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Neue Freundin, Ex mit Umgang nicht einverstanden.
#1
Meine Geschichte:
13 Jähriger Sohn und 3 Jährige Tochter.
Ich trennte oder sie trennte sich von mir, wie auch immer, nach Jahren wo es immer nur hin und her ging in der Beziehung.
Streitigkeiten vor den Kindern usw.
Sie hat mich nicht mal bei sich offiziell wohnen lassen, zahle schon immer Unterhalt.
Habe "unser" Auto mit zur Hälfte finanziert. Halter ist natürlich sie usw. gibt noch tausend andere Sachen.

Mit dem Sorgerecht war ich zu blauäugig, einfach nur zu dumm für diese Welt Confused Also ich habe kein Sorgerecht für beide Kinder.

Sie hat mir dann immer mit den ganzen Sachen gedroht wenn ich nicht will kann ich ja gehen. Ich lebte eigentlich nicht als ihr Mann bei ihr sondern eher als Marionette.
Aus Liebe zu meinen Kindern lies ich alles zu. Doch den ständigen Vorwürfen und nicht Zuneigungen ihrerseits hielt ich nimmer stand. Es gibt noch viele andere Gründe. Nun fasste ich endgültig den Entschluss auszuziehen. Aber es dieses mal durchzuziehen. Ich bin mit nichts gegangen, musste mir alles neu anschaffen, habe 6 Wochen bei einem Freund wohnen können, dann endlich war meine neue Wohnung neu eingerichtet.

Umgang mit den Kindern war möglich wie es die Arbeit zu lies außer halt nächtigen ging erst in der neuen Wohnung. Ich habe mir extra eine große 2 Raum genommen um meinen Kinder ein halbwegs gutes Umfeld zu schaffen.

Nach ca. 2 Monaten der Trennung habe ich mich neu verliebt, in eine Bekannte meiner Ex und mir.

Von Freitag bis Sonntag sollte ich meine Kinder das erste mal komplett für ein WE bekommen. Freitag gegen halb drei hat mir die EX die Bude eingerannt und randaliert usw. und mich mit den Worten ich seh meine Kinder nie wieder gekratzt und gekniffen wo es nur ging, echt krass. Ich war geschockt, doch es kam noch besser. Jetzt ging der Tanz erst los. Meine Neue und ich wurden öffentlich über Facebook denuziert, all unsere Freunde und Bekannten konnten es lesen.
Mein 13 Jähriger Sohn hat dann auch auf FB Stimmung gegen mich gemacht. Habe beide dann gleich blockiert. Er will mich jetzt nicht mehr sehen egal was ich ihm per SMS schreibe etc.

Also seit fast einen halben Jahr kämpfe ich nun um einen normalen Umgang mit den Kindern. Ich seh ja ein das wenn ich die Kinder habe meine neue nicht bei mir schlafen soll. Aber ich darf mich ja nicht mal in der Öffentlichkeit mit meiner Tochter, meiner neuen und ihrer Tochter gleiches alter zeigen, also besser gesagt darf ich mit meiner kleinen Prinzessin nur alleine was unternehmen und Sie nicht mit meiner Freundin und Ihrer Tochter in Verbindung bringen.

Ich liebe meine Kinder, mein Sohn will mich nimmer, meine kleine Tochter will zu mir darf aber nur wenn ich auch allein bin. Also es wird wirklich alles versucht um meine jetzige Beziehung zu zerstören. Sie wird schlecht geredet, ich werde schlecht geredet und und und.

Die Regelung vom Jugendamt hies alle zwei Wochenund erstmal nur allein. Ich sagte durch versetzte Schichtarbeit kann ich nicht alle zwei Wochen sondern dann mal zwei WE und mal unter der Woche vom Kindergarten abholen usw. Dies wurde abgelehnt.
Wenn ich meine kleine Tochter nur alle zwei Wochen seh wird Sie mir entfremdet, damit komm ich einfach nicht mehr zurecht. Wir waren immer EINS, habe Ihr immer vorgelesen vorm schlafen gehen habe alles für sie getan. Wenn ich nicht auf Schicht war natürlich.

Es tut weh Sie so selten zusehen und mein großer Sohn mich hasst weil ich ne andere Frau habe und die Ex es Ihm selber gesagt hat. Ich wollte es Ihm sagen.

Ich pack das so nicht mehr. Die Arbeit leidet, finanziell arg gebeutelt, Psychsich am Ende.
Was ist Richtig was ist Falsch????
Darf ich meine Tochter nur allein sehen und dann nur alle zwei WE? Ich muss Sie öfters sehen!!!
Was soll ich tun? Ich brauch dringenst Rat.

Danke liebe Gemeinde

[Mit Erlaubnis des TO dem Posting einige Absätze verschafft zwecks besserer Lesbarkeit]
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#2
Zitat:Ich pack das so nicht mehr. Die Arbeit leidet, finanziell arg gebeutelt, Psychsich am Ende. Was ist Richtig was ist Falsch????

Hallo und willkommen!
Was du erlebst ist klassisch - was richtig oder falsch ist, musst du selber herausfinden (das wird schmerzhaft werden, keine Frage) und du wirst es auch!
Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass Patchwork das Schlimmste ist, was man allen Beteiligten in dieser Kiste antun kann - da gibt es keine Gewinner und du wirst immer kämpfen und viele viele Kräfte lassen.
Ich habe viele Jahre gekämpft und dann doch meine Tochter verloren, weil der Einfluß der EX zu groß war und ist - ich hoffe darauf, dass sie wenn sie erwachsen ist, von selber wieder kommt.
Bis dahin lebe ich mein Leben wie und mit wem ich will - eine neue Liebe ist völlig legitim und nur du bestimmst und nicht deine EX und ihre Mobbingstrategien.
Viel Glück!
P.S. Bitte baue künftig Absätze in deine Texte, liest sich einfacher...
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#3
Dass dein Sohn dich nicht mehr sehen möchte, wird nur schwer zu ändern sein, da wird auch der "offizielle" Weg nichts helfen.

Bezüglich deiner Tochter sieht es anders aus:
Nochmal das Gespräch mit dem JA suchen! Für eine Dreijährige sind zwei Wochen eine Ewigkeit. Übernachtungsumgang jedes zweite Wochenende plus ein weiterer Tages- oder Übernachtungsumgang innerwöchentlich sollte schon drin sein. Falls JA und KM das weiter ablehnen, wirst du bei Gericht einen Antrag auf Umgangsregelung stellen müssen (mit der Begründung, dass gerade Kleinkinder kürzere Abstände zwischen den Umgängen brauchen).

Übrigens kann dir (im normalen Rahmen) niemand vorschreiben, was du während des Umganges mit deiner Tochter tust und wen du mit ihr triffst. Du warst so kulant und hast nun die ersten Umgänge mit ihr allein gemacht. Das war aber auch genug Entgegenkommen. Selbstverständlich darf dir die KM nicht vorschreiben, dass deine neue Freundin nicht beim Umgang dabei sein darf. Ist aber eine übliche Masche.

Also: Nochmal Vermittlung beim JA suchen, wenn das nicht fruchtet --> kurzer Antrag ans Gericht wg. Umgangsregelung.
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#4
Wie Jessy richtig sagt, sind schon 2 Wochen eine Ewigkeit für eine 3-jährige - selbst mit wohlwollendem Umgang von seiten der EX (der ja nicht vorhanden ist, im Gegenteil) wird es sehr schwierig, mit so einem kleinen Kind einen dauerhaften Bezugsrahmen herzustellen.

Wie lange hast du deine Tochter jetzt nicht gesehen?
Meine Tochter war 6 1/2 bei unserer Trennung, wir haben uns alle 2 Wochen regelmäßig gesehen + anteilig in den Ferien.
Trotzdem fand eine kontinuierliche Entfremdung statt - natürlich mit kräftiger Hilfe der EX.

Wenn du jetzt schon psychisch angeknackst bist, wird die EX ein leichtes Spiel haben, Frauen merken das und treten gerne nach.
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#5
Moin mooob.

Dein Eingangsbeitrag macht auf mich den Eindruck, daß Du keinen festen Stand hast, Dich krumm, statt gerade machst, DICH vergißt, statt gut auf DICH zu achtest. Es wäre vermutlich nicht schlecht, hierzu stärkende Hilfen zu suchen.

Du und die Kinder, ihr bildet eine Familie, habt einen grundrechtlichen Anspruch auf Schutz der Familie und einen menschenrechtlichen auf Achtung Eures Familienlebens!
Du und Deine Kinder, Ihr habt aus dem Umgangsrecht gegenseitig Ansprüche und Pflichten. Diese sehr strengen Ansprüche leiten sich aus Elternrechten und Pflichten des Art. 6 GG und konkret aus § 1684 BGB ab.

Laut Rechtsprechung muß die Mutter den Umgang nicht nur zulassen, sondern sie hat diesen sogar mit allen pädagogischen Mitteln zu fördern und entsprechend positiv auf die Kinder einzuwirken. Keinesfalls darf sie gegen ihre Wohlverhaltenspflicht verstoßen.
Was Du während des Zusammenlebens mit Deinen Kindern machst, das geht die Mutter genauso wenig an, wie umgekehrt Du ihr Vorschriften machen kannst.


Ich denke, Du solltest mit der Mutter zügig eine verbindliche Elternvereinbarung zum Umgangsrecht treffen und für ein durchsetzbares Umgangsrecht sorgen.

Dazu hat sich der sog. 'Dreisprung' bewährt:

Zunächst machst Du Dir Gedanken, welche Umgangsregelung von Dir zuverlässig organisiert werden kann. Dann

- Bitte an die Mutter, einer von Dir ausgearbeiteten Umgangsregelung zuzstimmen. Reaktionszeit 10 Tage.

Führt das nicht zum gewünschten Ergebnis, dann
- Antrag beim zuständigen Jugendamt auf Vermittlung zum Umgangsrecht, Reaktion innerhalb 14 Tagen erbitten.

Führt auch das nicht weiter, dann
- Antrag beim Familiengericht auf Regelung des Umgangsrechts für beide Kinder und beiden Kindern einen Verfahrensbeistand zu bestellen. Das Gericht folgt einem gesetzlichen Beschleunigungsgebot.

Beim älteren Kind wird es etwas schwieriger werden, beim jüngeren Kind sehe ich weniger Probleme, den Umgang durchzusetzen.

Wir können Dir in allen drei Schritten bei der Formulierung einer Elternvereinbarung, den Schriftzsätzen und Anträgen behilfich sein. Für eine Stabilisierung Deines gesundheitlichen Zustandes ist Dein Hausarzt die erste Adresse.

Gruß vom Skipper
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#6
Wenn ich deinen Beitrag so lese, da musste ich Schmunzeln. Ich gebe es zu-ich war auch so. Mein Ex hat ne Neue und wenn die Zeit kam, dass die Kinder zu ihm sollten, dann hatte ich nur im Kopf (was macht die mit meinen Kindern? geht es denen auch gut? knutschen die alten nur rum oder gibt es auch was zu Essen?und und und). Das ging so weit, dass ich mir immer neue Ausreden einfallen ließ warum er die Kinder nicht haben kann. Dann wir (meine Freundin und ich) waren am Badestrand, die Kinder waren bei ihm. Auf einmal kam die kleine Gesellschaft, sie sahen mich nicht und breiteten die Decke aus. Meine Kinder waren ganz fröhlich, sie ging mit ihnen ins Wasser und war einfach perfekt. Ich sah, dass sie kein Drachen war und ich lockerte mich. Jetzt können wir uns unterhalten und benehmen uns wie Erwachsene. Es gibt keine Probleme mehr.
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#7
Schön. Wer aber die Kinder nicht zufällig so sieht und in seiner irrationalen Verblendung bleibt, dem wird in diesem Land jede Möglichkeit gegeben, seine Verirrung auf Kosten von Kindern und Vater auszuleben. Und das ist das eigentliche Problem. Das Problem, gegen das Moob nun schnell angehen muss, Tips dazu hat er genügend erhalten.
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#8
Brief geht heute an die KM raus.
Und schmunzeln kann ich da nicht mehr, meine Tochter ist das was mich jetzt noch halbwegs aufrecht halten lässt.
Danke nochmal für die Tipps.
Das drei Punktesystem werde ich jetzt so machen. LG
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#9
Und moob,

gib deinen Sohn nicht auf. Er "hasst" dich nicht.

Es wäre gut, wenn du diesen giftigen Gedanken aus deinem Kopf verscheuchst. Dein Sohn ist verletzt. Du bist gegangen. Er ist darüber unglücklich und sieht seine wütende Mama ständig vor sich, die alle Wut gegen dich richtet. Er glaubt, er hilft seiner Mama, wenn er sich "dich hassend" zeigt. Und zugleich ist er ein kleienr Mann, der sich geschmeichelt fühlt, jetzt der Mann im Hause zu sein (worin er sicher auch von der Mutter bestärkt wird). Das schadet ihm. Das verwirrt ihn.

Nimm ihm die Fassade nicht übel. Sage klar, dass du auch ihn liebst - und ebenfalls regelmäßig sehen möchtest. Liebe ihn durch die Fassade. Sonst verletzt (und verlierst) du ihn wirklich.

----------------------------
Ansonsten:
Ich finde den "Dreisprung" von @Skipper ja schon richtig und wichtig. Das Schreiben an die Mutter hilft auch (Schritt 1) so oder so.

Aber ich würde in der Situation zuerst den Antrag auf gemeinsames Sorgerecht für beide stellen. Vermutlich kommt es dabei auch zu einer Umgangslösung. Wenn nicht kann man den Umgangsantrag jederzeit nachschieben. Umgekehrt schwerer.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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