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Formen des paritätischen Wechselmodells
#1
Liebe Mitstreiter,

nach Antrag der Mutter auf Aufenthaltsbestimmungsrecht im Jahr 2012 hatten wir uns auf ein Wechselmodell geeinigt. Wir leben nun seit 2 Jahren mit unseren zwei Kindern (7/13) ein paritätisches Wechselmodell im Wochenrhythmus. Nachdem die Mutter 2013 ein zweites Mal einen Antrag auf Aufenthaltsbestimmungsrecht stellte und nun das Wechselmodell ablehnte, befinden wir uns im lösungsorientierten psychologischen Gutachten.

Es klingt wie Hohn für den Vater, denn im Rahmen des Gutachtens ist die Mutter (bei der ersten gemeinsamen Sitzung) nicht mehr gegen ein Wechselmodell, wenn bestimmte Bedingungen vom Vater erfüllt werden. Sie wünscht sich einen Telefontermin und einen Tanznachmittag in der Vaterwoche. Normalerweise hätte sich das Verfahren nun erledigt, da dies kein Problem für den Vater darstellt.

Vorschläge des Vaters für eine Elternvereinbarung werden diskutiert und bei der nächsten gemeinsamen Sitzung wird der Test einer 9/5 Regelung von der Mutter ins Spiel gebracht. Die Kinder sollen 9 Tage bei der Mutter bleiben und 5 Tage beim Vater. Dies wäre wegen der 30 km Entfernung besser für die Kinder und besser für deren soziale Kontakte. Der Ausgleich der fehlenden 4 Tage (4x26=104) soll über die Ferien laufen. Der Vater hätte dann die gesamten Ferien. Was wird hier gespielt? Ist dies eine weiterer Schritt im Rahmen der Salamitaktik?

Die Psychologin meinte, dies Form des paritätischen Wechselmodells hätte sich bei Entfernungen bewährt. Ich soll Bescheid geben, ob der 9/5 Test starten kann oder einen anderen Vorschlag bringen. Es ist nicht mehr lustig, denn der Wochenrhythmus hat sich aus meiner Sicht bewährt.

Wenn es keine Einigung gebe, weil ich den Test ablehne, müsste sie dem Gericht den Wohnort der Mutter als zukünftigen Hauptwohnort der Kinder empfehlen, da sie nun auch dort zur Schule gehen.

Gibt es Erfahrungen mit der 9/5-Regelung? Über jede Anregung zum Thema bin ich sehr glücklich?

Alles Gute
bluegene


http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=8789
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#2
Hi bluegene,

ich denke, daß Du dem guten Gewissens zustimmen kannst. Ob die Aktion teil einer möglichen Salamitaktik ist, wird sich wohl erst noch rausstellen müssen. Bei einem 13-jährigen Kind allerdings, wird dessen Wunsch/Meinung normalerweise gehört. Ist dies geschehen?

VG,
Markus
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#3
(09-06-2014, 23:31)bluegene schrieb: Dies wäre wegen der 30 km Entfernung besser für die Kinder und besser für deren soziale Kontakte.

´´´
Wenn es keine Einigung gebe, weil ich den Test ablehne, müsste sie dem Gericht den Wohnort der Mutter als zukünftigen Hauptwohnort der Kinder empfehlen, da sie nun auch dort zur Schule gehen.

Das ist mMn das Programm und wozu es führt.

Es stellt sich -ich schrieb das schon einmal- die Frage, was der 13jährige will. Danach solltest Du Dein Vorgehen ausrichten.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#4
Einerseits würde ich mir dieses Luxusproblem wünschen, andererseits müssen die Alarmglocken schrillen.

30 Kilometer täglich einfach sind auch eine ganz ordentliche "Packung", die du nicht wegdiskutieren kannst.

Dass hier das Ende des Wechselmodells droht, sehe ich sehr konkret. Nach den nächsten Ferien kommt der Antrag, dass die Alte mit den Kids auch in den Urlaub möchte.

Gibt es die Möglichkeit, dass Du durch Umzug den Abstand zur Schule verringerst?
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#5
Zieh um! Problem gelöst.
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#6
Psychologen und andere sind leider nicht diejenigen, die wissen, das eine Verhandlung und die daraus zu ziehenden Ergebnisse aus einem Geben und Nehmen her rühren.

Ich sehe in dieser Sache, dass die KM irgendwelche Bauchschmerzen mit der derzeitigen Situation hat, die neben den Nachmittagen - die Du ihr ja schon zugestanden hast ( Telefontermin, Tanznachmittag) - ihr ja schon in Sachen "Nehmen" Erfolg brachten.

Nun wärst Du eigentlich dran. Weit gefehlt. Stattdessen kommt die nächste Forderung und Du merkst nicht (das geht anderen auch so), dass Du und Deine Interessen auf der Strecke bleiben. Ich rede bewusst nicht von den Interessen des Kindes, da sich weder die Mutter noch die Helferindustrie darum scheren.

Allerdings hast Du noch nicht beantwortet, was Deine 13jährige Tochter dazu sagt. Das könnte nämlich dem letzendlichen Ergebnis den Ausschlag geben und die Sache beschleunigen! Vielleicht wirst Du dann bemerken, dass man gar nicht so sehr daran interessiert ist, die Tochter zu befragen..... Denn was man nicht hören will.....

Die weiteren Forderungen der KM sind unlogisch. Man darf im Moment bei diesen Wechselmodellen eines nicht vergessen:
Das Wechselmodell ist derzeit in Deutschland nahezu unbekannt. Deine Ex hat auch soziale Kontakte. Wahrscheinlich sogar zu Trennungsmüttern und auch natürlich anderen Personen. Wenn sie dort von dem Modell erzählt, wird sie nicht nur auf unterstützende Kommentare treffen, sondern auch auf ein: Was? Wieso? Ne, mach das doch anders!

Du darfst weiterhin nicht vergessen, dass das JA sich im Zweifel ohnehin gegen das Wechselmodell stellen wird. Also ist Vorsicht geboten!

Dein größter Trumpf ist das Kind selbst, da es in diesem Alter selbst sagen kann und darf was es möchte.

Und nochmal. Ich finde diesen Therad interessant. Es ist bei mir zwischenzeitlich beruflich so, dass ich ja auch Verhandlungen für Kunden von mir führe. Vorwiegend bzw. hauptsächlich mit Gläubigern, Finanzämtern und dergleichen.
Ein "Ich will aber!" gibts bei mir nicht. Ich habe das auch erst alles nach eigenen gescheiterten und völlig vermurksten Situation in eigener völlig verkorkster Trennungsgeschichte mit Kindesentzug lernen müssen.

Es gibt nur: Kompromisse, Geben und Nehmen und Lösungen im Rahmen des Möglichen. Wer meint, er müsse nur fordern, bekommt entsprechende Antwort.

Hierauf übertragen erweckt sich folgender Eindruck:

. Forderung der Aufhebung des Wechselmodells seitens der Mutter.
- Rückzug der Forderung
- Forderung auf Telefontermin und Tanznachmittag (von Dir statt gegeben)
- Forderung auf 5/9 Regelung ( Ist Gleich erneuter Aufhebung des Wechselmodells wie Anfangs)
- Prüfung der Forderung Deinerseits in Erwartung positiver Antwort von Deiner Seite aus mit Hinweis auf gerichtliche Regelung, wenn Du nicht zustimmst.

Merkst Du bei der Auflistung wo Du landest? Absolut in der Defensive unter völliger Abschwächung der Position auf Augenhöhe. Das müsste die Psychologin merken oder aber sie spielt der KM in die Hände.

Wo liegt die Motivlage der Mutter?
- Es können unterhaltsrechtliche Belange im Vordergrund stehen. Das merkst Du dann, wenn die KM das erste Etappenziel geschafft hat.
- Es ist mit Sicherheit auch die oben erwähnte Salamitaktik um Stück für Stück verlorenes Terrain zurück zu gewinnen.

Zusätzlich unterstellt man zu wissen, wie ein Gericht entscheiden würde! Das ist im Grunde die Höhe. Hier unterliegst Du einer versteckten Erpressung.

Ich würde folgendermaßen heran gehen:

1. Von der Psychologin verlangen, dass sie eine Auflistung zur Übersicht macht, wer welche Forderungen hat und welche Forderungen nun wem zugestanden wurden.
Dann sieht man (auf einem Flipchart z.B.) das Ungleichgewicht! Die Psychologin musst Du in der Verhandlung mit in den Prozeß holen, so das sie selbst aus der Situation nicht mehr heraus kommt. Denn sie könnte sonst relevante Dinge einfach in ihrem Bericht weg lassen. In großen Unternehmen macht man zum Nacharbeiten von diesen Flipcharts übriegens Fotos.

2. Auf Kompromissbereit abstellen aber klar machen, dass man sich nicht auf ein "das Gericht würde aber" einlassen wird. Das ist fiktiv und nicht hilfreich. Wenn man auf eine Entscheidung des Gerichts drängt oder aber damit droht, dann her gehen und sagen, dass man das dann gerne ausprobieren möchte.
Mir erscheint diese "Gerichtsgeschichte", als ob man sich der Sache unsicher sei und man das aber gehen Dich ins Felde führen will. Überzeugungstaktik.

3. Auf den Willen des Kindes abstellen. Eventuell parallel zur Verhandlung mit einem guten Anwalt sprechen, der aber jetzt auf keinen Fall tätig werden soll. Wenn es eskaliert und die Verhandlung scheitert, muss man aber direkt was im Ärmel haben. Ich habe übrigens bei Facebook einen interessanten und scheinbar Väter- und vor allem Wechselmodellfreundlichen Anwalt kennen gelernt.

Viel Glück!
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#7
Moin.

30km Entfernung der elterlichen Wohnungen?!
Da erübrigt sich mE jede weitere Diskussion, DAS schließt aus ganz praktischen Gründen ein echtes Wechselmodell von vornherein aus. Und ich denke, im letzten Wort wird das Gericht hier nur Standard-Umgang beschließen wollen.

Soziale Kontakte sind auch über größere Entfernugen und im Umgang kein Problem, es ist der Schulbesuch, der bei dieser Entfernung der Residenzen nicht wirklich vernünftig organisiert werden kann.

Wie sich hier ein 'echtes' Wechselmodell bewährt haben soll, das ist mir ein Rätsel.

Ich halte diesen 9/5-Test und die Begründung der Psychologin für ausgemachten Stuß und Augenwischerei.
Denn schaut man sich das näher an, dann ist das - übers Jahr gesehen - nichts anderes, als größzügiger Standard-Umgang 20/10.

Wenn sich die 30km nicht deutlich reduzieren lassen, würde ich an TOs Stelle kurzerhand guten Standard-Umgang beantragen und mich auf diesen Psychologen-Quatsch gar nicht einlassen.

Also:

- jedes 2. WE von Fr-Mittag bis Mo-Morgen, ab Schule bis Schule
- zudem alle 14 Tage noch eine Übernachtung unter der Woche, ab Schule bis Schule
- hälftige große Schulferien (Frühjahr Sommer, Hernst und Winter)
- Ostern und Pfingsten komplett im elterlichen Wechsel.

Eine andere realistische und gerichtlich durchsetzbare Lösung sehe ich hier bei 30km nicht.

S.
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#8
Als das Recht auf einen KIGA-Platz eingeführt wurde und die ersten Eltern klagten, musste daraufhin definiert werden, welche Fahrtstrecke grundsätzlich zumutbar ist, bis zu diesem Platz, der dem Kind zusteht.

Rate welche Strecke dabei rauskam?

Wenn also für Eltern von Kleinkindern samt Kinder eine einfache Fahrtstrecke von 30km täglich zum KiGa zumutbar ist, wieso genau ist ein Wechselmodell mit Schulweg von 30km zeitweise bei einem deutlich älteren Kind ein Problem?

Zumindest ansprechen würde ich diesen Punkt mal.
Viele nützliche Artikel - Lesenswert: www.trennungmitkind.com
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#9
Skipper: Ich kann nur noch staunen! Und das muss jetzt mal gesagt werden. Seit Jahren kämpfen Väter darum, Ihre Kinder mehr sehen zu dürfen.
Das Wechselmodell wird favorisiert um an der Erziehung auch teilhaben zu dürfen. Es wird in vielen Ländern erfolgreich praktiziert.
Mittlerweile gibt es genügend Studien über das Wechselmodell mit positivem Ausgang.

Und Du proklamierst hier auf einmal den Standardumgang? Womöglich noch mit der Bitte, der Mamma doch ein wenig mehr Unterhalt zu zahlen, da sie ja schließlich die Erziehungsleistung erbringt.

Ich weiß nicht, in welcher Stadt Du wohnst und ob es dort vielleicht ein unüberwindliches Hinderniss bedeutet, die Strecke vom 8. Stock zum Kiosk ohne Reisebürobuchung und ohne überfahren zu werden schaffen zu können.

Aber 30 km sind für mich ein Katzensprung. Wo ich wohne, lachen die Zugezogenen immer, wenn wir sagen: "Das ist gleich da hinten. Sind nur 30 km."

Ich frage mich langsam wikrlich, wo genau Du abgebogen bist.
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#10
den Unterschíed bei 30km Kindergarten oder Schule im höheren Alter sehe ich darin, dass das Kindergartenkind ohnehin immer abgeholt werden muss, ein Schüler mit 10+ dann gerne auch mal ohne Mami oder Papi nach hause fahren möchte. Und das kann, je nach Verkehrsanbindung, eben auch ein echtes Problem werden.

Oder hättet ihr mit 13 nach Schulschluss auf Papi warten wollen?

mmm
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#11
(10-06-2014, 10:06)Hampelchen schrieb: ... wieso genau ist ein Wechselmodell mit Schulweg von 30km zeitweise bei einem deutlich älteren Kind ein Problem?

Das ist die Entfernung, die die Kinder aus meinem Wohnort haben, die auf´s Gymnasium gehen.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#12
Lieber Nappo.

Bei ihrem oft egoistischen Kampf vergessen viele der Väter leider oft die Interessen ihrer Kinder.

Ich halte 60km Gurkerei zur Schule und zurück hinsichtlich Strecke und Zeitaufwand einfach für zu viel. Da machen auch Kinder irgendwann nicht mehr mit. Es sei denn, wir bewegen uns hier in einer Großstadt, in der diese Endpunkte mit ÖPNV gut zu überwinden sind.

Meine Auffassung widerspricht keinesfalls meinem Einsatz für besseren Umgang und Bedingungen der väterlichen Trennungsfamilien.
Sie entspricht Realitätssinn und Blick auf die Kinder, die letztlich diese Entscheidungen leben müssen.

Ich rate unter den gegebenen Umständen hier zum guten Standardumgang, der mit gut 30% der Jahreszeit schon als Wechselmodell, wenn auch nicht paritätisch, bezeichnet werden kann.


Das Kern-Problem sehe ich ganz woanders:
In der Möglichkeit eines Elternteils (meist der Mutter zugesprochen) nämlich, solche Entfernungen überhaupt schaffen zu dürfen.

ICH setzte mich daher dafür ein, daß zum Schutze der Familie und der Elternschaft (GG), zum Schutze des Familienlebens des Vaters (EMRK) und, ja, aus Gründen des Kindeswohls solche Entfernungen ohne Zustimmung BEIDER Eltern NICHT zugelassen werden sollten.

Das ist ein rechtspolitischer Ansatz, der gesetzgeberische Rahmen verlangt. Vor Gericht ist das noch nicht um- und durchsetzbar. Vor Gericht müssen wir mit den Gegebenheiten rechnen - ob uns das nun paßt oder nicht. So und nur so ist mein Rat an den TO zu verstehen!

S.
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#13
Mensch raid.
Immer dieses/Dein Opfer-Geschwurbel.Dodgy

Der TO hat hier gute Möglichkeiten, eine gute Regelung für sich und seine Kinder mit zu gestalten - mit Blick vor allem auf die Kinder.

Solche Entfernungen können mit zunehmenden Alter der Kinder ein Umgangshindernis an sich werden, völlig ohne Manipulationen einer Mutter, sondern in Mitverantwortung des Vaters, der die Belastungen des par. Wechselmodells in diesem Fall veranlaßt.

S.

Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen:

Ich bin ein Verfechter des echten Wechselmodells, blende aber Realitäten auch nicht aus, die im konkreten Fall dagegen sprechen.

S.
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#14
Wenn bei dem 13jährigen der Wunsch gegeben ist, bei der Mutter zu leben, bleibt dem TO m. E. gar nichts anderes, als dem Test zuzustimmen, wenn er maximalen Umgang will. Und er sollte sich darauf einstellen, dass Heranwachsende ihre freie Zeit nicht unbedingt mit ihren Eltern teilen wollen...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#15
raid,
Du hast Dich offenbar noch immer nicht emanzipiert, meinst noch immer, alles Übel käme nur von einer Kindsmutter.

Unter den gegebenen Umständen !!! (Dogma: Kinder gehören immer zur Mutter) bleibt dem TO nichts anderes, als in die Nähe der Kinder zu ziehen, um die Wahrscheinlichkeit eines echten Wechselmodells zu erhöhen.

S.
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#16
Die Entfernung ist halt ein Argument, das hier gerade gut paßt und auch eine schöne "Breittretqualität" hat... und natürlich einen störenden Charakter hat, wenn man es darauf anlegt.

(10-06-2014, 10:57)Skipper schrieb: ...blende aber Realitäten auch nicht aus,...

You made may day! Big Grin
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#17
Vielleicht kann der TO mal die Sicht der Mutter darstellen.
Wie argumentiert sie für und wider Wechselmodell.

S.
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#18
@skipper

Du hast die bisherigen Threads des TO aber gelesen? Oder ist es Dein therapeutischer Ansatz, daß der TO sich durch ineffektive Beschäftigung vom eigentlichen Problem ablenken soll?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#19
@Skipper: Du blendest im Gegenteil hier völlig die Realitäten aus und unterstellst gleichzeitig, dass die Eltern (und hier insbesondere der Vater) nicht in der Lage seien, in ihrer Elternautonomie eine Lösung zu finden, indem Du ein von Dir erdachtes drittes Modell für das Richtige hälst. Genauso machen es Familienrichter auch.

Hier besteht das Wechselmodell seit 2 Jahren. Und das Wohl der Kinder ist wohl kaum gefährdet.

Die Initiative, dieses nun ab zu brechen, kam seitens der Mutter - nicht vom Kind.

Die neuerliche "Lösung" würde also eine Änderung bedeuten, die ohne Not herbei geführt werden soll. Zum Wohle des Kindes?

Du reduzierst das Problem auf 30 km? Also ich kann Dir nicht mehr folgen.
Ich werde mich dann auch ausklinken. Rat hat der TO nun bekommen. Diskussionen darüber sollte man vielleicht auslagern.
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#20
(10-06-2014, 11:37)wackelpudding schrieb: @skipper

Du hast die bisherigen Threads des TO aber gelesen? Oder ist es Dein therapeutischer Ansatz, daß der TO sich durch ineffektive Beschäftigung vom eigentlichen Problem ablenken soll?

Was für ein 'therapeutischer Ansatz'?
Ich kann aus dem Eingangsbeitrag nicht die Argumentation der Mutter zum alleinigen Aufenthaltsbestimmung entnehmen. Daher fragte ich.

Weiß nicht, was Du mir sagen willst. Geht mir mit Deinen Beiträgen aber recht oft so. Ist aber nicht weiter schlimm.Smile

S.

Liebes Nappo.

Realität ist:
Die Mutter hat offenbar Bedenken, was die Fortführung des Wechselmodells betifft. Bei 30 bzw 60 km hätte ich die grundsätzlich auch, ohne die näheren Gründe des mütterlichen Antrages zu kennen.

Offenbar hat sich das Wechselmodell ja nicht bewährt, was mich gar nicht wundert. 2 Jahre Praxis sind an sich noch kein Grund, diese so fortzusetzen. Das Gericht hat offenbar eine psychlogische Prüfung angeordnet. Worauf diese hinaus läuft, das sollte klar sein:
Lebesmittelpunkt der Kinder bei der Mutter.

DAS ist die Realität, Nappo.

S.
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#21
Wieso wundert es mich nicht, dass die pragmatischste Lösung hier mal wieder ausgeblendet wird und stattdessen ideologische Grundsatzdiskussionen aufgemacht werden. Schlag den Leuten mit einem Umzug die Argumente aus der Hand und gut ist.

Als Dreizehnjähriger hätte ich auch keinen Bock 30km zurücklegen zu müssen, um meine Kumpel zu besuchen oder um zum Sport zu gehen. Auch würde ich nicht ständig wie ein Kleinkind geholt oder gebracht werden wollen. Wenn die Sache vor Gericht geht, ist das Wechselmodell futsch. Da könnt ihr euch auch noch so lange den Mund fusselig reden. Die Psychologin hat auch schon ihre felsenfeste Meinung. Die Sache ist gelutscht.
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#22
(10-06-2014, 12:22)Skipper schrieb: Weiß nicht, was Du mir sagen willst. Geht mir mit Deinen Beiträgen aber recht oft so. Ist aber nicht weiter schlimm.Smile

Tja, dafür kann ich ja nun nix. Ich find´s trotzdem schade, dass Du so echt zum Benachteiligten wirst und das noch nicht mal merkst. Smile
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#23
wp.
Bleib mal besser bei Dir und Deinem Gespür für Dich selbst.
Wenn Du Dich Deinem Gegenüber nicht recht vermitteln kannst, dann solltes auch DU als Sender mal darüber nachdenken. Wenn möglich.

Wollte Dir im Übrigen nur höflich sagen, daß es mir nicht wichtig ist, was Du mir in Deiner notorisch angefressenen Anti-Skipper-Haltung mitteilst. Du kannst Dich aber gern weiter an mir abarbeiten, wenn es Dir hilft. Wink

Nur soviel: Bislang habe ich meine Umgangsvorstellungen gut umsetzen können. Ich sehe mich insofern NICHT als 'benachteiligt'. Im Gegenteil. Ich habe guten Kontakt zu meinen Kids, verbringe interessante Zeiten mit ihnen. Die Mutter hat sich aus unserem Familienleben längst zurückgezogen. Ich möchte nicht wirklich in ihrer Haut stecken, mit den Pubis tagtäglich.

Es geht hier aber auch nicht um mich.

Sassi.
Dein Beitrag ist obsolet, Deine Vorschläge und Einschätzungen wurden schon gemacht, keineswegs ausgeblendet und sind auch in meinen Beiträgen bereits enthalten.

S.
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#24
Tatsächlich, in Beitrag #4 kam der Vorschlag auch. Danach kam trotzdem nur sinnloses Gerede über Modelle und darüber wie man vielleicht doch noch eine Schlacht gewinnen kann, die nicht zu gewinnen ist und ob die Distanz nun auf dem platten Land normal ist oder nicht und wer wem gegenüber anti ist und wer wessen Beiträge versteht oder nicht versteht.
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#25
Der Austausch unterschiedlicher Vorstellungegen und ihrer Grundlagen ist nun einmal die Basis des Forums.

Wenn Dir dieser Austausch 'sinnlos' erscheint, Du dem nicht gewachsen bist, dann nimm einfach nicht teil.

S.
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