Exe geht mit dem Kind nicht zum Arzt

[ArJa]

Hallo zusammen.

Kind ( 11 ) hat seit Monaten eine allergische Reaktion im Gesicht. Sieht nicht wirklich toll aus... Das müßte medizinisch dringend gecheckt und behandelt werden. Ich selbst sehe das Kind nur alle 2 Wochen Freitags abends, samstags tagsüber und Sonntags - also nur dann, wenn alle Ärzte ( Dermatologen usw. ) geschlossen haben.

Habe KiMu aufgefordert mit dem Kind zum Arzt zu gehen;wird von ihr abgelehnt mit der Begründung, das sei nicht so schlimm und sie schmiert dem Kind lediglich das Gesicht weiter mit Bepanthen ein - Wirkung gleich null.. Wie würdet Ihr vorgehen, um Exe zu überzeugen, mit dem Kind zum Arzt zu gehen ?

Gruß
ArJa

[Nathan]

In grösseren Städten gibt es Dermatologen mit Wochenendsprechstunde, oder ambulant in die Dermatologie eines Krankenhauses.

[wackelpudding]

Vielleicht kannst Du ´mal auf ´nem Freitag so früh das Kind übernehmen, dass Du mit ihm zum Arzt gehen kannst? Biete dann der KM doch an, dass sie den Termin macht, Du ihn mit dem Kind aber für sie wahrnimmst.

[mimamause]

wieso gehst du davon aus, dass KM nicht beim Arzt war oder den Ausschlag nicht beurteilen kann?
Wenn mein Ex mich AUFFORDERN würde mit dem Kind zum Arzt zu gehen würd ich ihm was husten.
Ansonsten ist das Kind ja schon 11, eventuell kannst du mal mit ihm sprechen und wenn er denkst, dass da ein Arzt draufschauen sollte kann er es seiner mum kommunizieren.

mmm

[wackelpudding]

In grösseren Städten gibt es Dermatologen mit Wochenendsprechstunde, oder ambulant in die Dermatologie eines Krankenhauses.

Na ja, ist Alltagssorge und nichts Akutes: Abstimmung mit KM sollte schon sein.

[karlma]

Wenn mein Ex mich AUFFORDERN würde mit dem Kind zum Arzt zu gehen würd ich ihm was husten.

... und das Kind krank lassen, nur weil der Vater Dich falsch angesprochen hat?

Oder Dich doch vielleicht dafür interessieren, warum es ihm so dringend ist?

[ArJa]

wieso gehst du davon aus, dass KM nicht beim Arzt war oder den Ausschlag nicht beurteilen kann?
Wenn mein Ex mich AUFFORDERN würde mit dem Kind zum Arzt zu gehen würd ich ihm was husten.
Ansonsten ist das Kind ja schon 11, eventuell kannst du mal mit ihm sprechen und wenn er denkst, dass da ein Arzt draufschauen sollte kann er es seiner mum kommunizieren.

mmm

Weil das Kind mir gesagt hat: Mama geht mit mir nicht zum Arzt. Zudem klagt das Kind über Augenschmerzen. Mir ist es völlig unverständlich, wie eine Mutter so was ignorieren kann.... Aber dann müßte Madame ja Arbeitszeit zusetzen...

@ wackelpudding : Leider ist das Verhältnis zur Kimu nicht so, wie es wünschenswert wäre; aus Angst vor Ordnungsgeld hält sie sich zwar an den OLG Beschluß, weitergehende Flexibilität im Sinne des Kindes ist von ihr auch mit gutem Zureden nicht zu erwarten ...

Gruß
ArJa

[wackelpudding]

Wenn das Kind Schmerzen hat, dann kannst Du mit ihm ohne weiteres in Deiner Umgangszeit mit ihm ´ne Ambulanz aufsuchen. Wenn Du die Gesundheitskarte nicht bekommst, ist das kein Problem: Anschrift der KM angeben; wenn Sie dann innerhalb von 2 Wochen die Karte nicht reinreicht, kriegt sie ´ne Rechnung.

[p__]

Aber dann müßte Madame ja Arbeitszeit zusetzen

Wenn es nur an der Zeit hängt, müsste sie ja nichts dagegen haben, wenn du das Kind unter der Woche mit zu einem Arzttermin nimmst.

[Dzombo]

Eh Leute. Warum streitet ihr? Ihr wisst doch ganz genau, dass nur Mütter Ahnung vom Kindswohl haben. Und wenn die sagen, mein Kind ist nicht krank, dann ist DAS Kind nicht krank. Basta!

Und selbst wenn das gemeinsame Sorgerecht vorliegen sollte, ist das für Väter noch lange keine Garantie, dass "bestimmte" Mütter einsichtig sind und BEGREIFEN, dass auch Väter in der Lage sind, mit den gemeinsamen Kindern Arztbesuche durchzuführen, so diese notwendig sind. Die Väter und ihre Kinder könnten sich ja während der Wartezeit beim Arzt besser kennenlernen, oder gar miteinander spielen. Besagte Mütter wollen sowas aber eher NICHT. Denn das paßt den Kreidekreismüttern definitiv NICHT in ihr AlleinVERziehungs-Konzept.

Wo käme denn Deutschland mit seinem Familienrecht hin, wenn Väter jetzt gar noch in der Pflege mitreden?

Vielleicht in den Bereich eines NICHTabstiegspltzes für Familie nach Trennung

Wie gesagt. Ob ein Kind krank ist oder nicht, bestimmt entweder die Mutter des betreffenden Kindes direkt, oder alternativ der DKKMV.

"DeutscherKreideKreisMutterVerband".

Quasi Subunternehmer des VA....... mtr garantierter Quotenzusage.

[mimamause]

Weil das Kind mir gesagt hat: Mama geht mit mir nicht zum Arzt. Zudem klagt das Kind über Augenschmerzen.

DAS hast du aber zunächst nicht geschrieben
.
Vielleicht geht sie aber nicht zu Arzt weil sie weiss, was er hat und keine Veranlassung sieht?
Weil der ihr auch nur zu Geduld und Bepanthen raten würde?

Dann verfahre so, wie von wp geschrieben. Ambulanz am WE, Anschrift der KM angeben. Fertig.

mmm

---

Dzombo, dann soll er halt zum Arzt gehen, da hätte ich persönlich sowas von überhaupt kein Problem mit aber das hier

Habe KiMu aufgefordert mit dem Kind zum Arzt zu gehen;wird von ihr abgelehnt mit der Begründung, das sei nicht so schlimm und sie schmiert dem Kind lediglich das Gesicht weiter mit Bepanthen ein - Wirkung gleich null.. Wie würdet Ihr vorgehen, um Exe zu überzeugen, mit dem Kind zum Arzt zu gehen ?

geht eben gar nicht.
Entweder Vertrauen in die Sorgfaltspflicht der Mutter oder selber den kleinen Hintern zum Arzt schwingen.

mmm

[Theo]

Ich selbst sehe das Kind nur alle 2 Wochen Freitags abends, samstags tagsüber und Sonntags - also nur dann, wenn alle Ärzte ( Dermatologen usw. ) geschlossen haben.

Das ist Unsinn. Gerade private Dermatologen haben häufig am Samstag geöffnet. Lass von so einem einfach draufschauen. Das kostet Dich keine 40€ und danach bist Du entweder beruhigt oder aber es muss wirklich etwas unternommen werden. In letzterem Fall kannst Du die Diagnose der Mutter übermitteln. Dann wird sie sich kaum einer weiteren Behandlung verschließen.

[wackelpudding]

Das kostet Dich keine 40€ ...

Ich habe schon mitbekommen, dass Geld für Dich kein Problem ist. Andere müssen mit weniger einen Umgangstag bestreiten.

Es ist auch gar nicht einzusehen, dass sich jemand diese Kosten ans Bein bindet. Der betreuende Elternteil hat für den Umgang die Versicherungskarte ´rauszugeben. Macht er das nicht, muß er eben sehen, dass er rechtzeitig in die Pötte kommt, um eine Rechnung abzuwenden. Wenn ein Kind Schmerzen hat, gibt es da für mich keine großen Überlegungen.

[p__]

Wenn es anders nicht geht, wird nur das Wochenende und selbst bezahlen bleiben. Immerhin ist das eine Ausgabe, die im Gegensatz zum an die Mutter überwiesenen Geld tatsächlich und sicher dem Kind zugute kommt.

Ich würde aber die Folgen so einer Aktion nicht unterschätzen. "Schleppt das arme Kind wegen harmlosem Ausschlag zum Arzt", "verängstigt das Kind unnötig, tut so als wäre das ein schwere Krankheit", "schwachsinnige Aktion, ich wäre auch zum Arzt gegangen", "wir haben einen sehr guten Hausarzt der das Kind kennt, der andere Arzt hat überhaupt keine Ahnung, verwirrt nur"...

[wackelpudding]

In Umgangszeiten hast Du die Alltagssorge: Wenn Dein Kind Schmerzen hat, hast Du zu handeln... Es gibt in Ambulanzen da auch kein wirkliches Problem.

[Skipper]

Vorsicht. Vorsicht.

Ich kann mich p nur deutlich anschließen.

Gerade wenn es sich um eine für das Kind bedeutsame Sache handelt, ist das Einverständnis des (anderen) Sorgeberechtigten einzuholen.

Nur in dringenden Notfällen, bei gegenwärtiger Lebensgefahr und wenn der andere ET nicht erreichbar ist, ist ein Alleingang gefahrlos.
Anderenfalls kann das der Anfang vom Ende des Sorgerechts sein oder dieses in unerreichbare Entfernung setzen.

Es hängt dann sehr von der 'Gewaltbereitschaft' der Mutter, vom zuständigen Jugendamt und vom Gericht ab, was aus solch einer Sache werden kann.

S.

[Dzombo]

Ich sehe das ganz genauso wie @wackelpudding.

Es gibt heutzutage in jeder größeren Stadt sogenannte Notfallambulanzen. Dazu hat heute fast jeder ein Handy. Da kann man die KM im Bedarfsfall anrufen und mitteilen, JETZT mit dem Kind zum Arzt zu gehen. Basta!

Die Gesundheit der Kinder sollte in zwingenden Fälle nicht zur Diskussion stehen. Egal, ob die Mutter im Einzelfall tobt und im Anschluss Drohungen ausspricht, wie sie @p mal wieder trefflichst formuliert hat.

[Skipper]

Dzombo,

die Rechtslage erfordert ein besonnenes Vorgehen!

Sonst sagt ganz fix die Mutter:
Schluß mit lustig und gem. Sorge. Basta.

...und der TO wird komplett kastriert und guckt erst einmal ins leere Kinderzimmer, weil man ihm das Kind nicht anvertrauen könne.

S.

[wackelpudding]

Wir hatten ja kürzlich in der Quasselecke mal´was zum Milgram-Experiment. Gibt´s hier irgendwelche Autoritäten, die einem Vater vorschreiben wollen, wie lange und intensiv er sein Kind leiden lassen soll? Wenn es etwas Ernsthaftes und Akutes ist, wird der Arzt entscheiden, ob eine Behandlung sofort notwendig ist.

[ArJa]

Eh Leute. Warum streitet ihr? Ihr wisst doch ganz genau, dass nur Mütter Ahnung vom Kindswohl haben. Und wenn die sagen, mein Kind ist nicht krank, dann ist DAS Kind nicht krank. Basta!

Und selbst wenn das gemeinsame Sorgerecht vorliegen sollte, ist das für Väter noch lange keine Garantie, dass "bestimmte" Mütter einsichtig sind und BEGREIFEN, dass auch Väter in der Lage sind, mit den gemeinsamen Kindern Arztbesuche durchzuführen, so diese notwendig sind. Die Väter und ihre Kinder könnten sich ja während der Wartezeit beim Arzt besser kennenlernen, oder gar miteinander spielen. Besagte Mütter wollen sowas aber eher NICHT. Denn das paßt den Kreidekreismüttern definitiv NICHT in ihr AlleinVERziehungs-Konzept.

Genauso wie Dzombo es darstellt, stellt sich bei uns die eigentliche Situation dar... Mami möchte sich nicht nachsagen lassen, dass sie nicht alles fürs Kind tut. Sie ist die Beste und weiß allein was gut fürs Kind ist...

Natürlich kann man wenn es um eine Trööteröffnung geht, nicht alles an Infos vorab reinpacken, weil man auch nicht daran denkt, wie sich so eine Diskussion entwickelt. Z.B. ist KV Karte entbehrlich, da Kind privatversichert und ich sowieso die Rechnung bekomme.

Was ein wertvoller Hinweis ist, ist der Tipp mit den dermatologischen Notfallpraxen, ob es sowas bei uns auf dem platten Land gibt, da muss ich mich erst schlau machen . Bin schon mal wegen einer anderen Angelegenheit mit Kind in der allg. Notfallpraxis gewesen; da wurde nichts gemacht mit dem Hinweis auf den Dermatologen.

Sorgerecht haben wir gemeinsam; ich habe meiner Exe gesmst, dass wenn sie nicht mit dem Kind zum Arzt geht, ich dieses beim nächsten Umgang machen werde; ob sie deshalb einen Prozeß anstrengt glaube ich eher nicht, aber anhand meiner bisherigen Geschichte ist dieser Frau alles zuzutrauen ... und deswegen auch meine Frage, da teile ich die Befürchtungen von @p und @skipper..

Gruß
ArJa

[Nathan]

Gerade wenn es sich um eine für das Kind bedeutsame Sache handelt, ist das Einverständnis des (anderen) Sorgeberechtigten einzuholen.

Das kann eine medizinischer Laie nicht beurteilen, sondern nur ein Arzt.

Nur in dringenden Notfällen, bei gegenwärtiger Lebensgefahr und wenn der andere ET nicht erreichbar ist, ist ein Alleingang gefahrlos.

Gilt das auch, wenn ein Kind nicht behandelt, sondern nur untersucht wird?

[Skipper]

Pardon wp.

Aus Deinem Beitrag spricht nicht gerade Realitätsnähe und Kenntnis in Familienrechtspraxis. Anders kann ich mir Deine Vorstellungen nicht erklären.

S.

[wackelpudding]

Pardon wp.

Aus Deinem Beitrag spricht nicht gerade Realitätsnähe und Kenntnis in Familienrechtspraxis. Anders kann ich mir Deine Vorstellungen nicht erklären.

S.

Ach weißt Du @skipper, ich habe mein Sorgerecht bekommen und Du Deins verloren - also laß den Quatsch.

[p__]

Dass er nicht mit dem Kind zum Arzt gehen soll, habe ich nicht vorgeschlagen. Aber er sollte sich auf Gegenaktionen der Mutter vorbereiten. Solchen Müttern passt es in der Regel gar nicht, wenn der Vater verantwortungsvoll selbst handelt, damit fühlen sie sich abgewertet, ihrer Hoheit und Macht beraubt.

Vorbereiten bedeutet unter anderem: Keine Vorwürfe an die Mutter anklingen lassen, dass sie nicht zum Arzt ging. Nur kurze und sachliche Information im Rahmen der Elternkommunikation.

[Theo]

Aus Deinem Beitrag spricht nicht gerade Realitätsnähe und Kenntnis in Familienrechtspraxis.

Tz, tz, tz. Gewaltfreie Kommunikation geht aber anders.

Komm, versuch's noch einmal so, dass der gute Marshall Rosenberg auch seine Freude daran hätte. Du weißt schon: Keine Wertungen und agressionsfreie Ich-Botschaften...