(10-11-2014, 22:16)Knecht schrieb: Das Thema der Dyskalkulie ist kein Quatsch. Du kannst keinem Menschen der in diesem Bereich eine eklatante Schwäche hat eben nicht mit normalen Lernmethoden und Konditionierung weiterhelfen.Moin Knecht.
(...)
Ich finde es gut, wie Du aufmerksam den Schwierigkeiten des Kindes nachgehst und teile Deine Auffassungen.
Im ICD-10 sind unter F80 - F89 Entwicklungsstörungen umschrieben.
Unter F81.2 ist die Rechenstörung aufgeführt.
Diese Störungen gehören zwingend in qualifizierte Hände, dies sowohl diagnostisch als auch therapeutisch.
Soweit ich weiß, müssen Diagnostik und Therapie von verschiedenen Stellen durchgeführt werden.
Liegt nach Ausschluß-Diagnostik (es müssen körperliche Ursachen ausgeschlossen werden) eine Entwicklungsstörung vor, dann ist es mit ein bisl Üben, Nachhilfe und Förderunterricht nicht getan. Im Gegenteil! Diese Maßnahmen sind kontraindiziert. Nur eine auf die besonderen Bedingungen des Kindes abgestimmte Therapie kann wirklich helfen.
Schulen und Lehrer sind dazu idR weder befähigt noch befugt, maßen sich das aber gern an.
Für Dyskalkulie gibt es typische Anzeichen. Diese müssen sorgfältig überprüft und die Ursachen behandelt werden.
Die Rechenschwäche hat tiefere Ursachen, die sich weitreichend auf andere kognitive Bereiche auswirken können.
Knecht, ich denke, für das Kind sollte zunächst eine profunden Diagnostik organisiert werden, um geeignete fachliche Hilfen veranlassen zu können.
Dieser Bundesverband mit seinen Landesvertretungen erscheint mir recht gut aufgestellt.
Du könntest dort einmal Gespräch und Beratung suchen.
S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.