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Summum jus - summa injuria
#1
Ein interessantes Thema, das auch in diesem Forum immer wieder mal die Gemüter aus Unkenntnis heraus erhitzt: "Summum jus - summa injuria"
(= Auf die Spitze getriebenes Recht kann schweres Unrecht bedeuten).

Mit dem Querlesen der Radbruch'schen Formel oder Kelsen's reiner Rechtslehre hat man nicht immer gleich der Weisheit letzten Schluss gefunden.

Durch Zufall bin ich auf die Abschiedsvorlesung meines ehemaligen Strafrechts-Professors gestoßen und habe mich gerne an seine überaus spannenden Vorlesungen erinnert.

Summum jus - summa injuria:
http://lernfunk.de/Main/VerabschiedungPr...am_id=2000

Spannender als jeder Krimi.
Versprochen!
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#2
(03-10-2013, 18:56)Ibykus schrieb: Ein interessantes Thema,

Es soll auch Menschen geben, die zum Thema kommen. Den eigenen Bauch kann ich mir selbst streicheln. Da brauche ich niemanden zu. Tongue
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#3
Ich habe gerade in Ermangelung an Zeit nur mal rein gehört und werde mir diesen Vortrag am WE mal "rein ziehen". Danke dafür im Voraus.
Ca. 49 Minute : "Der Geetzgeber hat handwerklich schlecht gearbeitet, indem Er ...etc etc "

Irgendwie - und trotzdem Deinen Respekt vor dem Strafrechts-Professor durchaus achtend - klingt dies aus dem Munde eines Juristen seltsam.
Gehört doch er genau derjenigen Zunft an, die zahlenmäßig im Vergleich zu Betriebs- und Volkswirtschaftlern, Unternehmern, Arbeitnehmern und Menschen die generell was von unseren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen tatsächlich etwas verstehen - diesen in Batallionsstärke überlegen sind im Rahmem der beratenden Tätigkeit von Politikern.

So wurde genau dies übrigens letztens noch berechtigt öffentlich kritisert.

Die Einzigen die die Überrepräsentation der Juristen in der Politik noch schlagen könnten, sind die Lehrer. Sie sind dort selbstverständlich genauso wichtig... Achtung-Ironie-Button!

Bei allem Verständnis und dem vollständigen Hören des Vortrages vorweg genommen, neige ich dazu, irgendwie dann doch in die Tischkante beißen zu müssen, wenn ich überlege, dass sich ein Mitglied eines Berufsstandes über Vorfälle aufregt, die es selbst und sei es nur im eigenen kleinen Einflussbereich, besser steuern könnte als alle Zuhörer gemeinsam, die entweder erst angehende Juristen sind oder ohnehin nur Personen, die immer nur diese Entscheidungen und Auslegungen machtlos hinnehmen müssen.

Und überhaupt! Ziehe ich den "Der Feminismus ist aus..Tröööt" hier einmal abenteuerlicher Weise mit hinein, so stellt sich mir die Frage, ob er nicht schon längst aus sein könnte, würden die juristisch vorgebildeten Wasserträger dieser heruntergekommenen Schwachmatenbewegung nicht noch den Büttel für diese Idiot/innen spielen und ihnen mit vielen vielen Urteilen weiteres Futter liefern, ihren schmutzigen Krieg noch führen zu können obwohl er längst verloren ist.

(Sorry habe gerade Georg Hassknecht gehört - bin jetzt auch geladen). Stattdessen stellt sich dieses verlogene Volk an eine Kanzel und erzählt von Ungerechtigkeiten die abzuschalten es ein leichtes wäre! Nämlich über Urteile. Aber dazu fehlt dem Juristenpack der Mut!

Bezeichnend das eben manche Juristen dann über Bücher oder Vorträge auf sich aufmerksam machen, aber nicht in Form verschiedener Urteile, die ein normal denkender und trotzdem intelligenter Mensch vielleicht nur ansatzweise nachvollziehen könnte.

Ich muss allerdings Eines klar stellen. Den oben benannten Juristen beziehe ich natürlich nicht mit ein. Er ist sicher ein Guter - wenn Iby das sagt. Und das so lange, bis ich den Vortrag ganz gehört habe.

Ich bin gespannt.
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#4
(03-10-2013, 21:34)Nappo schrieb: Aber dazu fehlt dem Juristenpack der Mut!
Welchen "Mut" erwartest Du?

Einem scheinheiligen Pack kann noch nicht einmal Ehre oder Würde unterstellt werden, wenn es dann im Endeffekt nur darauf ankommt, die eigene Geldbörse zu füllen.

Mach Dir nichts vor. Eine scheinheiligere Menschen-Ebene ist selten zu finden!
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