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Argumente gegen begleiteten Umgang
#5
Da wirst du wenig bis keine finden. Dein bestes Argument KANN, allerdings noch nicht in diesem Verhandlungstermin, folgendes sein: BU problemlos gelaufen, Vater-Kind-Bindung entsteht, kein weiterer BU mehr nötig.

BU ist meiner Ansicht nach ohnehin ein zweischneidiges Schwert. Mein LG hat den ja auch mitgemacht. Grundsätzlich finde ich nicht, dass es eine "Demütigung" für Vater und Kind ist, jedenfalls nicht immer. Das mag sein, wenn eigentlich eine Vater-Kind-Bindung schon immer bestand und die KM nur quertreibt. Bei Kleinkindern hat aber tatsächlich eine behutsame Kontaktaufnahme zu erfolgen, zum Wohle des Kindes. Besser wäre es natürlich, dies ginge ohne hochoffizielle Pädagogin, aber hey, ganz ehrlich - das ist immer noch besser als die KM dabei zu haben. Wenn man z.B. ein Kind in die Kita schickt findet ja auch erstmal eine Eingewöhnung statt.

Nachteile:
- Es ist irgendwie eine beengte und leicht unnatürliche Situation. Das kann man aber selbst auch stark beeinflussen, indem man so unbelastet und vorurteilsfrei wie möglich ran geht. Ausserdem kann man auch schon im Voraus die Modalitäten abklären: Kann man ohne Begleitung auf den Spielplatz? Muss die Pädagogin die ganze Zeit im Spielzimmer sein? (Bei uns gab es da recht viele Freiräume in der BU-Gestaltung - nur beim ersten Mal war die Pädagogin konkret dabei, danach sah man sie nur jeweils fünf Minuten am Anfang und Ende.)
Vorteile:
- Sollte das Kind wirklich Brüllen ohne Ende, hat man eine pädagogische Hilfe zur Seite.
- Man ist die KM los und muss sich auch nach dem Umgang keine Sorgen machen über eventuelle Vorwürfe (Kind wäre verstört, habe blaue Flecken, etc.).

BU wird meist ca. 10 - 20 Termine/Stunden lang angeordnet, je nach Umgangsdauer und Häufigkeit.

Tatsächlich wird dein kleiner Sohn ja wirklich auch Zeit brauchen, um dich als Bezugsperson wahrzunehmen. Mit etwas Glück erinnert er sich aber auch an dich (war bei der Großen meines LG der Fall). Das hängt stark vom Kind ab, auch wie schnell ihr zueinander findet. Manche Kinder sind da recht offen, andere brauchen ihre Zeit.

Noch ein kleiner Tip am Rande: Wir hatten in unserem ersten Antrag auch - 3 x BU, 3 Monate normaler Umgang und danach Übernachtungen.
Das haben die Pädagogen und auch die Richterin in der Luft zerrissen. Bei Kindern unterhalb des Schulalters brauchst du in der geschilderten Situation schon sehr sehr viel Glück um Übernachtungsumgänge so schnell zu erhalten.

Vernünftiges Vorgehen meines Erachtens: 4 Termine BU a zwei Stunden, 4 Termine BU a 4 Stunden. Danach unbegleiter Umgang, sofern das Kind das verkraftet. Bist du in deinen Forderungen zu strikt und zu schnell, wird dir schnell vorgeworfen werden, du würdest dich zu wenig an den Bedürfnissen des Kindes orientieren.
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RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von Jessy - 26-03-2013, 16:36
RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von Ibykus - 29-03-2013, 12:59
RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von Ibykus - 29-03-2013, 14:42
RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von blue - 28-03-2013, 22:12
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RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von Ibykus - 30-03-2013, 13:33
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RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von blue - 30-03-2013, 18:36
RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von Ibykus - 30-03-2013, 13:57
RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von iglu - 30-03-2013, 14:04
RE: Argumente gegen begleiteten Umgang - von Ibykus - 30-03-2013, 14:24

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