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Rechtsanwälte Familienrecht - Erfahrungen
#1
Juristen und Rechtsanwälte gibt es jede Menge. Die Kunst ist es jedoch auch hier, den für sich persönlich passenden RA zu finden.
In väterlichen Angelegenheiten motivierte, engagierte und qualitativ gute RA zu finden, bei denen man(n) auch das Gefühl hat gut aufgehoben zu sein, ist meiner Erfahrung nach recht schwierig.

Über Ärzte kann man sich im Vorfeld anhand anderer Patientenerfahrungen im Internet informieren, gibt es eine entsprechende Seite auch für RA?

Vielleicht ist es möglich sich bzgl. Erfahrungen mit Rechtsanwälten hier auszutauschen?
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#2
Mein Anwalt war recht Kompetent, sprang aber nur so hoch wie er musste. Außerdem hatte er mit der Gegenamwältin wohl einen Nichtangriffspakt.

Als es dann um richtige Arbeit und ein bisschen Risiko ging, machte er sich einen schlanken Fuß und schickte mir eine Rechnung.

Wenn es ums Kämpfen geht stören Anwälte meiner Erfahrung nach nur.
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#3
Was ist ein "passender RA"?

Ein Vater hatte einen RA, der ihm nach der ersten mündlichen Verhandlung folgendes sagte:
"Geben Sie Ihrer Frau was sie fordert und sie können zukünftig Ihre Kinder sehen."
Der Vater stellte sich quer und sah seine Kinder nicht mehr.
Der Mutter hatten geholfen: FamR, Frauenhaus, Richter, RAin, Hausarzt, JA, Gutachterin.

Was also ist vom passenden RA zu erwarten?
Selbst erfahrene Fachanwälte (auch hier), sind mitunter machtlos, wenn sich die Gegenseite nur stur genug stellt.
Ihnen sind die Mechanismen bekannt, haben jedoch nur wenig Einfluss, auf z.B. Beschleunigung von bspw. Umgangssachen, wenn die sich als Mutter bezeichnende Frau mit einem Missbrauchsvorwurf, oder inszenierten (körperlichen) aber immer "heftigen Auseinandersetzungen" aufwartet.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#4
@iglu
Diese knappe Beschreibung teile ich. Vorlallem: ein Anwalt ersetzt keine Eigenverantwortung.

Also ich kann sagen, dass ich nach ungefähr 15 Jahren Engagement unzählige Notizen/Erfahrungen zu unzähligen Anwälten in dieser großen stadt habe - jedoch maximal eine Handvoll von RA in Erfahrung gebracht habe, deren Namen ich in einem Gespräch mit einem Betroffenen nennen würde. Daraus kann jeder schließen, was meine Einstellung zur Kompetenz dieser Zunft in der Hauptstadt darstellt.

Und auch dann: selbst ein brauchbarer und erwiesen guter Anwalt "passt" nicht zu jedem Fall und Vater. Also auch von denen, die ich für ordentlich halte, gibt es nicht so gut verlaufende Fälle.

Dabei muss man mit berücksichtigen, dass auch ein Anwalt, der einen Vater gut vertritt, in diesem System meist von vornherein auf der Verliererseite arbeitet.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#5
Zum Einen kennen sich diese Parteien schon seit Jahren; und ihren Richter;
unsere 0815 Fälle sind schon vor Verhandlungsbeginn arbeitsmäßig abgehakt.
Es geht um das Geldverdienen und der Gesetzesform genüge zu tun.

Mein Anwalt sagte außer "Guten Tag" nichts; meine Beweismittel/Akten
wurden erst auf mein Bestehen mit in den Schriftverkehr aufegenommen;
die Richterin hat es nicht groß zur Kenntnis genommen.

Ich betrachte diese Gerichtserfahren wie die Streitereien im Parlament; man drischt vor
dem Volk aufeinander ein; macht großen Wind und säuft danach zusammen; alles nur Show.

Es spielt keine Rolle ob ein Anwalt gut oder schlecht ist; hat in der DDR auch keine Rolle gespielt
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#6
die obigen Antworten sind sicherlich zutreffend, vor allem dem Statement von Sorglos schließe ich mich komplett an.

Meine Erfahrungen mit RA im Familienrecht sind eher schlecht, obwohl ich eine sorgfältigste Vorauswahl treffe, bevor ich überhaupt mit jemandem einen Termin vereinbare.
Viele kann ich schon beim ersten Telefonat aussortieren, bei denen die ich für gut erachtet und mandatiert habe, hatte ich den Eindruck dass sie mit ihren ganzen Fällen überlastet, und somit nicht in der Lage waren, zu meiner Zufriedenheit auf meine Anliegen einzugehen.
Von einem habe ich auch Falschinformationen erhalten.

Da ich mich auch schon zwangsweise viele lange Jahre mit dem Familienunrecht beschäftigen mußte, habe ich bei manchen RA den Eindruck gewonnen, dass ich mich besser mit der Materie auskenne als die RA.
Aber vor Gericht herrscht ja Anwaltzwang.

Ich muß aber auch zugeben dass ich einen hohen Qualitätsanspruch habe und nicht gewillt bin mich schnell abbügeln zu lassen.
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#7
Ich bin mit meinem derzeitigen Rechtsanwalt ganz gut zufrieden.
Leitet zügig Schriftsätze weiter und lädt zu gegebener Zeit zum Gespräch ein, um die Strategie zu besprechen. Er ist selber geschieden und hat drei Kinder.
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#8
(21-05-2013, 00:24)K59 schrieb: Da ich mich auch schon zwangsweise viele lange Jahre mit dem Familienunrecht beschäftigen mußte, habe ich bei manchen RA den Eindruck gewonnen, dass ich mich besser mit der Materie auskenne als die RA.
Aber vor Gericht herrscht ja Anwaltzwang.
ja leider?
Und also kannst Du Dich und Deine Rechtskenntnisse nicht hinreichend einbringen....

Deine Kenntnisse über "Anwaltszwang" solltest Du allerdings besser noch einmal vertiefen. Wem grundlegende(!) Kenntnisse fehlen, der sollte hinter seinen Sätzen öfter ein Fragezeichen, als ein Ausrufungszeichen verwenden.

Du magst die richtige Einstellung haben, lieber K59.
Dennoch hilft uns "Selbstüberschätzung" nicht weiter. Überlass das besser denen, die sich schon aufgrund irgendeiner Vereinszugehörigkeit für berufene Experten halten ...
Der von ihnen ausgehende Schaden ist groß genug, wie ich immer wieder feststellen muss. Fairerweise muss man erwähnen, dass deren Beratung oftmals nur zum Zwecke der Mitgliedergewinnung stattfindet - ob das rechtfertigt, mag jeder selbst beurteilen.

Wenn ich den Thread lese, dann erkenne ich eine Heuchelei, die mich sehr bedrückt und auch geeignet ist, mich zu demotivieren.

Einerseits Anwälten angepasstes Verhalten vorzuwerfen, selber aber sich die Hosen vollzumachen und lieber Kreide zu fressen weil man so mehr erreichen zu können glaubt, statt treffende Worte zu verwenden und mutig den Finger in die Wunde zu legen, paßt nicht zueinander.

Wir Väter werden nichts ändern, solange wir nicht von dem Gebrauch machen, was Anwälten -aus z.T. guten Gründen- verwehrt ist!

Väterwiderstand.de hat nicht ohne Grund schützenden Stacheldraht um die in Vatershände gelegte Kinderhand als Logo verwendet.

Der Begriff "Widerstand" soll zeigen, dass wir uns über angepasstes Verhalten hinaus wehren, wenn unsere und die Rechte unserer Kinder bedroht sind.

Ich selbst verwende den -natürlich provokativen- Slogan "Kein Sorgerecht - kein Unterhalt" wohl wissend, dass ich damit kontroverse Diskussionen auslöse.

Wir erlauben uns provokativ auf die Möglichkeit einer Selbsthilfe "außerhalb der Rechtsordnung" hinzuweisen, wenn das Kindeswohl durch langjährige Verfahren dauerhaft gefährdet ist, weil ein redlicher Vater von geradezu obsessiven Professionen entsorgt werden soll.

Ausgerechnet jene, die am lautesten auf nicht hinreichend engagierte Rechtsvertretungen schimpfen haben in der Regel die Hosen am Vollsten, wenn sie sich solidarisieren sollen um Druck auf die uns benachteiligenden Professionen auszuüben.

Stattdessen beschränkt man sich darauf, jene zu kritisieren, die den eigenen Maßstäben nicht gerecht werden, weil sie einerseits zu wenig, andererseits zu provokativ handeln und begründet das auch noch -hier ausnahmsweise einmal Du- mit besseren Rechtskenntnissen, die sich schon nach dem ersten Satz in Luft auflösen.

Ihr seid mir Helden!
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#9
Och Iby,

dass du dich bemüßigt fühlst, einmal mehr, deine Profession zu verteigen sei dir ja zugestanden aber wer ist bitte "ihr"? Und wer hat hier die Hosen voll?
Sorglos, sixteen tons, ich? Da denk doch noch einmal drüber nach!

Nebenbei gesagt finde ich deine Fäkalfixierung so langsam bedenklich.Big Grin
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#10
iglu schrieb: dass du dich bemüßigt fühlst, einmal mehr, deine Profession zu verteigen sei dir ja zugestanden
da sollte man mich nicht mißverstehen.
Es ging mir keinesweg darum, schläfrige RAe zu decken oder zu rechtfertigen. Sie sind mir genauso ein Greul, wie Dir.

iglu schrieb:aber wer ist bitte "ihr"? Und wer hat hier die Hosen voll?
Sorglos, sixteen tons, ich? Da denk doch noch einmal drüber nach!
darüber muss ich nicht lange nachdenken!
Angesprochen fühlen sollten sich vielmehr jene, die Lösungen mit dem von mir kritisierten Verhaltensmuster erwarten. Dazu zähle ich weder Dich noch 16 Tonnen oder K59 - und erst recht nicht sorglos.

iglu schrieb:Nebenbei gesagt finde ich deine Fäkalfixierung so langsam bedenklich.Big Grin
Bei Angst die "Hosen voll zu haben" muss Dich nicht beunruhigen.
Das ist eine ganz natürliche Reaktion. Wir sollten bemüht sein, ihre Ursache abstellen und nicht nur große Worte sprechen.
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#11
@Ibykus

mit beleidigenden Worten gegenüber anderen Vätern ist auch keinem geholfen.
Meine Erfahrungen mit RA gehen doch nicht gegen Dich.

Ich habe meine subjektiven Erfahrungen dargelegt, sicherlich bin ich kein studierter Dipl. Jurist, sondern nur ein einfacher Arbeiter, trotzdem habe ich in Bezug auf Anwälte meine Erfahrungen und Feststellungen gesammelt, die du lieber Ibykus überhaupt nicht beurteilen und nachvollziehen kannst, da du meine Sachverhalte, in denen ich RA eingeschaltet hatte überhaupt nicht kennst.

In anderen Angelegenheiten, jenseits des Familienrechts habe ich aber auch positive Erfahrungen mit RA gemacht, das sei der Fairness halber noch erwähnt.

Dieser Threat war ebenfalls positiv gemeint und sollte dem gegenseitigen Austausch von Erfahrungen in Bezug auf RA dienen, da sicherlich jeder Vater die Hoffnung hat an einen RA zu geraten auf den er sich verlassen kann, und der auch in väterlichen Angelegenheiten motiviert und durchsetzungsstark ist.
Ich würde mich freuen wenn mir ein anderer Vater einen RA empfiehlt mit dem er positive Erfahrungen gemacht hat.

Persönlich sehe ich mich nicht als Held, ich versuche nur das Beste aus meiner Situation zu machen sowie auch anderen Vätern zu helfen.
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#12
Also mein Anwalt tut jedenfalls meistenteils das, was ich von ihm erwarte und gelegentlich sogar noch etwas mehr.

Ich danke dem Herrgott dafür, das ich bis heute wenigstens in Sachen Umgang und Mitbestimmung bei der Kindererziehung und Fürsorge keinen Streß mit der KM habe. Jedenfalls nicht nach meinen Maßstäben.

Ich habe über meine eigenen Eltern 15 Jahre lang einen der hässlichsten Rosenkriege miterlebt, die man sich vorstellen kann. Mit den Akten der Prozessführung aus dieser Zeit über Umgang, Unterhalt, Zugewinn, Körperverletzung, Wohnungszuweisung, Stalking, Sorgerecht, ABR, etliche haltlose Strafanzeigen und Herausgabeansprüche könnte man locker eine Bibliothek füllen.

Man kann also sagen, ich habe bereits eine große Praxiserfahrung.
Schließlich war ich ja auch bei etlichen Gerichtsverhandlungen und Anwaltsgesprächen zugegegen. Das heißt aber nicht, das ich das grundlegende Ineinandergreifen von prozessualen Handlungen umfassend begreifen oder nachvollziehen könnte. Da fehlen mir noch einige Semester Theorie. Ich hatte nur 2 Semester Wirtschaftsrecht und
habe die Klausur auch noch vergeigt. Big Grin.

Ich weiß ehrlich gesagt heute nicht, ob ich mich zurückhaltend oder wie ein agressiver Wadenbeißer verhalten würde, wenn ich auch noch Umgangsprobleme mit der Mutter hätte.

Ich kann da nur für mich sprechen und demjenigen meinen Glückwunsch aussprechen, der einen Anwalt in Familliensachen hat, welcher bei Abrechnung nach Tabelle auch noch außerordentliche Leistungen bringt.

Mein vorheriger Anwalt hat mir jedenfalls eine Kostennote für die Unterhaltsverhandlung präsentiert, nachdem er meine Privatinsolvenz angeleiert hatte. Ich hatte ihn für Unterhaltsverhandlung auch mandatiert, aber auf die Möglichkeit der Beratungshilfe hat er mich nicht hingewiesen, obwohl er meine finanzielle Lage ja bestens kannte.

Nun, das ist vermutlich auch in sofern nachvollziehbar, weil die Arbeit auf Basis der Beratungshilfe wohl alles andere als kostendeckend ist. Aber das wußte ich auch erst später.

Weiter hat er mich dann an seine Kollegin aus der Kanzlei "abgegeben".
Die hat dann einen Schriftsatz an die Gegenseite verfaßt, der mich doch schon erschüttert hat. Man hätte meinen können, die Forderung der Gegenseite sollten in allen Punkten erfüllt oder sogar noch übertroffen werden. Und diese anwaltliche Maßnahme sollte ich dann auch noch bezahlen! Eine weitere Zusammenarbeit war für mich ab da undenkbar.

Insofern ist es sicher hilfreich, einen Austausch über eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten in Familiensachen zu haben.

Das bleibt jedem Rechtsschutzbedürftigen m. E. unbenommen, auch wenn er Maßnahmen außerhalb der Rechtsordnung ergreifen kann.
Von einer Werbeplattform für Familienjuristen in diesem Realm hier halte ich aber auch nichts. Eventuell wäre ja auch über die Wahl der anwaltlichen Vertretung eine Art "Tankstellenboykott" zielführend.

Das Problem, einen "guten" Anwalt zu finden, hat sicher niemand, der ohne Schielauge auf das Bankkonto Honorarvereinbarungen abschliessen kann. Der kann dann vielleicht nach Kräften "draufschlagen" und sich dann mit guter Gesellschaft trösten, wenn der Schuß nach hinten los geht.

Die "armen" Väter agieren hingegen als Kanonenfutter im Rechtsstreit und reiben sich an den Hürden der Justiz jeweils in ihrem eigenen Kosmos auf. Wer hält in dieser Situtation den Kopf noch so hoch, das er über den Tellerrand schauen kann? Nach meiner persönlichen Einschätzung will die Masse an gebeutelten Trennungsvätern ein dringendes Problem lösen, bzw. gelöst bekommen und hinterlassen nach (Nicht)Erledigung desselben nur einen verwaisten Forenaccount. Oder eben in einigen Fällen einen unglücklichen Anwalt, der auf seiner Kostennote sitzen bleibt, weil der Vater trotz aller Bemühungen nun kahlgepfändet wird.

Ob andere mich für angepasst halten oder nicht: Die sollen mal ein paar Wochen in meinen Stiefeln herumlaufen. Dann reden wir weiter.

Nur meine zwei Eurocent.
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#13
So ist es:

Sixteen Tons schrieb:Insofern ist es sicher hilfreich, einen Austausch über eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten in Familiensachen zu haben.

Und in diesem Zusammenhang konnte ich den Einwurf von Ibykus in keinster Weise nachvollziehen. Aber, da hat er sich wohl seinen Frust vom Leib geschrieben, weil nicht jeder seinem Ruf nach "alle an die Wand und dann *rattatta*" folgt(e). Aus seiner Sicht übrigens absolut nachvollziehbar, genauso wie der Kerzenanzünder, welcher gerne im Schlauchboot, und konzentrische Wasserlinien hinterherziehend, meint, sich lautstark echauffieren zu müssen.

Zum Thema: Sixteen Tons, wir haben einen Überfluss an Anwälten, die prächtig davon leben, Menschen in ihrer und der persönlichen Not aufeinander zu hetzen. Sie selbst tun das übrigens ohne Not - aber mit Kostennoten im Hinterkopf. Ich denke, es ist generell wichtig, ein paar Dinge zu beachten - bei der Wahl des Anwaltes:

- Steht er z.B. voll hinter der Zahlungsnotwendigkeit von KU?
- Rühmt er sich ob seiner guten Kontakte zu den Richtern (m/w)?
- Reagiert er situationsadäquat oder 'pusht' er eher die Emotionen?
- Verlangt er eine Vorauszahlung, rechnet nur nach Stunden ab?


Diese Liste kann man bestimmt fortführen. Aber wenn ihr, als Mandant auch nur zu zwei Punkten nicken könnt, dann ist Vorsicht und ggf. ein Anwaltswechsel geboten.

Das Kurioseste, was ich erlebt habe, war ein gegnerischer Anwalt, welcher mir sympathischer war, als mein eigener - kognitive Dissonanz, Stockholm Syndrom o.ä. - vielleicht auch gesunder Menschenverstand, der vor Gericht und bei 'Schlauchboot-Kommandanten' wohl nur bedingt hilfreich ist?

Wie auch immer: Die "Karteileichen" aka "verwaiste Nicks" kann ich gut verstehen. Die meisten wollen nur noch ihre Ruhe, wenn sie diesen staatlich verordneten Familien(b)rech(t)-Mist hinter sich haben. Insgesamt vielleicht unbefriedigend - aber auch nachvollziehbar.

Steter Tropfen halt.

Sich selbst sollte man übrigens immer fragen, welches Ziel man eigentlich verfolgt. Kinder sehen, Kontakt halten, finanziell überleben - oder nur die Alte an die Wand zu tackern (nennt sich hier übrigens auch gerne: "gesichtslos machen" ... Oder eben & zynisch substituiert formuliert: 'Die Presse folieren')

SgI
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#14
Das Thema Anwälte wurde doch schon soooo oft behandelt. Aber Eines kann man Jedem Nicht-Juristen hier nachsehen, "lieber" Iby :
Der Normalbürger hat erst einmal völlig verständlich ANGST, sich diesem Moloch entgegen zu stellen. Erst wenn man durch tiefe Täler gegangen ist und dann auch noch ein gewisses Naturel hat, verliert man diese Angst so langsam einschl. des anerzogenen deutschen Kadavergehorsams und wird irgendwann zu einem ernst zu nehmenden Gegner. Ist es so vielleicht besser beschrieben, als mit den Worten : "Die Hosen voll zu haben?"

Du hast zweifellos Recht, was die juristischen Halbkenntnisse angeht. Aber Eines ist den Meisten hier dennoch anheim, was wiederum den Juristen i.d.R fehlt : Ein Gefühl für Gerechtigkeit, Moral und für Richtig und Falsch.

Und das wirst Du nicht bestreiten können und das ist es, was den Juristen mit Kaspar-Hauser-Syndrom völlig abhanden gekommen ist.
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#15
Nappo schrieb:Der Normalbürger hat erst einmal völlig verständlich ANGST, sich diesem Moloch entgegen zu stellen. Erst wenn man durch tiefe Täler gegangen ist und dann auch noch ein gewisses Naturel hat, verliert man diese Angst so langsam einschl. des anerzogenen deutschen Kadavergehorsams und wird irgendwann zu einem ernst zu nehmenden Gegner. Ist es so vielleicht besser beschrieben, als mit den Worten : "Die Hosen voll zu haben?"
das ist Geschmacksache!
Kadavergehorsam ist eine mir fremde Eigenschaft - die "Hosen voll zu haben" finde ich für die von Dir beschriebenen Umstände allemal treffender (und weniger beleidigend)!

Aber darum geht es nicht.
Erst recht nicht um das, was Dein Vorredner abgelassen hat und worauf ich zu antworten mir lieber erspare.

Wer Grund hat, auf Familienrechtsjuristen zu schimpfen, soll das tun. Ich unterstütze ihn dabei gerne.

Wer meint, sich aufgrund einer vieljährigen Beschäftigung mit dem Familienunrecht in dieser Materie besser auszukennen, als mancher Anwalt, der muss mir das nicht beweisen. Ich glaub's ihm vvh nicht.

Wer aber abschließend sein "Besser"Wissen mit der Behauptung krönt, "vor Gericht bestünde Anwaltszwang", der macht sich (und auch uns andere) unglaubwürdig und provoziert genau das, was andere mit "Kreidefresserei" verhindern wollen.

Das war es in concreto, was ich in Bezug auf K59 angesprochen, kritisiert hatte. Der Rest betraf ihn gar nicht - eigentlich niemand von denen, die sich diesen "Schuh" meinten anziehen zu müssen.

Meine Angelegenheiten, liebe Freunde, sind -bis auf das gemeinsame SR- zu meiner Zufriedenheit in trockene Tücher gewickelt. Wenn ich meine Freizeit hier im Netz verbringe, dann deswegen, weil ich Väter motivieren will, selbst initiativ zu werden, Angst abzulegen und nicht mit Prahlerei (damit ist jetzt nicht K59 gemeint) und Besserwisserei Schlachten gewinnen zu wollen.

Was ich von geheimen oder sonst welchen konspirativen Informanten lese, macht vermutlich nicht nur die Gegenseite glücklich, sondern entlockt auch mir nicht mehr als ein müßiges Lächeln. Vielleicht ist das beabsichtigt.
Schade um die Zeit!
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#16
Wenn mir ein Anwalt oder Richter beispielsweise erzählt, dass mir das halbe Kindergeld zur Verfügung stehe, ist er entweder inkompetent oder er will mich verarschen.

Eines davon muss es ja nun sein. Gemessen am Ergebnis kann es mir auch egal sein, ob der Anwalt nun inkompetent oder faul ist oder er mich im Sinne der Kontaktpflege oder Gebührenmaximierung ins Messer laufen lässt oder gepflegt das Maul hält.

Da wo keine Anwaltspflicht herrscht, kommt mir auch keiner mehr ins Haus. Es sei denn, um die Kosten für die Gegenseite in die Höhe zu jubeln.
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#17
Na,na,na....

Ibykus hat vor Jahren schon sehr erfolgreich dem Familienunrecht den Kampf angesagt und dem ein oder anderen mit seinem Fachwissen geholfen. Und das ohne Bezahlung, im Gegensatz zu den beruflichen Juristen. Man sollte sich seine Beiträge immer mehrmals durchlesen, mitunter erschliesst sich einem dann auch seine versteckte Weisheit. Das selbe Problem habe ich mit meinem Anwalt, dem Schriftwechsel mit Juristen im allgemeinen, auch.

Und auch der Kerzenanzünder, welcher gerne im Schlauchboot, und konzentrische Wasserlinien hinterherziehend, hat einigen geholfen und seine Zeit in diversen Foren verbracht. Er vergisst gelegentlich das der Job im Marinesanitätsdienst einen nicht unbedingt befähigt das Flaggschiff zu befehligen. Auch bleibt er lieber in der Etappe.

Beide sind wichtige Mitstreiter und oft Wegbereiter.

Sich an Kleinigkeiten zu echauffieren‎ ist bei dem ein oder anderen hier ein besonderes Leistungsmerkmal, hilfreicher wird es dadurch aber für die gemeinsame Sache nicht.
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#18
(22-05-2013, 16:26)Ibykus schrieb: Wer aber abschließend sein "Besser"Wissen mit der Behauptung krönt, "vor Gericht bestünde Anwaltszwang", der macht sich (und auch uns andere) unglaubwürdig und provoziert genau das, was andere mit "Kreidefresserei" verhindern wollen.

Das war es in concreto, was ich in Bezug auf K59 angesprochen, kritisiert hatte. Der Rest betraf ihn gar nicht - eigentlich niemand von denen, die sich diesen "Schuh" meinten anziehen zu müssen.

@Ibykus,

zu der Anwaltspflicht in Unterhaltssachen verweise ich auf diesen Thread:

http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=7537

Dann scheint der User "p" in deinen Augen genau so inkompetent zu sein wie ich.
Kläre uns Unkundige doch bitte auf, in welchen Unterhaltssachen man seit 2008 einen Anwalt benötigt und in welchen nicht.
Mir ist nicht bekannt dass Abänderungen von Kindes- Unterhaltstiteln vor Gericht ohne RA in Deutschland möglich sind.

Mir ging es bei meiner Aussage um die Anwaltspflicht vor Gericht nur um die Unterhaltssachen im Familienrecht, vielleicht ist das gerade bei DIR nicht so genau rübergekommen oder ich habe mich nicht konkret genug für Dich ausgedrückt, ansonsten hat sich ja niemand beschwert.
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#19
K59 schrieb:zu der Anwaltspflicht in Unterhaltssachen verweise ich auf diesen Thread:

http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=7537

Dann scheint der User "p" in deinen Augen genau so inkompetent zu sein wie ich.
er bezieht sich -ausdrücklich- auf Unterhaltssachen!

K59 schrieb:Mir ging es bei meiner Aussage um die Anwaltspflicht vor Gericht nur um die Unterhaltssachen im Familienrecht, vielleicht ist das gerade bei DIR nicht so genau rübergekommen oder ich habe mich nicht konkret genug für Dich ausgedrückt, ansonsten hat sich ja niemand beschwert.
und woraus konnten die Anderen entnehmen, dass Du Dich auf Unterhaltssachen beziehst?
Der Eine oder Andere mag hellseherische Fähigkeiten haben - ich nicht.

Und ehrlich gesagt halte ich das auch für ein Nachschieben von Gründen, mit denen Du mich nicht überzeugst.

Die Sache ist es aber nicht wert, dass wir darüber streiten.

Ich lerne daraus, dass ich niemanden zu helfen brauche, dessen Wissen über das der Familienfachänwälte hinaus geht.
Wenn ich Hilfe benötige, weiß ich, dass ich mich vertrauensvoll an Dich wenden kann. Wink

So wäscht eine Hand die andere.
Und so ist es richtig.
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#20
@Ibykus:
konstruktive Kritik (falls hier überhaupt erforderlich) ist grundsätzlich besser im Umgang mit Menschen geeignet als Zynismus.

Väter sollten sich unterstützen und gegenseitig helfen anstatt sich hier anzufeinden.
Ich bin nicht einer deiner diversen Gegner sondern ein Vater der im selben Boot sitzt wie du, und für die gleiche Sache kämpft.

In Zukunft werde ich mich hier aber nicht mehr beteiligen, das erspart mir zumindest die "Schimpfe" von dir in meiner Freizeit.

Es ist sehr schade, dass gut gemeinter Austausch bzgl. RA hier insofern abschweift, dass jedes Wort und Satzzeichen von dir akribisch untersucht wird um jemand anderen der im selben Boot sitzt wie du (hiermit meine ich mich), an die Karre zu fahren - warum auch immer?
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#21
Na @K9,

wir wollen jetzt auch nicht mimosig werden.
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#22
Ironisch aber auch nicht ...

Zum Thema: http://www.vaeter-aktuell.de/white-list/

Einfach googlen nach: Rechtsanwälte Familienrecht white List
und dann kommen die Ergebnisse.

Was ich an diesem Thread interessant finde: Da springen Leute füreinander in die Bresche, bzw. sich gegenseitig in die Frexxe, und erheben sich gleichzeitig über andere. Nun, wohlan, mir mag man das wohl auch vorwerfen mögen wollen.

Aber sicherlich nicht im Bereich des Zumüllens von Foren oder anderen Dingen, welche solche s.g. 'Aktivisten' als Selbstauszeichnung zu bedürfen scheinen. Engagiert euch - vor Ort oder in Vereinen. Jeder nach seiner Facon und seinem Gutdünken. Die Väter-Irgendwas-Vereinigung in HH dürfte, nach meiner Einschätzung, ebensolche Utopie bleiben, wie das Gelaber hier zum Thema -> und von irgendwelchen selbsternannten Möchtegern-Front-Kommandanten.

Mich persönlich freut es z.B., dass mein Brief damals via Abgeordnetencheck.de so ziemlich Alle 'Würdenträger' erreicht haben dürfte. Und nun: 'keul' ich mir einen deswegen - oder wundere mich, was für Reaktionen (nicht) kamen bzw.: Dass sich seitdem (auch) nichts geändert hat?

Kanalisiert eure Wut
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#23
Irgendwie muss ich an einen Zoobesuch, den Raubtierkäfig, denken - "Vorsicht männliche Tiere spritzen ins Publikum....."
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#24
Das ist mir hier zu viel P.M.S.

Ich bin raus.Wink
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#25
Unbestätigten Gerüchten zufolge

(22-05-2013, 20:38)Episches Präteritum schrieb: "Vorsicht männliche Tiere spritzen ins Publikum....."

lecken sie sich danach auch noch an den Genitalen. Das soll übrigens auch bei Weibchen dann und wann vorkommen ... (kolportiert 'frau' jedenfalls so)
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