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20-10-2014, 12:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-10-2014, 12:10 von neuleben.)
Zitat:In Deutschland verändert sich das Zusammenleben fundamental. Weniger als die Hälfte aller Menschen leben noch in einer Familie.
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Entsprechend ist der Anteil der Alleinerziehenden seit 1996 stark angestiegen. 2013 erzogen in jeder fünften Familie Mutter oder Vater die Kinder ohne Partner. 1996 waren es hingegen nur 14 Prozent.
Der Mikrozensus liefert hier noch detailliertere Ergebnisse: Die Gruppe der Alleinerziehenden ist gewachsen, aber die Zahl der Väter, die ihre Kinder alleine aufziehen, seit 1996 beinahe konstant geblieben. 1996 noch waren 87 Prozent der Alleinerziehenden Frauen, seit 2005 ist ihr Anteil unter den Alleinerziehenden mit 90 Prozent konstant.
Mehrwerte Grafiken dabei.
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...98067.html
neuleben
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Und in den Stadtstaaten die höchsten AE-Quoten. Ausgerechnet dort, wo alternative Betreuungsodelle noch am ehesten realisiert werden könnten. Aufgrund der Stagnation aufseiten der Väter nichts Neues. Sämtliche diesbezüglichen Statistiken beginnen mit dem Jahr 1996. Warum eigentlich, AE gab es doch auch zuvor? Zwar wurde 1995 die grundsätzliche berufliche Auszeit wg. Betreuung (§1615l BGB) von einem Jahr auf drei Jahre angehoben, aber das allein kann m.E. nicht als Grund ausreichen einen kompletten Schnitt zu vollziehen.
Das einzig wirklich ablesbare an dieser Statistik ist, dass Väter, entgegen sämtlichen Erhebungen zu deren Bereitschaft (Forsa, Allensbach usw.), insbesondere nach Trennungen/Scheidungen, nach wie vor von der Betreuungsarbeit ausgeschlossen werden.
Nebenbei bemerkt: Der AE-Begriff kaschiert eine hohe Rate an Elternteilen, in deren Haushalten Kinder zwar gemeldet sind, die Elternteile aber nicht das Sorgerecht (vollständig) inne haben und/oder sog. Familienhilfe involvert ist.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Dass die Ehe ein Rentnerhobby geworden ist, hatten wir ja schon öfters.
Der sinkende Prozensatz von Vätern mit Kind, zeigt wie bombenfest und immer noch fester das eiserne Gesetz der Rechtspflege eingegraben ist: Die Kinder immer zur Mutter. Und dies trotz:
- So viele Väter wie nie nehmen Elternzeit
- Seit 1996 steiutg steigende Zahlen mit gemeinsamem Sorgerecht
- In der Tendenz. Steigende Wochenarbeitszeit von Müttern, sinkende von Vätern. Es gibt heute viel weniger Nur-Mütter wie 1996.
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(20-10-2014, 12:41)Bluter schrieb: Nebenbei bemerkt: Der AE-Begriff kaschiert eine hohe Rate an Elternteilen, in deren Haushalten Kinder zwar gemeldet sind, die Elternteile aber nicht das Sorgerecht (vollständig) inne haben und/oder sog. Familienhilfe involvert ist.
Oder wo der Nachfolger nur postalisch eine andere Adresse hat, damit der AE-Status auch erhalten bleibt.
LG
Robert
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20-10-2014, 14:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-10-2014, 14:17 von Theo.)
(20-10-2014, 13:56)p schrieb: Der sinkende Prozensatz von Vätern mit Kind, zeigt wie bombenfest und immer noch fester das eiserne Gesetz der Rechtspflege eingegraben ist: Die Kinder immer zur Mutter. Und dies trotz:
- So viele Väter wie nie nehmen Elternzeit
- Seit 1996 steiutg steigende Zahlen mit gemeinsamem Sorgerecht
- In der Tendenz. Steigende Wochenarbeitszeit von Müttern, sinkende von Vätern. Es gibt heute viel weniger Nur-Mütter wie 1996.
Dazu muss man fairerweise aber auch erwähnen, dass nach wie vor nur 7% aller Väter volle 12 Monate Elternzeit nehmen, während es bei den Frauen über 90% sind.
Zudem ist es auch immer noch so, dass kaum Väter minderjähriger Kinder Teilzeit arbeiten, während über 60% aller berufstätigen Mütter minderjähriger Kinder nur Teilzeit arbeiten:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-0...infografik
Die Aufteilung ist hier ebenfalls noch erschreckend klassisch einseitig.
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Die Tendenz ist trotzdem gegenläufig. Mehr Väter seit 1996 prozentual in der Erziehung, weniger Väter prozentual seit 1996 mit Kind nach Trennung.
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20-10-2014, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-10-2014, 15:08 von neuleben.)
Wenn man unten auf die Bilder klickt, werden ja die einzelnen Lebensmodelle dargestellt.
Die AE schreibt folgendes:
Zitat:Vorher habe ich sehr viel gearbeitet und Steuern gezahlt. Nun profitiere ich vom Staat, bekomme Kinder- und Wohngeld. Wir leben im sozialen Wohnungsbau und kommen mit 2000 Euro im Monat aus. Es gibt durch das Bildungspaket viele Hilfen, man muss sie nur finden.
Leider sind nur 400 Euro im Monat selbstverdient.
Papa zahlt natürlich keine Steuern, wirklich erstaunlich dieses "Das steht mir doch zu" Mentalität vieler Frauen.........
Auch kein Wort darüber, warum sie AE ist, klar, da ist egal wie immer Mann daran Schuld.
Die 2000 Euro sind dann sicher auch noch ohne Unterhalt vom Ex, kein schlechtes Einkommen zur Kinderbespassung und Kuscheln oder ?
neuleben
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Ja @Theo, das ist schon richtig, dass wenige Väter die volle Elternzeit ausschöpfen. Aber warum ist das so? Wie wird ein Mann zum Vater? Sucht und findet er die Partnerin, oder trifft die Wahl der Frau auf ihn, und wenn, nach welchen Kriterien? Und wer schuldet wem aus welchen Gründen Unterhalt in Geldform? Wer wählt tatsächlich und wer hat die Wahl des anderen (mit) zu tragen? Beantworte dir diese Fragen aber bitte nur selbst, oder gehe dem Thema in einem anderen Thread auf den Grund, sonst wird´s hier schnell wieder abseitig.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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(20-10-2014, 15:04)neuleben schrieb: Die 2000 Euro sind dann sicher auch noch ohne Unterhalt vom Ex, kein schlechtes Einkommen zur Kinderbespassung und Kuscheln oder ?
Was die können, könnten wir schon lange. Frau stellt sich krank/erwerbsgemindert und schon flutscht es.
Die Männerwelt wiederum spielt den starken Mann, bis er aus den Latschen kippt, was noch die harmloseste Variante ist.
Mensch Männer, zeigt dass Ihr auch Menschen seid und keine Maschinen!
LG
Robert
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