinsames Sorgerecht, Kind (4) lebt bei der KM, geht halbtags in die Kita da KM Vollzeit arbeitet.
Über UH besteht ein freiwilliger Titel, wird pünktlich bar mit Ouittung bezahlt, zudem zahlen wir die Hälfte der monatlichen Kita-Kosten. Eine volle Kinderausstattung (Kleidung, Spielzeug, etc.) hat die Kleine bei uns genau wie bei ihrer Mutter auch.
Keine Beistandschaft oder schriftliche Umgangsregelung, da bisher alles absolut reibungslos funktioniert hat, beim JA ist nur die gemeinsame Sorge bekundet und ansonsten bekannt, dass alles bestens läuft.
Die Kleine ist bei uns jedes zweite Wochenende von Freitag-Mittag bis Montag-Morgen, sowie jede Woche von Mittwoch-Mittag bis Donnerstag-Morgen. Zudem die Hälfte der Kiga-Ferien (eigentlich sogar etwas mehr), sowie Weihnachten/Sylvester im Wechsel, Geburtstag wird immer mit der KM gemeinsam gefeiert. Auch Kiga-Nikolaus/Laternenlauf wird immer gemeinsam gemacht, im Sommer gelegentlich auch mal zusammen gegrillt, etc. Arzttermine, Entwicklungsgespräch in der Kita usw. wird abwechselnd oder gemeinsam gemacht.
An den Tagen, an denen wir sie wochentags nicht haben (also Mo,Di, Do und jeder zweite Freitag) wird die Kleine von Oma/Opa/Tante der KM betreut.
Etwa alle sechs bis acht Wochen haben wir die Kleine zusätzlich am Donnerstag, da wir dann mit ihr von Mittwoch bis Sonntag zu meinen Eltern fahren, ist eine weitere Strecke, lohnt also für kürzer nicht. Folglich fehlt die Kleine dann Do und Fr in der Kita. War bisher auch kein Problem.
Ausserdem nehmen wir die Kleine schon auch mal kurzfristig, wenn die KM Weihnachtsfeier in der Arbeit oder sowas hat.
Im ganzen letzten Jahr gab es bzgl. der "Umgangstermine" etwa eine Handvoll abgesprochener Verschiebungen (wg. Krankheit der Kleinen, Arbeit des KV, etc.).
Soweit, sogut.
Nun musste vor zwei Wochen das Umgangswochenende leider ausfallen. Grund: Mein LG und ich waren wegen des Umgangsstreites mit der anderen KM (zwei Töchter, wohnt mehrere hundert Kilometer weit weg, Umgangsstreit seit ca. zweieinhalb Jahren) ziemlich fertig. Da die Kleine unglaublich sensibel ist und sehr stark auf schlechte Stimmung reagiert, haben wir mit der KM besprochen, den Umgang ausfallen zu lassen, damit die Kleine nicht irgendwie unter den Auswirkungen des Umgangsstreites wg. den anderen beiden Töchtern "leiden" muss. Angeblich alles kein Problem.
Letzte Woche nun haben wir die Kleine mittwochs ganz normal aus der Kita geholt und sind danach mit ihr zu meinen Eltern gefahren (die wohnen in relativer Nähe zum Ort des anderen Umgangsstreites), um dort auch das We zu verbringen und am Do den Gerichtstermin wahrzunehmen. Die KM hatten wir darüber schon in der Woche vorher informiert (angeblich wieder alles kein Problem).
Scheinbar hat die KM aber wohl vergessen, das in ihren Terminkalender einzutragen, denn als mein LG sie anrief um noch etwas nachzufragen, fiel sie buchstäblich aus allen Wolken.
Da kamen dann so Sätze wie "Das grenzt ja fast an Entführung, dass ich jetzt meine Tochter ungeplant so lange nicht sehe...", "Immer diese kurzfristigen Verschiebungen, nach denen ich mich richten muss...", "Jetzt müssen ich und die Kleine schon wieder hinter deiner anderen Ex und deinen anderen Kindern zurückstehen...", "Die Kleine braucht eine strukturierte Woche, und ihr nehmt sie einfach aus der Kita...", etc.
Und seitdem ist sie zickig und pampt bei jedem Telefonat rum. Sie will was ändern. Bisher äußert sie sich nicht klar dazu, was sie will und wo genau ihr Problem eigentlich liegt, macht aber so Andeutungen wie "Ich habe mich mal beraten lassen..." oder "In Zukunft müssen wir da was festlegen...".
Vielleicht schätze ich das jetzt zu pessimistisch ein, aber irgendwie sehe ich da schon die nächste Umgangsstreit-Lawine auf uns zurollen.
Meines Erachtens liegt das "Problem" allerdings ausschließlich darin, dass die KM jetzt eifersüchtig ist, weil mein LG wieder Umgang mit seinen anderen beiden Kindern hat/haben wird. Dass es da auch in Zukunft evtl. das eine oder andere mal zu Terminverschiebungen kommen wird ist klar, aber sicher wird sich das in überschaubaren Grenzen bewegen.
Die Frage ist nur - wenn das jetzt weiter hochköchelt und sich die Stimmung zusehends verschlechtert - was dann tun?
Warten ob die KM irgendwann die offiziellen Stellen anruft, oder selbst mal proaktiv zum JA gehen und die bisherige und jetzige Situation schildern?
Von unserer Seite her war eigentlich demnächst auch angedacht, den Umgang noch weiter auszubauen um zu einem echten Wechselmodell zu kommen - ich weiß aber nicht, ob es bei der aktuell angespannten Lage gut ist, das ausgerechnet jetzt zum Thema zu machen.
Vielleicht beruhigt sich auch alles wieder - aber es hat gut getan, darüber zu schreiben. ;)